Was ist Kiefernrinden-Extrakt?
Das Kiefernrindenextrakt ist ein Nahrungsergänzungsmittel, welches zu 85% bis 95% aus Flavonoiden und Proanthocyanidinen besteht. Hierbei handelt es sich um einen Konservierungsstoff, der freie Radikale auffängt. Die antioxidativen Kräfte des Stoffes sind 20 Mal höher als bei dem Vitamin C und 50 Mal höher als bei dem Vitamin E. Das liegt daran, dass die Molekolarstruktur wesentlich geringer ist als bei den vorgenannten Vitaminen. Aus diesem Grunde kann dieser einfacher über die Epidermis und schließlich in die Dermis gelangen. Dieser Stoff ist wasserlöslich und vor allem unbedenklich.
Viele klinische Studien haben ergeben, dass Kiefernrindenextrakt sehr gut gegen Hautschäden schützt, die durch schädliche UVB-Strahlen verursacht wird. Die Gewinnung des Extraktes erfolgt aus der Rinde des französischmaritimen See-Kiefer Baumes, der vorwiegend im Mittelmeerraum vorkommt. Des Weiteren befinden ich im Extrakt der Kiefernrinde einige sehr interessante Pflanzenstoffe, wie unter anderem Catechine sowie die oben erwähnten oligomeren Proanthocyanidine. Diese sind allgemein unter dem Begriff OPC bekannt. OPC wird nicht ausschließlich aus der See-Kiefer gewonnen, sondern ebenso aus Traubenkernen.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Kiefernrinden-Extrakt einnehmen?
Dieses Extrakt ist sehr vielseitig und kann in bei verschiedenen Beschwerden helfen, oder auch vor bestimmten Krankheiten schützen. Es hat wirklich eine bemerkenswert positive Wirkung auf den gesamten Körper. Das Kiefernrindenextrakt wird sehr gern bei Beschwerden wie Allergien, Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden, Diabetes, oder auch Arthrose, Hautproblemen, oder auch zur Stärkung des Immunsystems angewendet.
Außerdem fördert es die Blutzirkulation und stärkt die Blutgefäße, was ein wesentlicher Vorteil bei einer Venenerkrankung und vielem mehr sein kann. Kiefernrindenextrakt besitzt antioxidative Eigenschaften und kann so helfen, den Prozess des Alterns ein wenig langsamer voranschreiten zu lassen.
Auch Risikofaktoren bei Diabetes können besser kontrolliert werden. Auch bei Frauen in den Wechseljahren kann Kiefernrindenextrakt helfen, den Hormonhaushalt zu unterstützen und somit das Wohlbefinden während dieser Zeit zu steigern. Dass dieses Extrakt durchaus wirkt, wurde schon in vielen unterschiedlichen Studien nachgewiesen und belegt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Kiefernrinden-Extrakt?
Durch die vielen positiven Eigenschaften dieses Extraktes kann es zur Behandlung vieler unterschiedlicher Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden. Somit ist Kiefernrindenextrakt eine wesentlich gesündere Alternative zu bestimmten anderen Medikamenten, die teilweise gefährliche Nebenwirkungen hervorrufen können. Die Einnahme des Kiefernrindenextraktes kann folgendes bewirken:
- Verbesserung der Blutdruckkontrolle und der Herzgesundheit
- Reduziert Krampfaderschwellungen
- Hilft der Gedächtnisfunktion
- Verringert das Risiko an grauem Star zu erkranken
- Unterstützt den Körper bei der Neubildung von Vitamin C
- Hilft bei Menstruationsbeschwerden
- Hilft bei Gelenkentzündungen wie zum Beispiel Arthrose
- Stärkt das Immunsystem
- Unterstützt die Verbesserung des Hautbildes
- Fördert die Wundheilung und verringert Verletzungen der Haut
- Aufgrund der Abwehr von freien Radikalen ist Kiefernrindenextrakt ein gutes Anti-Aging Mittel
- Hilft unter anderem auch bei Hämorrhoiden
- Bewahrt vor Allergien, Lungenkrankheiten und Heuschnupfen
- Kann die Spermienqualität verbessern
- Hilft bei der Krankheit ADHS
- Verhindert Zusammenkleben von Thrombozyten
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Kiefernrinden-Extrakt auftreten?
Ganz selten können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, oder gelegentlicher Schwindel sein. Dies sind aber Einzelfälle. Schlimmere, oder lebensgefährliche Nebenwirkungen sind aber bislang nicht bekannt oder erforscht.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Kiefernrinden-Extrakt, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die Anwendungsdauer kann von Person zu Personen unterschiedlich sein, bis man erste Erfolge merkt. Diese kann, je nach Beschwerden, zirka 1 bis 12 Monate betragen. Hierbei könnte man zudem die Herstellerempfehlung berücksichtigen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Kiefernrinden-Extrakt?
Das Kiefernrindenextrakt, auch Pycnogenol genannt, kommt ursprünglich aus Frankreich und zwar genau aus dem Südwesten. Dort gibt es den Wald Les Landes de Gascogne, der natürlich wächst. Das Extraktgewinnung erfolgt von der dort frei wachsenden See-Kiefer bzw. aus dessen dicken, rotbraunen Rinde. Die Kiefer (pinus pinaster) kommt hauptsächlich im Mittelmeerraum vor und kann von 20 m bis über 30 m hoch wachsen. Damit man 1 kg Kiefernrindenextrakt herstellen kann, benötigt man von der Rinde 1 Tonne.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Kiefernrinden-Extrakt aus?
Die See-Kiefer ist ein großer Baum, der eine Größe von bis zu 40 m erreichen kann. Der Durchmesser des Stammes kann bis zu 1 m erreichen. Hauptsächlich ist der Stamm der See-Kiefer gerade, jedoch kann es auch vorkommen, dass dieser in einer leichten Säbelform wächst. Junge Bäume besitzen eine Krone in Kugelform, die sich immer mehr mit fortschreitendem Alter eiförmig und unregelmäßig ausbreitet.
In mediterranen Gegenden ist die Baumkrone mit dunkelgrünen, im Normalfall jedoch mit durchsichtigen Nadeln bestückt. Die dunkelgrünen Nadeln können eine Länge von bis zu 24 cm und eine Breite von bis zu 2 mm erreichen. Die die Nadeln umgebende Nadelscheide kann bis zu 2,5 cm lang werden, die leicht gekrümmt oder gerade sind. Am Rand befindet sich feine Zahnung, die sich scharf zuspitzt. Nach zwei bis vier Jahren fallen die Nadeln im Sommer, oder in einer Trockenperiode vom Baum ab.
Diese Kiefer bildet im Laufe der Zeit eine sehr kräftige Pfahlwurzel, die tief und öfter ein wenig schräg in den Boden wächst. An jungen Bäumen ist bereits schon eine dicke Borke zu sehen. Ältere Bäume besitzen eine rotbraune, tiefrissige Borke, die sich leicht plattenförmig vom Stamm lösen lässt. Die Rinde, die sich darunter befindet ist weinrot.
Das Splintholz der See-Kiefer ist gelblich mit rötlichem Kern. Die Jahresringe sind gut zu erkennen und können eine Breite bis zu 10 mm erreichen. Die männlichen, zirka 22 mm langen Blütenzapfen bilden sich ungefähr in der Mitte, oder unterem Bereich der Krone. Zuerst besitzen sie eine grüne Farbe, die sich im Laufe der Zeit violett, oder rosafarben verändern. Allerdings sind die Blütenzapfen weiblicher Form in dem oberen Bereich der Krone zu finden. Diese sind anfänglich ebenfalls grün und färben sich purpur braun, wenn sie reif sind. Sie erreichen eine Länge von 10-12 cm und eine Dicke von zirka 5-7 cm. Die meisten Zapfen öffnen sich nach einer gewissen Zeit, die anderen bleiben verschlossen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Kiefernrinden-Extrakt noch bekannt?
Die See-Kiefer (lat. pinus pinaster) ist ebenso unter den Namen Igel-Kiefer, Seestrand-Kiefer, Stern-Kiefer, Meer-Kiefer, Bordeaux-Kiefer, oder Strand-Kiefer bekannt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Kiefernrinden-Extrakt enthalten?
Kiefernrindenextrakt enthält Pycnogenol®, was eines der besten Nahrungsergänzungsmittel überhaupt ist. Dieser einzigartige Wirkstoff setzt sich zusammen aus Catechine, Taxifolin (ein Antioxidans), mehrere organinsche Säuren sowie Oligomere Procyanidine, auch OPCs genannt. Somit ist Kiefernrindenextrakt ein hervorragendes Antioxidans und weltweit einzigartig patentiert. Meistens wird das Extrakt noch zusätzlich mit Vitamin C angeboten, was in Kapselform erhältlich ist.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Kiefernrinden-Extrakt?
Ja, diese gibt es durchaus. Pinienrindenextrakt enthält ebenfalls viel OPC und ist ebenso wie Kiefernrindenextrakt ein starkes Antioxidans. Seine Wirkung ist ähnlich und ist auch ein Fänger der freien Radikale und hilft bei vielen Beschwerden wie Allergien, Arthrose, Menopause, Erektionsstörungen, Bluthochdruck, Diabetes sowie einer Vielzahl weiterer Krankheiten. Hier sollte man sich aber genau informieren und abwägen, ob die Alternative, oder besser das Kiefernrindenextrakt gegen die Beschwerden bzw. bestimmte Krankheiten eingenommen werden soll.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Kiefernrinden-Extrakt am Markt zu kaufen?
Kiefernrindextrakt sind in Form von Kapseln, Dragees, Pulver, Ätherische Öle und Tabletten mit je unterschiedlichem Inhalt in Apotheken, Naturkostläden, Drogerien oder auch Onlineshops erhältlich.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Kiefernrinden-Extrakt als NEM?
Die Dosierungsempfehlung liegt bei 50 mg bis 250 mg täglich. Das sind zirka ein bis zwei Kapseln, die zu einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
Gibt es beim Kauf von Kiefernrinden-Extrakt etwas zu beachten?
Zuerst einmal sollte man beim Kauf auf den Inhalt achten. D. h., dass sonst außer dem Stoff des Kiefernrindenextraktes (Pycnogenol®) keine weiteren chemischen Stoffe enthalten sind, sondern höchstens nur noch Vitamin C, oder ähnliches. Denn nur so kann gewährleistet sein, dass auch das richtige reine Extrakt und nicht etwas Nachgemachtes gekauft wird.
Kiefernrindenextrakt ist rein natürlich und beinhaltet niemals chemische Zusatzstoffe. Des Weiteren sind natürlich auch die Preise zu Vergleichen und wie viele Tabletten Dragees etc. sich in der Verpackung bzw. dem Döschen befinden. Denn es kann durchaus sein, dass man weniger für mehr Inhalt zahlen muss. Das ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Zudem können auch gerne noch Produktbewertungen zur Absicherung gelesen werden. So kann man abwägen, bei welchem Hersteller man die Kapseln etc. am besten kauft.
Die empfohlene Darreichungsform des Extraktes ist eindeutig die Dragee- bzw. Kapselform, da man die Menge so am besten dosieren kann. In bestimmten Fällen ist aber auch die Pulverform oder auch eine Creme zu empfehlen.
Worauf unbedingt zu achten ist, auch wenn soweit keine Nebenwirkungen auftreten können, dass die Menge der Dosierungsempfehlung nicht überschritten wird. Außerdem sollte man das Extrakt besser nicht kaufen, wenn man blutverdünnende Medikamente zu sich nimmt, oder allergisch gegen Trauben ist.
Ebenso ist zu empfehlen, dass man das Kiefernrindenextrakt nicht eigenmächtig einnimmt. Man sollte immer vorher mit einem Arzt abklären, ob der gesundheitliche Zustand dies erfordert, oder ob evtl. die Kombination mit anderen Medikamenten nachteilig sein könnte. So ist man immer auf der sicheren Seite und tut der Gesundheit wirklich etwas Gutes.