Was ist Meersalat?
Als Mekabu beziechnet man die Wurzel der Wakame Alge – Undaria pinnatifida. Sie macht einen großen Teil der gesamten Pflanze aus. Die Wurzel ist deutlich fester, als alle anderen Pflanzenteile. Mekabu von guter Qualität schmeckt leicht süßlich und ist sehr reich an Nährstoffen. Eine echte Poweralge.
Mekabu zählt zu den “Makro-Algen”. In der asiatischen Küche sind sie ein unentbehrlicher Bestandteil. Die Algenwurzel enthält viele wichtige Nährstoffe, die in großen Mengen sonst nur tierischen Produkten vorenthalten sind. Das macht Mekabu für alle interessant, die zum Wohl ihrer eigenen Gesundheit und der Umwelt auf Produkte aus der Massentierhaltung verzichten wollen.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Meersalat einnehmen?
Ein Mangel an Vitamin K äußert sich direkt in einer verstärkten Neigung zu Blutungen, besonders Nasenbluten, und blauen Flecken. Indirekt kann sich ein Mangel an Vitamin K mit unbegründeten Knochen und Gelenkschmerzen bemerkbar machen. Auch häufige Müdigkeit und eine schnelle Erschöpfbarkeit können einen Anzeichen sein.
Mehrere Studien bestätigen: Mekabu hat einen positiven Einfluss auf die Schilddrüse. Die Meeresalge unterstützt den Köprer bei der Bildung der wichtigen Hormone Thyroxin und Trijodthyronin. Die Schilddrüsenhormone steuern wie schnell und wie stark wichtige Prozesse in unserem Körper ablaufen. Eine schlechte Iodversorgung spüren wir buchstäblich in den Knochen. Bei einem Iodmangel fühlen wir uns häufig schlapp und antriebslos. Haaren werden spröde und brechen schnell. In der Schwangerschaft ist der Iodbedarf höher und wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Kindes.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Meersalat?
Hippokrates war es, der als Erste erkannte: “Alles Leben hat seinen Ursprung im Meer”. Da ist es nicht verwunderlich das die Meeresalgen viel Gutes für unsere Gesundheit bereit halten. Mekabu enthält unglaublich viele lebenswichtige Nährstoffe. Viele davon haben wir in unserer industriellen Ernährung vernachlässigt.
Das macht Mekabualgen zu dem perfekten Superfood. Sie enthalten alle wichtigen Vitamine und sind reich an wichtigen Spurenelementen. Sie haben wenig Kalorien bei einem hohen Eiweißgehalt.
Die Kombination aus hochwertigen Nähr- und Ballaststoffen regen Verdauung und Stoffwechsel an. Gesunde Omega-3-Fette verbessern unsere Durchblutung, stärken das Herz und verbessern unseren allgemeinen Gesundheitszustand in sehr vielfältiger Weise. Sie halten den Körper fit und den Geist im Gleichgewicht.
Vitamin B12 stärkt unser Nervensystem macht uns belastbarer und lässt uns langsamer ermüden. Vitamin B12 ist an der Bildung von roten Blutkörperchen beteiligt und trägt so zu einem besseren Energiestoffwechsel bei.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Meersalat auftreten?
Wie die meisten Meeresalgen ist auch Mekabu sehr reich an Iod. Ab 500 Mikrogramm Iod täglich, kann es zu Anzeichen einer Überdosierung kommen. Wer häufig Meeresalgen oder Meeresfrüchte zu sich nimmt, sollte deshalb auf Iodsalz verzichten und lieber zum natürlicheren Meeressalz greifen.
Ein zu hoher Iodgehalt macht sich bei Mekabu an einem unangenehm metallischen Geschmack bemerkbar. Doch man kann sich Abhilfe schaffen in dem man die Algen drei bis vier Stunden in Wasser einweicht. So wird das überschüssige Iod ausgewaschen.
Viele seriöse Produkte weisen den Iodgehalt auf der Verpackung aus. Solche Produkte sind zu bevorzugen. Dann ist eine Iodüberdosierung auch auszuschließen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Meersalat, bis sich erste Erfolge einstellen?
Alle Algenprodukte sollten regelmäßig aber in größeren Intervallen eingenommen werden. Der tägliche Griff zum mekabu könnte mehr schaden als nützen. Das liegt am bereits erwähnten hohen Iodgehalt. Zwei bis drei mal pro Woche ist völlig ausreichend um in der Genuss der positiven gesundheitlichen Effekte zu kommen.
Da der Körper eine Weile braucht die Nährstoffe zu verarbeiten und sich erst bei einer regelmäßigen Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen erste Effekte zeigen, dauert es bis zu zwei Wochen bis sich die ersten Effekte zeigen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Meersalat ?
Mekabu wächst an milden Meeresküsten und ist am stärksten im West-Pazifik rund um China, Japan und Korea verbreitet. In der japanischen Küche ist die Wakamewurzel ein wichtiges Powerfood und die beliebteste Meeresalge. In traditioneller Miso-Suppe ist Wakame eine Hauptzutat.
Die Alge hat sich durch den internationalen Schiffsverkehr auch in Neuseeland und Tasmanien angesiedelt. Auch in den gemäßigten Regionen Europas wurd sie bereits vereinzelt gesichtet.
Die Meerespflanze fühlt sich besonders in flachen und geschützten Gewässern wohl. Dort bildet die Alge in kurzer Zeit einen dichten Tangwald aus.
Angebaut wird die Alge momentan noch nicht kommerziell. Erste Versuche die Alge an Seilen im Meer zu kultivieren waren erfolgreich. Natürliches wildes Mekabu wird von Tauchern geerntet. Die Hochsaison beginnt im Februar und reicht bis in den Juni.
Dabei entsteht kein Schaden an der Natur, im Gegenteil, es hilft sogar ein natürliches Gleichgewicht zu bewahren. Wekame verbreitet sich nämlich rasend schnell. Ungehindert könnten so andere Arten aus dem Ökosystem verdrängt werden. Mit dem Verzehr von Mekabualgen tun wir also uns und der Natur etwas Gutes.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Meersalat aus?
Mekabu ist zwar eine Wurzel, ähnelt in seiner Gestalt aber gewellten Blättern. Daher spricht man auch gelegentlich von Mekabublättern. In seiner natürlichen Form ähnelt es ein wenig der Form von Korallen nur deutlich luftiger und weicher. Meistens ist es braun mit einem grünen Schimmer. Frische Mekabualgen könne auch eine leicht gelbgrüne Farbe haben.
Frisches Mekabu verändert beim Kochen seine Farbe. Es wird dann dunkelgrün. Wie die meisten Alge ist auch sie leicht glitschig. Hochwertige Mekabualgen haben einen frischen Meeresgeruch oder sind geruchlos. Die gewellten Blätter sich leicht auseinanderziehen, sind aber reißfester als die oberen Wekameblätter. Im glatten Zustand erinnern sie an lange, schmale Blätter.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Meersalat noch bekannt?
Manchmal werden Mekabualgen und Wekame synonym verwendet. Wekame ist der Name der ganzen Alge mit all seinen Pflanzenbestandteil. Die Mekabuwurzel ist nur der Teil der oberen Wurzel, der sich auch über den Meeresgrund erstreckt. Seltener findet man sie auch unter ihrem lateinischen Namen Undaria pinnatifida, aber Vorsicht auch damit ist immer die ganze Pflanze gemeint.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Meersalat enthalten?
Mekabu ist unglaublich reich an lebenswichtigen Nährstoffen. Die Vitaminbombe enthält große Mengen an Vitamin A, B12, C, E und K. Wenige Pflanzen sind so reich an Vitamin K. Das macht die Meeresalge besonders für Veganer attraktiv. Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Blut- und Knochenbildung. Nur gesundes Blut kann ausreichend Nährstoffe durch den Körper transportieren.
Knochen bestehen hauptsächlich aus Kalzium. Das Vitamin K steuert den Aufbauprozess der Knochen. Gut das Mekabualgen auch noch das wichtige Kalzium mitbringen. 20g enthalten soviel wie ein ganzes Glas Milch.
Ähnlich ist es mit Vitamin B12. Tierische Produkte sind reich an Vitamin B12. Bei einer pflanzlichen Ernährung kommt das Vitamin B12 oft zu kurz. Da können Mekabu-Algen eine gute Alternative sein. Außerdem ist sie eine der wenigen Pflanzen die sehr reich an Eiweiß ist. 100g frische Mekabualgen enthalten etwa 19g Eiweiß.
Sie ist zusätzlich reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Sie sind gut für das Herz-Kreislauf-System fördern die Durchblutung. Machen uns weniger empfindlichen gegen Stress und Studien haben sogar positive Effekte auf die Neurogenese nachweisen können. Bei der Neurogenese entstehen neue Nervenzellen, auch im Gehirn. So helfen uns mega-3-Fettsäuren bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu bleiben. Einige Studien haben erste Hinweise darauf, dass Omega-3-Fette beim abnehmen unterstützend wirken können.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Meersalat?
Die meisten Algen ähneln sich in der Zusammensetzung stark. Andere Makro-Algen eignen sich genauso gut. Zum Beispiel die Noriblätter aus denen sich noch viel mehr machen lässt als nur Sushi.
Kombu und Hijiki zählen ebenfalls zu den Braunalgen und können genauso verwendet werden. Wer sich für die gesunden Meeresalgen interessiert sollte sich einfach mal durchprobieren. Sie sind zwar in ihrer Wirkung ähnlich. Unterscheiden sich aber bei Geschmack und Konsistenz deutlich. Da nur der regelmäßige Verzehr der Algen auch den versprochenen Erfolg bringt, sollte man die wählen die einem auch am besten schmeckt. Die Mekabualge ist hier aber neben den Noriblättern die beliebteste in Europa.
Wer nicht mit Algen kochen möchte, findet mit Spirulina eine gute Alternativen. Spirulina erleben gerade einen regelrechten Hype. Sie enthalten fast die gleichen Inhaltstoffe wie die Mekabualgen, bei einem deutlich geringeren Iodgehalt. Zum Kochen ist Spirulina weniger geeignet. Das Pulver lässt sich aber super in Smoothies, Säften und kreativen Backrezepten verwenden und ist nahezu geschmacksneutral. Spirulina eignet sich auch prima als gesunder Farbstoff. Spirulinapulver verleiht allem eine interessant blau-grüne Farbe ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Meersalat am Markt zu kaufen?
Mekabu wird meistens in Form von getrockneten Blättern verkauft. Entweder direkt im Ganzen oder in Streifen geschnitten. Spezielle Zubereitungen in Pulver- oder Kapselformen sind selten. Mekabupulver ist eher in gemischten Algenpräparaten zu finden.
Am besten wird Mekabu ganz einfach zum Kochen verwendet. Am einfachsten ist es wenn man Mekabualgen einfach als Topping auf einer Portion Reis zu sich nimmt. Die Alge kann bedenklos gekocht und zubereitet werden. Der Nährstoffgehalt ist so hoch, das auch ein kleiner Verlust durch die Zubereitung nicht ins Gewicht fällt.
Die getrockneten Blätter können leicht selbst zu Pulver vermahlen werden. So kann die Alge sogar als nährstoffreiches Gewürze oder Smoothiepulver eingesetzt werden. In Kombination mit grünem Sencha lässt sich auch ein leckerer Tee herstellen. An warmen Sommertagen ist er kalt besonders erfrischend.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Meersalat als NEM?
Da Wakame oder damit auch Mekabu sehr reich an Iod ist, sollte man niemals mehr als 10 Gramm täglich zu sich nehmen. Das bezieht sich auf das Gewicht der getrockneten Algen.
Gesund Erwachsene sollten eine tägliche Aufnahme von 500 Mikrogramm Jod nicht überschreiten. Wer den Geschmack der Alge so lieb gewonnen hat, kann Produkte mit niedrigem Jodgehalt zum Kochen verwenden. Dann muss man aber selber nachrechnen wann man die 500 Mikrogramm überschreiten würde. Die ideale Jodaufnahme liegt bei 200 Mikrogramm.
Gibt es beim Kauf von Meersalat etwas zu beachten?
Hochwertiges Mekabu besitzt einen intensiven salzigen, würzigen und leicht süßlichen Geschmack nach Meer. Fällt der Geschmackstest eher metallisch oder chemisch aus, sollte das getrocknete Mekabu für einige Stunden in lauwarmen Wasser eingeweicht und danach gründlich abgespült werden. Verantwortlich für den Geschmack ist ein zu hoher Iodgehalt.
Je nach Herkunft der Mekabualgen kann der Wirkstoffgehalt etwas schwanken. Das liegt an den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Verfolgt man als Ziel eine gesündere Ernährung, kann das vernachlässigt werden. Möchte man jedoch lebenswichtige Nährstoffe wie Iod, Omega-3-Fettsäuren oder Vitamin B12 supplementieren, sollte man auf Produkte mit genauen Inhaltsangaben achten.