Meersalat ist an den meisten Küsten recht beliebt als Nahrungsmittel. Besonders populär ist es im Osten Asiens, an der Küste des Pazifiks Nordamerkikas, aber auch in Irland und Frankreich. Meersalat gilt als kulinarische Spezialität. Verzehrt wird der Meersalat entweder roh als Salat oder zermahlen. Zermahlener Meesalat hält Brot länger feucht. Ferner ist Meersalat auch in Würzmischungen oder Teigwaren, wie Nudeln enthalten.
Die Alge ist reich an Vitamin C, Eisen, Jod und Proteinen. Meersalat wird auch Alpengemüse genannt. Es ist frisch und knackig und ähnelt geschmacklich dem Spinat. Meersalat hat weiterhin einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalzium und die Vitamine A und B12. In der Bretagne ist Meersalat durch extreme Algenblüten zum Problem geworden. Ursächlich hierfür ist die Überdüngung der jeweiligen Küstenzonen durch Abwässer aus der Landwirtschaft. Alles Wissenswerte zum Thema Meersalat ist hier zu erfahren.
Was ist Meersalat?
Als Meersalat wird eine Grünalge bezeichnet, die mehrzellig ist und nahezu weltweit an den Küsten der Meere vorkommt. Mit Ausnahme der Antarktis kommt Meersalat auch an der Ostseeküste und Nordseeküste vor. Diese Grünalge ist einem Salatblatt recht ähnlich. Meersalat wird als Nahrungsmittel, aber auch als Futtermittel oder Düngemittel eingesetzt.
Der Meeressalat, oder auch Lattich genannt, ist eine Grünalge und kommt im flachen Bereich der Küsten vor. Er wächst im nährstoffreichen Brackwasser frei treibend oder auf Steinen. In der französischen Küche wird er frisch oder wieder aufgeweicht zum Marinieren von Fisch oder als Umhüllung beim Dünsten verwendet. Auch als Beiwerk in Salat, Suppe oder Gebäck kommt er zum Einsatz. Der Salat des Meeres kann auch getrocknet in Biogasanlagen zur Reinigung des Abwassers verwendet werden.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Meersalat einnehmen?
Der Salat des Meeres hat einen hohen Gesundheitswert. Einige Algenarten sind deswegen bereits in den Fokus der Forschung im Bereich der Medizin und Pharmazie gerrückt. Algen finden in der chinesischen Medizin bereit seit 5000 Jahren Verwendung. Ihnen werden blutdrucksenkende und blutreinigende Wirkungen zugeschrieben. Das Meeresgemüse besitzt auch magenschützende und darmschützende Eigenschaften. Auch eine Wirkung gegen Viren, Bakterien und sogar gegen Krebs wurde nachgewiesen. In Japan wird am meisten Meeresgemüse verzehrt. Japanische Frauen haben im Gegensatz zu anderen Ländern eine äusserst niedrige Rate an Brustkrebs.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Meersalat?
Meersalat ist hinsichtlich der Ernährung bedeutend. Die Ernährungszusammensetzung an Eiweißen, Kohlenhydraten, Fetten und Ballaststoffen hat großen Einfluss auf das Körpergewicht und auch auf die Fitness und die Gesundheit. In Deutschland ernähren sich viele Menschen ballaststoffarm und mineralienarm. Ballaststoffe können Schwermetalle und radioaktive Substanzen unschädlich machen. Ballaststoffe senken auch den Cholesterienspiegel. Außerdem sind Omega-3-Fettsäuren wichtig für die Gesundheit und auch ein guter Mineralstoffgehalt, den Meergemüse mit sich bringt.
Hoher Jodgehalt
Das Alpengemüse hat einen Jodgehalt von 10 bis 25 mg pro 100 Gramm und sind somit eine wichtige Quelle für Jod. Der Süden Deutschlands oder die Alpen gelten auch heutzutage noch als Jodmangelgebiete. Bedeutende Mengen an Jod finden sich nur in Produkten des Meeres, nicht aber in Süßwasserfischen, Fleischprodukten oder Getreide. Man sollte täglich 0,2 mg Jod zu sich nehmen, wobei der tägliche Bedarf zumeist nicht durch jodiertes Speisesalz gedeckt ist. Der Jodbedarf ist besonders in der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht.
Die Alge hat entzündungshemmende sowie auch antioxidative Eigenschaften.
Gut für Augen, Schilddrüse und Leber
Er ist besonders gut für Augen, Leber und Schilddrüse. Wegen des hohen Gehalts an Vitamin A verringert die Alge das Risiko für Katarakte und die altersbedingte Makula-Degeneration. Die Makula-Degeneration gehört zu den häufigsten Erkrankungen der Augen und kann bei Personen ab einem Alter von 50 Jahren zu schweren Einbußen der Sehkraft führen. Der Salat des Meeres enthält natürliche photosynthetische Pigmente, wie beispielsweise das Chlorophyll. Diese Pigmente sorgen auch für die schöne grüne Farbe.
Diese Pigmente fördern die Gesundheit der Leber und helfen bei der Beseitigung von potenziell schädlichen Giften, die sich im Körper befinden. Das Alpengemüse ist reich an Jod. Jod ist besonders wichtig für die Schilddrüse. Es ist Teil der Schilddrüsenhormone und bedeutend für den Stoffwechsel, die Regulierung des Gewichtes und der Fettverbrennung. Jod fördert einen ausbalancierten Hormonhaushalt, wirkt schützend vor Strahlung und eliminiert gefährliche Halogenide wie Chlor, Bromid oder Fluorid aus der Schilddrüse. Besonders Menschen mit Schilddrüsenproblemen können daher vom Alpengemüse profitieren.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Meersalat auftreten?
Allerdings sollte wegen des hohen Jodgehaltes bei Schilddrüsenerkrankungen aufgepasst werden. Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion sollten sich langsam an die Algen gewöhnen, damit keine plötzliche Überreaktion auftritt.
Wegen geringer Erfahrungswerte beim Endverbraucher kommt es häufig zu Unsicherheiten, wie Schwermetallenbelastungen, die ein Risiko für die Gesundheit darstellen können.
Bedeutend ist eine gute und kontrollierte Qualität. Die freiwillige Angabe, die Hinweis auf die Seriosität des Anbieters gibt, ist beispielsweise der Jodwert, der chargenbezogen ist. Algen sind vergleichbar mit Pilzen. Sie nehmen Schwermetalle wie ein Schwamm auf. Jod ist hinsichtlich dessen unproblematischer. Durch sorgfältiges Wässern bekommt man bis zu 90 Prozent davon herausgewaschen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Meersalat, bis sich erste Erfolge einstellen?
Es empfiehlt sich den Meeressalat regelmässig zu verzehren, allerdings nicht übermässig. Die tägliche Jodbedarfsmenge von 0,2 mg pro Tag sollte nicht überschritten werden. Für gesunde Menschen sind 1 bis 5 g getrocknete Algen täglich ungefährlich und zu empfehlen. Der Jodgehalt wird bei seriösen Anbietern kontrolliert und befindet sich auf der Produktbeschreibung.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Meersalat ?
Die Alge kommt an fast allen Küsten der Meere weltweit vor. Meersalat ist auch an Nordsee und Ostsee verbreitet. Er wächst in den Gezeitenzonen oder kommt freischwimmend vor. Ulva lactura, wie Meersalat auch heisst, wächst auf Steinen oder auf Schalen von Muscheln.
Er benötigt viel Sonnenlicht und bildet sich bis zu einer Tiefe von 15 Metern. In einem Meter Tiefe findet man dichte Bestände. Ulva lactura kommt in allen Meeren vor. Die Algen aus Europa, die man kaufen kann, werden von Hand geerntet.
Die meisten Zuchten befinden sich noch in der Phase der Erprobung. Festgestellt wurde, daß , horizontal ausgelegte Seile ein gleichmäßig gutes Wachstum fördern. Wie alle Pflanzen brauchen Algen Sonnenlicht, um Photosynthese zu betreiben. Für derartige Zuchten müssen Gebiete erschlossen werden, die beste Wasserqualität aufweisen. Der Anbau von Algen wird in Deutschland gefördert, zum Beispiel auf Sylt und in Sachsen-Anhalt.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Meersalat aus?
Der Name Meersalat kommt nicht von ungefähr. Die Optik des Meersalates ähnelt sehr stark dem typischen Blattsalat – daher auch der Name der Alge.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Meersalat noch bekannt?
Meersalat ist auch als Ulva Lactura, Meerlattich oder Alpengemüse bekannt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Meersalat enthalten?
Die Alge ist reich an Kalzium, Jod, Magnesium sowie an den Vitaminen A, B12 und C. Früher galt die Alge wegen des hohen Vitamin C-Gehalts als effektives Mittel gegen Skorbut. Meersalat hat einen hohen Gehalt an Magnesium, Kupfer und Natrium. Ein regelmässiger Konsum von Magnesium beugt Entzündungen vor. Weiterhin wird der Muskelaufbau gefördert und die Leistungsfähigkeit gesteigert. Kupfer stärkt das Immunsystem und trägt zu wichtigen Stoffwechselfunktionen bei. Durch den Gehalt an Natrium wird beim Würzen von Speisen weniger Salz als gewöhnlich nötig.
Die Alge weist zudem einen hohen Gehalt an Vitamin B3 und B12 auf. Vitamin B3 ist für die Funktion der Nervenbahnen verantwortlich. Vitamin B12 wirkt an der Teilung von Zellen und dem Wachstum der Zellen mit. Ferner bewirkt es bedeutende Aufgaben im Nervensystem. Besonders Veganer haben einen Mangel an Vitamin B12, so daß Meersalat hier förderlich ist, um den Mangel auszugleichen.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Meersalat?
Bekannt sind rund 80 000 verschiedene Arten von Algen. Lediglich 160 Arten werden vor allem in der asiatischen Küche als Lebensmittel genutzt. Diese Makroalgen werden dort wie gedünstetes Gemüse oder auch roh als Salat gegessen. In Japan werden bestimmte Rotalgen für Speisen wie Sushi industriell angebaut. Neben Rotalgen gibt es noch unter den Algenarten noch weitere, ähnlich wirkende, wie Nori, Dulse, Arame, Hijiki, Meeresspaghetti, Kombu oder Wakame.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Meersalat am Markt zu kaufen?
Es gibt Nudeln oder Waffeln und Cracker mit der Alge zu kaufen. Er ist auch als Salat, Flocken, Blätter und sogar in Pulverform käuflich zu erwerben. Als Nahrungsergänzungsmittel gibt es ihn auch in Kapselform. Als Futterzusatz für Hunde ist er auch erhältlich.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Meersalat als NEM?
Die empfohlene Einnahmemenge hängt von der gewünschten Wirkung bzw. dem zu Grunde liegenden Symptomen ab. Abhängig des persönlichen Bedarfs sollte die Einnahme stets an die notwendigen Einnahmemengen anzupassen.
Gibt es beim Kauf von Meersalat etwas zu beachten?
Man sollte auf Qualität achten. Seriöse Hersteller geben den Jodgehalt an.
Der Salat des Meeres ist ein Naturprodukt mit heilender Wirkung. Es ist eine Vitamin-und Mineralstoffbombe aus dem Meer, daß Krankheiten vorzubeugen hilft und auch noch schmeckt. Es ist super für Veganer geeignet, die häufig einen Mangel am wichtigen Vitamin B12 haben. Personen mit erhöhtem Jodbedarf profitieren von diesem Superfood. Meersalat mit warmen Kartoffeln zum Beispiel liefert viele Vitamine.
Ulva wurde von der Sektion „Phykologie“ der Deutschen Botanischen Gesellschaft zur Alge des Jahres 2015 gewählt. Für Forscher ist besonders die Kommunikation zwischen der Ulva und Bakterien interessant. Bestimmte Bakterien helfen der Ulva einen geeigneten Lebensraum zu finden und auch ihre typische Form , ähnlich eines Salatblattes, auszubilden.
In der Natur kann die Alge, durch Einleitung nährstoffreicher Abwässer, riesige Algenblüten bilden. Im Jahre 2008 war wegen der Massenvermehrung der Alge die Durchführung der olympischen Segelregatta in China gefährdet. Ulva ist zart und dennoch fest im Biss. Der Geschmack ist frisch-würzig und erinnert teils etwas an Sauerampfer.
Meersalat erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der deutschen Küche.