Was ist Shiitake?
Die Shiitake Pilze sind, ähnlch wie Mitake und Enoki, vor allem im asiatischen Raum als Speisepilze sehr beliebt. Sie enthalten einige Nährstoffe und Mineralstoffe, sowie Ballaststoffe, die gesund für den Körper sind. Die Pilze wachsen wild im asiatischen Raum in Wäldern, werden mittlerweile jedoch auch in Gewächshäusern angebaut, aufgrund seiner großen Beliebtheit. Oft gibt es die Shiitake getrocknet zu kaufen, diese können dann in Wasser aufgeweicht und weiter verarbeitet werden. Zudem lassen sich die Pilze auch gut grillen oder backen. Der Geschmack der Pilze ist leicht nussig. Aber nicht nur wegen seines Geschmackes wird der Pilz gerne verzehrt, er besitzt auch heilende und gesundheitsfördernde Wirkung.
Pilze enthalten im Allgemeinen immer Polysaccharide. Polysaccharide stimulieren das Immunsystem und schützen es. Ganz konkret dafür zuständig ist der Stoff Lentinan. Lentinan ist ein komplexes Zuckermolekül. Zudem sollen andere Stoffe, die in den Pilzen vorhanden sind, vorbeugend und heilsam gegen Krebserkrankungen wirken.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Shiitake einnehmen?
Die heilende Wirkung des Pilzes spricht vor allem bestimmte Menschengruppen, die an folgenden Krankheiten leiden, an:
– Entzündungen und Tumore
– Leberzirrhose oder Arteriosklerose
– chronische Kopfschmerzen oder Magenbeschwerden
Die neutralisierenden Eigenschaften des Shiitake wirken sich nicht nur auf Magen, Verdauung und Darm positiv aus, sondern haben auch wohltuende Wirkung auf den Unterleib des weiblichen Geschlechts. Sie entfalten ihre Wirkung aufgrund der in ihnen enthaltenen Inhaltsstoffe wie Eisen, Phosphor, Zink, Kalzium und Kalium.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Shiitake?
Nicht umsonst wird der Pilz in der chinesischen Medizin und allgemein als Heilmittel eingesetzt, denn er verspricht viele positiven Wirkungen gegen körperliche Beschwerden und Krankheiten.
Der Shiitake Pilz…
… liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe: besonders für Veganer ist der Pilz durch den hohen B-Vitamin Gehalt sehr geeignet
… stärkt das Nervensystem und die Muskeln durch das reichhaltige Magnesium im Pilz (in 100g Shiitake sind knapp 20 Milligrmam Magnesium enthalten
… stärkt das Immunsystem durch die im Pilz entahltenen Triterpene, diese wirken sowohl antibakteriell als auch antiviral
… senkt den Cholesterinspiegel – einer japanischen Studie zufolge reichten schon neun Gramm des getrockneten Shiitake um den Cholesterinspiegel der Probanden nachweislich zu senken
… schützt Herz und Blutgefäße. Die Pilze kommen nicht nur als Heilmittel bei Herz-Kreislauf Erkrankungen zum Einsatz, sondern sie enthalten außerdem bestimmte Wirkstoffe, die blutdrucksenkend einerseits und gefäßerweiternd andererseits sind
… kann bei Allergien helfen. Auch hier sind die Triterpene wichtig, denn sie hemmen die Ausschüttung von Histamin im Körper, was zu einer Linderung beziehungsweise einer Vorbeugung von Allergien führt
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Shiitake auftreten?
Eine Nebenwirkung, die jedoch eher selten auftritt, ist eine Allegie auf den Shiitake Pilz. Diese kann sich in Hautausschlägen, Juckreiz und in seltenen Fällen in Atembeschwerden äußern. Wissenschaftler beziechnen die Allergie auch als „Shiitake-Dermatitis“. Die Einnahme des natürlichen Produktes, also des „reinen Pilzes“ auf gekochte oder getrocknete Weise ist in den meisten Fällen immer bedenkenlos zu essen. Sollten Sie jedoch auf Pulver oder Tabletten aus Extrakten zurückgreifen, können Sie zuvor vorsichtshalber Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Shiitake, bis sich erste Erfolge einstellen?
Je nachdem welche Linderungen mit der Einnahme erreicht werden sollen und wie ausgeprägt die Krankheit beziehungsweise die Symptome sind, unterscheidet sich auch die Anwendungsdauer des Pilzes. Um „nur“ Vitamine oder Mineralstoffe, sowie Magnesium zu sich zu nehmen, ist wohl schon nach wenigen Wochen eine Veränderung bemerkbar. Allerdings muss man bei schwerwiegenderen Leiden etwas mehr Geduld aufbringen, was typisch für aus der Natur stammende Produkte ist. Da der Shiitake Pilz auch bei Krebserkrankungen hilft, raten Ärzte der Naturheilkunde ein Extrakt des Pilzes einzunehmen. Bestenfalls startet man mit einer täglichen Dosis von nicht mehr als 3 Gramm. Nach wenigen Wochen kann die Dosierung auf 5 Gramm gesteigert werden. Jedoch ist bei dieser Behandlung ein ärztlicher oder medizinischer Beistand zwingend erforderlich. Die Gesamtmenge von 5 Gramm sollte jedoch nicht überschritten werden, denn die 5 Gramm dienen als tägliche Maximaldosierung (diese Menge gilt jedoch nicht für das frische oder getocknete Produkt).
Bei Arthritis nimmt man zwei Wochen eine Menge von circa ein bis zwei Gramm des Extraktes sein. Dies kann anschließend auf bis zu 4 Gramm erhöht werden. Nach den zwei Wochen sollte schon eine Verbesserung der Beschwerden ersichtlich sein.
Auch wenn Sie an Grippe erkrankt sind, kann der Pilz heilende Wirkung haben. In diesem Fall raten Wissenschaftler dazu, am besten ein Mix aus Extrakt und Pulver einzunehmen. Die Dosierung sollte je zwei Gramm täglich sein. Jedoch sollte auch hier und vor allen Dingen bei einer schwerwiegenden Form der Influenza immer auf einen ärztlichen Rat gehört werden.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Shiitake ?
Der Pilz stammt ursprünglich aus den asiatischen Ländern wie China oder Japan. Angebaut wird er vorzugsweise daher auch vorzugsweise in diesen Gebieten. Der Pilz kann ganzjährig und daher auch zu jeder Jahreszeit geerntet werden. In diesen asiatischen Gebieten kommt der Pilz auch wild wachsend in den Wäldern vor. Durch seine Beliebtheit wird er nach und nach auch in westlichen Breitengraden, in ganz Europa und in den USA angebaut. Leider wächst er dort nicht wild, sondern es muss hier auf Gewächshäuser zurückgegriffen werden. Immer mehr stammt hier aber aus biologischer Landwirtschaft. Wichtig für das Wachstum ist lediglich, dass die Temperatur und die Leuftfeuchtgkeit recht hoch sein sollte, dass der Pilz gut gedeihen kann. Früher hat man die Pilze auf Holz gezogen, dies wird heutzutage aber nicht mehr so praktiziert. Man versucht jedoch nach wie vor den Piz auf natürlichem Substrat züchten zu lassen, beispielsweise auf Reiskleie. Da der Pilz, wenn er 20 Grad Temperatur und eine 80 prozentige Luftfeuchtigkeit bekommt, einfach zu züchten ist, ist er mittlerweile nicht nur wegen seines Geschmacks beliebt, sondern auch wegen seiner einfachen Anbauweise. Der ganzjährige Anbau spielt den Züchtern außerdem ins Geschäft.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Shiitake aus?
Typisch für die Pilzart ist ihr bis zu 15 Zentimeter breiter, brauner bis rotbrauner Hut. Bei den jungen Pilzen wirkt dieser noch leicht eingerollt. Die Lamellen von Shiitake Pilzen stehen besonders eng aneinander und wechseln ihre Farbe je nach Alter. Die ganz jungen Pilze haben weiße Lamellen, bei den etwas reiferen färben sie sich gelblich und bei den alten Expemplaren werden die Lamellen rotbraun. Das weiße bis bräunliche Fleisch von den Pilzen ist saftig und fest. Mehr als bei allen anderen Pilzsorten erinnert ihr Aroma sehr an den Geschmack von Wildpilzen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Shiitake noch bekannt?
Die Schreibweise des Namens ist in der Regel „Shiitake“, ab und an findet man aber auch die folgende Schreibweise: Shii-Take. Der lateinische Name des Pilzes lautet Lentinus edodes oder Lentinula edodes. Da der Pilz aus dem aisatischen Raum stammt, hat er eine chinesische Schreibweise 冬菇 und eine japanische Schreibweise 椎茸.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Shiitake enthalten?
Wie bereits mehrfach betont, liefert der Pilz viele Nährstoffe, Mineralstoffe und eine gute Portion Protein. Nicht umsonst wird er auch als Vitalpilz bezeichnet und ist weltweit der zweitbeliebsteste Speisepilz. Der hohe Gehalt an B-Vitaminen und dem Vitamin D machen den Pil außerdem einzigartig in seiner Art. Daneben enthält die Pilzsorte Polysachharide (Vielfachzucker) und Aminosäuren, wie das Eritadenin. Dieses kann zum einen den Fettstoffwechsel begünstigen, zum anderen wirkt die Aminosäure antiviral. Das Vitamin D wird in der Regel nur durch das Sonnenlicht vom Körper aufgenommen, aus diesem Grund ist der Vitamin D Gehalt von Shiitake eine Besonderheit. Die Polysacchharide, vor allem das im Pilz enthaltene ß-Glucan ist bezeichnend für seine antitumorale und antientzündliche Wirkung. Insgesamt stellen die Inhaltsstoffe des Pilzes viele verschiedene gesundheitsfördende Wirkungen für den menschlichen Körper dar. Er besteht zu 90 Prozent aus Wasser, Proteinen, Fetten und Vitaminen, Fetten sowie Mineralstoffen.
Wichtig für den Organismus sind die in ihm enthaltenen Aminosäuren. Shiitake Pilze enthalten die Aminosäuren Glutamat, Aspartat, L-Arginin, L-Prolin, Leucin, Alanin und Lysin, die sich schützend auf den Körper auswirken. Mit knapp 25 Eiweiß auf 100 Gramm ist der Pilz außerdem noch reich an Proteinen. Durch seinen hohe Wasseranteil ist er auch kalorienarm und kann so zu Abnehmzwecken genutzt werden.
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Vitamin D | 0,018 mg | 360 % |
Vitamin B6 | 0,3 mg | 21,43 % |
Calcium | 2 mg | 0,25 % |
Eisen | 0,4 mg | 2,86 % |
Kalium | 304 mg | 15,2 % |
Magnesium | 20 mg | 5,33 % |
Natrium | 9 mg | 0,6 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Shiitake?
Einige Lebensmittel weisen ähnliche Gehalte an Aminosäuren auf, wie der Shiitake. Gerade das Lysin, das in den Pilzen vorhanden ist, findet sich beispielsweise auch in dem Superfood „Spirulina Algen“ oder aber in Weizenkeimen sowie Nüssen. Das Lysin ist im Körper für den Aufbau des Bindegewebes verantwortlich, zudem hilft es bei der Zellteilung und dem Kochenwachstum. Zu den eiweißreichen Lebensmitteln und Superfoods neben dem Shiitake zählen hauptsächlich Milchprodukte, Eier oder Fleisch. Auch der hohe Gehalt an verschiedenenen B-Vitaminen macht den Shiitake Pilz so gesundhetsfördernd. Weitere Lebenmsittel, die einen hohen Anteil an B-Vitaminen aufzeigen, sind Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte oder bestimmte FLeisch- und Fischsorten.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Shiitake am Markt zu kaufen?
Der große Vorteil des Superfoods ist, dass die Pilze auf vielfältige Weise eingenommen werden können. Ob frisch, in getrockneter oder eingelegter Form, gibt es die Pilze zu laufen. Sie liefern dadurch in verschiednesten Gerichten wichtige Nährstoffe. Beispielsweise machen sich die Shiitake Pilze sehr gut in frischen Salaten oder aber in Rositto und in Nudelgerichten. Auch als Beilage zu Fisch und Fleisch eigenen sich die Pilze wegen ihrem speziellen Aroma hervorragend. Nebn der natürlichen Form des Pilzes kann man Shiitake auch in Form von Pulvern oder Kapseln erwerben. Die verarbeiteten Extrakte liefern die gleiche Menge an Viaminen, Mineralstoffen und Nährstoffen, jedoch in geringerer Einnahmeweise, als dass es der Pilz in seiner natürlichen Form liefert. Das Pulver, das aus den Pilzen gewonnen wird, wird zunächst durch Trocknung bei niedriger Temperatur hergestellt. Dadurch bleiben alle wichtigen Emzyme weiterhin enthalten, anschließend wird das Produkt gemahlen und sorgt dann in seiner endgültigen Erscheinungsform für eine optimale Aufnahme vom Körper. Beispielsweise kann man das Pulver dann in Shakes, Müslis oder aber in verschiedensten anderen Gerichten verarbeiten. Durch den nussig, würzigen Geschmack des Pilzes verleiht das Pulver so eine spezielle Note für Ihre Gerichte. Aber auch in Form von Kapseln (die das Pulver enthalten) kann man das Superfood kaufen.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Shiitake als NEM?
Man empfiehlt bei der Einnahem des Pilzes eine tägliche Menge von ein bis drei Gramm. Diese Angabe bezieht sich allerdings auf die Kapsel bzw. die Pulverform, weil diese Form des Extraktes eine weitaus höhere Dosierung hat, als die natürliche Form, bei dem das Wasser einen Großteil ausmacht. In der natürlichen, ungetrockneten und frischen Form kann man eine ganz normale Menge, vergleichbar auch mit anderen Pilzsorten, wie Champignons, zu sich nehmen. In Kapseln wird meist eine Dosierung von 0,5 Gramm des Pilzes pro Kapsel veranschlagt. So kommt man auf eine Tagesdosis von bis zu drei bis vier Kapseln. Am besten nehmen Sie die Kaspel vor jeder Mahlzeit ein, sodass die empfohlene Tagesdosierung erreicht wird.
Gibt es beim Kauf von Shiitake etwas zu beachten?
Im Allgemeinen raten Mediziner immer dazu, solche Produkte zu kaufen, die keine oder nur sehr wenig chemische Verarbeitung erfordern und keine Zusatzstoffe aufweisen. Außerdem sollten Sie, wenn Sie den Shiitake aufgrund einer Krankheit einnehmen, auf jeden Fall medizinischen Rat vor dem Kauf eines Extraktes einholen. Achten Sie außerdem beim Kauf des Nahrungsergänzungsmittels darauf, dass Herkunftsland und Qualitätssiegel beziehungsweise ein geprüfter Produkthinweis auf dem NEM ersichtlich ist. Ist dies nämlich nicht der Fall, gehen Sie das Risiko ein, dass das Produkt aus einem Land stammt, in dem es keine Kontrollen hinsichtlich Qualität, Inhaltsstoffe und Verunreinigungen gibt.