Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Vitalöle und Heilöle: Inhaltsstoffe & Wirkungsweisen

Der menschliche Körper kann in gewisser Weise mit einem Motor verglichen werden. Ohne das richtige Öl, kann er einfach nicht optimal funktionieren. Während ein Fahrzeug lediglich geschmiert sein will, zieht unser Organismus aus den richtigen Ölen viele Vorteile. Manche sind so reich an essentiellen Inhaltsstoffen, dass sie als Vitalöle bezeichnet werden.

Welche als solche in Frage kommen und worauf es zu achten gilt, erklären wir jetzt. Den Anfang macht eine Übersicht der beliebtesten Vitalöle. Darunter Leinöl, Schwarzkümmelöl, Walnussöl und einige mehr. Ein Klick auf das jeweilige Produkt führt zum passenden Ratgeber. Darunter klären wir die wichtigsten Fragen rund um Heilöle.

Wie definiert sich ein Vitalöl?

Ähnlich den Superfoods, besteht für den Begriff „Vitalöl“ keine feste Definition. Es wird davon ausgegangen, dass ein Vitalöl reich an gesunden Inhaltsstoffen ist. Ein Olivenöl oder Walnussöl wird bspw. vorrangig wegen seiner hohen Konzentration an ungesättigten Fettsäuren gekauft. Von ihnen wissen wir, dass sie gut für Herz, Kreislauf und unser Gehirn sind. Außerdem neigen wir bei ausreichender Versorgung zu weniger entzündlichen Prozessen im Körper.

Darüber hinaus werden manche Öle wegen ihrer Vitamine konsumiert. In letzter Zeit rückte vor allem das Hanföl in den Fokus. Bei ihm geht es um das Cannabidiol (CBD), welches nicht berauscht, aber für die Gesundheit hoch interessant ist.

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Welche Speiseöle bzw. Vitalöle sind beliebt und warum?

Von den Verfahren ausgehend, können wir aus sehr vielen pflanzlichen Bestandteilen ein Öl gewinnen. Doch nicht jedes davon gilt als gesund oder der Aufwand lohnt den Nutzen nicht. So haben sich unter den Vitalölen einige Favoriten heraus kristallisiert.

Sonnenblumenöl

Das wohl am meisten verbreitete Öl von allen. Ideal zum Braten, Frittieren sowie Marinieren von Fleisch. Wobei das Verhältnis zwischen den Omega-Fettsäuren zu beachten ist. Gerade bei raffiniertem Sonnenblumenöl gibt es bessere Alternativen. Dafür ist es sehr hitzebeständig und günstig im Preis.

Olivenöl

Es hat in den vergangenen Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. So sehr, dass es das Sonnenblumenöl fast in den Schatten stellt. Kaltgepresstes Olivenöl besitzt sehr viele ungesättigte Fettsäuren und ist reich an Vitamin E. Es eignet sich vor allem für Salate. In der Pfanne darf es nicht zu heiß erhitzt werden. Eine Rauchentwicklung ist zwingend zu vermeiden.

Leinöl / Leinsamenöl

Hier erfolgt die Herstellung aus deiner speziellen Flachs-Sorte (Öllein). Deren reife Samen werden zu Leinöl bzw. Leinsamenöl verarbeitet. Sofern es sich um reines Leinöl handelt, enthält es ungefähr fünfmal so viele Omega-3-Fettsäuren als Omega-6-Fettsäuren. Bei Leinöl ist die geringe Haltbarkeit zu beachten, da es an der Luft relativ schnell oxidiert.

Nachtkerzenöl

Von Nordamerika fand die Nachtkerze ihren Weg zu uns nach Europa. Dies geschah bereits im 17. Jahrhundert, sodass wir sie heute als einheimische Pflanze wahrnehmen. Aus ihr wird das gleichnamige Nachtkerzenöl gewonnen. Die zerstampften Samen wurden schon sehr früh von den Ureinwohnern zur Heilung verwendet. Daraus gewonnenes Öl enthält eine große Menge an Linolsäure. Sie wirkt Entzündungen entgegen. Nachtkerzenöl wird sowohl eingenommen als auch für kosmetische Produkte verwendet. Zu inneren Anwendung füllt man das Nachtkerzenöl in Kapseln ab. Somit versteht es sich als Nahrungsergänzungsmittel.

Schwarzkümmelöl

Unter den Kümmel-Sorten gilt das Schwarzkümmelöl als am häufigsten verwendet. Gewonnen wird es aus echtem Schwarzkümmel (Nigella sativa)Äußerlich wird es auf der Haut verteilt, wenn dort eine Erkrankung besteht. Eingenommen eignet es sich zur Regulierung von Magen und Darm.

Mariendistelöl

Ebenfalls als „Donnerdistel“ bekannt. Der Legende nach, kam sie mit der Milch der Jungfrau Maria in Berührung. Seit der Antike wird Mariendistelöl sowie die Pflanze selbst für medizinische Zwecke verwendet. Sie soll bei der Entgiftung des Körpers helfen. Außerdem nimmt Mariendistelöl vermutlich positiven Einfluss auf die Verdauung.

Borretschöl

Als Basis für dieses Öl dient der Borago officinalis. Das daraus hergestellte Borretschöl besitzt eine hohe Konzentration an γ-Linolensäure. So viel, dass sie sogar den Gehalt in Nachtkerzenöl und anderen Vitalölen übersteigt. Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören ätherische Öle, Saponine, Kaliumnitrat sowie Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure).

Leindotteröl

Eine Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Leindotteröl sind reich an ungesättigten Fettsäuren und der an α-Linolensäure. Man sagt ihm eine Stärkung des Immunsystems nach. Ebenfalls steht Leindotteröl im Verdacht, den Cholesterinspiegel zu senken.

Weizenkeimöl

Kein Nahrungsergänzungsmittel im eigentlichen Sinne, aber Weizenkeimöl ist trotzdem wertvoll für unsere Ernährung. Es besteht ausschließlich aus Fett, wobei etwa 62 Prozent davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind.

Einige bekannte Vitalöle

Magnesiumöl
Vitalöle

Magnesiumöl

Was ist Magnesiumöl? Von Magnesium weiß der Volksmund, dass es unseren Muskeln zu entspannen hilft. Ein Magnesiummangel macht sich im Körper vor allem durch Krämpfe

Rotes Palmöl
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Rotes Palmöl

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Oregano Öl
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Oregano Öl

Was ist Oregano Öl? Schon vor langer langer Zeit wurde in Griechenland die heilsame Wirkung des Öles vom Oregano zu schätzen gewusst. Nachgewiesen wurde dies

Gute und schlechte Fette und Öle

Fette spielen also eine sehr wichtige Rolle für unseren gesamten Organismus. Warum steht Fett dann so im Verruf und warum werden so viele fett- und ölreduzierte Lebensmittel angeboten? Der Schlüssel ist: Fett ist nicht gleich Fett.

Es gibt durchaus Unterschiede in den Arten von Fetten und Ölen und deren Verwertbarkeit für unseren Körper. Man unterscheidet zunächst zwischen tierischen und pflanzlichen Fetten. Letztere stellen die Basis für Vitalöle dar (bspw. Nüsse und Samen).

Welche dieser Fette für unseren Körper gut und welche schädlich sein können, unterscheidet sich anhand ihrer Zusammensetzung. Folgende Differenzierung besteht:

  • gesättigten Fettsäuren
  • einfach ungesättigten Fettsäuren
  • mehrfach ungesättigten Fettsäuren

Gesättigte Fettsäuren sind vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten. Wie Fleisch, Butter, Schmalz, Käse und Sahne, aber auch in so manchem Öl. Kritisch betrachtet werden unter anderem Kokosöl und Palmöl. Ebenso gilt es bei den vielen Fertigprodukten vorsichtig zu sein. Backwaren wie Pizza oder Kuchen stehen mit auf der Liste.

Gesättigte Fettsäuren sind für unseren Körper nur schwer verdaulich und kaum von Nutzen. Im Übermaß verzehrt, stellen sie eine Gefahr für die Gesundheit dar. Durch den erhöhten Verdauungsaufwand verlangsamen gesättigte Fettsäuren den Stoffwechsel und erhöhen so den Cholesterinspiegel (LDL-Cholesterin). Dies wiederum führt zu Herzerkrankungen. Seinen schlechten Ruf hat Fett also hauptsächlich aufgrund der gesättigten Fettsäuren. Es sollte also aus gesundheitlichem Interesse darauf geachtet werden, dass ihr Anteil in der Ernährung nicht mehr als 30 % beträgt.

Einfach ungesättigte Fettsäuren

Diese einfacher verdaulichen Fettsäuren sind unter anderem in Lebensmitteln wie pflanzliche Öle, Geflügel, Kartoffeln und Getreide, Fisch, Nüssen und Avocados enthalten. Durch diese leichtere Verdaulichkeit stellen ungesättigte Fette die gesündere Form von Fett dar und sollte deshalb eher Bestandteil der Ernährung sein. Während gesättigte Fettsäuren der Auslöser für Herzerkrankungen und zu hohem Cholesterin sein können, schützen einfach ungesättigte Fettsäuren den Körper davor. Zwar kann der Körper in kleinem Maße selbst ungesättigte Fettsäuren herstellen, aber nicht in ausreichender Menge. Hier empfiehlt sich die Nahrungsergänzung durch Vitalöle, Nüsse und Samen.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren können nicht vom Körper selbst hergestellt werden. Diese sogenannten essenziellen Fettsäuren haben die Kraft, durch eine hohe Einnahme den Gesamtcholesterinspiegel zu senken, Zellen zu reparieren bzw. ihren Aufbau wieder zu regulieren.

Lebensnotwendig für den Menschen sind beispielsweise Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Ein Mangel an diesen Fettsäuren steigert die Infektionsanfälligkeit, führt zu Haarausfall und zu Wachstumsstörungen bei Kindern. Omega-3-Fettsäuren sind in fettreichen Fischen und Fischöl, Leinöl, Rapsöl, Soja- und Wallnussöl sowie Nüssen enthalten. Omega-6-Fettsäuren können zum Beispiel durch Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl und Eigelb aufgenommen werden.

Transfettsäuren

Vor Transfettsäuren wird häufig gewarnt und ihr Ruf ist mindestens so negativ behaftet, wie jener der gesättigten Fette. Transfette sind flüssige Pflanzenöle, die durch starkes Erhitzen industriell gehärtet wurden. Enthalten in frittierten Lebensmitteln, Instant-Gerichten, Backfett, Margarine, Industriekeksen und anderen Backwaren. Transfette führen zu einem Anstieg des schädlichen Cholesterins LDL im Blut und senkt das benötigte Cholesterin HDL ab.

Aus diesem Grund sind Transfettsäuren möglichst zu meiden. Im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren, die in Maßen den Körper unterstützen können, haben Transfette eine ausschließlich negative Wirkung auf den Organismus.

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Die Aufgaben von Fetten im Körper

Öle und Fette erfüllen wichtige Aufgaben innerhalb des Körpers. Jedoch gilt es zwischen ihnen zu unterscheiden. Omega-6 und Omega-3 sind weitestgehend bekannt. Bei einer gesunden Ernährung werden sie in einem bestimmten Verhältnis aufgenommen. Hinzu kommt, dass es gesättigte sowie ungesättigte Fettsäuren gibt. Unser Körper benötigt sie beide, ungesättigte Fettsäuren aber in höherem Maß. Mit den richtigen Fetten und Ölen werden folgende Körperfunktionen unterstützt:

Energielieferant

Fette sind der energiereichsten Makronährstoffe und somit für die Energiegewinnung wichtig. Um vital, leistungsfähig und fit zu sein, benötigt der Körper diese aus Fetten gewonnene Energie. Für schlechte Zeiten wird überschüssiges Fett gespeichert. Hier liegt übrigens das Problem. Der Körper verwendet nur das, was er tatsächlich benötigt. Durch unsere oft unbedarfte Zufuhr an überschüssigen Fetten, werden die Fettdepots immer weiter gefüllt. Die Folge: Übergewicht.

Vitaminlöser

Der gänzliche Verzicht auf gesunde Fette kann verheerende Folgen für die Vitaminaufnahme haben. Die die Vitamine A, D, E und K gelten als fettlöslich. Was bedeutet, dass diese wichtigen Nährstoffe nur in Verbindung mit Fetten für den Körper zugänglich gemacht werden können. Ohne den Lösungsstoff werden die Vitamine ungenutzt ausgeschieden. Auf Dauer kann es so zu einem erheblichen Nährstoffmangel kommen.

Zellbaustoff

Fette sind außerdem ein wichtiger Zellbaustoff und wichtig für die Entwicklung von Nervengewebe. Folgen des gestörten Zellaufbaus ist zum Beispiel chronisch trockene und rissige Haut. Bei einem akuten Mangel kann es Stoffwechselstörungen kommen. Daraus können diverse Probleme resultieren. Die fehlende Zusammenheftung der Blutblättchen, Störung der Sexualhormone sowie die dysfunktionale Entzündungsregulierung des Körpers.

Schutzfunktion

Fette aus Ölen und anderen Quellen erfüllen eine wichtige Schutzfunktion innerhalb des Körpers. Als inneres Polster schützt Fett unsere Organe und stützt sie. Nieren und andere Organe werden so an den für sie vorgesehenen Stellen gehalten. Außerdem schützen Fettdepots unser Innenleben vor Kälte. Gerade im Winter wären unsere Organe ohne den inneren Fettpuffer den Außentemperaturen schutzlos ausgeliefert.

Sättigungsgefühl

Fett ist ein Geschmacksträger. Er hebt geschmackliche Nuancen unserer Mahlzeiten hervor und unterstützt diese. Das hat nicht nur einen kurzen Effekt während des Essens, sondern Fett sorgt so für eine lang anhaltende Sättigung.
Laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung wird eine Aufnahme von 60-80g Fett pro Tag empfohlen. Wobei für Frauen bis zu 60g und für Männer bis zu 80g gelten. Bei Menschen im Leistungssport oder Personen, die körperlich schwere Arbeiten verrichten, kann dieser Bedarf höher liegen.

Weitere interessante Vitalöle

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Vitalöle und Heilöle in der Anwendung

Pflanzliche Öle können dem Körper auf unterschiedliche Weise zugeführt werden. So können sie pur eingenommen werden, beispielsweise als morgendliches Ritual. Auch eine Mischung oder Zugabe zu den Mahlzeiten ist möglich, allerdings sollten die Öle hierbei nicht übermäßig erhitzt werden. Aber nicht nur durch die Einnahme der Öle, sondern auch das Auftragen auf die Haut oder das Haar, kann sich die positive Wirkung der Fettsäuren entfalten. Hautkrankheiten, Hautpilze oder kosmetische Probleme wie Falten lassen sich so unter Umständen mildern.

Pflanzliche Öle sind reich an ungesättigten bzw. mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Das bringt den Körper in Schwung und unterstützt ihn bei seiner täglichen Arbeit, ohne ihm zu schaden. Doch nicht nur bei den alltäglichen Funktionen helfen die „guten“ Fette und Öle. Die in Pflanzenölen enthaltenen Triglyceride können mehr als das.

Das ebenfalls in vielen Speiseölen enthaltene Omega-6 sorgt für eine gute Wundheilung. Laurinsäure reguliert in naturbelassener Form den Säure-Basen-Haushalt sowohl im Inneren des Körpers, als auch auf der Haut.

Bzgl. der Dosierung ist den Angaben des Herstellers bzw. Studienergebnissen zu folgen. In den meisten Fällen genügen ein bis zwei Esslöffel pro Tag. Sei es Hanföl, Leinöl, Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl, Walnussöl oder ein anderes Vitalöl.

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Vitalöle kaufen: Das gilt es zu beachten

Nur die wenigsten werden das Glück haben und eine Ölmühle um die Ecke besitzen. Das wäre der Idealfall, weil in einer Ölmühle gleich mehrere Produkte verkauft werden. Meistens ist sogar vorab eine Verkostung möglich, falls es um den Geschmack geht. Eine Ölmühle vertreibt zumeist nicht nur eigene Produkte, sondern auch jene von Drittproduzenten.

Sofern das Öl nicht zum Braten, Kochen und Backen verwendet werden soll, empfehlen wir ausschließlich die Kaltpressung. Sie erlaubt es, möglichst viele gesunde Fettsäuren sowie Vitamine zu erhalten.

Als interessierter Käufer gilt es Fragen zur Herkunft, Anbau und Verarbeitung zu stellen. Schon allein deshalb, weil die Kaltpressung regional verschiedenen Anforderungen durch den Gesetzgeber unterliegt. Hinzu kommt der Bio-Standard, welcher sich nicht überall gleich definiert.

Die gleiche Bio-Qualität und Reinheit vorausgesetzt, kann ein Kostenvergleich nicht schaden. Dies gelingt am einfachsten durch eine Rechnung vom Preis pro Liter. Womöglich sind bei größeren Abnahmemengen auch Rabatte möglich. Hierbei ist die Haltbarkeit zu berücksichtigen. Leinöl bspw. kann nur bis zu sechs Monate verwendet werden, sofern noch nicht geöffnet. Beim Borretschöl gilt nach Anbruch der Flasche, dieses in den nächsten zwei bis drei Monaten zu verbrauchen.

Wie werden Vitalöle hergestellt?

Die Grundzutat, bspw. Weizenkeime für Weizenkeimöl, werden maschinell ausgepresst. Aus Samen und Nüssen lassen sich Öle besonders gut pressen, da sie von Natur aus weich sind. Beim Auspressen ist zwischen der Kaltpressung und anderen Verfahren zu unterscheiden. Alle bieten ihre Vorteile sowie Nachteile.

Kaltpressung: Bei diesen Ölen wird keine Wärme hinzugegeben. So hergestellte Vitalöle gelten als besonders schonend und reich an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitaminen. Zugleich bleibt das natürliche Aroma erhalten. Weshalb auf den Flaschen die Bezeichnung „nativ“ zu lesen ist. Allerdings eignen sich Öle aus Kaltpressung nur bedingt fürs Erhitzen in der Pfanne oder den Backofen. Sobald eine Rauchentwicklung erkennbar ist, können sogar gesundheitsschädliche Substanzen entstehen.

Raffinierte Speiseöle: Sie stehen der Kaltpressung gegenüber. Bei dieser Extraktion verwenden Hersteller Lösungsmittel. Dadurch lassen sich aus derselben Masse deutlich mehr Liter gewinnen. Was Einfluss auf den Preis hat. So hergestellte Öle besitzen kaum noch Vitamine und ungesättigte Fettsäuren. Ihr Geschmack ist weitestgehend neutral. Dafür sind sie hitzebeständige und kommen als Speiseöle in der Pfanne besser an.

Unser erstes Fazit: Ohne konkrete Festlegung darf sich jedes Öl als Vitalöl bezeichnen. Wissenschaftlich betrachtet, verdienen jedoch nur jene mit Kaltpressung diese Auszeichnung.

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FAQ: Beliebte Fragen rund um Vitalöle

Rund um die Vitalöle werden einige Fragen besonders häufig gestellt. Diese möchten wir nicht unbeantwortet lassen.

Worin unterscheiden sich Vitalöle und Heilöle?

Die Übergänge zwischen beiden Produkten sind fließend, da keine festen Vorgaben bestehen. In der Praxis verbinden die meisten mit einem Vitalöl etwas zur Einnahme. Sie werden an Salate gegeben, gelangen in die Bratpfanne oder wir schlucken sie über einen Esslöffel hinunter.

Heilöle hingegen tendieren meistens in Richtung Arzneimittel. Sie sind eher in Apotheken anzutreffen. Ebenso kann ihre Anwendung äußerlich erfolgen. Bspw. zum Einreiben in die Haut. Wenn du jedoch deine Ernährung optimieren möchtest, gilt

Wann sind Öle aus Kaltpressung zu bevorzugen?

Bei der Kaltpressung werden die Bestandteile nur ein einziges Mal unter Druck gesetzt. Womit der Ertrag, im Vergleich zu anderen Methoden, relativ gering ist. Jedoch ist dieses Verfahren besonders schonend. So entsteht ein natives Öl, welches viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamine besitzt.

Interessant: Stellenweise gibt es sogar exakte Vorschriften, welche eine Kaltpressung von Ölen festlegen. Ein Beispiel: In der EU-Verordnung Nr. 29/2012 steht geschrieben, dass ein Olivenöl bei maximal 27 Grad Celsius gepresst werden darf, um sich diese Bezeichnung zu verdienen. Mit dem Hintergrund, einen möglichst hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren zu erzielen.

Welchen Geschmack kann ich von Vitalölen erwarten?

Jene die zuvor raffiniert wurden, sind nahezu neutral im Geschmack. Native Öle hingegen variieren sehr stark. Hanföl sagt man eine sehr nussige Note nach. Leinöl verfügt über eine über kaum eigenen Geschmack. Reines Olivenöl schmeckt leicht bis stark bitter. Es kann sogar eine gewisse Schärfe am Gaumen nachwirken lassen.

Wichtig: Nicht nur die native Herstellung (Kaltpressung), sondern auch die Qualität bei Anbau und Verarbeitung, beeinflussen den Geschmack. Wer ein natürliches Erlebnis bevorzugt, kauft Bio-Vitalöle ein. Diese mögen etwas teurer im Preis pro Liter sein, gelten aber als optimal für die Gesundheit.

Warum zählen Vitalöle zu den Nahrungsergänzungsmittel?

Darüber lässt sich nur spekulieren, da sich nahezu alle Produkte als Nahrungsergänzungsmittel vermarkten lassen. Bei Leinöl, Hanföl, Borretschöl & Co bezieht man sich dabei in erster Linie auf die hohen Mengen an ungesättigten Fettsäuren. In vielen Ländern werden diese zu wenig über die Ernährung aufgenommen. Womit sich aber vermutlich viele Krankheiten verhindern ließen. Um diese Lücke zu schließen, haben Verkäufer die Vitalöle zu den Nahrungsergänzungsmittel auserkoren.

Was sind die Unterschiede bei Bio-Vitalölen?

Vorab sei gesagt, dass der Bio-Standard weltweit nicht eindeutig festgelegt ist. Das Siegel deutet jedoch auf einen sehr sorgfältigen Anbau und Verarbeitung hin. Für die Bio-Qualität kommen in der Regel keine oder nur wenige Fungizide sowie Pestizide zum Einsatz. Von benachbarten Anbaugebieten muss sichergestellt werden, dass sie die Bio-Qualität nicht durch Luftübertragung gefährden.

Insgesamt ist bei jedem Vitalöl auf seine Herkunft zu achten und was die jeweilige Region unter dem Bio-Standard versteht. Ganz gleich ob es sich um Rapsöl, Schwarzkümmelöl, Weizenkeimöl oder andere Speiseöle handelt. Wegen dem höheren Aufwand, geht mit der Bio-Qualität ein höherer Preis pro Liter einher.

Was bedeutet DHA und wie wirkt es sich auf unsere Gesundheit aus?

Die Docosahexaensäure (DHA) zählt zu den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Sie kommt vor allem in Mikroalgen vor, welche am Anfang der Nahrungskette stehen. Fische nehmen diese auf und wir können diese verspeisen. Wenn dem Körper genügend α-Linolensäure bereitgestellt wird, kann er damit ausreichend DHA selbst produzieren. Zahlreiche Stoffwechselfunktionen sind wiederum auf die DHA angewiesen. Insbesondere die Membrane unserer Nervenzellen können nicht ohne DHA funktionieren. In erster Linie profitieren das Gehirn und die Netzhaut von der Säure. Die dafür notwendigen Imega-3-Fettsäuren bestehen fast ausschließlich aus DHA.

Viele Untersuchungen gehen von einer Unterversorgung in Europa aus. Weshalb DHA als Nahrungsergänzungsmittel immer häufiger angeboten wird. Vor allem Schwangere sollen auf ihren DHA-Wert achten, um eine optimale Entwicklung des Ungeborenen zu gewährleisten.

Warum ist Linolensäure wichtig für uns?

Unser Körper ist in der Lage, aus α-Linolensäure (ALA) das essentielle DHA zu bilden. Ohne diesen essentiellen Nährstoff könnten wir die lebenswichtige Imega-3-Fettsäure nicht bilden.

Warum sollte ich Vitalöle von einer Ölmühle kaufen?

Zur Unterstützung des traditionellen Handwerks, welches auf die Massenproduktion verzichtet. Wegen der persönlichen Beratung über den Inhalt vor Ort. Verkäufer in einer Ölmühle sind Experten auf diesem Gebiet. Wer hier Vitalöle kauft, kann auf die versprochene Bio-Qualität vertrauen. Zugleich erhält man ein Stück unserer Geschichte, da die Ölmühle als Einrichtung schon viele Jahrhunderte existiert.

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