Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

Wirkstoff

Biotin

Autor

Peter Erwin
Chefredakteur Nährstoffe
Biotin

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Eckdaten zu Biotin

Was ist Biotin?

Biotin ist ein Vitamin und gehört zu dem Vitamin-B-Komplex. Es ist auch bekannt als Vitamin-B7 oder auch Vitamin-H. Bei dem Vitamin-B7 handelt es sich um ein wasserlösliches Vitamin, welches von den Proteinen Streptavidin und Avidin gebunden werden kann. Es spielt sowohl für den Stoffwechsel der Kohlenhydraten, der Nerven, des Herz-Kreislauf-Systems als auch für den Fettstoffwechsel eine wichtige Rolle. Außerdem ist es bekannt für sein Schutzfunktion von Haut, Haaren und Nägel.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Biotin einnehmen?

Biotin ist für wichtige Vorgänge im Körper wichtig. Das Vitamin-H7 ist in bestimmten Lebensmitteln erhalten, wodurch wenige Menschen an einem Biotinmangel leiden. Hohe Mengen des Vitamins sind vor allem in Rinderleber, Hefe, Eigelb, Erdnüsse und Haferflocken. Etwas weniger, aber dennoch enthalten: Getreide und Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte, Tomaten, Möhren, Käse und Fleisch. Da diese Lebensmittel häufiger auf dem Essteller landen, dienen sie als wichtigste Biotinquelle.

Ist dies doch der Fall, muss Biotin dem Körper zusätzlich zugeführt werden. Anzeichen für einen Biotinmangel sind z.B. Haarausfall, Hautstörung/Hautveränderungen und brüchige Nägel. Um sein äußeres Erscheinungsbild (Haare, Haut und Nägel) zu verbessern, kann man deshalb besonders gut auf das Vitamin zurückgreifen.

Personen, welche seit langer Zeit Medikamente gegen Krampfanfälle, langfristig Antibiotika einnehmen, oder Probleme mit der Verdauung haben zählen zu den Risikogruppen, welche an einem Biotinmangel leiden können.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Biotin?

Das Vitamin H-7 verspricht verschiedene Wirkungen. Alle hier aufgelisteten Wirkungen sind durch verschiedene Studien bestätigt.

1. Gesunde Haare, Haut und Nägel

Ein Biotinmangel macht sich häufig dadurch bemerkbar, dass sich das äußere Erscheinungsbild verschlechtert. Haare werden dünner, fangen an zu brechen, es entsteht Spliss in den Haaren und das Nagelbild verschlechtert sich, es können sich Rillen bilden und sie werden weich. Außerdem kann der Biotinmangel dazu führen, dass sich das Hautbild verschlechtert. Die Haut wird irritierter und trockener. Das Vitamin sorgt somit für ein gesundes Erscheinungsbild von Haut, Haare und Nägel und ist besonders bei Frauen beliebt. Aus diesem Grund ist in vielen Shampoos und kosmetischen Gesichtscremes ein hoher Anteil an dem B-Vitamin vorhanden. Diese Eigenschaft des Vitamins wurde erst entdeckt, als Pferdehufen wirksam mit behandelt wurden. Daraufhin wurden weitere Studien durchgeführt und es wurde festgestellt, dass die Einnahme des Vitamins-H dazu beitragen kann, dass kraftloses Haar und weiche Nägel zu verschönern.

2. Unterstützt den Stoffwechsel

Um die Funktion des Stoffwechsels auszuführen, reguliert Biotin die Genexpressionen.

Zusammen mit anderen B-Vitaminen sorgt das B7-Vitamin dafür, dass die von uns aufgenommene Nahrung in brauchbare Energie umgewandelt wird. Dies geschieht auf verschiedener Art und Weise:

Der menschliche Körper braucht vor allem Energie. Die bevorzuge Energiequelle des Körpers ist das gewinnen von Glukose aus Kohlenhydraten und Zuckerquellen, welche in brauchbare Energie umgewandelt wird.

Viele Köperfunktionen benötigen Aminosäuren, um durchgeführt werden zu können. Hierfür werden Aminosäuren aus Proteinen gewonnen.

Zu dem ist das Vitamin-B7 dafür zuständig Fettsäuren von Nahrungsmitteln zu aktivieren.

3. Schütz die Gehirnfunktion und den kognitiven Funktionsverlust

Für ein gesundes Nervensystem ist das Vitamin-B7 besonders vorteilhaft. Alle B-Vitamine, also auch das Vitamin-B7 beeinflussen die Gedächtnisfunktion und können vor altersbedingten kognitiven Funktionsverlust (z.B. Alzheimer oder Demenz) schützen.

Durch das Vitamin-H kann zudem die Konzentration erhöhen und die Energie im Körper fördern. All dies gelingt durch die Synthetisierung von Hormonen, wofür die B-Vitamine zuständig sind.

4. Eine Glukose-Intoleranz kann verbessert werden und Blutzucker kann ausgeglichen werden

Zusammen mit Chromium kann das Vitamin-B7 dazu führen, dass sich der Blutzuckerwert bei Menschen mit Diabetes, welcher durch verschreibungspflichtige Medikamente nicht gesenkt werden kann, sinkt. Das Vitamin ist besonders vorteilhaft, da es Insulin aktiviert. Insulin kann den Blutzuckerwert ausgleichen und verbessern und ist dadurch eins der wichtigsten Hormone im Körper, wenn man an Diabetes erkrankt ist.

Außerdem wird die Glukoseproduktion verhindert. Das Vitamin-B7 verhindert die Entstehung von Enzymen, welche diese Produktion regulieren. Eine Folge dessen ist, dass weniger Zucker in die Blutbahn gelangt. Die Glukose-Intoleranz kann dadurch verbessert werden.

5.Herz-Kreislauf-System

Studien zufolge können das B-Vitamin B7 und Chrommium den Cholesterinspiegel verbessern. B-Vitamine können somit vor Herzerkrankungen schützen-

B-Vitamine bieten somit einen Schutz gegen die Ursachen von Herzerkrankungen.

6. Unterstützt die Schilddrüsen- und Adrenalfunktion

Alle B-Vitamine, somit auch das B7 Vitamin sind für eine korrekte Funktion der Schilddrüse nötigt. Ist die Schilddrüsenfunktion intakt wird der Körper zusätzlich vor Müdigkeitssyndromen schützen.

7. Gewebe- und Muskelaufbau

Außerdem hilft bei dem Wachstum und dem Erhalt von Körpergeweben. Dazu gehört auch der Aufbau und das Reparieren von Muskeln. Zudem werden Entzündungen reduziert.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Biotin auftreten?

Bei der Einnahme von Biotin sind bisher keine Nebenwirkungen bekannt. Es ist ein sicheres und gut verträgliches Vitamin. Sollten dennoch Auffälligkeiten, nach der Einnahme des Vitamins auftreten sollte der Arzt oder Apotheker informiert werden.

Durch Biotin können allerdings die Laborwerte der Schilddrüse zu ungenauen Werten führen.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Biotin, bis sich erste Erfolge einstellen?

Es wird keine bestimmte Anwendungsdauer des Vitamins empfohlen. Es soll solange eingenommen werden, wie man es für richtig hält und bis man das Gefühl hat, dass sich die Symptome des Mangels behoben haben. Da es sich bei Biotin um ein wasserlösliches Vitamin handelt, kann es nicht zu einer Überdosierung kommen. Die Nieren sorgen dafür, dass jeder Überschuss im Körper ausgeschieden wird. Dadurch kann bei der Dauer der Einnahme des Vitamin-H nicht falsch gemacht werden. Es sollte allerdings auf die Empfohlene Tagesdosierung, welche gleich noch nähere erläutert wird, geachtet werden.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Biotin ?

Wir auch schon im Text deutlich wurde ist Biotin bereits in vielen Lebensmitteln erhalten. Aber auch in vielen pflanzlichen Lebensmitteln.

Entscheidet man sich für die zusätzliche Aufnahme von Biotin kann man zwischen verschiedenen Varianten wählen. Häufig werden Nahrungsergänzungsmittel gewählt, welche den Vitamin-B-Komplex beinhalten. Es gibt aber auch Präparate, bei denen lediglich der Wirkstoff Biotin enthalten ist. Das Vitamin-B7 selber kann nicht an- oder abgebaut werden. Es wird durch Nahrung in den Körper aufgenommen und gelangt in die Blutlaufbahn.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Biotin aus?

Da es sich bei Biotin um ein Vitamin handelt, kann das Ausgangsprodukt nicht beschrieben werden. Lediglich die chemische Struktur kann dargestellt werden. Das Vitami-B7-Molekül besteht aus einem Tetrahydrothiophen- und einem Imidazolidinrind, von dem ein Pentanatrest abgeht. Über diesen wird das Molekül kovalent an verschiedene Enzyme gebunden.

Trivialnamen

Unter welchen Namen ist Biotin noch bekannt?

Wie schon bei den anderen Fragen geklärt wurde, gehört Biotin zu dem Vitamin-B-Komplet und ist auch bekannt als Vitamin-B7 oder Vitamin-H.

Funktionsweise​

Wie ist die Funktionsweise von Biotin?

Als prostehtische Gruppe (mit dem Eiweisanteil fest verbundene Gruppe eines Enzyms) von Carboxylasen fungiert Biotin im Organismus. Es handelt sich um ein nicht Vitamin-K abhängiges Enzym. Es wird durch eine transienten Bindung einer Carboxylgruppe auf das Ziel Molekül übertragen.

Das Vitamin-B7 ist kovalent an das jeweilige Enzym gebunden. Mit seiner Carboxylgruppe und der ε-Aminogruppe entsteht ein Biotin-Enzym-Komplex. Durch die Holocarboxylase-Synthtase wird die Reaktion katalysiert. Der ATP- Verbrauch wird aktiviert, wodurch CO2 gebunden werden kann, es entsteht Carboxyphosphat. Mit dem Stickstoffatom geht diese eine kovalente Bindung ein und es entsteht das Carboxybiotin-Enzym-Komplex. Die aktivierte Carboxylgruppe wird schlussendlich auf das Substrat übertragen.

Ähnliche Wirkstoffe

Gibt es ähnliche Wirkstoffe, die wirken wie Biotin?

Es gibt kein bekannten Wirkstoff, welcher genau die gleiche Wirkung, wie Biotin. Es gibt allerdings Wirkstoffen welche eine Ähnliche Wirkung wie das Vitamin-H7. Keins davon kann allerdings alle Wirkungsbereiche abdecken. Zink zum Beispiel kann auch dazu beitragen, schöne und gesunde Haut, Haare und Nägel zu haben.

Wie auch schon bei dem Unterpunkt der Wirkung deutlich wurde, sorgen alle Vitamine aus dem Vitamin-B-Komplex dazu, dass das Herz-Kreislauf-System, die Schilddrüsenfunktion und auch der Stoffwechsel verbessert werden.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Biotin am Markt zu kaufen?

Wie schon in den vorherigen Fragen erläutert wurde ist das Vitamin-B7 in einigen Lebensmitteln bereits vorhanden. Muss das Vitamin dem Körper zusätzlich zugeführt werden, kann man sich für eine von zwei Einnahmeformen entscheiden. Das wäre zum einen die Tablettenform oder die Kapselform. Beide Einnahmeformen versprechen den gleichen Effekt. Wichtig ist dabei auf die Dosierung der Kapseln oder Tabletten zu achten.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Biotin als NEM?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt fünf verschieden Gruppen an, welche jeweils einen unterschiedlichen Tagesbedarf an Biotin haben.

Säuglinge von 0 bis und 4 Monaten sollen demnach 5 Mikrogramm pro Tag erhalten. Bei Säuglingen bis 12 Monaten liegt die Verzehrempfehlung bei 5-10 Mikrogramm/Tag.

Kinder von 1 bis unter 7 Jahren haben einen Tagesbedarf von 10-15 µg pro Tag. Bei 7 bis unter 10 jährige liegt der Maßstab bei etwa 15-20 µg am Tag. Kinder im Alter von 10 bis unter 13 jährigen liegt die Verzehrempfehlung bei 20-30 Mikrogramm pro Tag. 25- 35 µg/Tag ist die Empfehlung für 13 bis unter 15 jährige.

Bei Jugendliche ab 15 Jahren, Erwachsenen, Schwangeren und Stillenden liegt der Tagesbedarf bei 30-60 µg/Tag.

Wichtig ist, dass Erwachsene, welche gemischte Kosten essen, ihren Tagesbedarf an Biotin bereits durch die tägliche Nahrung auf sich nehmen.

Gibt es beim Kauf von Biotin etwas zu beachten?

Bei dem Kauf von Biotin ist nichts besonders zu beachten. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass das Vitamin nur in verifizierten Anbietern gekauft wird. Günstigere Tabletten oder Kapseln aus dem Ausland sind hier nicht zu empfehlen. Besonders beliebt sind die Veganern und biologischen Präparate.

Studien zu Biotin

  1. Avidin. 1. The use of [14C]biotin for kinetic studies and for assay
  2. Biotin biochemistry and human requirements☆
  3. Biotin-functionalized self-assembled monolayers on gold: surface plasmon optical studies of specific recognition reactions
  4. Site-directed mutagenesis studies of the high-affinity streptavidin-biotin complex: contributions of tryptophan residues 79, 108, and 120.
  5. Organelle pH studies using targeted avidin and fluorescein–biotin
  6. Sensitivity studies for specific binding reactions using the biotin/streptavidin system by evanescent optical methods
  7. Biotin-dextran: a sensitive anterograde tracer for neuroanatomic studies in rat and monkey
  8. Rhenium(I) Polypyridine Biotin Isothiocyanate Complexes as the First Luminescent Biotinylation Reagents: Synthesis, Photophysical Properties, Biological Labeling, Cytotoxicity, and Imaging Studies
  9. A biotin-containing compound N-(2-aminoethyl)biotinamide for intracellular labeling and neuronal tracing studies: Comparison with biocytin
  10. STUDIES ON THE MECHANISMS OF THE BIOTIN CARBOXYLASE- AND CARBOXYLTRANSFERASE-CATALYZED REACTIONS
  11. Structural, Kinetic, and Docking Studies of Artificial Imine Reductases Based on Biotin–Streptavidin Technology: An Induced Lock-and-Key Hypothesis
  12. Structural studies of binding site tryptophan mutants in the high-affinity streptavidin-biotin complex
  13. Studies on the biotin-binding site of avidin. Lysine residues involved in the active site
  14. The PLP-dependent biotin synthase from Escherichia coli: mechanistic studies
  15. Luminescent Ruthenium(II) Polypyridine Biotin Complexes: Synthesis, Characterization, Photophysical and Electrochemical Properties, and Avidin-Binding Studies
  16. Structural and Functional Studies of the Biotin Protein Ligase from Aquifex aeolicus Reveal a Critical Role for a Conserved Residue in Target Specificity
  17. Isostructural Re and 99mTc Complexes of Biotin Derivatives for Fluorescence and Radioimaging Studies
  18. Biotin Reagents for Antibody Pretargeting. 5. Additional Studies of Biotin Conjugate Design To Provide Biotinidase Stability
  19. Experimental and theoretical studies on the corrosion inhibition of vitamins – Thiamine hydrochloride or biotin in corrosion of mild steel in aqueous chloride environment
  20. Biotin-response Organicaciduria: MULTIPLE CARBOXYLASE DEFECTS AND COMPLEMENTATION STUDIES WITH PROPIONICACIDEMIA IN CULTURED FIBROBLASTS
  21. Studies on the Biotin–Avidin Multilayer Adsorption by Spectroscopic Ellipsometry
  22. Development of a Streptavidin−Anti-Carcinoembryonic Antigen Antibody, Radiolabeled Biotin Pretargeting Method for Radioimmunotherapy of Colorectal Cancer. Studies in a Human Colon Cancer Xenograft Model
  23. Origin of the carbon atoms of biotin
  24. Biosynthesis of pimeloyl-CoA, a biotin precursor in Escherichia coli, follows a modified fatty acid synthesis pathway: 13C-labeling studies
  25. Regulation of gene expression by biotin☆(review)
  26. Evidence for Interdomain Interaction in the Escherichia coli Repressor of Biotin Biosynthesis from Studies of an N-Terminal Domain Deletion Mutant†
  27. Studies on the biotin-binding site of avidin. Tryptophan residues involved in the active site
  28. Basic Studies on Heterobifunctional Biotin−PEG Conjugates with a 3-(4-Pyridyldithio)propionyl Marker on the Second Terminus
  29. Biotin Decorated Gold Nanoparticles for Targeted Delivery of a Smart-Linked Anticancer Active Copper Complex: In Vitro and In Vivo Studies
  30. Surface plasmon resonance studies of chemisorbed biotin-streptavidin multilayers

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