Was ist Krillöl?
Bei Krillöl handelt es sich um ein Öl, das die Omega-3-Fettsäuren DHA und DPA enthält. Gewonnen wird das Öl aus dem antarktischen Krill, also aus den kleinen garnelenartigen Krebstieren. Die positive Wirkung von diesem Öl ist wissenschaftlich belegt. Das Öl gilt als Superfood. Einer Studie aus den USA zufolge soll dieses Öl im Vergleich zu Fischöl weitaus mehr Omega-3-Fettsäuren enthalten.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Krillöl einnehmen?
Krillöl wird oftmals mit herkömmlichen Fischöl verglichen. Denn auch Fischöl hat einen sehr hohen Anteil an den Omega-3-Fettsäuren DHA und DPA. Wie Fischöl, so wirkt auch dieses Öl hervorragend auch sehr positive auf die Funktionstüchtigkeit des Gehirns aus. Aus diesem Grund kann dieses Öl in seinen Darreichungsformen vor allem dann angewandt werden, wenn es darum geht die Konzentrationsfähigkeit und auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns allgemein zu steigern. Dem Öl wird zudem nachgesagt positiv auf Herz, Kreislauf und Gelenke zu wirken. Auch eine positive Wirkung auf den Darm und als Unterstützung zum Abnehmen wird dem Öl nachgesagt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Krillöl?
Die Einnahme von diesem Öl hat viele Vorteile auf die Gesundheit des Menschen. Eine Rolle spielen hier vor allem die Omega-3-Fettsäuren. Diese haben eine hervorragende Wirkung auf das Gehirn und die Gehirnaktivität sowie auf den Gehirnstoffwechsel. Doch auch die Sehkraft kann durch die Einnahme von diesem Superfood positiv beeinflusst werden. Die Wirkung, die die Omega-3-Fettsäuren haben bezieht sich vor allem auf die Zellen. Diese sind durch Zellwände geschützt. Diese Zellwände bestehen zu einem großen Teil aus Fetten und auch aus Phospholipiden. Je besser der menschliche Körper und das Gehirn mit den essentiellen Fettsäuren versorgt sind, umso gesünder ist der Mensch und umso größer ist seine Leistungsfähigkeit.
Über die Wirkungen von diesem Öl gibt es verschiedene Studien. Diese deuten auf gleich mehrere positive Effekte hin, wobei die Ergebnisse letztlich auch ein wenig umstritten sind. So fand eine Studie heraus, dass die regelmäßige Einnahme von diesem Öl eine positive Wirkung auf das Prämenstruelle Syndrom bei Frauen hat. Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Depressionen traten dank der Einnahme der Ölkapseln nicht auf bzw. nicht in dem Ausmaß wie zuvor. Das heißt letztlich, dass die Einnahme von diesem Superfood auch die vermehrten Entzündungen, die der veränderte Hormonspiegel auslöst, verhindern können. Daraus ist wiederum zu folgern, dass die in diesem Superfood enthaltenen Omega-3-Fettsäuren auf den Hormonhaushalt und auch auf die vermuteten Entzündungsvorgänge, die beim PMS vorkommen, einen doch recht positiven Einfluss haben.
Sehr positiv zu werten war bei den Studien vor allem, dass die Frauen, die an dieser Studie teilnahmen, weitaus weniger Schmerzmittel einnehmen mussten. Das Öl wirkt daher als Entzündungshemmer. Dies kann auch auf Diabetes und auch Rheuma übertragen werden, was jedoch noch nicht untersucht wurde. Studien gibt es bezüglich Krillöl auch in Bezug auf die Blutfettwerte. Diese Studie belegte, dass Krill- im Vergleich zu Fischöl die Blutfettwerte senken kann. Allerdings ist auch diese Studie umstritten, da sich diese nur auf den Vergleich zwischen Krill- und Fischöl beschränkte.
Wenig umstritten, aber auch nicht eingehend untersucht ist, dass dieses Öl aufgrund seines hohen Omega-3-Fettsäurenanteils vom menschlichen Körper sehr gut aufgenommen wird und auch gut verdaut werden kann. Denn die Omega-3-Fettsäuren sind gebunden. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren können zudem dem Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Körpers ausgleichen. Dieser kommt vor allem durch falsche Ernährung ins Ungleichgewicht. Das Öl soll die ausgewogene Ernährung unterstützen. Und zwar vor allem dann, wenn der Anwender kein Fisch isst. Das Öl bzw. die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren hemmen zudem die Entwicklung von Allergien und wirken als Blutverdünner.
Auch bei chronisch-entzündliche Darmerkrankungen kann das Öl eingesetzt werden. Dies gilt vor allem bei Morbus Chron. Entsprechende Untersuchungen haben das Zusammenspiel von Omega-3- mit den ebenfalls gesunden Omega-6-Fettsäuren belegt. Diese wirken entzündungshemmend und können sich vor allem bei Morbus Crohn positiv auf den Verlauf der Darmerkrankung auswirken. Und auch Übergewicht kann mit der Hilfe von diesem Öl abgebaut werden. Grund dafür ist die positive Wirkung der Omega-3-Fettsäuren auf den Fettstoffwechsel. Dieser wird durch deren vermehrte Zufuhr angekurbelt. Das Öl greift zudem in den Hormonhaushalt ein und kann das Essverhalten steuern. Das heißt, das Hunger-Satt-Gefühl wird durch die regelmäßige Einnahme der zusätzlichen Omega-3-Fettsäuren begünstigt. Das Öl ist allerdings keine Wunderwaffe gegen Übergewicht.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Krillöl auftreten?
Das Öl vom Krill gilt als unschädlich für den menschlichen Körper. Wer allerdings unter einer gestörten Blutgerinnung leidet, der sollte die Einnahme des Superfoods mit dem Arzt abklären. Für den Fall, dass der Anwender nach der Einnahme des Superfoods aufstoßen muss, sollte er dies dem Arzt ebenfalls berichten. Zudem kann es sein, dass es beim Aufstoßen nach Fisch riechen kann. Das ist allerdings ganz normal. Denn das Produkt ist ein Naturprodukt und enthält Lebewesen aus dem Meer. Sollte eine Allergie gegen Krustentiere vorliegen, sollte die Einnahme des Superfoods mit einem Arzt abgeklärt werden. Denn hier kann es womöglich zu Komplikationen bei der Einnahme kommen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Krillöl, bis sich erste Erfolge einstellen?
Bis sich die ersten Erfolge bei der Einnahme von diesem Öl einstellen, kann es einige Zeit dauern. Denn bis der Säure-Basen-Haushalt des Körpers wieder hergestellt ist, kann eine Weile dauern. Das heißt, dass es nicht von heute auf morgen geht, dass die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigt nur weil man einige Kapseln mit diesem Öl eingenommen hat.
Die Wirkung auf den Spiegel der polyungesättigten Fettsäuren setzt bei einer regelmäßigen Einnahme von einem Präparat mit diesem Öl sehr schnell ein. Es können jedoch mehrere Monate vergehen, bis Beschwerden wie eine Fettstoffwechselstörung sich verbessern. Dies gilt auch für PMS. Diese Beschwerden verschwinden auch nicht schon vor oder bei der nächsten Regelblutung, wenn die Einnahme erst begonnen wurde. Und auch die Wirkung auf Herz, Kreislauf und Gelenke stellen sich erst nach einiger Zeit der regelmäßigen Einnahme von dieser zusätzlichen Dosis an gesunden Omega-3-Fettsäuren entsprechend ein.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Krillöl?
Der Krill, der für die Herstellung von diesem Öl verwendet wird, stammt aus der Antarktis. Dieser Krill lebt in den eiskalten Tiefen des Meeres unter sehr extremen Bedingungen. Der Antarktische Krill ist im Oberflächengewässer des Südlichen Ozeans anzutreffen. Verbreitet ist der Krill von der nördlichen Begrenzung des Südlichen Ozeans entlang der Antarktischen Konvergenz. Das heißt, sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis zu den wärmeren Gewässern des Atlantischen, des Pazifischen und des Indischen Ozeans. Grob gesehen verläuft die Verbreitungsgrenze entlang des 55. Breitengrades südlicher Breite. Über seine genauen Wanderungswege ist wenig bekannt.
Es handelt sich hier um winzige Krustentiere, die in sehr großen Schwärmen leben. Gefangen wird der Krill in der Antarktis dort, wo die Schwärme noch weitestgehend unberührt sind von der Natur. Das heißt, dieser Krill ist nahezu frei von Schadstoffen, wie Quecksilber. Auch der Fang selbst erfolgt durch umweltverträgliche Methoden. Denn es handelt sich ausschließlich um den sogenannten Beifang. Und dies wiederum bedeutet, dass nicht extra auf den Fang von Krill gegangen wird. Der Krill, der für die Herstellung diesem Öl verwendet wird, verfängt sich in den Netzen der Fischer, die eigentlich auf andere Fische aus sind. Die Fänge lassen sich komplett zurückverfolgen. Der Krillfang wird dabei direkt auf dem Schiff verarbeitet. Auf diese Weise kann das Öl in höchst reiner und vor allem natürlicher Qualität hergestellt und anschließend verkauft werden. Der Krill aus dem Meer vor der Antarktis hat von Natur aus einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Krillöl aus?
Das Ausgangsprodukt von Krillöl ist er Krill, der im Meer vor der Küste der Antarktis lebt. Diese Krebstiere gehören Familie der Euphausiidae und zu den garnelenartigen Wirbellosen. Der Krill lebt in großen Schwärmen. Pro Kubikmeter Wasser umfassen diese Schwärme 10.000 bis 30.000 Individuen. Der Krill ernährt sich selbst von Phytoplankton. Der Krill gilt für viele größere Tiere in der Antarktis als Nahrungsquelle. Der Antarktische Krill hat eine Körperlänge von maximal sechs Zentimetern. Das Gewicht dieser Lebewesen beträgt bis zu zwei Gramm. Ein Krill kann bis zu sechs Jahre alt werden. Die Laichzeit des Antarktischen Krills erstreckt sich von Januar bis März.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Krillöl noch bekannt?
Krillöl wird auch häufig als Antarktis Krill Omega-3 bezeichnet. Darüber hinaus wird die Bezeichnung immer der Bezeichnung des Herstellers voran- oder hinterhergesetzt wenn es um dem Vertrieb bzw. die Bewerbung dieser Produkte geht. Häufig ist die Schreibweise von diesem Superfood auch Krill-Öl oder Krill Öl.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Krillöl enthalten?
Krillöl enthält vor allem Omega-3-Fettsäuren. Diese sind für den menschlichen Organismus lebensnotwendig, können jedoch vom Körper nicht selbst produziert werden. Der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Krill-Öl ist sehr hoch. Dabei enthält das Öl sowohl die Omega-3-Fettsäuren DHA und DPA, die gesündesten Fette, die es eigentlich gibt. Es handelt sich bei den Omega-3-Fettsäuren um essentielle Fette. Das heißt, diese Fette werden vom Körper dringend benötigt. Krill-Öl bietet zudem großen Mengen an sogenannten Phospholipide. Diese sind vor allem für die Funktionsweise des Gehirns wichtig.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Krillöl?
Neben Krillöl gibt es noch viele Öle, die reich sind an Omega-3-Fettsäuren und eine entsprechende Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Hierzu gehört vor allem Fischöl. Dieses ist dem Krill-Öl sehr ähnlich, weil es eben auch von Meerestieren stammt. Allerdings hat Fischöl einige unangenehme Nebenwirkungen, wie den Geruch aus dem Mund bei der Einnahme, was bei diesem Superfood nur sehr selten vorkommt.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Krillöl am Markt zu kaufen?
Krillöl gibt es in verschiedenen Einnahmenformen. Es gibt reines Öl, das entsprechend löffelweise eingenommen wird. Die Dosierung ist hier allerdings etwas schwerer, als die Einnahme der Krill Öl Kapseln. Kapseln und auch das Öl selbst gibt es in verschiedenen Packungsgrößen. Bei den Kapseln werden zudem Hartkapseln und Weichkapseln unterschieden. Da diese Produkte als Nahrungsergänzungsmittel gelten, müssen diese Produkte Aussagen auf der Verpackung enthalten, die darüber informieren, welche Menge nötig ist, um eine Wirkung zu erzielen.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Krillöl als NEM?
Die Dosierung der Präparate hängt sehr stark von der Qualität des Präparates ab. Denn nicht in allen Produkten ist die gleiche Menge an Inhaltsstoffen enthalten. Das heißt, eine pauschale Aussage über die Dosierung lässt sich gar nicht treffen. In der Regel wird bei der Dosierung mit einer größeren Menge an Kapseln oder an Löffeln mit dem Öl begonnen und diese Menge später reduziert. Studien, die sich mit dem Thema befassten, legten in der Regel eine Dosierung von ein Gramm am Tag zugrunde. Einige Studien verwendeten bei der Dosierung aber auch eine Menge von drei Gramm am Tag. Aus diesem Grund sind die Studien auch sehr unterschiedlich zu bewerten.
Eine Reihe von Präparaten mit diesem Öl enthalten pro Kapsel 500 Milligramm. Das heißt, dass eine Tagesdosis von zwei Kapseln in den ersten zwei Wochen in den meisten Fällen zutreffend ist. Nach der dritten Woche der regelmäßigen Einnahme sollte die Menge reduziert werden auf eine Kapsel am Tag. Allerdings ist die Dosierung auch vom Körpergewicht abhängig. Menschen mit Übergewicht wird zu zwei bis drei Gramm am Tag geraten von der Dosierung her in den ersten zwei Wochen. Um die Dosiermenge zu bestimmen für sich selbst, ist es ratsam durch den Arzt eine Bestimmung des Omega 3 Indexes im Blut vornehmen zu lassen. Auf diese Weise kann die optimale Dosis ermittelt werden.
Gibt es beim Kauf von Krillöl etwas zu beachten?
Beim Kauf von Präparaten mit Krillöl ist vor allem auf die Dosierung zu achten. Diese sollte befolgt werden. Da es sich um Kapseln handelt, ist die Einnahme über den Tag hinweg nicht schwer. Allerdings sollte man sich von der Werbung für die Präparate nicht überrumpeln lassen. Denn die erlaubten bzw. vorgesehenen Aussagen der Hersteller auf den Produkten und in der Werbung werden oft stark übertrieben dargestellt. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen.