Was ist Kornblumenblüte?
Bei der Kornblume handelt es sich um eine zumeist blaue oder violette Pflanze, die den meisten Menschen zumindest vom Sehen ein Begriff sein sollte. In den vergangenen Jahren hat sich der Bestand der Pflanze in der Natur wieder etwas erholt. Die Pflanze steht jedoch noch immer unter Naturschutz. Man kann die Pflanze zudem im heimischen Beet bzw. Garten anbauen und bei der Verwendung von ihrer Wirkung als Heilkraut profitieren. Früher kannte man die Pflanze im Übrigen als Unkraut, die zu bekämpfen war. Das führte in der Tat dazu, das sie bald ausgerottet wurde. Aufgrund dessen stellte man die Pflanze dann auch unter Naturschutz, um ein Aussterben zu verhindern. Häufig erscheint die Pflanze mit einem sehr intensiven Blau auf den Feldern. Die Kornblume verfügt zudem über Gerb- und Bitterstoffe, die sie in Summe zu einer Heilpflanze avancieren, die unter andere gegen Verdauungsprobleme ankämpft.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Kornblumenblüte einnehmen?
In der aktuellen Pflanzenheilkunde sind Kornblumenblüten aktuell nicht besonders stark im Fokus der Öffentlichkeit. Die Pflanze und im Speziellen die Blüte weist eine nachgewiesene Heilkraft auf, die jedoch besonders im Mittelalter verstärkt verwendet und genutzt wurde. Die Bedeutung heutzutage ist eher nachrangiger im Vergleich zu anderen Pflanzen. Im Mittelalter galt die Kornblume als ein universelles Heilmittel, das sowohl zur äußeren Anwendung sowie zur inneren Anwendung genutzt wurde. Am verbreitetsten war die Verwendung der Blüten, um schlecht heilende Wunden zu behandeln oder Fieber bzw. Insektenstiche zu bekämpfen. In einigen Fällen wurde die Pflanze auch zur Bekämpfung von Mundfäule oder gegen Augenleiden, wie Bindehautentzündungen, eingesetzt.
Aufgrund der Inhaltsstoffe kann die Pflanze als Heilkraut genutzt werden. In den Blüten sind vor allem Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe oder auch Flavonoide enthalten.
Die bedeutendsten Wirkungen sind:
- Wasser-treibend
- leicht verdauungsfördernd
- Blähungs-lindernd
- antibakteriell
- entzündungshemmend
- wundheilungsfördernd
Die Pflanze kann vor allem bei folgenden Beschwerden eingesetzt werden:
- Bei Blasenbeschwerden
- Bei leichten Nierenbeschwerden
- Bei Verdauungsbeschwerden
- Bei leichten Gallengangstörungen
- Bei Kopfschmerzen
- Bei nervösen Unruhezuständen
- Bei chronischem Husten
- Bei Bindehautentzündung
- Bei Entzündungen der Augenlider
Die Blüten sowie das Kraut werden zumeist nicht in reiner Form genutzt. Heutzutage werden die Blüten eher weniger in der Form der Umschläge verwendet, sondern primär als Teebestandteil, denn die Kornblumenblüten werden im Regelfall in Mischungen angeboten, wie Tausendgüldenkraut, Schafgarbe sowie Pfefferminze.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Kornblumenblüte?
Die Wirkungen, die der Pflanze zugesprochen werden sind komplex. Zu ihnen gehören die Linderung von Blähungen, das Treiben von Wasser, die Verdauungsförderung, das Hemmen von Entzündungen, das Entgegenwirken von Bakterien sowie die Wundheilunterstützung. Zudem enthalten die Blüten der Pflanze Polysaccharide, die vor allem entzündungshemmend sind. Das enthaltene Quercetin mindert die Magensäureproduktion und beugt Koliken vor.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Kornblumenblüte auftreten?
Grundsätzlich sind bei der Einnahme der Kornblumenblüte keine Nebenwirkungen laut Studien festzustellen. Stillende und schwangere Frauen sollten jedoch auf einen Konsum der Pflanze in welcher Form auch immer verzichten. In den vergangenen Jahren konnten zudem auch allergische Reaktionen bei Allergikern festgestellt werden. Aufgrund dessen sollten Allergiker, die auf Korbblütler reagieren, auch auf die Einnahme von Kornblumenblüten absehen. Allergische Reaktionen können hier nicht ausgeschlossen werden.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Kornblumenblüte, bis sich erste Erfolge einstellen?
Da es bei normalem Klientel der Konsumenten keine Risiken zu verzeichnen sind, kann man grundsätzlich kontinuierlich bspw. einen entsprechenden Tee aus den Blüten zu sich nehmen. Man geht mindestens 1–2 Wochen regelmäßiger Anwendung von Verbesserungen der Beschwerden aus.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Kornblumenblüte ?
Die Kornblume kann recht leicht angebaut werden, denn sie gilt als äußerst pflegeleicht. Der Anbau ist heutzutage sogar mit einem ökologischen Vorteil gleichzusetzen, da die Pflanze unter Naturschutz steht und lange als aussterbende Art galt. Wer die Kornblume anbaut, hat einen aktiven Anteil daran, das die Pflanze einen weiteren Fortbestand hat und sich wieder ausbreitet.
Grundsätzlich wächst die Pflanze primär an sonnenexponierten Plätzen. Der Boden sollte durchlässig, humusreich sowie locker und kalkhaltig sein, damit die Pflanze vernünftig wachsen kann. Teilweise kann die Pflanze jedoch auch in nährstoffarme Böden eingepflanzt werden. Sollte man die Pflanze im eigenen Garten anbauen wollen, so ist es empfehlenswert darauf zu achten, dass der Boden nicht zu überdüngt ist. Nährstoffreicher Boden greift der Wurzel aufgrund der enthaltenen Nährsalze zu stark an. Aufgrund dessen würde die Pflanze Mangelerscheinungen kennenlernen. Die Aussaat der Pflanze erfolgt immer zwischen März bis spätestens Mai eines Jahres. Zu bedenken ist, dass je später die Aussaat durchgeführt wird, umso kleiner sind letztendlich die Pflanzen. Empfehlenswert sind im Übrigen Pflanzenstände zwischen 25 und 30 cm. Die Samen der Pflanzen benötigen zudem dringend Licht, um sich optimal zu entfalten. Wenn die Bedingungen optimal sind, so erscheinen die Korkbaumkeimlinge zumeist zehn bis vierzehn Tage nach der Aussaat. Wenn man die Pflanze normal im Garten aussät benötigt man nicht zwingend Dünger. Dünger ist jedoch bei der Aussaat in Topfkulturen zu empfehlen.
Korblumen benötigen nicht unermesslich viel Wasser, um zu gedeihen. Sie halten auch längere Trockenphasen aus. Man sollte die Böden nicht zu feucht halten. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Umständliche Pflegehinweise gibt es bei der Kornblume nicht. Da Kornblumen einjährige Pflanzen sind, müssen für eine Überwinterung keine gesonderten Maßnahmen getroffen werden.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Kornblumenblüte aus?
Die Kornblume gehört zur Familie der Korbblütler. Diese Pflanze ist eng verwandt mit der Ringelblume, dem Löwenzahn oder auch dem Huflattich. Die Gattung an sich gilt als äußerst artenreich. Die Kornblume kann im Garten angebaut werden und hat in den vergangenen Jahren einige Unterarten entwickelt, die zumeist aufgrund von Züchtungen entstanden sind. Charakteristisch für die Kornblume ist, dass es sich um eine zweigeschlechtliche Pflanze handelt, die einjährig ist. Die durchschnittlichen Wuchshöhen liegen bei ca. 40 bis 90 cm. Die Höhe ist in Abhängigkeit der Standortbeschaffenheit. Diese Pflanze ist schlank und verfügt über spindelförmige Wurzeln, die sogar bis zu 30 cm im Boden verhaftet sind.
Man kann bei den Kornblumenblättern von unten nach oben unterscheiden. Blätter, die bodennah sind, unterscheiden sich zumeist nach oben hin deutlich, denn die bodennahen Blätter sind zumeist größer als die Blätter, die in die Richtung der Pflanzenspitze hineinreichen. Ein auffälliges Fragment ist, das die Blätter stark behaart sind. Die Blütezeit ist im Zeitraum vom Mai bis zum Monat September. In diesem zeitlichen Abschnitt bilden die Pflanzen bei der Art der Wildform blaue bis hin zu violetten Blüten aus. Die Blüten sind auffallend köpfchenförmig und haben ca. 30 Scheibenblüten. Im Zeitverlauf der Fruchtreife bekommen die Korbblütler Achänenfrüchte. Jede einzelne Frucht bekommt hierzu ein behaartes Schirmchen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Kornblumenblüte noch bekannt?
Der wissenschaftliche Name dieser Pflanze ist Centaurea cyanus. Doch der Volksmund hat noch diverse weitere Namen für die Pflanze bereit. Hierzu gehören die Bezeichnungen Zyane, Hungerblume, Blaumütze, Roggenblume, Blaufruchtblust, Tremse, Sichelblume, Ziegenbock, Zachariasblume, Ziegenbein, Weideblume oder auch Weydblum. Zuordenbar ist die Pflanze der Familie der Korbblütler. Die Pflanze kann zudem auf eine lange Tradition und Geschichte zurückblicken, die bis ins Mittelalter reicht, denn bereits in der Antike galt die Pflanze als Heilmittel.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Kornblumenblüte enthalten?
Kornblumenblüten werden bereits seit dem Mittelalter als Heilkraut für ganz unterschiedliche Anwendungsgebiete verwendet.
Zu den Inhaltsstoffen zählen folgende Bestandteile:
- Anthocyane
- Centaurocyanin
- Bitterstoffe
- Salizylsäure
- Succinylcanin
- Wachs
- Blauer Farbstoff
- Gerbstoff
- Harz
- Glykosid
- Flavonglykoside
- Schleim
- Salze
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Kornblumenblüte?
Kornblumenblüten sind in der heimischen Blumen- und Kräuterwelt beheimatet und blicken auf eine lange Tradition zurück. Genaue Ergänzung oder ähnliche Wirkungen haben vereinzelt Superfoods aus dem asiatischen Bereich. Je nach geforderter Wirkweise und Zielausrichtung sollte man hier noch einmal in den separaten Vergleich gehen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Kornblumenblüte am Markt zu kaufen?
Es gibt verschiedenartige Einnahmeformen von Kornblumenblüten, die nachfolgend aufgelistet und kurz erläutert werden.
Kornblumenblüten in der Form der Kelch Umschläge
Hierbei handelt es sich um Kompressen, die aus dem Blütentee gefertigt werden können. Angewendet werden solche Kompressen bei juckendem Hautausschlag, Bindehautentzündungen sowie geschwollenen Augen.
Kornblumenblüten in der Form der von Bädern
Hierzu kann man den Tee, der aus Korbblütenblättern gefertigt wurde in das Badewasser geben. Empfehlenswert sind pro Badewannengang 3 Liter Tee, der dort einfach hinzugefügt wird. Diese Anwendung kann vor allem bei Hauterkrankungen sinnvoll sein.
Kornblumenblüten in der Form des Gesichtswassers
Aus Korbblütenblättern gefertigter Tee kann ebenso als Gesichtswasser verwendet werden. Empfehlenswert ist diese Anwendung immer dann, wenn man zu grobporiger, unreiner sowie gereizter Haut leidet.
Kornblumenblüten in der Form von Tinkturen
Die Herstellung einer Tinktur kann ebenso förderlich für die Gesundheit wirken. Hierzu werden die Blüten gemeinsam mit Thymian, Ysop, Lavendel sowie Wegwarte und Borretsch in einem alkoholischen Auszug für ca. 3 Wochen extrahiert. Anschließend kann die entsprechende Tinktur genutzt werden.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Kornblumenblüte als NEM?
Empfehlenswert ist grundsätzlich der Verzehr von einer Tasse Tee vor einer Mahlzeit. Bis zu 3 Tassen Tee sind hierfür am Tag vollkommen ausreichend, um eine gute Basis der Wirkung sicherzustellen. Tinkturen sowie Tropfen sind nach Anleitung einzunehmen, sodass keine unerwünschten Wirkungen auftreten.
Gibt es beim Kauf von Kornblumenblüte etwas zu beachten?
Grundsätzlich dürften die meisten Laien die Kornblume als einen klassischen Vertreter der Wildblume kennen. Hobbygärtner würden zudem auch nicht auf die wunderschönen Korbblütler im Garten verzichten wollen. Parallel hierzu erfreuen sich auch Salatfreunde oder Konditoreien zur Verzierung an den beliebten Blumen. Wirklich frische Pflanzen kann man hingegen eher nicht kaufen. Man erhält diese Pflanzen zumeist als ein Saatgut, zur eigenen Aussaat. Hier bekommt man die Pflanzen auch in ganz unterschiedlichen Varianten und Formen. Blüten hingegen kann man vereinzelt schon erwerben. Hier sollte man auf die aromadichte Verpackung achten, auch der ökologische Anbau ist in diesem Kontext wichtig.