Was ist Indischer Wassernabel?
In der Botanik als Centella asiatica bekannt, versteht sich der indische Wassernabel als vielseitige Heilpflanze. Diese Pflanzenart zählt zur Gattung Centella und gehört in die Familie der Doldenblütler. Kräuter dieser Art finden vorallem Verwendung in der traditionellen asiatischen Medizin. Die in Indien und anderen tropischen Regionen verbreitete Pflanze, soll heute in unserem Fokus stehen. Dieser Ratgeber behandelt die Wirkungen, Einnahmeformen sowie Anwendungshinweise zum Tigergras.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Indischen Wassernabel einnehmen?
Ein Blick auf die traditionelle chinesische Medizin zeigt, dass das Extrakt der Kola-Pflanze bei Hauterkrankungen eingesetzt wird. Bspw. gegen Schuppenflechte. Siesoll zudem in der Lage sein, körperliche Nervosität Körper zu lindern. Die Liste zur Verwendung der indischen Pflanze ist lang. Hier sind ein paar Beispiele:
- Störungen der Wundheilung
- Hautgeschwüre
- Verhindert Narbenbildung
- Lindert Akne
- Hilft bei Verbrennungen
- Nervöser Magen & Reizdarm
- Mangelhaftes Gedächtnis
- Konzentrationsstörungen
- u.v.m.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Indischer Wassernabel?
Wie bereits erwähnt, ist der indische Wassernabel für viele Wirkungen bekannt. In den Aufzeichnungen stechen dabei zwei besonders hervor. Zum einen soll er die Wundheilung unterstützen. Sogar verbrannte Haut heilt mit dem Extrakt schneller und hinterlässt womöglich weniger bis gar keine Narben. Zum anderen stimulieren bestimmte Inhaltsstoffe das Gedächtnis. Wodurch wir uns besser erinnern und mehr Wissen abspeichern können. In beiden Fällen lohnt sich ein Blick in die chinesische Medizin sowie die Ayurveda-Lehre.
In Studien wurden die Wirkungen zum Teil belegt, manche basieren bislang nur auf Erfahrungen. Deshalb sind die nachfolgenden Verwendungen potentiell möglich, aber nicht immer gesichert:
- fördert die Wundheilung
- löst Ängste auf
- hemmt Entzündungen
- bekämpft Pilze (antifungizid/antimykotisch)
- kann das Wachstum von Tumoren hemmen
Insbesondere die letzte Eigenschaft gilt bis heute als nicht abschließend geklärt.
In der Pflanze ist zudem das Triterpen Asiaticosid enthalten. Es kann die Produktion von Kollagen beschleunigen und somit neues Bindegewebe unterstützen. Weshalb die Pflanze bzw. deren Extrakt auch bei Cellulite helfen soll. Es sind aber auch kleinere Wirkungen, welche die Verwendung interessant gestalten. Bspw. Abhilfe bei trockener Haut zu schaffen. Dafür werden unter anderem Bäder mit dem Kraut empfohlen.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Indischem Wassernabel auftreten?
Richtig dosiert, sind von der Kola-Pflanze keine Nebenwirkungen zu erwarten. Eine zu große Menge kann sich mit Schwindel und Magen-Darm-Beschwerden bemerkbar machen. Bis hin zu Übelkeit. Auf der Haut können die Wirkstoffe in zu hoher Konzentration Juckreiz und Ausschläge erzeugen.
Aus der Gotu-Pflanze bzw. deren Samen lässt sich ein ätherisches Öl gewinnen. Zu viel davon und es kommt zu Kopfschmerzen. Eine Überdosierung kann sogar den Verlust des Bewusstseins zur Folge haben.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Indischem Wassernabel, bis sich erste Erfolge einstellen?
Im Handel ist Kola-Pflanze vor allem als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. DerVerzehr sollte bereits nach wenigen Anwendungen (respektive Tagen) seine Wirkung zeigen. Auf der Haut verwendet, ist der Effekt meistens binnen weniger Minuten spürbar. In beiden Fällen werden die konzentrierten Inhaltsstoffe (Asiaticoside etc.) genutzt. In der Küche den Salaten und Gerichten beigemischt, muss es schon eine größere Menge an Gotu sein, um eine Wirkung zu erzielen. Auch hier ist die regemäßige Verwendung naheliegend.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Indischem Wassernabel ?
Ihr Name lässt es zwar vermuten, aber diese Pflanze stammt nicht nur aus Indien.Sie bevorzugt ein tropisches bis subtropisches Klima. Das auch als Gotu oder Kolabekannte Kraut ist demnach in Teilen Amerikas und Afrikas beheimatet. Darüber hinaus sind Standorte in Japan, China, Westpakistan sowie einigen pazifischen Inseln benannt. Trotz seiner Namensgebung, stammt der Indische Wassernabel aus den tropischen Gebieten Afrikas. Wobei der Ursprungsort nicht ganz klar definiert ist. Bücher geben ebenso China, Japan, Taiwan, Korea, Australien und Südamerika als Heimat an. Durch den Menschen gelangte die Centella asiatica außerdem nach Hawaii, auf die Seychellen sowie die Galapagos-Inseln.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Indischem Wassernabel aus?
Wir sprechen hier von einer Pflanze bzw. Kraut, welches nährstoffreiche Böden bevorzugt. Sie dürfen gern sumpfig und/oder humushaltig sein. Gerade an Flussufern und vom Menschen angelegten Reisfeldern, ist die Heilpflanze häufig anzutreffen. Sie kann dabei bis in einer Höhenlage von 1.900 Meter wachsen.
Die krautige Pflanze kriecht über den Boden und bildet kahle Stängel aus. Sie fälltdurch ihre langen Blätter von bis zu 30cm auf. Die Blüten sind in Gruppen mit maximal vier Dolden angeordnet. Wenn die Reifung beginnt, bilden die Blüten winzige Früchte von etwa 3mm aus. Optisch fällt die Pflanze nicht wirklich auf, dasie keine besonderen Farben nutzt.
Obwohl das Tigergras aus tropischen Regionen stammt, kann es bei uns im Garten meist mühelos gedeihen. Hier versteht sie sich als Heilpflanze und als eine Art Gemüse in der Küche. Samen vom indischen Wassernabel sind im WWW erhältlich.
Trivialnamen
Unter welchen Namen ist Indischer Wassernabel noch bekannt?
Die Centella asiatica erhielt, je nach Region, weitere Bezeichnungen. Einheimische nennen sie Kola oder Gotu. Das Doldenblütler-Gewächs erhielt den Spitznamen Tigergras und ist ebenso als asiatischer Wassernabel bekannt. In Indien selbst sind auch Mandukarpani und Brahmi geläufig. Deshalb kommt es vor, dass Produkte aus dem Extrakt mit unterschiedlichen Namen in den Handel gelangen.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Indischem Wassernabel enthalten?
Aus dem Kraut können wir ein ätherisches Öl gewinnen, welches Cymen, Caryophyllen, Pinen sowie Germacren enthält. Darüber hinaus stellten Analysen eine gewisse Konzentration der Asiaticoside und Asiatsäure fest. Auch Madecassische Säure und freie Terpene sind hier verfügbar. Die Liste geht weiter mit Triterpensaponine, Flavonolglykoside und Hydrocotylin.
Unter den Flavonoiden sind Quercetin und Kaempferol mit dabei. Plus die Phytosterole – hier vorrangig Campesterol.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Indischer Wassernabel?
Kola wird unter anderem wegen seinen Vorteilen für das menschliche Gedächtnis beworben. Vergleichbare Superfoods mit dieser Eigenschaft sind Maca und Ginseng. Hinsichtlich einer verbesserten Wundheilung empfehlen wir unsere Ratgeber über Drachenblut und Bärlapp.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Indischen Wassernabel am Markt zu kaufen?
Hier ist zunächst zu klären, welche Bestandteile der Centella asiatica verwendet werden. Bezüglich der genannten Inhaltsstoffe sind ihre Blätter und Samen interessant. Seltener gelangen die Blüten in Produkte. Es ist davon auszugehen, dass die Konzentration der Asiaticoside etc. in den Samen am höchsten liegt. Fürden größeren Bedarf eignen sich die Blätter trotzdem besser. Sie werden klein getrocknet und klein geschnitten. Manchmal sogar noch zu Pulver verarbeitet. Sokann es leichter in Smoothies, Joghurt etc. eingerührt werden.
Wohingegen das Extrakt Gotu-Kola-Pflanze in Kapseln erhältlich ist. Es eignet sichauch für Veganer, da frei von tierischen Erzeugnissen. Neben dem reinen Extrakt, kann der Inhalt der Kapseln auch mit weiteren Heilpflanzen und Kräutern gemischt sein.
Für die Hautpflege werden einige Inhaltsstoffe entnommen und in Cremes integriert. Diese spenden Feuchtigkeit und können somit das Hautbild verbessern. Wer sich dagegen die Pflanze im Garten züchtet, kann die Blätter nach dem Abwaschen direkt verzehren oder selbst trocknen. Für den Anbau wird ein warmer sowie stets feuchter Standort benötigt. Je nach Region, wächst die Pflanze aus den Samen deshalb vielleicht nur im Gewächshaus.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Indischem Wassernabel als NEM?
Als Nahrungsergänzung wird die Gotu-Pflanze in Pulverform und Kapseln verkauft. Letztere werden oftmals mit zwei bis drei Stück pro Tag angegeben. Es kommt jedoch auf die Konzentration an. Weshalb die genaue Verzehrempfehlung auf der Verpackung zu beachten ist. Dasselbe gilt für die Centella asiatica als Pulver.
Über die genaue Mindestmenge konnte sich die Wissenschaft noch nicht festlegen. Beim Extrakt scheint ein Wert um die 10-20 Gramm pro Tag realistisch. Wobei solche Angaben stets vom Körpergewicht der Person abhangen, welche die Nahrungsergänzung einnimmt.
Gibt es beim Kauf von Indischem Wassernabel etwas zu beachten?
Produkte der Centella asiatica sollten so rein wie möglich sein. Am besten zu 100% und nach Bio-Standard hergestellt. Interessant ist hierbei immer wieder, aus welchem Land das Extrakt stammt. Denn der Anbau der Kola-Pflanze unterliegt beim Bio-Standard unterschiedlichen Vorschriften. In manchen Ländernsind Herbizide und Fungizide in geringen Mengen erlaubt, andere verbieten diesefür Bio-Produkte komplett.
Sollte es ein Produkt mit weiteren Kräutern, Heilpflanzen und/oder zugesetzten Vitaminen sein, ist der persönliche Bedarf umso entscheidender. Wer nicht sicherist, bespricht dies mit seinem Arzt. Bspw. kann über ein Blutbild der momentane Bedarf definiert werden und wo es Mangelerscheinungen gibt.