Was ist Enoki?
Der Enoki ist ein Pilz aus der Familie Physalacriaceae. Es handelt sich um einen Speisepilz. Eine große Bedeutung hat diese Pilzart in der japanischen Küche. Er gehört in Japan zu den am meistgenutzten Speisepilzen. Auch als Heilpilz hat diese Pilzart eine Bedeutung. In China hat der Anbau von diesem Speisepilz eine lange Tradition. Im Reich der Mitte wird der Speise- und Heilpilz schon seit mehr als 1000 Jahren angebaut. Denn erstmals erwähnt wurde der A Anbau von dieser Pilzart in der Zeit von 800 bis 900 nach Christi. Wegen seiner Eigenschaften ist dieser Speisepilz das Objekt von vielen Forschungsarbeiten. Dies beruht auf dessen speziellen Inhaltsstoffen und den vielerlei medizinische Wirkungen.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Enoki einnehmen?
Verwendung findet dieser Pilz als Heilpilz zur Stärkung des Immunsystems und kann auch zur Linderung von Leberbeschwerden eingesetzt werden. In der Praxis gibt es in Bezug auf die medizinische Anwendung von diesem Pilz schon einige erprobte Anwendungsgebiete. Hierzu gehört die Einnahme während der Chemotherapie oder Strahlentherapie. Auch bei Allergien und Infektionen kann der Vitalpilz wahre Wunder vollbringen. Ebenfalls anwenden kann man den Pilz, wenn man unter dem chronischen Müdigkeitssyndrom leidet.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Enoki?
Der Enoki ist reich an Ballaststoffen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Er ist auch sehr kalorienarm. 100 Gramm von diesem Speisepilz haben gerade einmal 35 kcal. In 100 Gramm sind auch 2,7 Gramm Protein und 2,7 Gramm Ballaststoffe enthalten und nur 0,3 Gramm Fett.
In Bezug auf die Verbesserung der Verträglichkeit von einer Chemo- und Strahlentherapie zeigt dieser Vitalpilz eine immunmodulierende Wirkung. Das heißt, der regelmäßige Verzehr des Enoki sorgt dafür, dass der Organismus gestärkt wird, der durch eine schulmedizinische Tumortherapie besonders stark belastet wird. Der regelmäßige Verzehr von diesem Vitalpilz sorgt zudem für einen Schutz vor Zellveränderungen. Dies wird durch die antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffe von diesem Pilz erreicht. Der Enoki stimuliert zudem die Interferon-Gamma-Produktion. Diese ist für die Immunantwort des Organismus von großer Bedeutung. Darüber hinaus verfügt dieser Vitalpilz über einen modulierenden Effekt auf das Immunsystem. Daher bietet der regelmäßige Verzehr von diesem Pilz auch einen Schutz vor Infektionen. Diese Pilzart wirkt zudem vitalisiert und kann somit dem Chronischen Müdigkeitssyndrom entgegenwirken.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Enoki auftreten?
Nebenwirkungen beim Verzehr von Enoki in Speisen oder als medizinisches Produkt sind nicht bekannt. Es kann natürlich vorkommen, dass irgendwelche Inhaltsstoffe dieses Vitalpilzes nicht vertragen werden.
Ca. zwei Wochen vor einer Operation, die geplant ist, sollte dieser Speise- und Vitalpilz nicht mehr verzehrt werden. Dies könnte ansonsten bei einer Operation eine Gefahr darstellen, da dieser Vitalpilz auch blutverdünnend wirkt.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Enoki, bis sich erste Erfolge einstellen?
Damit bei einer Chemo- oder Strahlentherapie der positive Effekt des Verzehrs von diesem Vitalpilz Wirkung zeigt, kann einige Zeit dauern. Es ist auch so, dass eine Verbesserung nicht unbedingt auf den Verzehr von diesem Vitalpilz zurückzuführen ist. Gerade bei Krebserkrankungen spielen viele Faktoren eine Rolle, ob sich der Zustand des Patienten bessert oder verschlechtert. Studien darüber liegen auch nicht vor inwieweit der Enoki gerade in diesem Bereich wirkt. Auch in den anderen Bereichen, wo dieser Vitalpilz eingenommen werden kann, ist es nicht unbedingt gesagt, dass die Verbesserung des Zustands direkt auf den Verzehr des Pilzes zurückzuführen ist.
Das heißt, der Vitalpilz bringt unmittelbar und auch später keinen direkten Effekt, den man spürt und genau dem Verzehr des Pilzes zuschreiben kann.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Enoki ?
Der Enoki kann überall auf sterilisiertem Sägemehlsubstrat auf Baumstämmen angebaut werden. Die Baumstämme dürfen nicht mehr leben. Denn dieser Pilz gedeiht sehr gut auf totem Holz, und zwar vor allem auf Holz von Laubbäumen. In seiner Wildform wächst der Pilz verstreut über die gesamte Nordhalbkugel. Die Hauptvorkommen finden sich in Japan, in China, in Sibirien und in Kleinasien sowie in Europa und sogar auch in Australien auf der Südhalbkugel. Dieser Vitalpilz ist ein Winterpilz und er liebt Temperaturen von ca. 10° bis 12°C. Angebaut werden kann der Enoki auch im Innenraum. Geerntet wird der Vitalpilz ab September bis in den April hinein. Wichtig ist, dass der Pilz einmal Frost abbekommen hat. Denn nur dadurch wird der Pilz zur Fruchtkörperbildung angeregt. Geschützt wird der Pilz durch ein bestimmtes Eiweiß.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Enoki aus?
Die Wildform des Enoki ist in der Regel braun, da er mehr Sonne abgebkommt, als der Pilz, der in einem Gewächshaus unter künstlichem Sonnenlicht gedeiht. Dort gedeiht der Vitalpilz in Plastikbehältern. Die angebauten Pilze haben eine weiße Farbe. Der gezüchtete Enoki hat einen Kopf, der ca. einen Zentimeter hat vom Durchmesser her. Der Stil ist 12 Zentimeter lang. Der Vitalpilz wird im Büschel geerntet. Die Wurzeln werden vor dem Verzehr entfernt.
Charakteristisch für diesen Vitalpilz ist, dass dieser sehr sensibel auf Luftveränderungen reagiert, auch wenn er gegenüber Frost sehr robust ist. Charakteristisch für diesen Vitalpilz ist ebenfalls, dass diese faserig und zäh ist. Die Stiele sind ringlos und ca. 3 bis 8 cm lang und oben gelblich und unten eher dunkelbraun bis sogar olivschwarz. Die Lamellen von diesem Pilz sind weiß bis blassgelb von der Farbe her. Das Sporenpulver des Enoki ist weiß.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Enoki noch bekannt?
Dieser Vitalpilz ist unter sehr vielen Namen bekannt. Hierzu gehören Flammulina velutipes und Collybia velutipes, aber auch Enokitake und Samtfußrübling, Samtfuss, Winterpilz und Schneepilz.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Enoki enthalten?
Der Enoki enthält einen hohen Anteil an pilztypischen Polysacchariden. Flammin und Velin sind ebenfalls enthalten. Hierbei handelt es sich um zwei Eiweißverbindungen, welche auch in wissenschaftlichen Studien immer wieder von Interesse sind. Dieser Vitalpilz enthält zudem auch B-Vitamine und einen kleinen Anteil an Vitamin C, darüber hinaus Kupfer, Zink, Magnesium, Eisen und auch Kalzium und viele Ballaststoffe. Unter den B-Vitaminen ist der Anteil an B6 besonders hoch.
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Vitamin D | 0,005 mg | 100 % |
Vitamin B6 | 0,1 mg | 7,14 % |
Eisen | 1,2 mg | 8,57 % |
Kalium | 359 mg | 17,95 % |
Magnesium | 16 mg | 4,27 % |
Natrium | 3 mg | 0,2 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Enoki?
Neben dem Enoki gibt es noch weitere Pilzarten, die Ebenfalls als Superfood gelten und eine ähnliche Wirkung haben wie dieser Pilz. Hierzu gehört zum Beispiel der Aaricus, der Shiitake, der Reishi, der Coriolus versicolor und der Polyporus.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Enoki am Markt zu kaufen?
Diesen Speisepilz gibt es roh zu kaufen. Der Enoki hat einen leicht nussigen und sehr milden Eigengeschmack. Der Speisepilz kann als Hauptspeise verzehrt werden und eignet sich auch als Beilage im Salat. In diesem Fall muss der Speisepilz nicht gekocht oder angebraten werden. In Japan verspeist man diesen Pilz sehr gerne in Salaten und auch zu Fleischgerichten, ebenso wie in Suppen und in Eintöpfen. Der Pilz wird erst kurz vor dem Servieren in die Suppe oder in den Eintopf gegeben. Auf diese Weise bleibt der Pilz knackig und das leichte Aroma wird nicht verkocht. Vor dem Kochen sollte der Pilz kurz trocken abgebürstet werden. Hierzu eignet sich am besten eine Pilzbürste. Im Kühlschrank kann man den Pilz bis zu einer Woche aufbewahren.
Eine weitere Darreichungsform sind Enoki Extrakt Kapseln. Diese gibt es in verschiedenen Verpackungsgrößen. Das Extrakt ist in Kapselhüllen aus Cellulose dafür gegeben worden. Neben dem Pilzextrakt enthalten diese Kapseln auch noch weitere Bestandteile in geringen Mengen.
In Pulverform gibt es diesen Vitalpilz ebenfalls.
Als Frisch-Pilz gibt es den Enoki natürlich auch. Im Kühlschrank kann man diese Pilze bis zu 15 Tage aufbewahren.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Enoki als NEM?
Die Verzehrempfehlung für Extrakt Kapseln liegt je nach Hersteller und Produkt unterschiedlich hoch. Es gibt hier jedoch einen Richtwert von zweimal täglich zwei Kapseln. Diese sollten mit ausreichend Flüssigkeit zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Da diese Verzehrempfehlung von Produkt zu Produkt anders sein kann, ist es wichtig, dass stets das Etikett gelesen wird, das sich auf dem Produkt befindet.
Bei der Zubereitung von Suppe mit diesem Speisepilz ist auch einiges zu beachten. Wichtig ist, dass nur junge bis halbwüchsige Pilze verwenden werden. Schon ältere Pilze erkennt man an schon aufgeschlagenen Kappen. Die dunklen Teile des Pilzes sollten auf jeden Fall entfernt werden vor der Gabe in die Küche. Dies ist wichtig, da vor allem die Stiele oftmals holzig sind. Die Pilze sollten erst kurz vor dem Servieren in die Suppe gegeben werden.
Im Salat können diese Speisepilze roh verzehrt werden.
Gibt es beim Kauf von Enoki etwas zu beachten?
Beim Kauf von diesem Speisepilz sollte man darauf achten, dass die Köpfe nicht schon schleimig sind. Dies kann leicht passieren, wenn der Pilz nass geworden ist vom Regen. Beim Transport vom Laden nach Hause muss man sehr vorsichtig sein. Denn es kann sein, dass die Köpfe des Pilzes leicht abbrechen. Dieser Speisepilz ist frisch erhältlich in einem gut sortierten Asia-Laden und auch in anderen Geschäften.
Der Speisepilz sollte möglichst frisch gekauft werden. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Speisepilz noch hart ist. Wenn die Köpfe bereits weich sind, ohne dass diese feucht wurden, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Pilz schon längere Zeit im Ladengeschäft gelegen hatte. Gekauft werden kann der Speisepilz auch getrocknet.
Beim Kauf von Präparaten mit den Inhaltsstoffen von diesem Vitalpilz sollte darauf geachtet werden, dass die Verpackung beschädigt ist. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, sollte das Produkt nicht verwendet werden. Es kann sein, dass es dann während des Transports zu Verunreinigungen kam.