Was ist Olivenblattextrakt?
Das Olivenblattextrakt ist ein Auszug aus den Olivenblättern des Olivenbaumes. Dabei gilt der Olivenbaum als „Heiliger Baum griechischer Götter“ und damit schon seit Jahrhunderten als Heilquelle. Aber nicht nur die Griechen, sondern auch die Römer und die alten Ägypter nutzten die Blätter bereits als Quelle der Gesundheit.
Die Naturheilkundlerin Hildegard von Bingen bediente sich der Olivenblätter zur Heilung von Verdauungsproblemen oder auch zur Senkung von Bluthochdruck. Das Extrakt der Blätter hat aber eine noch viel intensivere Wirkung und bringt eine leichte Einnahme mit sich. Der Geschmack von Olivenblattextrakt ist bitter-süßlich. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig und die Erfolge konnten in zahlreichen Studien bestätigt und nachgewiesen werden.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Olivenblattextrakt einnehmen?
Das Olivenblattextrakt kann zur Behandlung von Verdauungsproblemen eingenommen werden. Vor allem, wenn die Ursache in einem Pilzbefall wie Candida liegt. Hierdurch können auch Entzündungen der Darmschleimhaut entstehen. Durch das Olivenblattextrakt werden die schädlichen Bakterien ausgeleitet. Die Darmflora kann sich wieder regenerieren. Gleichzeitig werden Entzündungen geheilt. Das Olivenblattextrakt kann im Übrigen auch im Rahmen einer Darmsanierung verwendet werden. Die Verdauung wird aber auch insgesamt gefördert, so dass sich auch Verstopfungen und Blähungen lösen. Behandeln lassen sich auch eine Gastritis und Formen der Colitis.
Weiter hilft das natürliche Heilmittel bei einer Blasenentzündung oder einem Scheidenpilz. Auch hier kommt die antibakterielle und antimykotische Wirkung zum Tragen.
Olivenblattextrakt unterstützt den Körper weiter auch bei der Bekämpfung von Erkältungen oder einer Grippe. Auch diesen liegen Bakterien und Viren zugrunde. Die Erreger werden durch die Einnahme des Olivenblattextrakts abgetötet. Gleichzeitig wird das Immunsystem gestärkt und Infektionen verhindert. Das Extrakt wirkt vorbeugend, lindert und verkürzt aber auch einen akuten Atemwegsinfekt.
Auch das Herz-Kreislauf-System profitiert von der Einnahme des Superfoods. Ursächlich für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sind ebenfalls häufig chronische Entzündungen im Bereich der Blutgefäßwände. Es entstehen kleinste Verletzungen und Ablagerungen von Cholesterin und anderen Fetten. Daher ist es wichtig, eine Entzündung in ihrer Entstehung zu unterbinden und so die Folgen gar nicht erst eintreten zu lassen. Die antientzündliche Wirkung des Olivenblattextrakts leistet in diesem Rahmen einen großen Dienst und schützt so wirksam vor Herzinfarkten oder Schlaganfällen. Gleiches gilt für eine Arteriosklerose.
Das Superfood hat aber noch eine weitere tolle Wirkung. So haben Studien gezeigt, dass eine Einnahme vor einer Röntgenbestrahlung dazu führt, dass die DNA vor Schäden durch die Bestrahlung geschützt wird. Auch hier tritt die antioxidative Wirkung in Kraft. Die gleichen Effekte können im Zusammenhang mit einer UV-Strahlung und sogar einer radioaktiven Strahlung bestätigt werden.
Bei einer Arthritis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung. Sie wird durch oxidativen Stress maßgeblich gefördert und beeinflusst. Das Olivenblattextrakt bietet daher mit seiner antioxidativen als auch entzündungshemmenden Wirkung ein wichtiges Schutzschild vor dieser Erkrankung.
In Verbindung mit Gicht konnten Studien ebenfalls tolle Erfolge erzielen. Gicht wird zum Beispiel durch das Enzym Xanthinoxidase gefördert. Dieses wiederum wird durch die Einnahme gehemmt. Die Wirkung kann durch eine Kombination mit schulmedizinischen Medikamenten noch unterstützt werden. Neben Gicht hilft das Olivenblattextrakt auch bei einer rheumatischen Erkrankung.
Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Harnwegs- und Hautinfektionen sowie Bluthochdruck. Durch die sowohl blutzuckersenkende als auch cholesterinsenkende Wirkung verbessert Olivenblattextrakt auch die Symptomatik einer Diabetes oder erhöhter Cholesterinwerte.
Weitere Anwendungsfelder für das Produkt sind Allergien, eine Begleitung von Chemotherapien oder einer Bestrahlung, eine Lebererkrankung oder Leberentzündung sowie Borreliose. Auch gegen Herpes zoster, eine Angina pectoris oder Herzrhythmusstörungen hilft die Anwendung. Gleiches gilt für Nagel- oder Fußpilz sowie die Behandlung von Schuppenflechte, Neurodermitis und Ekzemen.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Olivenblattextrakt?
Für einen Großteil der Wirkungen ist der hochkonzentrierte Stoff Oleuropein verantwortlich. Es handelt sich hierbei um ein Antioxidant, welches vor freien Radikalen schützt. In diesem Zusammenhang wirkt das Superfood als Anti-Aging-Mittel. Der Chlorophyllgehalt unterstützt diese Wirkung noch. Alterungsprozesse werden insgesamt verlangsamt. Durch Chlorophyll wird die Bildung roter Blutkörperchen angeregt. Dadurch kann das Blut gereinigt werden und die Zellatmung wird gefördert. Körperzellen können sich so besser regenerieren und erreichen eine höhere Lebensdauer. Chlorophyll unterstütz weiter auch die Leistung des Gehirns, der Nerven und eigentlich aller Organe.
Eine weitere Wirkung von Olivenblattextrakt ist die Bekämpfung von Bakterien und Pilzen. Dies geschieht durch die sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Phytosterine, Polyphenole, Glycoside, Terpene und Bitterstoffe. Sie schützen weiter auch vor Schäden durch UVA-Strahlung.
Insgesamt ergänzen sich die einzelnen Wirkweisen des Superfoods. Die Wirkung ist synergetisch, wodurch die Wechselwirkungen zu einer Steigerung der einzelnen Wirkweisen führen. Die Wirkweisen werden generell als antibakteriell, antiviral, antimykotisch, antiparasitär, entzündungshemmend und immunstärkend beschrieben.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Olivenblattextrakt auftreten?
Manche Menschen reagierten auf das Eextrakt allergisch mit einer Überempfindlichkeit. Dies passiert meistens in Verbindung mit einer Pollenallergie. Darüber hinaus können auch allergische Hautreaktionen auftreten oder Durchfall. Um die Verträglichkeit zu prüfen, sollte man zunächst nur geringe Mengen des Extraktes verwenden.
Schwangere Frauen und stillenden Mütter sollten sich vor der Einnahme mit ihrem Gynäkologen in Verbindung setzen. Gleiches gilt für Diabetiker und Herzpatienten. Vereinzelt kann es im Übrigen auch zu Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen unter der Einnahme kommen sowie Schüttelfrost, Erbrechen und Übelkeit.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Olivenblattextrakt, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die Wirkung des Olivenblattextrakts baut sich langsam im Körper auf. Durch eine regelmäßige Einnahme der gewählten Produkte können sich je nach Schwere der Erkrankung erste Verbesserungen des Krankheitsbildes schon nach wenigen Tagen zeigen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Olivenblattextrakt?
Olivenbäume wachsen vor allem im Süden. Hier sind die verbreitetesten Regionen das Mittelmeer, der Nahe Osten und Südafrika. Dort werden die Blätter geerntet und das Extrakt gewonnen. Es gibt aber auch die kultivierte Gewinnung, wobei die Bäume unter den optimalen Bedingungen gezüchtet werden, um anschließend das hochwertige Extrakt zu gewinnen. Um einen Liter der Essenz herzustellen, benötigt man im Übrigen etwa 7 kg Blätter. Die Vorgehen zur Verarbeitung können dabei unterschiedlich sein.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Olivenblattextrakt aus?
Das Superfood wird aus den Blättern des Olivenbaumes gewonnen. Olivenbäume sind sehr robust und können bis zu 1.000 Jahre alt werden. Die Wurzeln des Baumes gehen tief in die Erde und erreichen eine Tiefe von bis zu 6 Metern. Hierdurch kann der Baum die optimale Feuchtigkeitsversorgung gewährleisten. Der Baum steckt voller Lebenskraft, welche sich auch in den Inhaltsstoffen niederschlägt.
Nicht nur die Oliven, die Früchte des Baumes, sondern auch die Blätter enthalten viele wichtige Nähr- und Heilstoffe. Der Olivenbaum ist ein immergrüner Baum. Die Blätter erreichen eine Größe von bis zu 10 Zentimetern. Sie sind länglich und haben eine elliptische Form. Die Oberfläche ist vergleichsweise fest.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Olivenblattextrakt noch bekannt?
Es sind keine weiteren Bezeichnungen bekannt. Lediglich der Olivenbaum ist noch unter den Begriffen Echter Ölbaum oder Olea europaea bekannt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Olivenblattextrakt enthalten?
Das Olivenblattextrakt enthält einen sehr hohen Anteil an Oleuropein, einem Antioxidant. Es ist vor allem in der Wurzel, der Rinde, den Früchten als auch in den Blättern des Olivenbaums enthalten. Die Konzentration in den Blättern ist 3.000 mal höher als in reinem Olivenöl. Darüber hinaus ist Chlorophyll enthalten und ein Großteil sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Phytosterine, Polyphenole, Glycoside, Terpene und Bitterstoffe. Daneben enthält das Superfood Elenolsäure und Maslinsäure.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Olivenblattextrakt?
Die Acai-Beeren sind ein bekanntes Superfood zur Bekämpfung von Oxidanten. Sie haben damit ebenso wie das Extrakt eine Anti-Aging-Wirkung. Mit der Aronia Beere kann das Immunsystem gestärkt werden. Auch hier sind wertvolle Polyphenole enthalten.
Spirulina unterstützt ebenfalls ein intaktes Immunsystem. Die Chlorella-Alge enthält wie das Olivenblattextrakt Chlorophyll. Sie fördert die Wundheilung und verbessert die Zellatmung. Ingwer ist für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt. Zudem beruhigt es den Magen.
Der Granatapfel enthält wichtige Bitterstoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Zudem unterstützen sie den Körper bei der Aufrechterhaltung des Insulinspiegels. Ein weiterer Immunbooster sind die Physalisfrüchte. Sie helfen zudem bei Harnwegserkrankungen und Gicht.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Olivenblattextrakt am Markt zu kaufen?
Das Superfood gibt es in verschiedenen Einnahmeformen. So gibt es Kapseln oder Tabletten als auch Tee.
Kapseln gelten als gut verträglich. Zudem ist die Haltbarkeit sehr hoch und der Preis vergleichsweise niedrig. Alternativ kann man eine Olivenblatttinktur herstellen. Hierfür verwendet man am besten ein Schraubglas, welches man randvoll mit Olivenblättern füllt. Hierzu wird Vodka oder Branntwein gegossen. Das Glas stellt man nur für 2 – 4 Wochen in die Sonne und lässt es reifen. Die Mixtur muss anschließend noch gefiltert werden.
Auch Magenbitter lässt sich leicht selbst herstellen. Diesen kann man in erster Linie gegen Verdauungsbeschwerden einsetzen. Hierzu nimmt man 700 ml Vodka, 100 g Rohrzucker, 50 g Olivenblättertee und eine halbe Zitrone. Auch diese Zutaten füllt man gemeinsam in ein Einmachglas. Die Lagerung dauert 4 Wochen unter dunklen und kühlen Bedingungen. Einmal am Tag muss der Inhalt gut durchgeschüttelt werden. Danach filtert man den Likör und bewahrt ihn zum Verzehr im Kühlschrank auf.
Das Extrakt kann auch in Form einer Tagescreme angewendet werden, welche sich auch selbst herstellen lässt. An Zutaten werden 35 g abgekochter Olivenblättertee, 7 g Jojobaöl, 3 g Sheabutter, 2,5 g Lanette O, 2 g Harnstoff, 0,5 g Rokonsal BSB-N und 1 Tropfen Milchsäure vermengt. Die Sheabutter muss vollständig in einem Wasserbad geschmolzen werden. Nun fügt man unter Rühren Jojobaöl und Lanette O hinzu. In einem separaten Wasserbad werden Olivenblättertee, Harnstoff, Milchsäure und Rokonsol vermengt. Beide Mischungen müssen danach abkühlen. Bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius können beide Phasen vermengt werden. Hierbei hilft ein Stabmixer. Die Creme kann anschließend in einen Tiegel gefüllt und zur täglichen Hautpflege bereit gestellt werden.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Olivenblattextrakt als NEM?
Wenn man das Extrakt über den Tee einnimmt, so verwendet man am besten 1 EL frische oder getrocknete Blätter und übergießt diese mit 250 ml kochendem Wasser. Der Tee sollte 20 Minuten abgedeckt ziehen. Danach kann er abgeseiht werden. Als tägliche Dosis gelten hier 3 Tassen. Die Wirkung des Tees wird mit einer längeren Ziehzeit intensiviert. Das Gleiche gilt aber auch für den Geschmack, der schnell bitter wird.
Die Verzehrempfehlung von Kapseln ist abhängig von der jeweiligen Dosierung des Herstellers und sollte der Packungsbeilage entnommen werden. Bei Tinkturen oder Cremes sind keine Risiken hinsichtlich einer Überdosierung bekannt. Grundsätzlich ist die Wirkung des Olivenblattextrakts sehr stark, so dass man sich langsam an die vorgegebene Einnahmemenge herantasten und diese langsam steigern sollte.
Gibt es beim Kauf von Olivenblattextrakt etwas zu beachten?
Beim Kauf des Extrakts sollte unbedingt auf die Qualität geachtet werden. Hierunter fallen Kriterien wie ein biologischer Anbau, der Standort und das Klima, die Reife als auch die Trocknung und Lagerung sowie der Erntezeitpunkt. In einer kontrollierten Kultur lassen sich diese Bedingungen am besten optimieren und nachvollziehen. Die besten Erntezeitpunkt sind im Übrigen zwischen April und Juli.
Generell sollte das Produkt möglichst naturbelassen und frei von Schad- und Zusatzstoffen sein. Auch sollten möglichst ganze Teile des Blattes zur Herstellung verwendet worden sein.