Was ist Agaricus?
Der Agaricus blazei murrill (ABM) gehört zur Familie der Champignonverwandten (Agaricacaeae) und zur Gattung der Champignons (Agaricus). Beachtung findet er hauptsächlich als wertvoller Heil- beziehungsweise Vitalpilz. Er ist jedoch auch als schmackhafter Speisepilz mit leicht mandelartigem Geruch und Geschmack bekannt. Allerdings ist er sehr empfindlich und oxidiert an Luft und Wasser schnell, und auch Druckstellen werden schnell braun. Daher wird er in der Regel gleich nach der Ernte getrocknet und weiter verarbeitet. Der ursprünglich aus Brasilien stammende Pilz braucht im Gegensatz zu vielen anderen Vitalpilzen fermentieren Nährboden statt Holz um zu wachsen.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Agaricus einnehmen?
Der Agaricus blazei murrill (ABM) gehört zur Familie der Champignonverwandten (Agaricacaeae) und zur Gattung der Champignons (Agaricus). Beachtung findet er hauptsächlich als wertvoller Heil- beziehungsweise Vitalpilz. Er ist jedoch auch als schmackhafter Speisepilz mit leicht mandelartigem Geruch und Geschmack bekannt. Allerdings ist er sehr empfindlich und oxidiert an Luft und Wasser schnell, und auch Druckstellen werden schnell braun. Daher wird er in der Regel gleich nach der Ernte getrocknet und weiter verarbeitet. Der ursprünglich aus Brasilien stammende Pilz braucht im Gegensatz zu vielen anderen Vitalpilzen fermentieren Nährboden statt Holz um zu wachsen.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Agaricus?
Von etwa 14000 bekannten Pilzarten wird ungefähr 5% eine besondere Wirkung auf die Gesundheit zugeschrieben. Diese Pilze sind als Vital- beziehungsweise Heilpilze bekannt. Die großen Stärken des Heilpilzes Agaricus liegen in der Krebsbehandlung und der positiven Wirkung auf das Immunsystem. Neben Cordyceps und Reishi ist er einer von drei bekannten Heilpilzen mit adaptogener Wirkung. Die Eigenschaften des ABM sind zudem antikanzerogen, immunmodulierend, antiallergisch, antidiabetisch, entzündungshemmend und antiviral.
In den USA, in Brasilien und Japan ist ABM bereits als Antikrebsmittel zugelassen. Er wird bei Leukämie, Darm-, Lungen-, Unterleibs-, Brust-, Bauchspeicheldrüsen-, Prostata-, Leber-, Haut- und Magenkrebs sowie bei Hirntumoren eingesetzt; seine positive Wirkung konnte bereits in Studien nachgewiesen werden. Der Pilzextrakt kann zudem belastende Nebeneffekte von Strahlen- und Chemotherapie mildern. Giftstoffe werden schneller eliminiert und die Blutbildung angeregt. Weitere Krankheiten, bei denen ABM zur Anwendung kommt sind Hepatitis B und C, Leberzirrhose sowie weiteren Erkrankungen von Leber, Milz und Magen. Agaricus wirkt leberstärkend, fördert die physischen und mentalen Widerstandskräfte, kommt sowohl präventiv als auch bei der Behandlung von bereits bestehender Osteoporose zum Einsatz, bei Diabetes mellitus, Bluthochdruck sowie bei erhöhtem Cholesterinspiegel. Der Pilz wird zudem bei der Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt, insbesondere solcher die durch Bakterien oder Viren verursacht werden.
ABM spielt eine wichtige Rolle als Immunregulator. Er wirkt sich positiv auf chronischen Entzündungen, Allergien, Asthma, Bronchitis, Migräne, chronischer Müdigkeit sowie Autoimmunerkrankungen aus. ABM-Extrakte werden unterstützend bei AIDS eingesetzt.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Agaricus auftreten?
Nebenwirkungen sind selten und treten bei ABM vor allem durch Verunreinigungen des Produktes oder durch unsachgemäße Anwendung auf. Insbesondere wenn das Produkt unterstützend bei einer chronischen oder akuten Krankheit eingenommen werden soll, ist es ratsam in jedem Fall einen sachkundigen Therapeuten hinzu zu ziehen. Bei Krankheiten die das Immunsystem betreffen sollte ABM nur in Absprache mit dem Arzt oder Heilpraktiker angewandt werden, insbesondere wenn bereits Medikamente gegen das Leiden eingenommen werden. Schwangere und stillende Frauen sollten auf die Einnahme von ABM verzichten. Bei sachgemäßer Einnahme ist ABM jedoch auch über längere Zeit hinweg ein sicheres und nebenwirkungsarmes Nahrungsergänzungsmittel.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Agaricus, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die empfohlene Mindesteinnahmezeit liegt je nach Produkt und Dosierung bei etwa 60 Tagen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Agaricus ?
Der Agaricus ist einer der wenigen Vitalpilze die nicht aus Asien kommen. Sein Ursprung liegt in Brasilien, wo er in der Gegend um Sierra de Piedade bei Sao Paulo wächst und bei den Einwohnern schon seit langem bekannt ist. Forscher wurden auf ihn aufgrund der hohen Lebenserwartung der Menschen aus dieser Region aufmerksam. Dort wird der Pilz sowohl als Lebensmittel wie auch als Heilmittel, auch bei schweren Erkrankungen, eingesetzt. Die Einwohner bezeichnen ihn als „Pilz des Gottes“. In den 1940er Jahren wurde er vom Pilzforscher William A. Murrill entdeckt. Später fand man jedoch heraus, dass es sich um denselben Pilz handelte den Charles Horton Peck bereits 1893 entdeckte und beschrieb. Von Peck wurde er seinerzeit als Agaricus subrufescens bezeichnet.Die Bezeichnung nach Murrill – Agaricus blazei murrill – ist jedoch heute weiterhin die geläufigere. ABM wird heute neben Brasilien vorwiegend in verschiedenen Ländern Asiens kultiviert, aber auch in anderen Orten weltweit.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Agaricus aus?
In seinem Erscheinungsbild gleicht der Agaricus seinem Verwandtem dem Champignon. Er hat eine typische Pilzform, der Stängel ist weiß, die Hüte sind hell- bis mittelbraun, die Sporen von einem dunkleren Braun.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Agaricus noch bekannt?
Agaricus wird oft einfach als ABM bezeichnet, eine Abkürzung für seinen lateinischen Namen Agaricus blazei murrill. Neben dem gängigen lateinischen Namen gibt es zudem die botanischen Bezeichnungen Agaricus subrufescens und Agaricus brasiliensis, die aber ein und denselben Pilz benennen. Da er sich in asiatischen Ländern großer Beliebtheit erfreut und in vielen naturheilkundlichen Mitteln vorkommt, sind auch seine asiatischen Bezeichnungen Himematsuake, Kumotake und Huai Su Gu hierzulande geläufig. Sein portugischer Name lautet Cogumelo de Deus. Die deutschen Bezeichnungen für den Agaricus sind Mandelpilz, Laubporling, Spatelhütiger Porling, Sonnenpilz, Lebenspilz, Brasilianischer Mandelegerling und Brasilianischer Mandelpilz.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Agaricus enthalten?
In der Trockenmasse sind bis zu 45% Protein, was den ABM zu einem der proteinreichsten Speisepilze macht. Zudem enthält er durchschnittlich 41% Kohlenhydrate, wovon etwa 8% Ballaststoffe sind, sowie 3% Fett. Hierbei macht Linolsäure, eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, den größten Teil aus. Was die Wirkstoffe betrifft, so zeichnet sich der ABM durch einen sehr hohen Anteil an Polysacchariden, vor allem Beta-D-Glucane, aus. Diesen wird eine antitumorale Wirkung nachgesagt. Des weiteren enthält der Pilz Ergosterol, einem biochemischen Stoff aus der Gruppe der Mycosterine. Er ist eine Vorstufe zu Vitamin D2, zudem wurde kürzlich bekannt dass er auch eine wichtige Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung von Tumoren spielen könnte, da er die Gefäßneubildung zu unterbinden vermag.
Die lange Liste der wertvollen Inhaltsstoffe des ABM wird ergänzt durch die Vitamine B1, B2, B3, B5 und D, die Mineralstoffe Kupfer, Eisen, Selen, Kalzium, Magnesium und Kalium sowie zahlreiche Aminosäuren.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Agaricus?
Inwiefern es Alternativen zum ABM gibt, hängt von der gewünschten Wirkung ab. Zur vorbeugenden Stärkung des Immunsystems, insbesondere bei gesunden Menschen, gibt es eine Reihe von Gemüse, Früchten, Kräutern und natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln die hilfreich sind. Generell wird eine abwechslungsreiche Nahrung mit viel frischem Obst und Gemüse empfohlen, dazu ausreichend Bewegung und Schlaf sowie Vitamin D, welches der Körper mithilfe von Sonnenlicht bilden kann. In der Mykotherapie sind zudem der Cordyceps sowie Reishi als Adaptogene bekannt, eine Eigenschaft die sie mit ABM teilen. Adaptogen bedeutet soviel wie anpassungsfähig, diese Wirkstoffe helfen dem Körper in den Zustand der Homöostase zu kommen und diesen zu halten. Insbesondere bei Stress und den daraus resultierenden Belastungen helfen sie, die innere Ruhe wiederzufinden und die Stressoren auszubalancieren. Neben diesen drei Pilzen sind unter anderem auch Ginseng und Jiaogulan als adaptogene Pflanzen bekannt. Ein weiterer Inhaltsstoffe durch den ABM sich auszeichnet ist Beta-D-Glucan. Dieses Polysaccharid kommt unter anderem auch in Shii Take und dem Gläzenden Lackporling vor. Zudem ist es vor allem auch in Getreide wie Hafer und Gerste enthalten. Was die spezielle Wirkung von ABM in der Krebsvorbeugung und unterstützenden Behandlung betrifft, so gibt es jedoch wenig pflanzliche Alternativen die in ihrem Wirkspektrum diesem Pilz ähnlich sind.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Agaricus am Markt zu kaufen?
Agaricus gibt es sowohl als Extrakt wie auch als Pulver zu kaufen. Für Trockenextrakt wird der gesamte Fruchtkörper des Pilzes gereinigt, bei circa 60 Grad schonend getrocknet und schließlich zu Pulver oder Extrakt weiter verarbeitet. Für welches Mittel man sich entscheidet liegt neben persönlichen Vorlieben vor allem an dem Zweck der Einnahme. Pulver ist das Mittel der Wahl wenn Agaricus als Nahrungsergänzungsmittel zur Prävention angewandt wird. Im Pulver sind alle Inhaltsstoffe des Pilzes vorhanden. Es ist in loser Form oder als Tabletten beziehungsweise Kapseln erhältlich. Pulver in loser Form kann zum Beispiel beim Kochen mit an die Speisen gegeben werden. Nachteilig dabei ist jedoch, dass die korrekte Dosierung schwieriger ist. Der Extrakt hingegen wird in erster Linie bei bestehenden Erkrankungen eingesetzt. Durch das Herauslösen bestimmter Stoffe mithilfe von Alkohol oder Wasser und die dann erfolgende Eindampfung sind die Wirkstoffe in stark konzentrierter Form vorhanden. Teilweise liegen sie in bis zu zwanzigfacher Konzentration vor. Der Extrakt ist in Kapsel- oder Tablettenform erhältlich.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Agaricus als NEM?
Die empfohlene Dosis für einen erwachsenen Menschen liegt bei ein bis zwei Gramm des getrockneten Pulvers täglich, wobei die Darreichungsform keinen Unterschied spielt. Je nach Produkt variiert der Agaricuspulver-Gehalt in den Tabletten und Kapseln, daher sollte man sich nach den Angaben auf der Packung richten. Die empfohlene Menge richtet sich an normalgewichtige Menschen, gegebenenfalls sollte man mehr oder weniger entsprechend des Körpergewichts nehmen. Auch bei Kindern sollte die tägliche Dosis dementsprechend angepasst werden. Falls mehrere dem Agaricus ähnliche Superfoods gleichzeitig genommen werden empfiehlt sich ebenfalls eine Anpassung der Dosis.
Gibt es beim Kauf von Agaricus etwas zu beachten?
Um unerwünschte oder gar gefährliche Nebenwirkungen zu vermeiden sollte unbedingt darauf geachtet werden Produkte aus biologischem Anbau zu erwerben, die nicht gentechnisch verändert sind und in denen der ganze Pilzkörper verarbeitet wurde. Auf dem Markt gibt es viele gestreckte Produkte, daher ist es ratsam auf gute Qualität zu achten, auch wenn diese ihren Preis hat. Sofern möglich sollten Agaricus-Produkte am besten von vertrauenswürdigen und sachkundigen Händlern erworben werden. Zudem sollte gerade bei Anwendung im Krankheitsfall ein Arzt, Heilpraktiker oder Mykotherapeut zu Rate gezogen werden.