Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Wirkstoff

Kaempferol

Autor

Peter Erwin
Chefredakteur Nährstoffe
Kaempferol

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recherchierte
Studien

Eckdaten zu Kaempferol

Was ist Kaempferol?

Kaempferol ist ein natürliches Flavonoid. Es entsteht bei der Oxidation von Pelargonidin. Pelargonidin ist ein Pflanzenfarbstoff, der zum Beispiel für die orangene Farbe mancher Blüten zuständig ist. Das Flavonoid kommt in vielen Früchten und Gemüsen vor, darunter: Grapefruit, rote Weintrauben, Passionsblume, Ginkgo, Brokkoli, Rosenkohl, Äpfel, Tomaten, grüne Bohnen, grüner Tee, Kartoffeln, Kürbis, Zwiebeln, Gurken, Salat, Pfirsichen, Himbeeren, Brombeeren, Spinat, Rosmarin, Aloe Vera, Endivie, Gewürzlilien und einigen anderen mehr …

Die Glykoside des Flavonoids können aus Pflanzen gewonnen werden. Glycoside sind chemische Verbindungen von Alkoholen mit Zucker. Eine Biosynthese des Stoffs kann aus Phenylalanin erfolgen. Phenylalanin ist eine Aminosäure, die für den Menschen essentiell ist, da sie maßgeblich am Eiweißaufbau innerhalb des Körpers beteiligt ist.

Kaempferol ist auch ein pflanzliches Östrogen. Es wird vermutet, dass es Krebszellen töten kann. Zu diesem Zweck laufen zahlreiche Studien. Auch gibt es Hinweise, dass sich das pflanzliche Östrogen positiv auf eine Osteoporose nach der Menopause auswirken könnte. Des Weiteren wirkt es antientzündlich, antimikrobiell, kardioprotektiv, neuroprotektiv, analgetisch und anxiolytisch.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Kaempferol einnehmen?

Mit Kaempferol können Arteriosklerose, kardiovaskuläre Erkrankungen und teilweise auch Krebserkrankungen behandelt werden. Es konnte nachgewesen werden, dass das Flavonoid Tumorzellen der Brust, der Lunge und auch Leukämiezellen reduzieren kann. Es begünstigt den natürlichen Zelltod, wodurch die Krebszellen absterben. Ebenso verhindert es eine Neubildung.

Da das Flavonoid ein pflanzliches Östrogen ist, kann es im menschlichen Körper an die Östrogenrezeptoren andocken und die Ausschüttung von Östrogenen steigern oder vermindern. So können pflanzliche Östrogene direkt in den menschlichen Hormonhaushalt eingreifen. Es wird vermutet, dass der Stoff auch Knochenschwund bei Frauen nach der Menopause aufhalten kann.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Kaempferol?

Flavonoide sind ausschließlich in den oberirdischen Teilen einer Pflanze enthalten. Sie können innerhalb der Pflanze verschiedene Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel einen UV-Schutz herzustellen oder Bestäuber anzulocken. Durch ihre schlechte Verdaubarkeit können sie die Tätigkeit des Darmes anregen. Pflanzen können außerdem durch Flavonoide, zum Beispiel durch einen schlechten Geschmack, Schädlinge vertreiben. So ähnlich ist die Wirkung auch im menschlichen Körper, denn Flavonoide wehren freie Radikale ab und können auch Metalle im Körper binden. Sie übernehmen somit eine zugleich schützende als auch reinigende Funktion im Körper. Sie können medizinisch bei Herzbeschwerden, Leberbeschwerden, Durchblutungsstörungen, bei Depressionen, Allergien und bei Venenleiden eingesetzt werden.

Kaempferol ist eines der Flavonoide, das bisher am besten untersucht wurde und gute Dienste bei der Entwicklung neuer Medikamente leistet. Bisher bekannte Wirkungen des Flavonoids auf den menschlichen Körper sind: Antioxidation, Entzündungshemmung, Senkung des Blutdrucks, Abbau von Fett, Hemmung von Krebszellen und eine antibakterielle Wirkung.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Kaempferol auftreten?

Bisher sind keine Nebenwirkungen von Produkten bekannt, die Kaempferol enthalten. Trotzdem sollten die jeweiligen angegebenen Verzehrempfehlungen der einzelnen Produkte nicht überschritten werden.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Kaempferol, bis sich erste Erfolge einstellen?

Das Flavonoid muss über mehrere Wochen eingenommen werden, bevor erste Erfolge der Anwendung sichtbar werden können. Produkte, die Kaempferol enthalten können auch bedenkenlos über längere Zeiträume eingenommen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten nachweisen, dass die Wirkung einiger Flavonoide etwa sechs Stunden nach der Einnahme im Körper beginnt.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Kaempferol ?

Kaempferol kommt in vielen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten vor, die je nach Art weltweit angebaut werden können. Bestimmte Zitrusfrüchte, die eher im Mittelmeerraum beheimatet sind enthalten das Flavonoid, aber auch „ganz normale“ Obst- und Gemüsesorten, wie zum Beispiel Kartoffeln, Äpfel, Gurken, viele Sorten von Beeren oder Tomaten.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Kaempferol aus?

Es gibt eine ganze Menge von Obst- und Gemüsesorten, die das Flavonoid enthalten. Das Flavonoid kommt zum Beispiel in Himbeeren und Brombeeren vor, in bestimmten Kohlsorten, in Zitrusfrüchten, Salaten und auch in manchen Gewürzen, wie Rosmarin oder der Gewürzlilie.

Trivialnamen

Unter welchen Namen ist Kaempferol noch bekannt?

Es gibt keine weiteren Bezeichnungen von Kaempferol. Der Stoff ist ein pflanzliches Östrogen, das zu den Flavonoiden gehört. Flavonoide kommen als Farbstoffe in Pflanzen vor.

Funktionsweise​

Wie ist die Funktionsweise von Kaempferol?

Die Funktionsweise von Kaempferol und anderer Flavonoide ist bisher nur im Ansatz erforscht worden. Es konnte bewiesen werden, dass die Stoffe bei der Bekämpfung von Krankheiten helfen können, über die effektive Wirkung ist allerdings nur wenig bekannt. Innerhalb der Forschungen fand man heraus, dass sich die Wirkungen der pflanzlichen Stoffe bei unterschiedlichen Spezies stark unterscheiden können. Hinweise auf Toxizität von Flavonoiden wurden bisher keine gefunden. Es kann also nicht schaden, dem Organismus genug davon zuzuführen. Eine wichtige Eigenschaft des Flavonoids ist es, freie Radikale zu binden. Freie Radikale bedeuten für den Körper Stress und sie sind maßgeblich am Alterungsprozess beteiligt.

Flavonoide sorgen innerhalb einer Pflanze für ihren Schutz. Das bedeutet zum Beispiel, dass Weintrauben nicht schimmeln oder gegen die Sonne einen UV-Schutz besitzen. Sie schützen auch das Erbgut und sorgen dafür, dass der Sauerstoffaustausch und der Wasserhaushalt einwandfrei funktionieren. Offenbar können Kaempferol und andere Flavonoide im menschlichen Körper die gleichen Aufgaben übernehmen.

Ähnliche Wirkstoffe

Gibt es ähnliche Wirkstoffe, die wirken wie Kaempferol?

Ja, es gibt neben Kaempferol noch etwa 8.000 anderer Flavonoide, die ähnlich wirken. Flavonoide können in sieben Gruppen eingeteilt werden. Es gibt die Flavonole, zu denen auch Kaemferol gehört, aber zum Beispiel auch Quercetin oder Rutin. Des Weiteren gibt es die Flavone, wie Luteolin oder Apigenin, die Flavanole, wie Catechin oder Theaflavin, die Flavanone mit Hesperetin oder Naringenin, die Flavanole, wie Taxifolin, die Isoflavonoide mit Genistein oder Daidzein und die Anthocyanidine mit zum Beispiel Malvidin oder Peonidin.

Quercetin gehört ebenfalls in die Gatting der Flavonoide und ist ein gelber, natürlicher Farbstoff. Es entsteht aus der Oxidation von Cyanidin. In der Natur kommt es als Glycosid vor, einer Verbindung von Alkoholen mit Zucker. Quercetin kommt in vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln vor, wie zum Beispiel in Äpfeln, Zwiebeln, Brokkoli oder grünen Bohnen. Bei der Zubereitung der Nahrungsmittel kann es allerdings auch zerstört werden. Wer Flavonoide wie Quercetin oder Kaempferol aufnehmen möchte, sollte auf das Schälen von Obst oder Gemüse verzichten, denn vor allem in den bunten Schalen der Lebensmittel ist die Konzentration dieser Stoffe hoch. Quercetin kommt auch in der Schale von roten Trauben vor, deswegen besitzt Rotwein ebenso einen hohen Gehalt des Flavonoids. Einen hohen Quercetin-Gehalt besitzen auch Kapern, Heidelbeeren, Liebstöckel, Schnittlauch, verschiedene Zitrusfrüchte, Kirschen, Grünkohl, Himbeeren und schwarze Johannisbeeren, Preiselbeeren, Brombeeren, Sanddorn und die Krähenbeere.

Quercetin wird, wie viele Flavonoide bisher noch wissenschaftlich erforscht. Bis heute wurde herausgefunden, dass es bei starkem Konsum Muskelkater lindern kann und die Leistung von Sportlern signifikant erhöhen kann. Auch hat es genauso wie Kaempferol antioxidative Wirkungen, ist also ein Fänger von freien Radikalen im Körper. Der genaue Ablauf des Vorgangs im Körper ist auch hier noch nicht eindeutig wissenschaftlich herausgefunden worden. Eine toxische Wirkung des Flavonoids konnte nicht nachgewiesen werden, ganz im Gegenteil: Auch Quercetin kann das Wachstum von Krebszellen stoppen und wirkt gegen Gicht, das es die Xanthinoxidase hemmt. Xanthinoxidase ist ein Stoff, der an den Stoffwechselvorgängen in der Niere und in der Leber beteiligt ist.

Das Flavonoid Rutin bildet sich in Pflanzen zum Schutz gegen die UV-Strahlung. Es ist ebenfalls ein Farbstoff. Auch Rutin besitzt antioxidative Eigenschaften. Rutin wirkt vor allem in den Blutgefäßen und im Darm. In seiner reinen Form ist Rutin ein hellgelbes Pulver, das sich besser in Alkohol als in Wasser lösen lässt. Bei einer Schmelzung von Rutin entsteht Quercetin, was die enge Verwandtschaft der beiden Stoffe zeigt. Rutin kann ebenso wie Kaempferol Metalle im Körper binden und für ihren Abtransport sorgen. Es hilft also beim körperlichen Reinigungsprozess. Es bindet vor allem Eisen, Aluminium und Kupfer.

Pflanzen, die höher über dem Meeresspiegel wachsen, als andere, enthalten normalerweise höhere Konzentrationen an Rutin, da mit steigender Höhe auch ein höherer UV-Schutz nötig ist. Innerhalb der Pflanze sorgt das Flavonoid auch für eine antimikrobielle Wirkung. Pflanzen, die einen sehr hohen Gehalt an Rutin aufweisen, sind zum Beispiel das wilde Stiefmütterchen, der japanische Schnurbaum, der echte Buchweizen, die weiße Maulbeere, der kanadische Holunder, der Wasserpfeffer, die Petersilie oder auch das Johanniskraut.

Rutin in seiner reinen Form wird zumeist aus China oder Brasilien importiert, da es in den größten Mengen aus dem japanischen Schnurbaum und einer Urwaldpflanze, die in Brasilien wächst, extrahiert werden kann. Auch im Buchweizen gibt es eine hohe Konzentration an Rutin, doch der Gehalt variiert je nach Intensität der UV-Strahlung, der die Pflanze ausgesetzt war. Rutin ist bereits seit dem Jahr 1842 bekannt. Damals wurde es zur Venenbehandlung eingesetzt und aus Weinlaub gewonnen. Später stellte sich allerdings heraus, dass einige Pflanzen höhere Konzentrationen an Rutin enthalten als Weinlaub.

Rutin wird vom menschlichen Körper nicht in den Blutkreislauf aufgenommen. Es wird über die Darmflora abgebaut. Die Wirkung des Flavonoids im Körper kann nach etwa 6 Stunden beginnen, nachdem es zugeführt wurde. Rutin wird teilweise im Körper zu Quercetin umgebaut. Dies geschieht im Darm und in der Leber.

Rutin besitzt, wie viele andere Flavonoide auch, nachweislich eine hemmende Wirkung auf das Wachstum von Krebszellen. Ebenso konnte in einer Studie die positive Wirkung bei Schwangerschaftsödemen nachgewiesen werden. Auch Gefäßkrankheiten lassen sich mit Rutin behandeln. In Tierversuchen wurde herausgefunden, dass es entzündungshemmend wirkt.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Kaempferol am Markt zu kaufen?

Flavonoide werden oft in hochkonzentrierter Form in Arzneimitteln eingesetzt. Diese Arzneimittel können zum Beispiel Grapefruit, Gingko, Passionsblume oder auch grünen Tee enthalten. Innerhalb dieser pflanzlichen Arzneimittel können verschiedene Formen unterschieden werden, wie zum Beispiel die Herz-Kreislaufmittel, die Diuretika, die Spasmolytika, der Lebermedikamente, Venenmittel oder auch Psychopharmaka.

Des Weiteren gibt es Nahrungsergänzungsmittel meist als Mischformen unterschiedlicher Wirkstoffe mit Kaempferol in Form von Tabletten, Pulver, Tinkturen, Tropfen, Globuli oder auch Säften. Eine weitere Möglichkeit ist es, bestimmte Flavonoide über Tees zu sich zu nehmen. Hier wäre ein Beispiel für einen Kaempferol-haltigen Tee der grüne Tee.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Kaempferol als NEM?

Bei Nahrungsergänzungsmitteln wird pro Tag eine Zufuhr von Flavonoiden von 30 mg empfohlen.

Gibt es beim Kauf von Kaempferol etwas zu beachten?

Es ist schwierig, Produkte zu finden, in denen explizit Kaempferol enthalten ist. Eine bessere Strategie ist es also, Produkte zu suchen, die zum Beispiel Grapefruitextrakte oder Extrakte aus grünem Tee enthalten. Auch sind viele Produkte Mischprodukte, die unterschiedliche Flavonoide enthalten. Leichter ist es allerdings, Produkte zu finden, die ähnliche Flavonoide wie Kaempferol enthalten. Eine Suche nach Produkten mit Quercetin zum Beispiel, liefert eine breitere Auswahl.

Studien zu Kaempferol

  1. Isolation of lactoferrin from milk of different species: Calorimetric and antimicrobial studies
  2. Impact of lactoferrin on bone regenerative processes and its possible implementation in oral surgery – a systematic review of novel studies with metanalysis and metaregression
  3. Overview of Lactoferrin as a Natural Immune Modulator
  4. Damage of the outer membrane of enteric gram-negative bacteria by lactoferrin and transferrin
  5. Cancer prevention by bovine lactoferrin and underlying mechanisms — a review of experimental and clinical studies
  6. Twenty-five years of research on bovine lactoferrin applications
  7. Biological role of lactoferrin.
  8. Lactoferrin—a multifunctional protein with antimicrobial properties
  9. Lactoferrin for prevention of common viral infections
  10. C-Reactive Protein, Fecal Calprotectin, and Stool Lactoferrin for Detection of Endoscopic Activity in Symptomatic Inflammatory Bowel Disease Patients: A Systematic Review and Meta-Analysis
  11. Transferrins: insights into structure and function from studies on lactoferrin
  12. Studies of the structure of multiferric ion-bound lactoferrin: A new antianemic edible material
  13. A Meta-Analysis of the Utility of C-Reactive Protein, Erythrocyte Sedimentation Rate, Fecal Calprotectin, and Fecal Lactoferrin to Exclude Inflammatory Bowel Disease in Adults With IBS
  14. Studies of the N-terminal half of human lactoferrin produced from the cloned cDNA demonstrate that interlobe interactions modulate iron release.
  15. Iron Absorption is Greater from Apo-Lactoferrin and is Similar Between Holo-Lactoferrin and Ferrous Sulfate: Stable Iron Isotope Studies in Kenyan Infants
  16. Cancer prevention by bovine lactoferrin: from animal studies to human trial
  17. Milk and dairy products in cancer prevention: focus on bovine lactoferrin
  18. Studies on lactoferrin nanoparticles of gambogic acid for oral delivery
  19. Human milk lactoferrin inactivates two putative colonization factors expressed by Haemophilus influenzae
  20. Lactoferrin and the Inflammatory Response
  21. In vitro and in vivo studies on the antimicrobial effect of lactoferrin against Escherichia coliO157:H7
  22. Measurement of fecal lactoferrin as a marker of fecal leukocytes
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  24. Bovine lactoferrin and lactoferricin derived from milk: production and applications
  25. Enhanced Brain Delivery of Deferasirox–Lactoferrin Conjugates for Iron Chelation Therapy in Neurodegenerative Disorders: In Vitro and in Vivo Studies
  26. Structural Studies on Bovine Lactoferrin
  27. In vitro studies of lactoferrin and murine granulopoiesis
  28. Killing of gram-negative bacteria by lactoferrin and lysozyme.
  29. Immunohistologic Studies of Human Lacrimal Gland: Localization of Immunoglobulins, Secretory Component and Lactoferrin
  30. Studies on human lactoferrin by electron paramagnetic resonance, fluorescence, and resonance Raman spectroscopy

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