Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Wirkstoff

Anaferin

Autor

Peter Erwin
Chefredakteur Nährstoffe
Anaferin

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Eckdaten zu Anaferin

Was ist Anaferin?

Anaferin ist ein pflanzlicher Stoff, der in der Schlafbeere enthalten ist. Es gehört zur Gattung der Alkaloide. Es handelt sich also um eine natürliche Substanz, die alkalisch und stickstoffhaltig ist. Innerhalb der Alkaloide gibt es mehr als 10.000 verschiedene Stoffe. Ursprünglich handelte es sich bei dem Begriff um Stoffe, die aus Pflanzen isoliert werden konnten und basisch sind. Später konnte festgestellt werden, dass Alkaloide auch aus Pilzen und Tieren isoliert werden konnten. Mittlerweile gehören auch Stoffe zu den Alkaloiden, die nicht basisch sind, wie zum Beispiel Koffein oder auch Theophyllin. Die Stoffe wirken nachweislich auf den menschlichen Organismus, meist handelt es sich dabei um Bitterstoffe. Viele der Substanzen sind auch giftig. Alkaloide sind immer Produkte aus dem Sekundärstoffwechsel und dienen zum Schutz des Organismus. Eine Pflanze benötigt sie also nicht essenziell, um Leben aufzubauen, sondern um sich beispielsweise vor Fressfeinden zu schützen.

Das erste Alkaloid, das isoliert werden konnte, war Morphin. Es wurde 1804 aus dem Schlafmohn gewonnen. Alkaloide werden durch Extraktion gewonnen. Sie können allerdings auch chemisch hergestellt werden.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Anaferin einnehmen?

Anaferin soll bei Impotenz, Entzündungen und bei Schlaflosigkeit helfen. Zudem soll es den Altersprozess aufhalten, Körperfett reduzieren und eine allgemeine Kräftigung bewirken. Der pflanzliche Stoff soll als Aphrodisiakum wirken, Stress, Ängste und Depressionen mildern, bei Männern für einen Anstieg von Testosteron sorgen, sowie die Bildung von Spermien begünstigen. Auch soll es gegen Entzündungen der Haut und bei rheumatoider Arthritis wirken.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Anaferin?

Anaferin soll gegen Impotenz wirken, antientzündlich sein und für einen besseren Schlaf sorgen. Zudem soll es die Alterungsprozesse verlangsamen, im Alter für eine erhöhte Vitalität sorgen, beim Abnehmen helfen und eine allgemeine Kräftigung bewirken. Im Ayurveda schreibt man der Pflanze, aus der Anaferin gewonnen wird, ähnliche Wirkungen zu, wie in der Traditionellen Chinesischen Medizin dem Ginseng.

Der Pflanzenstoff soll zusammen mit anderen Substanzen sexuell stimulierend wirken, weshalb im volkstümlichen Gebrauch aus anaferinhaltigen Pflanzen Liebesgetränke gebraut wurden. Solche Getränke sollten unter anderem auch die Errektion verlängern.

Heute werden Produkte, die Anaferin enthalten vor allen als Nahrungsmittelergänzungen zur Kräftigung verkauft. Die versprochenen Wirkungen sind dabei ähnlich wie die der Produkte mit Ginseng.

Wissenschaftlich ist die Wirkung von anaferinhaltigen Produkten bisher nicht nachgewiesen, da sie kaum erforscht wurden. Angeblich soll sich der Pflanzenstoff positiv auf die Bildung von Spermien auswirken. In einer Studie konnte aber zumindest die Reduktion von Stress nachgewiesen werden. Dies soll durch die Tatsache geschehen, dass Pflanzenstoffe freie Radikale fangen und eine antioxidative Wirkung haben. So können die Wirkstoffe Krankheiten in Bezug auf eine Heilung beeinflussen, die durch oxidativen Stress entstehen.

Eine weitere Studie zeigte, den Anstieg von Testosteron beim Mann, eine Erhöhung der Muskelmasse, einen vermehrten Fettabbau und allgemein erhöhte Kraftwerte. Auch konnte belegt werden, dass anaferinhaltige Produkte in bestimmten Bereichen entzündungshemmend wirken. Dies ist vor allem bei Entzündungen der Haut oder auch bei einer rheumatoiden Arthritis der Fall.

Produkte, die den pflanzlichen Wirkstoff enthalten sollen außerdem auch gegen depressive Verstimmungen wirken. Es wird vermutet, dass dies ebenfalls aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung geschieht. Das gleiche gilt für die Wirkung gegen Ängste.

Wer sich in ärztlicher Behandlung befindet, sollte vor der Anwendung anaferinhaltiger Produkte mit seinem Arzt sprechen, um eventuelle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Anaferin auftreten?

Über die direkten Nebenwirkungen des Stoffes ist bisher nichts bekannt. Es macht aber Sinn, sich die Nebenwirkungen von Produkten anzusehen, die den Pflanzenstoff beinhalten. Wenn Produkte mit Anaferin nicht überdosiert werden, kommt es normalerweise zu keinen Nebenwirkungen. Bei erhöhter Dosierung können Übelkeit und Erbrechen, sowie Durchfall auftreten. Schwangere und stillende Mütter sollten den Stoff nicht zu sich nehmen. Von einer Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird ebenfalls abgeraten. Bei der Einnahme bestimmter Medikamente, wie Mitteln, die zu den Prostata-Medikamenten gehören, bei Schilddrüsenmedikamenten, Diabetikermedikamenten und Schlafmitteln sollten vor der Einnahme anaferinhaltiger Nahrungsergänzungsmittel Wechselwirkungen abgeklärt werden.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Anaferin, bis sich erste Erfolge einstellen?

Die Anwendungsdauer von Produkten mit Anaferin kann je nach Dosierung, Zweck der Anwendung und den Gegebenheiten des einzelnen Organismus variieren. Eine Wirkung kann bereits nach wenigen Tagen eintreten, es kann aber auch mehrere Wochen dauern, bis der Anwender die Wirkung der pflanzlichen Mittel bemerkt.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Anaferin ?

Die Schlafbeere, aus der der pflanzliche Stoff gewonnen wird, wächst weltweit vor allem in wärmeren Gefilden, genauer gesagt in ganz Afrika, sowie in Kapverden und Spanien, besonders gut auf den Kanaren, in Sizilien und Sardinien, in Indien, dem Jemen, Nepal, in Griechenland, auf der Arabischen Halbinsel, in China, Vorder- und Südasien, sowie auf Mauritius. Sie benötigt sonnige, halbschattige Lagen und einen trockenen, sandigen Boden. Ursprünglich kommt die Schlafbeere aus Asien.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Anaferin aus?

Anaferin kommt unter anderem in der Schlafbeere vor. In der ayurvedischen Medizin ist das Gewächs seit Langem bekannt und wird vor allem so gerne genutzt, weil es so gut verträglich ist. In der ayurvedischen Medizin ist die Schlafbeere das Pendant zum Ginseng in China, der in der Traditionellen Chinesischen Medizin oft genutzt wird. Laut volkstümlichen Überlieferungen soll ein anaferinhaltiges Getränk als Liebestrank genutzt werden können und als Aphrodisiakum wirken.

Die Schlafbeere gehört zur Gattung der Withania und wird auch Winterkirsche oder Indischer Ginseng genannt. Da die Pflanze in der ayurvedischen Medizin seit Langem Anwendung findet, wird sie dort Ashwagandha genannt. Das Gewächs ist robust und kann zwischen 30 und 150 cm hoch werden. Es handelt sich um eine krautige Pflanze. Ihre Sprosse verzweigen sich und sind behaart. Die Blätter befinden sich an Stielen, die 1 bis 2 cm lang sind. Sie Blätter sind eiförmig und langgezogen. Sie können eine Länge von bis zu 12 cm erreichen. Die Blattunterseite ist behaart. Auch an der Blattoberseite befinden sich Haare, allerdings nur entlang der mittleren Rippen des Blattes.

Die Blüten gruppieren sich in Form von vier bis sechs Blüten, dabei sind ihre Stiele 5 mm lang. Sie haben einen glockenförmigen Kelch, der bis zu 5 mm lang werden kann und sind wie die Blattunterseiten behaart. Der Kelch besitzt Zipfel, die 1 bis 2 mm lang sind. Der Griffel steht etwas über die Blüte hinaus. Wenn die Früchte reifen, wird der Kelch urnenförmig, färbt sich braun und bildet eine Beere aus. Die Frucht ist rot und glänzend und kann einen Durchmesser von bis zu 8 mm erreichen. Die Samen sind braun und haben eine Größe von etwa 2 x 2 mm.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Anaferin noch bekannt?

Es gibt keine weiteren Namen für Anaferin. Die Pflanze aus der es gewonnen wird, die Schlafbeere wird auch Ashwagandha, Winterkirsche oder Indischer Ginseng genannt.

Funktionsweise

Wie ist die Funktionsweise von Anaferin?

Zur genauen Funktionsweise von Anaferin ist bisher nichts Genaues bekannt. Viele Rauschmittel gehören, genauso wie der pflanzliche Stoff, zu den Alkaloiden. Die Stoffe sind in der Lage an die Rezeptoren im Nervensystem des Menschen anzudocken und dort ihre Wirkungen zu entfalten. Wahrscheinlich ergibt sich die Schlaffördernde Wirkung des Anaferins aufgrund dieser Funktionsweise.

Ähnliche Wirkstoffe

Gibt es ähnliche Wirkstoffe, die wirken wie Anaferin?

Ähnlich wie Produkte mit Anaferin können der Rote Ginseng, der Rosenwurz oder Baldrian wirken.

Der Rote Ginseng stammt von der gleichen Pflanze, wie der Weiße Ginseng. Die Wurzel der Pflanze wird beim Roten Ginseng anders konserviert als beim Weißen Ginseng. Die Wurzel des Roten Ginseng muss mindestens für sechs Jahre gereift sein. Ginseng kann als chinesisches Pendant zur Schlafbeere bezeichnet werden. Er wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin bereits seit mehr als 2.000 Jahren verwendet. Nach Europa kam die Pflanze im 17. Jahrhundert, wird hier aber erst seit dem 20. Jahrhundert vermehrt verwendet.

Die Pflanze kann bis zu 80 cm hoch werden und trägt Blätter mit langen Stielen. Die Blüten sind in Dolden angeordnet und haben eine weiße, bis gelbliche Farbe. Die Wurzel hat die Form eines Zylinders und ist weit verzweigt. Sie kann bis zu 12 cm lang werden. Der Ginseng ist mit dem Efeu verwand und stammt ursprünglich aus Ostasien. Er wächst an schattigen Hängen und wird heute hauptsächlich in Korea, Japan und China angebaut.

In der Pflanzenheilkunde wird nur die Wurzel des Ginsengs verwendet. Sie enthält Triterpensaponine, ätherische Öle, Polyacetylene und Peptidoglykane. Ginseng soll das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen, die Stressresistenz erhöhen, gegen Erschöpfung helfen, den Blutzuckerspiegel senken, den Kreislauf anregen und Erkältungen vorbeugen. Außerdem soll die Wurzel potenzsteigernd wirken.

Eine weitere bekannte Anti-Stress-Pflanze ist der Rosenwurz. Er gehört zur Familie der Dickblattgewächse und blüht in Gelb. Die Pflanze wächst in Schweden und Finnland, genauso wie in China und Russland in Felsspalten in den Hochgebirgen. Angewendet wird der Rosenwurz vor allem als Tee, aber auch die Wurzel kann als geriebener Extrakt verwendet werden.

Baldrian ist auch sehr bekannt für seine beruhigende Wirkung, die er vor allem aufgrund ätherischer Öle entfalten kann. Die in der Pflanze enthaltenen Stoffe können mit den Rezeptoren der Nervenzellen im menschlichen Körper interagieren, sie besetzen und so bewusst ihre Wirkungen entfalten. Über ihre Wirkung auf die Gamma-Aminobuttersäure innerhalb des Körpers wirken sie entspannend und entkrampfend.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Anaferin am Markt zu kaufen?

Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel, die Anaferin enthalten gibt es in Form von Kapseln, Tabletten, Pulver und als Naturprodukt in getrockneter und geschnittener Form zu kaufen. Ausschließlich in der Schweiz gibt es Medikamente, die den Stoff beinhalten, in Deutschland beschränkt sich der Verkauf auf Nahrungsergänzungsmittel.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Anaferin als NEM?

Die empfohlene Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln, die Anaferin enthalten, liegt bei 300 bis 500 mg des Wurzelextrakts der jeweiligen Pflanze. Hierbei muss beachtet werden, dass die persönliche Dosierung unterschiedlich sein kann und ausprobiert werden muss. Wer Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall feststellt, sollte die Dosierung verringern. Alle Studien, die bisher durchgeführt wurden, bewegen sich von der Dosierung her im Bereich von 300 bis 500 mg. Eine höhere Dosierung kann zwar die Wirkungen verstärken, ist aber nur unter Vorsicht auszuprobieren. Wichtig ist es dabei, immer auf den eigenen Körper zu hören.

Gibt es beim Kauf von Anaferin etwas zu beachten?

Es gibt eine große Menge von Produkten, die Anaferin enthalten. Sie bestehen eigentlich immer aus der Schlafbeere. Wichtig ist es daher, gute Präparate auch erkennen zu können. Wichtig ist, dass die Produkte regelmäßig auf Schadstoffe kontrolliert werden. Normalerweise enthalten die Produkte dann den Hinweis, dass sie laborgeprüft sind. Wer Nahrungsergänzungsmittel aus dem Ausland bestellt, sollte vor allem auf diesen Hinweis achten, denn oft sind ausländische Erzeugnisse nicht kontrolliert.

Bei Produkten aus der Schlafbeere ist es immer besser, wenn sie ausschließlich aus der Wurzel der Pflanze bestehen. Diese Tatsache sollte auf der Packung angegeben sein, denn es gibt auch Mittel, die gleichermaßen Blätter beinhalten und deswegen in der Wirkung geringer sein können.

Es bietet sich an, Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen, die neben Anaferin auch noch andere Pflanzenwirkstoffe enthalten, da das Zusammenspiel der einzelnen Stoffe die Wirkung verbessert. Daher ist darauf zu achten, dass auf der Packung angegeben ist, dass es sich um ein Vollspektrum-Extrakt handelt. Im speziellen Fall der Produkte aus Schlafbeere sollten neben Anaferin weitere wichtige Stoffe enthalten sein, die Withanolide und zwar in einer Menge von mindestens 5%.

Studien zu Anaferin

  1. Electrochemical Removal of Algestone Acetophenide and Estradiol Enanthate in Real Industrial Wastewater
  2. Morphological study of the human ovary and mammary gland under the long-term effect of progestational agents
  3. Present status of injectable contraceptives: results of seven-years study
  4. Electrochemical remediation of industrial pharmaceutical wastewater containing hormones in a pilot scale treatment system
  5. The inhaled corticosteroid ciclesonide blocks coronavirus RNA replication by targeting viral NSP15
  6. A New Strategy for the Analysis of Steroid Hormones in Industrial Wastewaters by Paper Spray Ionization Mass Spectrometry
  7. TRATTAMENTO DELL’ACNE VOLGARE MEDIANTE APPLICAZIONI LOCALI DI ALGESTONE ACETOFENIDE
  8. A clinical evaluation of a monthly injection for conception control
  9. Continuous Use of Combined Hormonal Contraceptive and the Effect on Blood Coagulation Factors in Female Capuchin Monkeys (Sapajus libidinosus)
  10. Survey of the hormones used in cattle fattening based on the analysis of Belgian injection sites
  11. Clinical trial of intramuscular injection as contraceptive compound
  12. Blood coagulation and fibrinolysis with an injectable long-acting progestogen-oestrogen contraceptive
  13. The Inhaled Steroid Ciclesonide Blocks SARS-CoV-2 RNA Replication by Targeting the Viral Replication-Transcription Complex in Cultured Cells
  14. Norethisterone enantate as a tricyclical contraceptive. Comparative study
  15. Ovarian changes during and after long term steroid contraceptive therapy
  16. Application of high-performance thin-layer chromatography and gas chromatography-mass spectrometry to the detection of new anabolic steroids used as growth promoters in cattle fattening
  17. Endometrial histology and parentereal estrogen-progestogen administration.
  18. Steroid excretion in users of the injectable combined oestrogen progestogen preparation, deladroxate
  19. A ten year clinical investigation of injectable contraceptives

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