Vitalöle und Heilöle: Inhaltsstoffe & Wirkungsweisen
Der menschliche Körper kann in gewisser Weise mit einem Motor verglichen werden. Ohne das richtige Öl, kann er einfach nicht optimal funktionieren. Während ein Fahrzeug lediglich geschmiert sein will, zieht unser Organismus aus den richtigen Ölen viele Vorteile. Manche sind so reich an essentiellen Inhaltsstoffen, dass sie als Vitalöle bezeichnet werden.
Welche als solche in Frage kommen und worauf es zu achten gilt, erklären wir jetzt. Den Anfang macht eine Übersicht der beliebtesten Vitalöle. Darunter Leinöl, Schwarzkümmelöl, Walnussöl und einige mehr. Ein Klick auf das jeweilige Produkt führt zum passenden Ratgeber. Darunter klären wir die wichtigsten Fragen rund um Heilöle.
Wie definiert sich ein Vitalöl?
Ähnlich den Superfoods, besteht für den Begriff „Vitalöl“ keine feste Definition. Es wird davon ausgegangen, dass ein Vitalöl reich an gesunden Inhaltsstoffen ist. Ein Olivenöl oder Walnussöl wird bspw. vorrangig wegen seiner hohen Konzentration an ungesättigten Fettsäuren gekauft. Von ihnen wissen wir, dass sie gut für Herz, Kreislauf und unser Gehirn sind. Außerdem neigen wir bei ausreichender Versorgung zu weniger entzündlichen Prozessen im Körper.
Darüber hinaus werden manche Öle wegen ihrer Vitamine konsumiert. In letzter Zeit rückte vor allem das Hanföl in den Fokus. Bei ihm geht es um das Cannabidiol (CBD), welches nicht berauscht, aber für die Gesundheit hoch interessant ist.
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Welche Speiseöle bzw. Vitalöle sind beliebt und warum?
Sonnenblumenöl
Olivenöl
Leinöl / Leinsamenöl
Nachtkerzenöl
Schwarzkümmelöl
Mariendistelöl
Borretschöl
Leindotteröl
Weizenkeimöl
Einige bekannte Vitalöle
Magnesiumöl
Was ist Magnesiumöl? Von Magnesium weiß der Volksmund, dass es unseren Muskeln zu entspannen hilft. Ein Magnesiummangel macht sich im Körper vor allem durch Krämpfe
Rotes Palmöl
Was ist Rotes Palmöl? Rotes Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen und ist somit ein Pflanzenöl. Von Palmöl zu unterscheiden ist Palmkernöl, welches
Oregano Öl
Was ist Oregano Öl? Schon vor langer langer Zeit wurde in Griechenland die heilsame Wirkung des Öles vom Oregano zu schätzen gewusst. Nachgewiesen wurde dies
Gute und schlechte Fette und Öle
Es gibt durchaus Unterschiede in den Arten von Fetten und Ölen und deren Verwertbarkeit für unseren Körper. Man unterscheidet zunächst zwischen tierischen und pflanzlichen Fetten. Letztere stellen die Basis für Vitalöle dar (bspw. Nüsse und Samen).
Welche dieser Fette für unseren Körper gut und welche schädlich sein können, unterscheidet sich anhand ihrer Zusammensetzung. Folgende Differenzierung besteht:
- gesättigten Fettsäuren
- einfach ungesättigten Fettsäuren
- mehrfach ungesättigten Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren sind vorwiegend in tierischen Lebensmitteln enthalten. Wie Fleisch, Butter, Schmalz, Käse und Sahne, aber auch in so manchem Öl. Kritisch betrachtet werden unter anderem Kokosöl und Palmöl. Ebenso gilt es bei den vielen Fertigprodukten vorsichtig zu sein. Backwaren wie Pizza oder Kuchen stehen mit auf der Liste.
Gesättigte Fettsäuren sind für unseren Körper nur schwer verdaulich und kaum von Nutzen. Im Übermaß verzehrt, stellen sie eine Gefahr für die Gesundheit dar. Durch den erhöhten Verdauungsaufwand verlangsamen gesättigte Fettsäuren den Stoffwechsel und erhöhen so den Cholesterinspiegel (LDL-Cholesterin). Dies wiederum führt zu Herzerkrankungen. Seinen schlechten Ruf hat Fett also hauptsächlich aufgrund der gesättigten Fettsäuren. Es sollte also aus gesundheitlichem Interesse darauf geachtet werden, dass ihr Anteil in der Ernährung nicht mehr als 30 % beträgt.
Einfach ungesättigte Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren können nicht vom Körper selbst hergestellt werden. Diese sogenannten essenziellen Fettsäuren haben die Kraft, durch eine hohe Einnahme den Gesamtcholesterinspiegel zu senken, Zellen zu reparieren bzw. ihren Aufbau wieder zu regulieren.
Lebensnotwendig für den Menschen sind beispielsweise Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Ein Mangel an diesen Fettsäuren steigert die Infektionsanfälligkeit, führt zu Haarausfall und zu Wachstumsstörungen bei Kindern. Omega-3-Fettsäuren sind in fettreichen Fischen und Fischöl, Leinöl, Rapsöl, Soja- und Wallnussöl sowie Nüssen enthalten. Omega-6-Fettsäuren können zum Beispiel durch Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl und Eigelb aufgenommen werden.
Transfettsäuren
Vor Transfettsäuren wird häufig gewarnt und ihr Ruf ist mindestens so negativ behaftet, wie jener der gesättigten Fette. Transfette sind flüssige Pflanzenöle, die durch starkes Erhitzen industriell gehärtet wurden. Enthalten in frittierten Lebensmitteln, Instant-Gerichten, Backfett, Margarine, Industriekeksen und anderen Backwaren. Transfette führen zu einem Anstieg des schädlichen Cholesterins LDL im Blut und senkt das benötigte Cholesterin HDL ab.
Aus diesem Grund sind Transfettsäuren möglichst zu meiden. Im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren, die in Maßen den Körper unterstützen können, haben Transfette eine ausschließlich negative Wirkung auf den Organismus.
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Die Aufgaben von Fetten im Körper
Energielieferant
Vitaminlöser
Zellbaustoff
Schutzfunktion
Sättigungsgefühl
Weitere interessante Vitalöle
Mikroalgenöl
Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für den menschlichen Organismus. Sie sind an der Bildung von Hormonen beteiligt und stützen Gehirn und Herz in deren Funktion. Nur wenige
MCT Öl
Was ist MCT Öl? MCT steht für Medium Chain Triglyceride. Bei dem Öl handelt es sich also um ein Öl, das ausschließlich aus mittelkettigen Fettsäuren
Sandelholzöl
Was ist Sandelholzöl? Das ätherische Öl (Oleum santali) hat ein gelbliches bis farbloses Aussehen. Es riecht holzig, samtig und süß. Die Duftnote wird auch als
Vitalöle und Heilöle in der Anwendung
Pflanzliche Öle sind reich an ungesättigten bzw. mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Das bringt den Körper in Schwung und unterstützt ihn bei seiner täglichen Arbeit, ohne ihm zu schaden. Doch nicht nur bei den alltäglichen Funktionen helfen die „guten“ Fette und Öle. Die in Pflanzenölen enthaltenen Triglyceride können mehr als das.
Das ebenfalls in vielen Speiseölen enthaltene Omega-6 sorgt für eine gute Wundheilung. Laurinsäure reguliert in naturbelassener Form den Säure-Basen-Haushalt sowohl im Inneren des Körpers, als auch auf der Haut.
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Vitalöle kaufen: Das gilt es zu beachten
Nur die wenigsten werden das Glück haben und eine Ölmühle um die Ecke besitzen. Das wäre der Idealfall, weil in einer Ölmühle gleich mehrere Produkte verkauft werden. Meistens ist sogar vorab eine Verkostung möglich, falls es um den Geschmack geht. Eine Ölmühle vertreibt zumeist nicht nur eigene Produkte, sondern auch jene von Drittproduzenten.
Sofern das Öl nicht zum Braten, Kochen und Backen verwendet werden soll, empfehlen wir ausschließlich die Kaltpressung. Sie erlaubt es, möglichst viele gesunde Fettsäuren sowie Vitamine zu erhalten.
Als interessierter Käufer gilt es Fragen zur Herkunft, Anbau und Verarbeitung zu stellen. Schon allein deshalb, weil die Kaltpressung regional verschiedenen Anforderungen durch den Gesetzgeber unterliegt. Hinzu kommt der Bio-Standard, welcher sich nicht überall gleich definiert.
Die gleiche Bio-Qualität und Reinheit vorausgesetzt, kann ein Kostenvergleich nicht schaden. Dies gelingt am einfachsten durch eine Rechnung vom Preis pro Liter. Womöglich sind bei größeren Abnahmemengen auch Rabatte möglich. Hierbei ist die Haltbarkeit zu berücksichtigen. Leinöl bspw. kann nur bis zu sechs Monate verwendet werden, sofern noch nicht geöffnet. Beim Borretschöl gilt nach Anbruch der Flasche, dieses in den nächsten zwei bis drei Monaten zu verbrauchen.
Wie werden Vitalöle hergestellt?
Kaltpressung: Bei diesen Ölen wird keine Wärme hinzugegeben. So hergestellte Vitalöle gelten als besonders schonend und reich an ungesättigten Fettsäuren sowie Vitaminen. Zugleich bleibt das natürliche Aroma erhalten. Weshalb auf den Flaschen die Bezeichnung „nativ“ zu lesen ist. Allerdings eignen sich Öle aus Kaltpressung nur bedingt fürs Erhitzen in der Pfanne oder den Backofen. Sobald eine Rauchentwicklung erkennbar ist, können sogar gesundheitsschädliche Substanzen entstehen.
Raffinierte Speiseöle: Sie stehen der Kaltpressung gegenüber. Bei dieser Extraktion verwenden Hersteller Lösungsmittel. Dadurch lassen sich aus derselben Masse deutlich mehr Liter gewinnen. Was Einfluss auf den Preis hat. So hergestellte Öle besitzen kaum noch Vitamine und ungesättigte Fettsäuren. Ihr Geschmack ist weitestgehend neutral. Dafür sind sie hitzebeständige und kommen als Speiseöle in der Pfanne besser an.
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FAQ: Beliebte Fragen rund um Vitalöle
Worin unterscheiden sich Vitalöle und Heilöle?
Die Übergänge zwischen beiden Produkten sind fließend, da keine festen Vorgaben bestehen. In der Praxis verbinden die meisten mit einem Vitalöl etwas zur Einnahme. Sie werden an Salate gegeben, gelangen in die Bratpfanne oder wir schlucken sie über einen Esslöffel hinunter.
Heilöle hingegen tendieren meistens in Richtung Arzneimittel. Sie sind eher in Apotheken anzutreffen. Ebenso kann ihre Anwendung äußerlich erfolgen. Bspw. zum Einreiben in die Haut. Wenn du jedoch deine Ernährung optimieren möchtest, gilt
Wann sind Öle aus Kaltpressung zu bevorzugen?
Bei der Kaltpressung werden die Bestandteile nur ein einziges Mal unter Druck gesetzt. Womit der Ertrag, im Vergleich zu anderen Methoden, relativ gering ist. Jedoch ist dieses Verfahren besonders schonend. So entsteht ein natives Öl, welches viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamine besitzt.
Interessant: Stellenweise gibt es sogar exakte Vorschriften, welche eine Kaltpressung von Ölen festlegen. Ein Beispiel: In der EU-Verordnung Nr. 29/2012 steht geschrieben, dass ein Olivenöl bei maximal 27 Grad Celsius gepresst werden darf, um sich diese Bezeichnung zu verdienen. Mit dem Hintergrund, einen möglichst hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren zu erzielen.
Welchen Geschmack kann ich von Vitalölen erwarten?
Jene die zuvor raffiniert wurden, sind nahezu neutral im Geschmack. Native Öle hingegen variieren sehr stark. Hanföl sagt man eine sehr nussige Note nach. Leinöl verfügt über eine über kaum eigenen Geschmack. Reines Olivenöl schmeckt leicht bis stark bitter. Es kann sogar eine gewisse Schärfe am Gaumen nachwirken lassen.
Wichtig: Nicht nur die native Herstellung (Kaltpressung), sondern auch die Qualität bei Anbau und Verarbeitung, beeinflussen den Geschmack. Wer ein natürliches Erlebnis bevorzugt, kauft Bio-Vitalöle ein. Diese mögen etwas teurer im Preis pro Liter sein, gelten aber als optimal für die Gesundheit.
Warum zählen Vitalöle zu den Nahrungsergänzungsmittel?
Was sind die Unterschiede bei Bio-Vitalölen?
Vorab sei gesagt, dass der Bio-Standard weltweit nicht eindeutig festgelegt ist. Das Siegel deutet jedoch auf einen sehr sorgfältigen Anbau und Verarbeitung hin. Für die Bio-Qualität kommen in der Regel keine oder nur wenige Fungizide sowie Pestizide zum Einsatz. Von benachbarten Anbaugebieten muss sichergestellt werden, dass sie die Bio-Qualität nicht durch Luftübertragung gefährden.
Insgesamt ist bei jedem Vitalöl auf seine Herkunft zu achten und was die jeweilige Region unter dem Bio-Standard versteht. Ganz gleich ob es sich um Rapsöl, Schwarzkümmelöl, Weizenkeimöl oder andere Speiseöle handelt. Wegen dem höheren Aufwand, geht mit der Bio-Qualität ein höherer Preis pro Liter einher.
Was bedeutet DHA und wie wirkt es sich auf unsere Gesundheit aus?
Die Docosahexaensäure (DHA) zählt zu den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Sie kommt vor allem in Mikroalgen vor, welche am Anfang der Nahrungskette stehen. Fische nehmen diese auf und wir können diese verspeisen. Wenn dem Körper genügend α-Linolensäure bereitgestellt wird, kann er damit ausreichend DHA selbst produzieren. Zahlreiche Stoffwechselfunktionen sind wiederum auf die DHA angewiesen. Insbesondere die Membrane unserer Nervenzellen können nicht ohne DHA funktionieren. In erster Linie profitieren das Gehirn und die Netzhaut von der Säure. Die dafür notwendigen Imega-3-Fettsäuren bestehen fast ausschließlich aus DHA.
Viele Untersuchungen gehen von einer Unterversorgung in Europa aus. Weshalb DHA als Nahrungsergänzungsmittel immer häufiger angeboten wird. Vor allem Schwangere sollen auf ihren DHA-Wert achten, um eine optimale Entwicklung des Ungeborenen zu gewährleisten.
Warum ist Linolensäure wichtig für uns?
Warum sollte ich Vitalöle von einer Ölmühle kaufen?
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Die große Vitalöl Liste
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