Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Heilpflanze

Einbeere

Autor

Sabrina Laidner
Expertin für Ayurveda
Einbeere

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Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Einbeere

Die Einbeere ist eine vierblättrige Pflanzenart aus der Gattung der Einbeeren innerhalb der Familie der Germergewächse. Sie wird auch Augenkraut, Teufelsbeere oder Wolfsbeere genannt. Die Pflanze ist giftig. Alles Wissenswerte rund um die Teufelsbeere ist nachfolgend zu erfahren.

Was ist die Einbeere?

Die Teufelsbeere ist eine krautige Pflanze, die bis zu 30 Zentimeter hoch wächst. Ihr wissenschaftlicher Name ist Paris quadrifolia. Die Rhizome der Pflanze können bis zu 14 Jahre alt werden. Von Mai bis Juni ist die Blütezeit der Pflanze. An jedem Stängel der Pflanze bildet sich nur eine endständige Blüte. Die Blüte ist grün und vierzählig.

Vierfächrige, vielsamige, blauschwarze, saftlose und heidelbeerähnliche Beeren sind die Früchte der Pflanze. Die Beeren haben keinen Wohlgeschmack, stehen einzeln und erreichen einen Durchmesser von bis zu einem Zentimeter. Im Juli bis September tritt die Fruchtreife ein.

Es handelt sich um sogenannte geruchlose und vorweibliche Pollenscheibenblumen. Die Pollenkörner, die kaum klebrig und länglich sind, werden teils durch den Wind ausgebreitet.

Das Augenkraut ist in Europa bis hin zur Mongolei verbreitet. Gehäuft findet man die Teufelsbeere in Eichenwäldern oder Buchenwädern, aber auch in Auenmischwäldern und Nadelmischwäldern. Die Pflanze liebt fechte, nährstoffreiche und humose Böden. Sie zeigt Grundwasser und Sickerwasser an. Die Teufelsbeere wächst häufig in klonalen Gruppen.

Die Teufelsbeere wird als Schattenpflanze bezeichnet, die ein subozeanisches Verbreitungsgebiet hat. Dort, wo sie wächst, zeigt sie Schwachsäurezeiger bis Schwachbasezeiger und stickstoffreiche Standorte an. In den Alpen des Algäus steigt die Pflanze im Tiroler Teil bis zu 1820 Meter über Meereshöhe auf. In Österreich findet man das Augenkraut in allen Bundesländern zerstreut.

Alle Pflanzenteile der Einbeerpflanze, besonders die Beeren, sind giftig, wobei das Ausmaß der Giftigkeit umstritten ist. Bereits im 16. Jahrhundert wurde berichtet, dass auch größere Gaben der Einbeersamen nicht letal wirken. Die Beeren seien wiederholt aus Unwissenheit von Kindern in größeren Mengen gegessen wurden. Daraus ergaben sich bedenkliche, jedoch keine tödlichen Folgen. Der Pharmakologe Gessner berichtete im Jahre 1931 von einer relativ geringen Giftigkeit der Pflanze und begründete dies mit ihrer geringen Resorbierbarkeit bei innerlicher Zufuhr. Die Einnahme mehrerer Beeren kann zu Magenkrämpfen, Brechreiz, Kopfschmerzen, Durchfall, starker Miosis und Schwindel führen. Laut Gessner kann Paristyphnin zur tödlichen Atemlähmung führen, da dieser Stoff resorptiv Miosis hervorruft. Die Einbeerensaponine sind für Fische, Insekten und Krebse sehr giftig, bei Hunden führen sie zu Lähmungserscheinungen.

Erstmals beleghaft erschien eine Abbildung der Pflanze 1479 im Kräuterbuch des bayerischen Mönchs Vitus. Er nannte die Pflanze damals Crux Christi.

Im Jahre 1539 folgten genaue Beschreibungen der Pflanze und auch Warnungen vor der innerlichen Anwendung. Kraut, Wurzel und Samen wurden zur äußerlichen Anwendung als Augenmittel, als Wundheilmittel und als Läusemittel empfohlen. Die Beeren wurden auch in Fleischködern versteckt und sollten Wölfe töten.

Aus den Beeren wurde auch ein Öl zubereitet, dass zur Behandlung von Hämorrhoiden und Geschwüren verwendet wurde. Die Blätter der Teufelsbeere wurden in Büchern von 1644 zur äußerlichen Behandlung von Pestbeulen, zur Therapie anderer heißer Geschwüre und zur Behandlung schlecht heilender Wunden empfohlen.

Der schwedische Arzt und Botaniker Peter Jonas Berger beschrieb 1778 die Wirkung von Zubereitungen aus den Beeren, dem Kraut und der Wurzel der Teufelsbeere als krampflösend. Die Wirkung der Pflanze sei demnach bei Krämpfen angezeigt.

Trifft man die Teufelsbeere erstmalig in einem Buchenwald an, so glaubt man zunächst an einen Scherz der Natur bei der Erschaffung der Pflanze. Die Teufelsbeere schaut mit ihren vier Blättern und ihrer einzelnen Blüte, beziehungsweise Beere, recht seltsam aus.

Man könnte auch annehmen, dass es um eine alte Hexenpflanze handelt, da Pflanzen mit derart bizarrem Äußeren in früheren Zeiten gehäuft Zauberkräfte nachgesagt wurden.

Diese Mutmaßung zeigt sich zutreffend. Die Teufelsbeere galt unseren Ahnen als zauberkräftig, aphrodisierend, narkotisierend und auch berauschend. Die blauschwarzen Beeren der Teufelsbeere sollen sogar als Gegengift wirken.

In der modernen Medizin gilt die Teufelsbeere leicht bis stark giftig, so dass sie aus Sicherheitsgründen gar nicht verwendet wird. Das Kraut der Teufelsbeere kann jedoch in gut verdünnter Form gegen Nervenschmerzen, nervöse Herzbeschwerden und Migräne hilfreich sein.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Einbeere einnehmen?

Die Einbeere ist leicht giftig. Empfohlen wird, die Pflanze nur in fertigen Präparaten, homöopathisch oder äußerlich anzuwenden.

Sie wirkt narkotisierend.

Die Anwendungsbereiche erstrecken sich von Brustentzündung, Augenentzündung, Angina Pectoris, Drüsenerkrankungen über Geschwüre, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen und Migräne bis hin zu Neuralgien, nervöse Herzbeschwerden, Rheuma, Wunden, Ohrenentzündung oder Schwindel.

In der Schulmedizin wird die Teufelsbeere nicht eingesetzt, da sie für giftig gehalten wird. Bei hoher Dosierung muss man mit Übelkeit und Erbrechen rechnen. In niedriger Dosierung, beziehungsweise stark verdünnt, kann das Kraut der Teufelsbeere durchaus verwendet werden.

Aus der blühenden Teufelsbeere kann ein dünner Tee oder eine dünne Tinktur zubereitet werden und stark verdünnt eingenommen werden.

Dies soll gegen rheumatische Beschwerden und Schmerzen helfen. Niedrig dosierte Einbeeren-Tees werden in der Volksheilkunde auch gegen Migräne, nervöse Herzbeschwerden oder Nervenschmerzen verwendet.

Laut der Volksheilkunde können auch eine krampfhafte Bronchitis und verschiedene Entzündungen durch die Teufelsbeere gelindert werden.

Gegen diese Beschwerden wird die Einbeere in homöopathischer Verdünnung (D3 bis D6) auch verwendet.

Als Gegengift gegen Quecksilber und Arsen gilt die Tinktur des Krautes der Teufelsbeere, jedoch wurde diese Wirkung wissenschaftlich nicht belegt.

Die giftigsten Teile der des Augenkrautes sind die Beeren. Da sie nicht schmackhaft sind, werden sie meist auch nicht in großer Anzahl verzehrt. Teils gibt es Verwechslungen mit der Heidelbeere. Beim Verzehr einer einzelnen Beere des Augenkrauts ist nicht mit größeren Problemen zu rechnen. Durchfall und Übelkeit können jedoch auftreten.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Einbeere?

Die Beeren gelten als narkotisch wirksam.

Zu gewissen Zeiten wurde die Teufelsbeere in der Volksheilkunde gerne verwendet. Sie galt jedoch auch als unheimlich, weil sie recht ungewöhnlich aussieht. Viele Menschen hatten früher Befürchtungen, es könne sich um eine Pflanze des Teufels handeln und nahmen Abstand von der Teufelsbeere. Zudem glaubte man, dass die Teufelsbeere vor Pest schützt, wenn man sie in die Kleidung einnäht. Hierzu musste die Beere zwischen dem 15. August und den 08. September geerntet werden. Ein weiterer Aberglaube bestand früher darin, dass die Teufelsbeere Menschen entzaubern könne, die von Dämonen verzaubert wurden.

Der Teufelsbeere wurden auch aphrodisierende Wirkungen zugesprochen und teils werden Verwendungen als psychoaktives Mittel beschrieben.

Eine Salbe wurde früher aus dem Samen und dem Saft frischer Blätter der Teufelsbeere zubereitet. Diese wurde gegen schlecht heilende Wunden und Geschwüre eingesetzt.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Einbeere auftreten?

Es kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Einbeere, bis sich erste Erfolge einstellen?

Bereits nach dem Verzehr einer Beere können unangenehme Nebenwirkungen, wie Erbrechen, Übelkeit und Durchfall auftreten. Die Wirkung ist demnach rasch. Die Pflanze sollte nur stark verdünnt angewandt werden.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Einbeere?

Die Teufelsbeere ist in Europa und Asien verbreitet. Bevorzugt ist sie in Buchenwäldern anzutreffen. Die Sammelzeit ist im Mai und Juni.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Einbeere aus?

Die Teufelsbeere ist übrigens mit dem Maiglöckchen verwandt, auch, wenn man es ihr optisch nicht ansieht. Die Teufelsbeere hat meist vier ovale, grosse Blätter, die, ähnlich wie ein Quirl um den Stengel herum stehen. Dies sieht ungewöhnlich aus, so dass sich die Pflanze gut ins Gedächtnis einprägt. Die Teufelsbeere blüht im April mit einer einzelnen grün-schwarzen Blüte. Später sieht man gelben Pollen. Nach und nach bildet sich aus der Blüte eine blauschwarze Beere, ungefähr so groß wie eine dicke Heidelbeere. Im Mai und Juni ist die Sammelzeit. Zwischen Juli und September ist die Beere reif. Als

giftigster Teil der Einbeere gilt die Beere. Sie schmeckt fad-süsslich und weniger angenehm und verlockend, so dass schwere Vergiftungen sehr selten sind.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Einbeere noch bekannt?

Sie wird auch Augenkraut, Blatternblatt, Fuchsauge, Fuchstraube, Krähenauge, Kreuzkraut, Moosbeere, Sauauge, Schlangenbeere, Schwarzblattlkraut, Sternkraut, Teufelsauge, Teufelsbeere oder Wolfsbeere genannt.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Einbeere enthalten?

Die Teufelsbeere beeinhaltet Glykosid Paridin, Glykosid Paristyphnin, Pennogenin, Asparagin und Saponine.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Einbeere?

Eine ähnliche Wirkung anderer Pflanzen ist so nicht bekannt.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Einbeere am Markt zu kaufen?

Die Samen sind käuflich zu erwerben. Weiterhin gibt es homöopathische Mittel mit der Teufelsbeere, wie beispielsweise YPSILOHEEL N Tabletten gegen nervöse Störungen wie Herz- klopfen, Engegefühl im Hals, Schlafstörungen und Magen-Darmbeschwerden.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Einbeere als NEM?

Es sollte nur sehr stark verdünnt angewendet werden. Beim Kauf eines homöopathischen Mittels mit Anteilen der Teufelsbeere ist die Packungsbeilage zu beachten und gegebenfalls vorab ein Arzt zu konsultieren.

Gibt es beim Kauf von Einbeere etwas zu beachten?

Beim Kauf homöopathischer Mittel sollte der Beipackzettel beachtet werden. Die Samen zur Anzucht der Pflanzen können in speziellen Pflanzengeschäften erworben werden. Achten sollte man beim Kauf der Samen auf den botanischen Namen der Teufelsbeere, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Fazit

Die Einbeere ist eine recht auffällige Pflanze, die giftige Saponine enthält. Eine Verwechslung der blauen Beeren mit Heidelbeeren ist möglich, da beide Früchte gleichzeitig reif werden. Eine Vergiftung zeigt sich durch Übelkeit, Schwindel und Durchfälle. Es kommt auch zur Pupillenerweiterung und zu Kopfschmerzen. Die Pflanze ist giftig für Pferde Einbeere ist giftig für Pferde. Die Symptome einer Vergiftung sind Magen- und Darmbeschwerden mit Durchfall und Übelkeit. Teils kann es auch zu Schäden am zentralen Nervensystem mit Muskelzucken kommen.

Die Teufelsbeere ist heute medizinisch so gut wie nicht mehr im Gebrauch. Früher war sie eine anerkannte Heilpflanze.

Studien zu Einbeere

  1. Local forest environment largely affects below-ground growth, clonal diversity and fine-scale spatial genetic structure in the temperate deciduous forest herb Paris quadrifolia
  2. Sexual reproduction, clonal diversity and genetic differentiation in patchily distributed populations of the temperate forest herb Paris quadrifolia (Trilliaceae)
  3. Pennogenyl Saponins from Paris quadrifolia L. Induce Extrinsic and Intrinsic Pathway of Apoptosis in Human Cervical Cancer HeLa Cells
  4. Density-dependent mating and reproductive assurance in the temperate forest herb Paris quadrifolia (Trilliaceae)
  5. Isolation and identification of cytotoxic compounds from the rhizomes of Paris quadrifolia L.
  6. Seasonal variation in the frequency of abnormal anaphases and mitotic index values in wild populations of herb-Paris (Paris quadrifolia L., Trilliaceae): implications for genetic monitoring
  7. Biological Flora of the British Isles: Paris quadrifolia L.
  8. Chemical Composition and Biological Activity of Paris quadrifolia L.
  9. Long-term variation in seed mass and seed production in populations of Paris quadrifolia
  10. Accessory Chromosomes in Norwegian Populations of Paris quadrifolia L
  11. DEMOGRAPHIC VERSUS GENETIC RAPD VARIATION BETWEEN AND WITHIN TWO POPULATIONS OF THE CLONAL PLANT PARIS QUADRIFOLIA L. LILIACEAE
  12. CYTOTOXIC ACTIVITY OF PARIS QUADRIFOLIA EXTRACT AND ISOLATED SAPONIN FRACTIONS AGAINST HUMAN TUMOR CELL LINES
  13. The growth and phenology patterns of herb Paris (Paris quadrifolia L., Trilliaceae): relation to soil and air temperatures
  14. Analysis of DNA polymorphism in wild populations of herb-Paris (Paris quadrifolia L., Trilliaceae) from Lithuania and Norway.
  15. Genetic diversity in fragmented population of herb-Paris (Paris quadrifolia L., Trilliaceae)
  16. Discreet heterotrophs: green plants that receive fungal carbon through Paris-type arbuscular mycorrhiza
  17. THE EFFECTIVENESS OF PARIS QUADRIFOLIA IN CASES OF CERVICAL SPONDYLITIS-A PROSPECTIVE SINGLE BLIND RANDOMIZED PLACEBO CONTROLLED TRIAL
  18. Qualitative and quantitative analysis of Paris quadrifolia mother tincture
  19. Paris quadrifolia L. (Liliaceae): A New Record for the Flora of Turkey
  20. Superoxide dismutase polymorphisms in wild populations of herb Paris (Paris quadrifolia L., Trilliaceae)
  21. The Relative Importance of Dispersal Limitation of Vascular Plants in Secondary Forest Succession in Muizen Forest, Belgium
  22. The allelopathic and inhibitive effects of extracts from medicinal plants on the growth of Chlorella pyrenoidosa
  23. WILLIAM TURNER’S IDENTIFICATION OF HERB PARIS PARIS QUADRIFOLIA.
  24. The climatic niche of disjoint populations of European vascular plant species is conserved
  25. Bridge formation in meiotic anaphases in Norwegian populations of Paris quadrifolia L.
  26. Contemporary range shifts and late-Quaternary niche stasis of terrestrial plants – inference from vegetation databases
  27. Studies on Cercospora and allied genera in China VIII.
  28. Impact of habitat quality on forest plant species colonization
  29. Change in medical plant use in Estonian ethnomedicine: A historical comparison between 1888 and 1994
  30. Uncommon vascular plant species in an East-Central Swedish forest area-a comparison between young and old stands

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*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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