Was ist Allermannsharnisch?
Allermannsharnisch gehört zu der Gattung Lauch, diese wieder gehört zu der Familie der Zwiebelgewächse. Die Pflanze ist gelblich weiß und ihre Wurzel ist mit feinen Härchen überzogen. Sie wird von 30 bis 60 cm groß und ist recht zylindrisch. Sie wird vor allem durch ihren Knoblauchgeruch erkannt. Weshalb auch der Name Berglauch gerne für die Gewürzpflanze genutzt wird.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Allermannsharnisch einnehmen?
Allermannsharnisch kann eingesetzt werden, wenn man der Arteriosklerose vorbeugen möchte. Ebenso, dank der wasserausleitenden Wirkung, kann die Pflanze auch genutzt werden, um den Blutdruck in Einklang zu bringen. Mit der Pflanze kann auch gegen Viren, Pilze und Würmer vorgegangen werden.
Weiterhin kann man diese interessante Pflanze bei Ausschlägen für sich einsetzen, wenn man nicht gleich zu Kortison greifen möchte. Die Pflanze bietet eine antibiotische Wirkung und kann auch bei Pickeln helfen. Hierfür muss vorab eine Tinktur angesetzt werden. Diese sollte dann in eine Flasche umgefüllt werden, die dunkel ist und natürlich gut zugeschraubt werden kann.
Immer mehr Menschen möchten auf die Schulmedizin verzichten und können zu Naturheilkräutern greifen. Wichtig ist nur, dass man sich immer gut informiert und eine passende Dosierung für sich einsetzt, damit das Naturheilmittel auch helfen kann.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Allermannsharnisch?
Der Allermannsharnisch wird als Heilpflanze und als Gewürzpflanze genutzt. Da die Pflanze mit dem Knoblauch und der normalen Zwiebel verwandt ist, kann sie bei Mahlzeiten für die Gerichte verwendet werden, bei denen man auch Knoblauch und Zwiebeln einsetzen würde.
Die Pflanze bringt eine entschlackende, wasserausleitende, antibiotische, antibakterielle und blutreinigende Wirkung mit sich. Daher kann sie recht gut bei Blähungen und Darmbeschwerden eingesetzt werden.
Bisher gibt es keine Untersuchungen, die die Wirkung der Pflanze bestätigen. Jedoch kennt man die Wirkungen der nahen Verwandten der Pflanze. Bärlauch und Knoblauch wurden schon zu Genüge erforscht und die Wirkungen wurden zum Teil bestätigt.
Die Pflanze wird vor allem in der Prävention verwendet. Die Gewürzpflanze kann in die Ernährung mit aufgenommen werden, was die Anwendung sehr einfach macht. Fleisch, Saucen, Salate und andere Lebensmittel können damit verfeinert werden. Gut ist auch, dass man bei der Gewürzpflanze auf Salz verzichten kann.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Allermannsharnisch auftreten?
Die Nebenwirkungen der Pflanze halten sich in Grenzen. Wer allergisch reagiert, muss natürlich auf die Pflanze in Zukunft verzichten. Wer sehr empfindlich ist, könnte durchaus am Anfang der Einnahme unter Blähungen zu leiden haben. Wenn diese als schwerwiegend empfunden werden, muss geschaut werden, ob die Linderung von Beschwerden wichtiger ist als die entstandenen Blähungen. Da die Natur aber auch noch andere Alternativen zu bieten hat, kann man durchaus auf den Allermannsharnisch verzichten, wenn man ihn nicht so gut verträgt.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Allermannsharnisch, bis sich erste Erfolge einstellen?
Bei Naturheilmitteln dauert es immer etwas, bis sich eine Wirkung einstellt. Von daher brauchen Nutzer auf jeden Fall Geduld. Bei dem Allermannsharnisch kann es sein, dass man 1-2 Wochen auf die Wirkung warten muss. Dann sollten sich die ersten Erfolge einstellen, was nicht bedeutet, dass eine Krankheit oder ein Hautproblem dann gänzlich verschwunden sind. Dies wird noch einmal etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Es gibt immer Menschen, die bei einem Naturheilmittel gar nicht reagieren. Sprich, sich bei diesen Personen keinerlei positive Wirkung vermelden lässt. In dem Fall sollte der Allermannsharnisch nicht mehr genutzt werden oder in der Tat nur als Gewürz angesehen werden, welches gut schmeckt.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Allermannsharnisch ?
Die Pflanze kann selbst angebaut werden. Es handelt sich um eine geschützte Pflanze, was bedeutet, dass diese nicht gepflückt werden darf, wenn man bei einem Spaziergang auf sie trifft. Die Pflanze blüht von Juni bis August, braucht nicht ganz so viel Platz und ist sehr schön anzusehen. Somit ist sie ideal als Gartenpflanze. Ihr Stiel wird ca. 10 bis 20 cm groß, die Blüten sind leicht zu erkennen, weil sie dichte und kugelige Dolden hervorbringt. Die Pflanze bildet Früchte, die wie Kapselfrüchte aussehen. Diese wieder enthalten ungefähr sechs Samen.
In der Natur findet man die Pflanze vor allem in den Hochgebirgen Eurasiens, in den Alpen, dem Ural und dem Altaigebirge zu finden. Die Pflanze gedeiht in Deutschland, der Schweiz und Österreich in den Gebirgen, vor allem auf den grasigen und felsigen Hängen. Die Pflanze liegt die Höhe von 1000 bis 2600 m. Selbst im Kaukasus ist die Gewürzpflanze zu finden.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Allermannsharnisch aus?
Wer die Pflanze für seine Gesundheit nutzen möchte, kann dies innerlich und äußerlich tun. Das Ausgangsprodukt für die Tinktur oder auch für die Würze von Mahlzeiten sind die Blätter der Pflanze. Diese werden angesetzt, damit sie die richtige Wirkung entfalten können. Alle Pflanzenteile können für die Mahlzeiten oder für die Tinktur eingesetzt werden. Somit hat man wenig Mühe, wenn man diese Naturheilpflanze für sich nutzen möchte.
Trivialnamen
Unter welchen Namen ist Allermannsharnisch noch bekannt?
Die Pflanze wird auch gerne als Bergknoblauch, Siegwurz-Lauch, Siegmarsmännlein, Siegwurz, Sigmarslauch und Schlangenwurz benannt. Der Name ist schon sehr alt und kommt daher, weil die Pflanze früher den Männern Schutz vor Geistern bieten sollte. Der Schutz wurde mit dem Kettenhemd, dem Harnisch, gleich gestellt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Allermannsharnisch enthalten?
Die Pflanze bringt viele Inhaltsstoffe mit sich. Darunter sind ätherische Öle mit Schwefel. Dank dieser Verbindung können die Inhaltsstoffe so positiv auf die Gesundheit wirken. Ebenso wie die Verwandten Knoblauch und Zwiebel.
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Vitamin C | 12 mg | 15 % |
Riboflavin / B2 | 0,2 mg | 14,29 % |
Calcium | 59 mg | 7,38 % |
Eisen | 2,1 mg | 15 % |
Kalium | 180 mg | 9 % |
Magnesium | 28 mg | 7,47 % |
Natrium | 20 mg | 1,33 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Allermannsharnisch?
Es gibt Alternativen zum Allermannsharnisch, was die Gesundheit anbelangt. Da dieser vor allem positiv auf Haut, Blutdruck und Darm wirkt, gilt es, passende Alternativen für sich ausfindig zu machen.
Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, kann zur Nachtkerze greifen. Diese enthält viele wertvolle Öle und wird deshalb gerne von Menschen mit Neurodermitis genutzt. Diese Naturheilpflanze kann den Juckreiz stillen und stärkt vor allem den hauteigenen Schutzmangel. Ebenso gut wäre die Aloe Vera, denn diese bietet der Haut viel Flüssigkeit. Dies ist sehr gut bei einer Schuppenflechte, bei Ekzemen, bei Neurodermitis und auch bei Pickeln.
Bei Blutdruckproblemen kann Weißdorn eine gute Alternative sein. Er senkt den Blutdruck und kann als Tablette oder auch als Tee genutzt werden. Weißdorntee sollte 2 – 3 Mal täglich getrunken werden, immer in kleinen Schlucken. Knoblauch wäre sehr gut, wenn man Allermannsharnisch nicht zu sich nehmen kann oder möchte. Knoblauch ist bekannt dafür, die Blutgefäße zu erweitern. Dadurch kann der Blutdruck gesenkt werden. Wer zu dieser Variante greifen möchte, sollte 3-4 rohe Knoblauchzehen am Tage zu sich nehmen. Misteltee wäre eine andere Möglichkeit, auf leicht erhöhtem Blutdruck angemessen zu reagieren. Vor allem, wenn dabei auch Kopfschmerzen auftreten. Der Tee wird kalt gebrüht und muss 8-10 Stunden ziehen. Dann wird die kalte Teemischung 2 Mal täglich getrunken.
Bei Darmproblemen kann Eibisch eingesetzt werden, dieser wirkt entzündungshemmend und enthält Schleimstoffe. Der Tee sollte 2 Mal am Tag getrunken werden. Auch Pfefferminze mit grünem Anis kombiniert, wirkt schmerzlindernd, was gut bei einer Darmentzündung ist. Drei Tassen am Tag sind ausreichend. Schwarztee hat man in vielen Haushalten und auch er kann für den Darm eingesetzt werden. Gerade bei einer Gastroenteritis wirkt der Tee sehr positiv und kann die Entzündung reduzieren. Thymiantee wäre eine weitere Alternative, die sich positiv auf eine Darmentzündung auswirken kann. Auch hier sollte man täglich zwei Tassen am Tag trinken. Auch Johanniskraut kann sich positiv auf den Darm auswirken, was nur wenige Menschen wissen. Hier können Kapseln oder Tee eingesetzt werden.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Allermannsharnisch am Markt zu kaufen?
Das Produkt gibt es als Tinktur, es werden Samen angeboten, um selbst zu pflanzen, wie auch die Pflanze in manchen Reformhäusern oder Gartencentern.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Allermannsharnisch als NEM?
Die Verzehrempfehlung ist nicht weiter schwer. 1-3 Mal am Tag darf man sein Essen ruhig mit dem Allermannsharnisch würzen. Er sollte nicht höher dosiert werden, wie Zwiebeln oder Knoblauch. Eine Überdosierung jedoch gibt es nicht, es geht hier lediglich um die Blähungen, die durch den Allermannsharnisch bei zu großem Verzehr entstehen können. Wer sich davor schützen möchte, sollte von daher nicht mehr als 3 Mal am Tag zu dieser Gewürzpflanze greifen. Man könnte sie am Morgen roh auf dem Brot mit Frischkäse essen, zum Mittag in die Sauce rühren, am Abend in den Salat geben und mehr. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, diese Pflanze einzusetzen, weil sie immer für einen guten Geschmack sorgt.
Wichtig ist aber auch, dass man die Pflanze regelmäßig zu sich nimmt, damit sie hilft. Wenn die Gewürzpflanze einen Tag gegessen wird, einen Tag wieder nicht, wird die Wirkung natürlich immens beeinträchtigt. Besser jeden Tag für eine gewisse Zeit regelmäßig, damit die Wirkung auch garantiert erzielt werden kann.
Die Tinktur kann ebenfalls bis zu drei Mal am Tag eingesetzt werden.
Gibt es beim Kauf von Allermannsharnisch etwas zu beachten?
Da der Allermannsharnisch selbst angebaut werden kann und eher selten in den Geschäften zu finden ist, außer vielleicht in einem guten Biomarkt oder Reformhaus, sollte man die Pflanze vorher einfach nur abwaschen, bevor man sie verarbeitet. Was aber auch gilt, wenn man die Gewürzpflanze in einem Geschäft kauft.