Im Sommer leuchten sie blutrot und prall gefüllt von den Bäumen, aus ihnen lässt sich leckere Marmelade machen, man genießt sie als Kuchen oder auch als Saft. Direkt gepflückt ergeben sie nicht nur einen schmackhaften, sondern auch einen absolut supergesunden Snack. Das liegt vor allem an ihrem hohen Vitalstoffgehalt. Die Rede ist von Sauerkirschen.
Ihren Ursprung nimmt die Sauerkirsche, so vermutet man heute, im ostasiatischen Raum und hat sich von dort über die Küste des Schwarzen Meeres immer weiter verbreitet, bis zu uns und in die gesamte Welt.
Schon in der Antike schwor man auf die Wirkungsweise der kleinen Frucht. Hippokrates selbst soll sie bei epileptischen Anfällen verordnet haben.
So ist es nicht verwunderlich, dass man in der letzten Zeit immer wieder verstärkt und mehr und mehr von der positiven Wirkweise des Sauerkirschextrakts hört. Der Sauerkirschextrakt ist es, dem eine Reihe an gesundheitlichen Vorzügen zugesprochen wird. Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen dazu geklärt.
Was ist Sauerkirschextrakt?
Natürlich ist es empfehlenswert, den Sauerkirschextrakt so frisch wie möglich zu sich zu nehmen. Die Sauerkirsche selbst ist aber ein stark saisonal beschränktes Lebensmittel.
Auch der Konsum von Sauerkirschsaft, der ganzjährig in den Supermärkten zu finden ist, ist zwar eine willkommene Abwechslung. Auf die Dauer gesehen handelt es sich hierbei aber um oftmals unnatürlich gesüßte Produkte, die nicht nur kostentechnisch hoch zu Buche schlagen, wenn man genügend Sauerkirschextrakt zu sich nehmen möchte, sondern auf der anderen Seite auch unnötig viel Verpackungsmüll erzeugen. Außerdem macht der hohe Gehalt an Zucker diese Produkte ungesund, da sie in hohem Maße den Blutzuckerspiegel anheben und sich negativ auf den Organismus auswirken.
Mittlerweile gibt es aber die Möglichkeit, den wertvollen Sauerkirschextrakt in Kapselform oder auch als flüssiges Konzentrat zu sich zu nehmen, so dass man das ganze Jahr über komplikationsfrei von den Vorteilen des Sauerkirschextrakts profitieren kann.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Sauerkirschextrakt einnehmen?
Der Sauerkirschextrakt bündelt das Beste aus der Sauerkirsche in sich und verschafft dem menschlichen Körper allerlei positive Wirkweisen. Neben Vitaminen und Spurenelementen enthält Sauerkirschextrakt noch Polyphenole und Mineralstoffe. Der Vitalstoffmix enthält allen voran Vitamin C und Folsäure, Kalium, Magnesium und Kalzium, dazu noch Zink und Eisen. Auch Melatonin ist in geringen Mengen darin enthalten.
Bei dieser ganzen Palette an positiven Inhaltsstoffen wird dem Sauerkirschextrakt eine heilende oder zumindest lindernde, oftmals auch prophylaktische Wirkung bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden nachgesagt:
- Gicht
- Arthritis und rheumatoide Erkrankungen
- erhöhte Harnsäurewerte
- Entzündungserscheinungen und damit einhergehende Schmerzen
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
- Diabetes mellitus und Insulin-Resistenz
- Muskelkater
- Schlafprobleme
- Gedächtnisprobleme
- Erkrankungen des Knochengerüsts
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Sauerkirschextrakt?
Die positiven Wirkungen von Sauerkirschextrakt auf den menschlichen Körper sind vielfältig und nicht zu verachten. So wirkt er unter anderem wie folgt:
- antioxidativ
- schmerzlindernd
- entzündungshemmend
- harntreibend / entwässernd
- antibakteriell / antiviral
- schützend für das Herz-Kreislauf-System
- blutdrucksenkend
- cholesterinsenkend
- nierenunterstützend
- blutzuckersenkend
- antineurodegenerativ
- blutreinigend
- verdauungsfördernd
- das Immunsystem schützend
Durch die enthaltenen Polyphenole sagt man dem Konzentrat sogar eine krebsheilende und krebsvorbeugende Wirkung nach.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Sauerkirschextrakt auftreten?
Sauerkirschextrakt ist von Natur aus nebenwirkungsarm und für die meisten Menschen problemlos verträglich. Dennoch kann es immer wieder vorkommen, dass einige Anwender allergisch oder zumindest überempfindlich auf einen oder mehrere der Inhaltsstoffe reagieren. Anzeichen dafür können sein:
- Juckreiz / Ausschlag
- Magen-Darm-Probleme wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit
- Atemnot
In diesen Fällen ist von einer weiteren Aufnahme des Sauerkirschextrakts natürlich abzusehen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Sauerkirschextrakt, bis sich erste Erfolge einstellen?
Wird Sauerkirschextrakt regelmäßig und zuverlässig eingenommen, stellen sich schon nach sehr kurzer Zeit die ersten Erfolge ein. So wird man schon relativ kurz nach der ersten Einnahme die harntreibende und nierenschützende Wirkung beobachten können. Andere Wirkungsweisen, wie zum Beispiel die Stärkung des Immunsystems, beginnen ab der ersten Einnahme von Sauerkirschextrakt, benötigen aber von Person zu Person unterschiedlich eine gewisse Zeit, bis sie ihre volle Wirkung erreicht haben.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Sauerkirschextrakt?
Sauerkirschen werden seit eh und je auch hierzulande von entsprechenden Obstbäumen gepflückt, wachsen aber auch an Sträuchern oder Büschen. Der kommerzielle Anbau in Deutschland beschränkt sich auf die drei Bundesländer Thüringen, Sachsen und den Spitzenreiter Rheinland-Pfalz. Die Blütezeit reicht von April bis Mai.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Sauerkirschextrakt aus?
Verzehrt man Sauerkirschen nicht frisch, so können sie eingefroren und getrocknet werden. Später wird hieraus der Sauerkirschextrakt als Pulver gewonnen, um ihn als Nahrungsergänzungsmittel in Tabletten- oder Kapselform darzureichen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Sauerkirschextrakt noch bekannt?
In der Regel wird Sauerstoffextrakt auch unter diesem Namen vertrieben. Eine besondere Erwähnung finden hier aber die so genannten Montmorency-Kirschen. Diese sind eine besondere Art von Sauerkirschen, die extra für den gesundheitlichen Nutzen von Menschen entwickelt und angebaut werden. Sie sind geschmacklich sehr gewöhnungsbedürftig und werden daher sehr häufig als Pulver oder in Tablettenform angeboten. Zu den Montmorency-Kirschen gibt es zur Zeit eine Vielzahl an Studien und Forschungsergebnissen, die den gesundheitlichen Vorteil der Kirschen noch einmal besonders hervorheben.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Sauerkirschextrakt enthalten?
Wie schon am Anfang des Textes erwähnt, enthält Sauerkirschextrakt eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, die für den menschlichen Körper von absolutem Vorteil sind. Neben Vitamin C und Folsäure, Kalium, Magnesium und Kalzium, Zink und Eisen, ist auch Melatonin darin enthalten. Außerdem enthalten Sauerkirschen so genannte Polyphenole, also antioxidativ wirkende Inhaltsstoffe, denen neben einer entzündungshemmenden und zellverjüngenden Wirkung auch eine heilende Wirkung im Kampf gegen Krebszellen nachgesagt wird.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Sauerkirschextrakt?
Ja. Mittlerweile gibt es auf dem Markt eine ganze Reihe an natürlichen Superfoods, denen eine besonders positive Wirkung im Hinblick auf die menschliche Gesundheit nachgesagt wird. Neben den hier erwähnten Sauerkirschen sind auch Lebensmittel wie Knoblauch, Rote Hefe, Avocados und viele mehr zu nennen. Sie alle lindern die verschiedensten Entzündungen und Krankheitserscheinungen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Sauerkirschextrakt am Markt zu kaufen?
Um von den positiven Eigenschaften des wertvollen Extrakts zu profitieren, wird er mittlerweile als Nahrungsergänzungsmittel (im Folgenden: NEM) auf dem Markt angeboten. Hier variiert die Darreichungsform von Kapseln über Tabletten bis hin zu Säften und Tinkturen. Auch als Tee oder in Ölen wird der Extrakt angeboten. Je nachdem, welche Einnahmeform gewünscht ist, sind den Möglichkeiten also keinerlei Grenzen gesetzt.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Sauerkirschextrakt als NEM?
Je nach Präparat liegen unterschiedliche Verzehrempfehlungen vor. Eine Höchstdosis gibt es in dem Sinne nicht, als dass es nicht übermäßig schädlich ist, wenn man zu viel Sauerkirschextrakt zu sich nimmt. Jedoch ist es so, dass die Maximaldosen an Vitaminen, Spurenelementen etc., die der menschliche Körper am Tag speichern und mit denen er bestmöglich arbeiten kann, überschritten werden. In dem Fall wird der Rest nur ungenutzt ausgeschieden. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich genauestens darüber zu informieren, welches Präparat man vor sich hat und wie viel der Hersteller rät, zu sich zu nehmen.
Gibt es beim Kauf von Sauerkirschextrakt etwas zu beachten?
Beim Kauf des NEM gibt es einige Dinge, die beachtet werden müssen, um das bestmögliche Produkt zu erhalten. Die Angebotspalette in Deutschland ist noch relativ gering, über diverse Online-Shops kann man aber mittlerweile einige Produkte erwerben, die unterschiedliche Qualitäten aufweisen.
Es gibt verschiedene Merkmale, auf die man achten sollte. Dazu zählen:
- das Konzentrationsverhältnis
- die Verarbeitung des Konzentrats
- die Lagerung des Konzentrats
- die Reinheit des Konzentrats
- die Naturbelassenheit des Produkts
- Geschmack, Geruch und Farbe des Produkts
- das Preis-Leistungs-Verhältnis
Das wichtigste Merkmal ist das Konzentrationsverhältnis. Das Mindestverhältnis liegt bei 22:1, sollte aber 50:1 betragen, um ein optimales Produkt zu gewährleisten. Das bedeutet, dass 50 kg Kirschen verwendet wurden, um 1 kg Konzentrat herzustellen.
Die Verarbeitung des Konzentrats geht Hand in Hand mit der Lagerung, der Reinheit und der Naturbelassenheit des Produkts. Bei der Verarbeitung muss auf zu hohe Temperaturen verzichtet werden, da dies sonst die Vitalstoffe zerstören kann. Gelagert wird das Produkt am besten tiefgefroren, mindestens aber gekühlt. Zudem sollte das Produkt lichtgeschützt aufbewahrt werden. Auf Zusatz- und auch auf Konservierungsstoffe sollte verzichtet worden sein, sodass wirklich nur Sauerkirschen zur Herstellung des Konzentrats verwendet wurden.
Bei Geschmack, Geruch und Farbe muss darauf geachtet werden, dass keine muffigen Nuancen auffallen. Kapseln sollten geruchsneutral sein, flüssige Konzentrate dürfen ruhig etwas fruchtig duften. Die Farbe sollte tiefrot sein bei flüssigen Konzentraten, in Kapseln sollte das enthaltene Pulver ebenfalls so rot wie möglich sein. Alles andere würde darauf hinweisen, dass das Produkt aus Gründen der Kostenersparnis mit Füllstoffen gestreckt wurde. Ein weiterer Hinweis auf gute Qualität, zumindest bei flüssigen Konzentraten, ist die Dickflüssigkeit des Produkts. Je wässriger das Konzentrat, desto schlechter die Qualität – je dickflüssiger, fast schon sirupartig, desto besser die Qualität.
Der Preis sollte den oben genannten Qualitätsmerkmalen und Bedingungen angemessen sein. Zu niedrige Preise können Hinweis darauf geben, dass das Produkt qualitativ minderwertig ist. Ein zu hoher Preis muss nicht unbedingt Aufschluss darauf geben, dass es sich um ein hochwertiges Produkt handelt. Hier muss selbst abgewogen werden, wie der Preis die Leistungen des Produktes in sich vereint.