Was ist Gelbholz?
Gelbholzbäume gibt auf der gesamten Welt. Sie gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler. Bereits in der Eiszeit gab es in Europa die anspruchslosen Gelbholzbäume. Der Baum trägt seinen Namen, weil sein Holz auffallend gelb ist. Deshalb benutzen die amerikanischen Siedler und zuvor Nordamerikas Urbevölkerung sein gelbes Holz zum Färben von Kleidern. Obendrein sieht der Gelbholzbaum sehr schön aus, so dass nicht nur wir Menschen ihn lieben, sondern auch die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Käfer. In der Naturheilkunde werden der Samen und die Rinde verwendet, um daraus Aufgüsse oder wohlschmeckende Tee zuzubereiten, die bei vielen Leiden helfen. Bei uns ist der Gelbholzbaum noch immer recht unbekannt, Seine wissenschaftliche Bezeichnung ist Xanthoxylum fraxineum. Xanthoxylon heißt gelb oder Holz. Im Volksmund nennt die Menschen ihn Zynthoxylum , wegen seiner zahlreichen Unterarten oder auch Zahnwehbaum.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Gelbholz einnehmen?
Verwendet werden der braune Samen und die Rinde des Baumes als Extrakte für Tees, als Tinkturen, Suds, Aufgüsse und für Bäder. Innerlich werden die Rinde sowie der Samen als Aufguss oder Abkochung gegen Verdauungsprobleme eingenommen, indem die zermahlene oder zerstoßene Rinde mit heißem Wasser übergossen wird.
Gut hilft dieser Sud in Verbindung mit bitteren Pflanzen, wie beispielsweise der kanadischen Gelbwurz, bei Candida-Infektionen. Candida sind Hefepilze, die auf der Haut, den Schleimhäuten von Mund und Rachen und den äußeren Geschlechtsorganen von Menschen auftreten. Hierzu muss entweder der Tee über einige Wochen täglich getrunken oder Sitzbäder genommen werden. Zu Disharmonien im Körper führen vor allem auch Wurm- oder Pilzbefall. Oft wird die Diagnose spät gestellt, während sich in der Zwischenzeit die körperliche Belastbarkeit und das Wohlbefinden vermindern. Candida-Pilz-Befall zählt zu den Volkskrankheiten, da viele Menschen diesen zuckersüchtigen Pilz in ihrem Darm aufweisen. Es gibt wenige Natursubstanzen die gegen die resistenten Pilzarten vorgehen, nur die Rinde und der zermahlene Samen des Gelbholzbaumes erwiesen sich als erfolgreich in der Behandlung. Denn Candida ist ein sehr vermehrungsfreudiger Hefepilz. Er ruft in der Regel Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und allgemeine Verdauungsschwäche hervor, die sich gut mit Hilfe des Gelbholztees behandeln lassen.
Der Gelbholzbaum hilft auch bei rheumatischen Beschwerden. Hierzu sollte die
Tinktur bei Schmerzen in die Haut einmassiert werden. Außerdem regen die vielen nützlichen Inhalts- und Wirkstoffe des Gelbholzbaums den menschlichen Kreislauf an. Ein Tee aus Gelbholz wirkt stark erwärmend und hilft daher bei Erkältungen und Kältegefühl. Äußerlich helfen die Sud- Abkochung gegen Geschwüre und bei vielen Hautproblemen. Gelbholz wird auch als Öl verarbeitet und kann dann ebenfalls gegen Rheuma eingesetzt und einmassiert werden.
Viele Menschen dürfte der klassische Gelbholztee bekannt sein, er wird direkt nach dem Aufguss mit heißem Wasser und einer nur kurzen Zeit zum Ziehen getrunken. Gerade Frauen profieteriern von seiner EInnahme, da der Tee auch gut bei Schwankungen des Hormonhaushaltes, bei starkem Schwitzen und Stimmungsschwankungen wirkt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Gelbholz?
Die heilende Wirkung des Gelbholzes eignet sich besonders gut für Frauen, da er krampflösend wirkt sowie die Menstruation fördert. Zudem wirkt Gelbholz auch gegen Candida, was nur wenigen Heilpflanzen gelingt. Die heilende Wirkung befindet sich in den Samen oder in der Baumrinde, die in der Regel zermahlen werden. Außerdem werden dem Baum die Heilwirkungen anregend, antiseptisch und kreislaufanregend zugeschrieben. Gerade als Tee oder Aufsud finden die Rinde und die Samen Anwendung bei Arthritis, Blähungen, Durchfall, Candida, Geschwüren, Hexenschuss, Zahnschmerzen, Rheuma, Hefepilz-Infektionen, Candida und Verdauungsschwäche.
Der Gelbholztee oder auch das Gelbholzpulver wirken anregend und belebend. Bei Zahnschmerzen sollte der Tee in kleinen Schlucken getrunken werden, denn der Gelbholztee wirkt stark beruhigend und schmerzlindernd. Viele Gelbholz-Arten wirken desinfizierend, deshalb wurden schon vor vielen Jahrhunderten Zahnputzstöckchen in Afrika zur Reinigung der Zähne genutzt. Zudem gehört das Holz zur traditionellen chinesischen Medizin. Dieselbe Wirkung zeigt der Gelbholztee auch bei vielen rheumatischen Beschwerden. Aber auch das Öl aus Gelbholz hilft auf der Haut aufgetragen gegen Schmerzen. Der Geschmack von Gelbholztee ist erfrischend sowie leicht scharf. Der Tee hilft auch bei Problemen der Blutzirkulation in den Beinen und den Fingern, wovon gerade viele Frauen betroffen sind. Auch bei anhaltenden Schmerzen in den Gelenken und bei frischen Geschwüren hilft der Sud aus dem Gelbholzbaum. Außerdem hilft der Tee Schwellungen zu reduzieren, Bakterien abzutöten, Leberenzyme zu hemmen und er regt die Produktion des Speichels im Mund an. Gerade Menschen, die unter trockener Mundschleimhaut leiden, profitieren von der Einnahme des Tees. Zudem wird Tee aus Xanthoxylum auch zum Ausschwitzen von Fieber verwendet.
Die Samen lassen sich auch zum Räuchern verwenden. Die getrockneten Samen verbreiten dann einen frischen, würzig, warmen Duft mit einer zitrusartigen Note. Obendrein wirkt der Rauch stärkend und reinigend auf Körper und Geist. Die Samen des Gelbholzbaumes lassen sich gut in Mischungen mit Copal, Iriswurzel, Kampfer oder Steppenraute räuchern. Das Räuchern gehört seit Jahrhunderten zum Brauchtum der Menschen. Das Räuchern dient weniger der Verbreitung wohlriechender Düfte, sondern eher naturmedizinischen, rituellen, spirituellen oder magischen Zwecken.
In seinem heimischen Gebieten, in Amerika, werden die Rinde und der schwarzen Samen des Gelbholzbaumes in der naturheilkundlichen Therapie eingesetzt. Behandelt werden damit auch chronische rheumatische Beschwerden, Hexenschuss und Geschlechtskrankheiten, wie die Syphilis. Eine weitere Form der Darreichung stellt die homöopathische Aufbereitung dar. Die Inhaltsstoffe des Gelbholzbaumes werden Alkohol gelöst und verschüttelt, dabei werden Kügelchen aus Rohrzucker in der Substanz geschwenkt.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Gelbholz auftreten?
Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollten Frauen auf die Einnahme von Gelbholz verzichten, da noch nicht wissenschaftlich erforscht ist, wie sicher und unbedenklich die Extrakte sind. So könnten die Inhaltsstoffe und Wirkstoffe des Gelbholzes die Menstruationsperiode einleiten und eventuelle eine bestehende Schwangerschaft gefährden. Die Inhaltsstoffe können in der Stillzeit Koliken bei Kindern hervorrufen, die noch gestillt werden. Menschen, die eine Erkrankung der Leber haben, sollten Xanthoxylum ebenfalls nicht zu sich nehmen, da der Gelbholztee die Leberfunktion beeinträchtigen könnte.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Gelbholz, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die richtige Einnahme von Gelbholzprodukten hängt vom Alter, Vorerkrankungen, Schwangerschaft, dem jeweiligen Zustand der Gesundheit und weiteren Faktoren ab. Momentan gibt es noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Daten, um eine angemessene Aussage zu den Dosierungen zu treffen. Deshalb sollten sich Käufer und Käuferinnen des Naturproduktes an die Anleitungen zur Dosierung auf dem Etikett halten oder vor der Verwendung ihren Arzt oder einen Apotheker fragen. Auch viele Heilpraktiker können hier fundierte Hilfe leisten.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Gelbholz?
Der sommergrüne Baum ist in Südafrika, Namibia, Swasiland, Angola und Tansania verbreitet, aber er wächst auch in Europa und Amerika. Aus den alten Kulturkreisen der indigenen Stämmen ist bekannt, das die Rinde des Gelbholzbaum gegen Zahnschmerzen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt wurde. Indianer kauten die Rinde. Das Xanthotoxin wirkt darin wie eine Droge auf den Körper, so dass es den gesamten Kreislauf und das vegetative Nervensystem anregt. Auch der Magen, der Darm, die Leber und der Pankreas werden zur Tätigkeit angekurbelt und schädliche Stoffe, wie angelagerte Harnsäurekristalle abtransportiert.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Gelbholz aus?
Der Gelbholzbaum wird je nach Standort zu einem attraktiven Baum oder zu einem Strauch. Je enger die Bäume beieinander stehen, desto höher und schlanker werden sie. Steht der Baum frei, bildet er kurze Stämme sowie eine kugelrunde Baumkrone. Er kann bis zu 12 Meter groß und vier Meter breit werden. Seine Rinde ist grau, glatt und erinnert entfernt an die Baumrinde der Rotbuche. Zieht man die Rinde ab, kommt ein gelb, leuchtendes Holz zum Vorschein. Besonders schön sind die leuchtend hellgrünen Blätter des Gelbholzes, sie sind 30 cm lang und gefiedert, während ihre Unterseite stark behaart und filzig ist. Die Blätter werden im Herbst leuchtenden Gelb, Orange und Rot.
In den Monaten Mai und Juni trägt der Baum viele 25 cm weiße, große Blütentrauben, die herrlich duften. Diese nur alle drei Jahre erscheinenden Blüten erinnern an Goldregen. Der Gelbholzbaum gibt durch seine vielen Blüten reichlich Nektar, so dass er eine wichtige Bienenweide darstellt. Im Spätsommer bilden sich kleine, schwarze Schoten in den bohnenähnliche, hell -bis schwarzbraunen Samen sitzen, die Singvögeln gern fressen. Die Wurzel des Baumes ist dick und fleischig und bildet ein dichtes Wurzelgeflecht, daher eignet sich der Gelbholzbaum auch gut zur Sicherung von Hängen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Gelbholz noch bekannt?
Der Gelbholzbaum wird in der Wissenschaft Cladrastis lutea oder Xanthoxylum fraxineum genannt. Sein englischer Name ist Prickly Ash, während er in der Volksmund Zanthoxylum oder Zahnwehbaum heißt. In Sanskrit wird der Gelbholzbaum von den Menschen auch Lbho, Tejbal oder Tumburu genannt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Gelbholz enthalten?
Zu seinen Inhaltsstoffen gehören Xanthotoxin, Gerbstoffe, Harze, Psoralen, Chelerythrin und ätherisches Öl. Das ätherische Öl Xanthoxylin duftet angenehm und wirkt wärmend. Der Baum enthält zahlreiche ätherische Ölen weitere sekundäre Pflanzenstoffe, wie Furokuamrin.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Gelbholz?
Frauenmantel wirkt krampflösend und entspannt Regelschmerzen, während das Heilkraut Wiesenknopf zu starke Blutungen verringert und das Ackerhellkraut heilt Schmerzen während der Menstruation. Die Ackerminze wiederum heilt allgemeine Frauenleiden und das hübsche Zinnkraut hilft bei einer schwachen Monatsblutung.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Gelbholz am Markt zu kaufen?
Gelbholz kann geschnitten und gemahlen sowie grammweise bestellt werden. Abgepackt wird er als Tee oder Tinktur im Internet angeboten. Die Preise liegen je nach Anbieter und Menge im Internet bei 4,20 € bis zu 34.- €. Viele seriöse Händler, wie TeeGeschwendner, vom-achterhof.de oder Amazon bieten geprüfte Produkte aus Gelbholz an. Aber auch in Reformhäusern oder in Apotheken wird Gelbholztee und Gelbholzpulver angeboten.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Gelbholz als NEM?
Wir kennen das, nach einer Tasse guten Tees mit einem beruhigenden Heilkraut geht es uns viel besser. Heilpflanzen beruhigen oder beleben unsere Psyche sowie Nerven. Wir fühlen uns entspannt und erfrischt, wenn wir sie täglich zu uns nehmen. Gute Heilpflanze wirken gegen Stress, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Depressionen. Inzwischen wird die Wirkung der Heilkräuter auch wissenschaftlich untermauert. Wer sich in der Kräuterpflanzen – und Heilkunde auskennt, weiß wie gut Tees aus den Blättern und der Rinde des Gelbholzbaumes gegen Frauenleiden, Depressionen, Angst, Herzrasen, Migräne, Stress und Schlaflosigkeit helfen. Und was hätten unsere Großmütter ohne die vielen guten Heilkräuter, wie Gelbholz, getan?
Bereits im Mittelalter wussten die Menschen von der Kraft der Natur, die sich in den Bäumen, Sträuchern und Pflanzen finden lässt. So kann täglich ein bis zwei Tassen Gelbholztee gegen Schmerzen bei Rheuma helfen, Pilze vertreiben und entkrampfend bei Frauenleiden wirken. Auch das abendliche Einreiben des Zahnfleisches mit der Tinktur aus Gelbholz festigt dies oder vertreibt Zahnschmerzen.
Gibt es beim Kauf von Gelbholz etwas zu beachten?
Produkte aus Gelbholz sollten alle Qualität Standards durchlaufen haben, denn es gibt sehr große Unterschiede auf dem hiesigen Markt. So empfiehlt sich der Kauf aus Ländern wie der USA, Deutschland, Frankreich, Schottland oder Spanien. Auch das richtige Verfahren zur Herstellung des Tees oder des zermahlenen Pulvers sollten beachtet werden. Außerdem Gelholzprodukte frei von künstlichen Konservierungs-, Farb-, Süß-, Geschmacksstoffen sein. Auch sollte beim Kauf darauf geachtet werden, das die Rinde und der Samen natürlich und unbehandelt sind.