Was ist Beinwell?
Diese Pflanze ist eine Heilpflanze aus der Familie der Raublattgewächse, die schon in der Antike seine Anwendung fand. Behandelt wurden mit der Heilpflanze überwiegend Knochenbrüche. Es existieren eine Reihe von Pflanzen mit ähnlichen oder beinahe gleichlautenden Namen. Dabei handelt es sich jedoch um vollkommen andere Pflanzen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn Wildgemüse oder Wildkräuter gesammelt werden. Die Beinwellwurzel oder Symphyti radix zählt zu den am häufigsten verwendeten Naturheilmittel der Antike und des Mittelalters.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Beinwell einnehmen?
Um für eine ungefährliche Anwendung zu garantieren, empfiehlt es sich zu PA freien Produkten aus der Drogerie, dem Online-Fachhandel oder der Apotheke zu greifen. Die Heilpflanze kann auf diese Art und Weise gefahrlos gegen Zerrungen, Prellungen, andere Verletzungen bei Erwachsenen oder Verstauchungen eingesetzt werden. Auch Kinder und Schwangere können PA freie Präparate verwenden. Die Pflanze ist zur äußerlichen Anwendung zu empfehlen.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Beinwell?
Hauptwirkstoffe wie Alkaloide (Symphytin), Allantoin (das sind Harnsäurederivate), Gerbstoffe, Schleimstoffe, ätherische Öle sind teilweise giftig. Alkaloide haben jedoch in der richtigen Dosis auch Heilwirkung. Die Harnsäurederivate (Allantoin) beschleunigen die Regeneration des Gewebes und die Wundheilung.
Dessen Breiumschläge helfen hervorragend gegen alle Arten von Prellungen, Verrenkungen, Quetschungen, Blutergüssen und Knochenhautentzündungen. Wird jene Heilsalbe auf die Haut aufgetragen, werden leichte Entzündungen gemindert sowie Schmerzen gelindert.
Am häufigsten wird Beinwell zur Wundbehandlung eingesetzt. Die Wurzel dieser Heilpflanze fördert die Kallusbildung. Äußerlich können Extrakte der Wallwurz für Umschläge und Salben verwendet werden.
Allantonin hat einen äußerst positiven Effekt auf die Haut. Der Schleim und die Gerbstoffe tragen ebenfalls zur Linderung der Beschwerden bei. Die Wallwurz kann bei leichten Sportverletzungen helfen, wie zum Beispiel bei einem verstauchten Knöchel oder einer Prellung.
Extrakte des Beinwells helfen unter anderem auch bei Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, etc. Wenn eine beginnende Arthrose vorliegt, lindert die Wallwurz die Schmerzen und wirkt entzündungshemmend. Naturheilmittel sollten aber immer nur ergänzend zur Standardtherapie und vor allem in Absprache mit dem behandelnden jeweiligen Arzt angewandt werden.
Warme Umschläge zur äußerlichen Anwendung werden mit einer fein geschnittenen Wurzel und Wasser gemacht. Dabei muss das Verhältnis Wurzel zu Wasser 1:10 betragen. Der Sud muss 10 Minuten ziehen. Dann wird die Wurzel abgeseiht. Mit dem Auszug werden Gazekompressen getränkt und als Umschlag verwendet.
Zu Herstellung von Brei für Wickel wird das Pulver der Wallwurz 1:10 mit warmem Wasser verrührt und auf ein weiches Tuch aufgetragen. Der Umschlag sollte hautwarm auf die betroffene Stelle gelegt werden. Der Brei wird häufig mit Ölen von Ringelblume, Johanniskraut, Lavendel und Kiefer versetzt. Dadurch wird die Heilwirkung intensiviert.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Beinwell auftreten?
Da jede Naturheilpflanze auch Nebenwirkungen hat, ist Folgendes zu beachten: Neben verschiedenen Wirkstoffen enthält sie auch Stoffe, die die Leber schädigen und krebserregend sind, wie zum Beispiel Pyrrolizidinalkaloide. Die wertvollen Wirkstoffe der Pflanze können jedoch unbesorgt genutzt werden, wenn zu homöopathischen Mitteln, zu Präparaten aus der Drogerie oder Apotheke gegriffen wird.
Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen der Alkaloide, wie Leberschäden und alle Arten von Krebs, ist von einer innerlichen Anwendung abzuraten. Während der Stillzeit und der Schwangerschaft ist die Einnahme dieser Heilpflanze nicht anzuraten.
Bei verletzter Haut ist die Behandlung ebenfalls nicht ratsam. Eine innerliche Anwendung ist nicht zu befürworten. Bei Langzeitbehandlungen mit der Heilpflanze besteht der Verdacht, dass die Pflanze Venenthrombosen fördert.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Beinwell, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die Behandlung mit Salben, die diese Naturheilpflanze enthalten, sollten drei Wochen nicht überschreiten. Während des Jahres sollte insgesamt nicht länger als 4 – 6 Wochen mit Wallwurz behandelt werden.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Beinwell ?
Von außen sieht der kräftige Wurzelstock schwarz aus. Das Innere ist weißlich gefärbt. Die Heilpflanze wird zu den Raublattgewächsen, also den Boraginaceae, gezählt. Seine Blütezeit ist von Mai bis Juli. Beheimatet ist diese in ganz Europa. Auf nassen Wiesen und an Bachufern wächst diese Pflanze gerne. Wallwurz wächst in Staudenform. Natürlich führt jede gute Gärtnerei oder Online-Gartenplattform Beinwell.
Echter Beinwell kommt in ganz Europa, vom Mittelmeer bis zum Kaukasus vor. Er wird nur für medizinische Zwecke angebaut. Gartenliebhaber pflanzen ihn als farblichen, großen Hingucker, als Dünger für andere Pflanzen und für einen verwilderten Eindruck im Garten.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Beinwell aus?
Wallwurz ist eine raue behaarte Heilpflanze. Sie kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Ihre Blätter sehen lanzettförmig-länglich aus. Die Unterseite der Blätter ist behaart. Die glockenförmigen Blüten dieser Heilpflanze sind unterschiedlich gefärbt. Die Farbpalette reicht von Violett- Rot bis Weiß-Gelblich. Die Blüten sind traubenförmig angeordnet. Die Blütezeit liegt zwischen Juni und August. Die Pflanze kann bis zu 80 cm hoch und 40 cm breit werden. Beinwurz liebt halbschattige bis sonnige Plätze. Der Boden sollte lehmig, nährstoffreich und mäßig trocken bis frisch sein. Die Pflanze gedeiht am besten, wenn der Boden schwach alkalisch bis schwach sauer ist. Beinwell ist eine winterharte, mehrjährige und sehr kräftige Pflanze. Die Früchte der Wallwurz heißen Klausenfrüchte, das heißt, sie zerfallen in eiförmige Teilfrüchte. Beinwell ist eine Pflanze, die sehr stark wuchert und aufgrund der langen Pfahlwurzel nur sehr schwer wieder zu entfernen ist.
Jungpflanzen gedeihen gut in großen Kübeln mit einem Gemisch aus Gartenerde und Sand. Im Sommer benötigt die Pflanze regelmäßig Wasser, aber sonst ist Wallwurz sehr genügsam. Die Ernte der Blätter ist über das ganze Jahr über möglich. Fürs Trocknen eignen sich am besten die Blätter kurz vor der Blüte. Die Wurzeln zweijähriger Pflanzen sollten im Herbst ausgegraben werden. Die Aussaat sollte im Herbst stattfinden. Die Keimung kann aber bis zu 20 Wochen dauern. Erfolgversprechender ist die Vermehrung durch Abtrennen bewurzelter Ausläufer.
Beinwellblätter eignen sich auch sehr gut als Dünger für andere Pflanzen, da diese sehr stickstoffreich sind.
Am besten kommt die Naturheilpflanze in Apothekergärten, Kräutergärten, Waldgärten, Wassergärten oder Bauerngärten zur Geltung.
Es gibt viele verschiedene Sorten von Beinwell. Am beliebtesten ist die Sorte „Mouline Rouge“. Die Blüte dauert von Mai bis Juli.
Rost und Echter Mehltau sind die Feinde des Beinwell. Befallene Blätter sollten bodennah abgeschnitten und vernichtet werden.
Trivialnamen
Unter welchen Namen ist Beinwell noch bekannt?
In der deutschen und lateinischen Bezeichnung tritt die heilende Wirkung dieser Pflanze in den Vordergrund. Das griechische Wort „symphyein“ bedeutet „zusammenwachsen“. Diese Bezeichnung wurde in der Antike allen Kräutern gegeben, die bei Knochenbrüchen zum Einsatz kamen.
Der deutsche Name „Wallwurz“ stammt vom Wallen, das Zusammenheilen von den Knochen bedeutet. Der Name dieser Heilpflanze ist im Althochdeutschen noch unter Beinwalle geführt und soll die heilende Wirkung auf Knochen ausdrücken.
Achtung! Im Deutschen und Griechischen gibt es ähnlich oder gleichlautende Namen, die aber andere Pflanzen bezeichnen. Beinwalle wird auch noch als Schwarzwurz bezeichnet. Sie darf aber keinesfalls mit dem Gemüse Schwarzwurzel verwechselt werden.
Daher ist es empfehlenswert, sich genau zu informieren, bevor Kräuter oder Wildgemüse gesammelt werden. Echter Beinwell wird auch noch Comfrey, Arznei-Beinwell, Schadheilwurzel, Bruchkraut, Beinwurz oder Schmerzwurz genannt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Beinwell enthalten?
In der deutschen und lateinischen Bezeichnung tritt die heilende Wirkung dieser Pflanze in den Vordergrund. Das griechische Wort „symphyein“ bedeutet „zusammenwachsen“. Diese Bezeichnung wurde in der Antike allen Kräutern gegeben, die bei Knochenbrüchen zum Einsatz kamen.
Der deutsche Name „Wallwurz“ stammt vom Wallen, das Zusammenheilen von den Knochen bedeutet. Der Name dieser Heilpflanze ist im Althochdeutschen noch unter Beinwalle geführt und soll die heilende Wirkung auf Knochen ausdrücken.
Achtung! Im Deutschen und Griechischen gibt es ähnlich oder gleichlautende Namen, die aber andere Pflanzen bezeichnen. Beinwalle wird auch noch als Schwarzwurz bezeichnet. Sie darf aber keinesfalls mit dem Gemüse Schwarzwurzel verwechselt werden.
Daher ist es empfehlenswert, sich genau zu informieren, bevor Kräuter oder Wildgemüse gesammelt werden. Echter Beinwell wird auch noch Comfrey, Arznei-Beinwell, Schadheilwurzel, Bruchkraut, Beinwurz oder Schmerzwurz genannt.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Beinwell?
Ringelblume, Johanniskraut, Kiefer und Lavendel besitzen ähnliche Wirkung wie Wallwurz. Ringelblume wirkt stark wundheilend. Kiefer hilft bei Verrenkungen und Muskelschmerzen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Beinwell am Markt zu kaufen?
Hinter den Markennamen „Traumaplant“ in Österreich und „Kytta“ in Deutschland verbergen sich Präparate mit Wallwurz. Die Pflanze wird zu Salben, Extrakten und Tinkturen verarbeitet. Beinwell kommt auch in der Homöopathie (Globuli, Tropfen, etc.) zum Einsatz. Wallwurzel ist auch in Pulverform auf dem Markt erhältlich.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Beinwell als NEM?
Die Behandlung mit Wallwurz sollte sich auf 0,1 Milligramm pro Tag beschränken. Beipackzettel sind unbedingt zu beachten. Für Umschläge mit einem Auszug oder Brei muss die Beinwellwurzel 1:10 mit Wasser versetzt werden.
Es variiert stark von Pflanze zu Pflanze sowie dessen Gehalt an den toxischen Pyrrolizidinalkaloide.
Gibt es beim Kauf von Beinwell etwas zu beachten?
Von der Heilpflanze enthalte die Wurzel sogenannte Pyrrolizidinalkaloide. Da diese Stoffe extrem Leber schädigend und krebserregend sind, sollten nur handelsübliche Präparate und homöopathische Fertigprodukte gekauft werden. Die Dosierangaben auf den Verpackungen sollten unbedingt eingehalten werden. Diese liegen bei Wallwurz extrem niedrig. Hier gilt: weniger ist oft mehr!
Bei Fertigpräparaten aus der Apotheke können Sie sicher sein, dass diese entsprechend aufbereitet wurden und Sie sie unbedenklich verwenden können. Auch hier gilt natürlich, dass die angegebenen Dosiermengen eingehalten werden müssen. Beinwell ist ein sehr stark wirkendes Mittel. Wallwurz ist in jedem guten Gartenfachhandel erhältlich. Möchten Sie die Pflanze selbst verarbeiten, sollten Sie sich auf alle Fälle fachmännisch vor Ort beraten lassen.
Die Aussaat ist möglich. Der Erfolg ist jedoch nicht immer gegeben. Daher ist es besser, Jungpflanzen in großen Eimern zu kaufen. Beinwell wird gerne zur großflächigen Deko im Garten und als Naturheilkraut gepflanzt. Die Pflege ist einfach.
Tipp: Sie sollten die Pflanze aber regelmäßig auf Weißen Mehltau untersuchen. Dieser liebt Beinwell sehr. Und einmal auf einer Pflanze, breitet sich diese Krankheit rasch aus und ist sehr hartnäckig.