Was ist Maitake?
Der Maitake (Grifola frondosa) ist schon seit tausenden Jahren als Speise- und Heilpilz beliebt und geschätzt. Pilzsammler im alten China und Japan führten beim Finden des Pilzes wahre Freudentänze auf, da der Maitake-Pilz wertvoller als Silber war. Deshalb wird der Vitalpilz auch „tanzender Pilz“ genannt. Unter diesem Namen ist der Maitake-Pilz auch heute noch weltweit bekannt. Die Fundstellen der Pilze waren für lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis der Sammler, der Pilz ist gar nicht leicht zu finden. Er passt sich der Umgebung so gut an, dass man ihn erst sieht, wenn man direkt vor ihm steht.
Der Pilz wächst am Fuß alter Eichen, Rot- und Weißbuchen sowie Edelkastanien und imponiert mit Fruchtkörpern, die wie viele kleine graubraune Hütchen aussehen. Er kann bis zu 50 cm hoch werden und erreicht ein Gewicht bis zu 15 kg. Finden kann man ihn im Spätsommer und im Herbst.
Der Maitake ist ein Naturheilmittel und hat keine Nebenwirkungen. Der Geschmack des Pilzes ist mild, sein Geruch angenehm.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wurde schon früh auf die positive Wirkung dieses Heilpilzes gesetzt. Maitake wird in den asiatischen Ländern schon seit Jahrhunderten erfolgreich zur Bekämpfung von unterschiedlichen Krankheiten eingesetzt. Verschiedene wissenschaftliche Studien konnten den Wert des Maitake für die Gesundheit belegen. Heilpilze wirken sowohl antioxidativ als auch entgiftend und steigern die Tätigkeit des Immunsystems.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Maitake einnehmen?
Der Pilz wird vorsorglich empfohlen, kann aber auch langfristig gegen viele Krankheiten eingesetzt werden.
Maitake wird sehr erfolgreich beim Altersdiabetes (Diabetes Typ 2) eingesetzt. Ein im Pilz spezifisches Glykoprotein kann die Glukosetoleranz erhöhen ohne dass dabei die Ausschüttung des Insulin beeinflusst wird. Damit beeinflusst der Pilz den Blutzuckerspiegel positiv.
Der Wirkstoffkomplex des Heilpilzes zeigt positive Effekte auf das Blutfett Cholesterin, und die Triglyceride. Hohe Blutfettwerte sind entscheidend für die Entwicklung von Herz-Kreislauferkrankungen.
Der Vitalpilz kann auch zur Verbesserung einer Hepatitis beitragen und bei Reizdarmsymptomen helfen. Ebenfalls wurde dem Pilz eine antientzündliche Wirksamkeit bestätigt.
Studien haben auch gezeigt, dass der Heilpilz bei Krebserkrankungen hilfreich sein kann. Während einer Chemotherapie sollen durch die Einnahme von Maitake, Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit oder Übelkeit, weniger stark auftreten. Durch die Steigerung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) kann Maitake gegen einen neue Krebsneubildung aber auch bei bestehenden Tumoren, zusätzlich zu schulmedizinischen Therapien, dem Körper bei der Beseitigung der Krebszellen helfen.
Gute Ergebnisse soll es in Verbindung mit HIV-Infektionen geben. Durch die Einnahme von Maitake, werden weniger T-Helfer-Zellen durch das HIV-Virus zerstört. Dies führt zu einer Krankheitsverzögerung der Aids-Krankheit.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Maitake?
- Senkung des Cholesterinspiegels
- verringert den Blutzuckerspiegel für Diabetespatienten
- senkt zu hohen Blutdruck
- hilft gegen chronischen Durchfall
- stärkt die zelluläre Abwehr und damit das Immunsystem
- allergische Reaktionen werden reduziert
- schützt die Knochen und beugt Osteoporose vor
- wirkt der Einlagerung von Fettzellen entgegen
- trägt zur Gewichtsregulierung sowohl bei Unter- als auch bei Übergewicht bei
- wird zusätzlich zu schulmedizinischen Therapien in der Krebsbekämpfung empfohlen
- trägt zur Entgiftung des Körpers bei
- bessere Anpassung an Streusituationen und Erhöhung der Widerstandskraft
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Maitake auftreten?
Die Einnahme von Maitake hat praktisch keine Nebenwirkungen. Den Pilz kann man risikolos jahrelang täglich zu sich nehmen. Vitalpilze beinhalten recht grosse Mengen an Eiweißstoffen. Diese können manchmal schwer verdaut werden und zu unangenehmen Blähungen führen. Sollte dies der Fall sein, ist ist eine Reduktion der Dosis angebracht.
Einige Anwender berichten über Müdigkeit, nach der Einnahme des Pilzes. Diese Erscheinung klingt meist nach einigen Tagen ab. Sollten Allergien auf Kapselhüllen oder Zusatzstoffe der Maitake- Tabletten auftreten, sollte man auf ein Produkt eines anderen Herstellers wechseln, der den jeweiligen Zusatzstoff nicht verwendet. Überdosierungen, können wie bei anderen Naturheilmitteln auch, zu Übelkeit oder Durchfall führen. Um dies zu vermeiden, sollte man sich an die vom Hersteller empfohlenen Höchstmengen halten.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Maitake, bis sich erste Erfolge einstellen?
Da es sich um ein Produkt aus der Naturheilkunde handelt, muss man etwas Geduld bis zu sichtbaren Erfolgen aufbringen. Es wird empfohlen, die regelmäßige, tägliche Einnahme über einen Zeitraum von mehreren Wochen fortzusetzen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Maitake ?
Hochburg der Maitake-Kultivierung war und ist, vor allem Ostasien, seit einigen Jahren gibt es erfolgreiche Kultivierungen in den USA, in Ungarn und in Deutschland, wenn auch in kleineren Mengen. Mittlerweile hat man den Pilz weit verbreitet, er wächst besonders in gemäßigter und subtropischer Klimazonen.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Maitake aus?
Als Speisepilz kann der Vitalpilz ganz einfach frisch in der Küche verarbeitet und verspeist werden. Verwendet man den Maitake-Pilz als Heilpilz, muss man den Extrakt des Pilzes in konzentrierter Form von Pulver, Kapseln oder Tabletten einnehmen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Maitake noch bekannt?
Der Maitake ist auch unter dem Namen Laubporling, Spatelhütiger Porling oder als der Gemeine Klapperschwamm bekannt. Eine weitere Bezeichnung „Kumotake“ heißt soviel wie ein „Schwarm von Pilzen“, die auf die Fruchtkörper zurückgeführt werden kann. Man nennt den Pilz auch das „Huhn am Holz“ oder den „Tanzenden Schmetterlingspilz“.
Der wissenschaftliche Namen des Pilzes ist: Grifola frondosa.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Maitake enthalten?
Die äußerst wertvollen Inhaltsstoffe haben dem Maitake seinen hohen Stellenwert innerhalb der Heilpilze gesichert und machen ihn zum Superfood. Der aussergewöhnliche Pilz enthält einen hohen Anteil an Ergosterin, einer Vorstufe von Vitamin D, das für unser Immunsystem und dem Erhalt starker Knochen eine wesentliche Rolle spielt. Darüber hinaus enthält er Riboflavin, Niacin, Thiamin, Biotin und Folsäure, sowie viele Mineralstoffe und Spurenelemente, unter anderem Eisen, Magnesium, Zink und Kalium. Die bedeutendsten Inhaltsstoffe für die Gesundheit sind jedoch die Polysaccharide des Heilpilzes. Dabei handelt es sich um die sogenannte D-Fraktion, im besonderen um die Beta-D-Glucane, wie Grifolan, welche die Aktivität der Makrophagen, der Fresszellen, erhöhen können. Maitake- Extrakt Jahren wird in Japan und in den USA bei der Behandlung von Krebspatienten zusätzlich zur Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt. Die Beta-D-Glucane regen die Bildung von Zellen an, die für das Immunsystem wichtig sind. Sie können Mikroorganismen, wie Bakterien aufnehmen und durch Enzyme zerstören. Eine wesentliche Substanz des Pilzes stellen die Triterpene dar, die einen charakteristischen bitteren Geschmack aufweisen.
Die Triterpene wirken gegen Allergien und hemmen die Histamin-Ausschüttung. Sie verbessern die Entgiftung der Leber, senken den Blutdruck, wirken antibakteriell sowie antiviral. Maitake enthält Lektine, deren immunstimulierende Wirkung von der Mistel bekannt ist. Ein weiterer bedeutender Inhaltsstoff des Vitalpilzes ist das Adenosin, das gefäßerweiternd wirkt und damit die Durchblutung des Herzen verbessert. Die Pilze gehören zu den Adaptogenen, Substanzen, die zur Aufrechterhaltung von Leistung und Widerstandskraft, der Resilienz, beitragen. Damit kann man eine bessere Anpassung an Stress-Situationen erreichen.
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Vitamin D | 1,12 mg | 22400 % |
Vitamin B6 | 0,1 mg | 7,14 % |
Calcium | 1 mg | 0,13 % |
Eisen | 0,3 mg | 2,14 % |
Kalium | 204 mg | 10,2 % |
Magnesium | 10 mg | 2,67 % |
Natrium | 1 mg | 0,07 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Maitake?
Ein Superfood beinhaltet mehrere Nähr-, Wirk- und Vitalstoffe in sehr grossen Mengen, ist naturbelassen und stammt aus biologischer Landwirtschaft oder Wildwuchs. Hat jemand seine Gesundheit verloren, ist es besonders wichtig, die bestmögliche Nahrung zu sich zu nehmen, um den Körper wieder ins richtige Gleichgewicht zu bringen. Dabei können die richtigen Superfoods helfen.
Im besonderen haben andere Heilpilze, ähnlich positive Wirkungen auf unsere Gesundheit,wie der Maitake-Pilz.
Zu erwähnen sind vor allem der Reihsi-pilz, der leberstärkend und gegen hormonabhängige Tumoren eingesetzt wird, der Shiitake, der immunstimulierend, cholesterinsenkend und antibakteriell wirkt und der Sonnenpilz (Royal Sun Agraricus). Zusätzlich zu den vorbeugenden, antikanzerogenen Eigenschaften sind beim Sonnenpilz, vor allem die immunstärkenden, antiallergischen, antidiabetischen, entzündungshemmenden und antiviralen Wirkungen erforscht worden. Der Agraricus eignet sich zur Vorbeugung oder dem begleitenden Einsatz während bakterieller und vitaler Infektionen.
Zu den klassischen Superfoods zählen Brokkoli, Granatapfel, Wildpflanzen, wie Löwenzahn oder Brennnessel, Gräser, Chiasamen, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Gartenkräuter, Algen (Spirulina, Chlorella, AFA), Blaubeeren, Himbeeren, Acaibeeren, Avocados und Cranberries.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Maitake am Markt zu kaufen?
Der Heilpilz wird getrocknet und zu Pulver verarbeitet. Maitake wird in Form von Tabletten, Kapseln aber auch als Tee angeboten.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Maitake als NEM?
Die am Markt üblichen Kapseln oder Tabletten enthalten 200–400 mg Extrakt der Myzelkulturen oder 400–500 mg an Fruchtkörperpulver des Maitake-Pilzes. Die meisten Hersteller empfehlen die Einnahme von 1–2 Kapseln/Tabletten zweimal täglich, bzw. 3 x täglich 1 Kapsel/Tablette mit Flüssigkeit einzunehmen.
Gibt es beim Kauf von Maitake etwas zu beachten?
Gekauft sollte bei Herstellern, die auf einen kontrollierten biologischen Anbau und eine saubere Verarbeitung setzen. Das Produkt muss durch ein schonendes Extraktionsverfahren erzeugt und die Reinheit des Produktes garantiert sein. Denn oft sind es die Zusatzstoffe in den verarbeiteten Produkten, die Allergien auslösen können. In den Kapseln und den Tabletten sollte nur der ganze Fruchtkörper des Pilzes verarbeitet sein. Der Maitake-Pilz muss direkt nach der Ernte und bei geringen Temperaturen (nicht über 42 Grad) verarbeitet werden.