Was ist Fischöl?
Schon immer wollten die Menschen jung und gesund bleiben. Inzwischen wissen wir, dass viel Bewegung, ein positives soziales Leben und eine gesunde Ernährung erheblich zur Erfüllung dieses Wunsches beitragen. Heute wissen wir aber auch, wie gute Lebensmittel, Kräuter, Heilpflanzen und bestimmte Ergänzungsmittel zur Nahrung unsere Gesundheit positiv beeinflussen können.
Ein besonders wertvolles Öl ist das Fischöl, da es ein Lieferant der lebensnotwendigen Omega-3 Fettsäuren ist. Dies sind essentielle, lebensnotwendige Fettsäuren aus der Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es ist erwiesen, das Fettsäuren in unseren Körper viele wichtige Funktionen erfüllen. Die Omega-3 Fettsäuren haben eine hervorragende Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Das wertvolle Fischöl wird aus dem Fettgewebe von Fischen gewonnen. Menschen, die nur wenig oder gar keinen Fisch zu sich nehmen, können daher ihren Bedarf an Omega-3-Fettsäuren mit der Einnahme von Fischöl abdecken. Gerade in den Fischen sind sehr viele ungesättigte Fettsäuren, die wir zum Leben brauchen, enthalten.
Aber was ist nun eigentlich Fischöl? Ein fettes Öl, welches aus verschiedenen Fischarten gewonnen wird. Überwiegend wird das Öl aus Fischen, wie Sardellen, Makrelen und Heringen für die Herstellung verwendet. Da diese Arten reich an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure sind, tragen sie erheblich zur Erhaltung unserer Gesundheit bei.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Fischöl einnehmen?
Das Öl der fettigen Speisefische ist sehr gesund. Daher profitieren Menschen von der regelmäßigen Einnahme. Fischöl beugt der Entstehung von Arteriosklerose vor und besitzt eine antithrombotische sowie eine entzündungshemmende Wirkung. Außerdem beugen die in dem Öl enthaltenen essenziellen Omega-3-Fettsäuren auch der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Die für uns so wichtigen Omega-3-Fettsäuren sorgen für gesundes Wachstum und die Entwicklung der Zellmembranen, unterstützen die Herzfunktion, erhalten die Sehkraft und sind für das zentrale Nervensystem von Bedeutung.
Die in dem Fischöl enthaltenden Omega-3 EPA-Fettsäuren sind sehr gut für die werdende Mutter und das Kind, da es die Entwicklung des Gehirns vom Baby fördert hilft und Wochenbettdepression verhindert. Inzwischen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass das gute Öl auch bei der Verbrennung von Fett wirkt. Viele Experten und Fachgesellschaften, wie die American Heart Association und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, empfehlen daher die Einnahme von Fischöl. Denn für sie ist wissenschaftlich belegt, welchen Vorteil das Öl für uns besitzt.
Die Omega-3 EPA-Fettsäuren in dem Fischöl enthalten das entzündungshemmende Hormon Prostaglandine Typ-3. Das Hormon verfügt über eine zentrale Bedeutung bei der Steuerung von Entzündungsprozessen in unseren Körper und kann entzündungsfördernde Auswirkung bremsen. Übrigens bestehen Omega-3 EPA-Fettsäuren aus den drei Säuren der alpha-Linolensäure, der Eicosapentaensäure und der Docosahexaensäure.
In vielen Studien wurde inzwischen wirksam nachgewissen, das die Fettsäuren außerdem den Blutdruck senken können und das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Inzwischen werden Omega-3 EPA-Fettsäuren auch zur Behandlung von Despressionen und Bipolaren Störungen eingesetzt. Das Omega-3 EPA-Fettsäuren zu einer normalen Herzfunktion beitragen, den Cholesterin- und den Triglyceridspiegel im Blut beeinflussen und zu Sehkraft positiv bestärken, ist wissenschaftlich bewiesen.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Fischöl?
Ein Mangel an Omega-3 EPA-Fettsäuren zeigt sich durch eine immer wieder auftretende Anfälligkeit für Depressionen, eine steigende Senilität im Alter und verstärkte Muskelschwäche. Aber auch die Augen können an vermehrt auftretenden Entzündungen, Sehstörungen und Trockenheit leiden. Die Haut leidet an vermehrter Trockenheit, neigt zu Schuppen und häufigen Ekzemen. Außerdem ist das Immunsystem bei einem Mangel häufigeren entzündlichen Redaktionen ausgesetzt und der Körper ist anfälliger für Infekte.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Fischöl auftreten?
Zu den möglichen unerwünschten Begleiterscheinungen bei der Einnahme von Fischöl oder Kapsel aus dem Öl gehören Übelkeit, Erbrechen und ein Geruch und Geschmack nach Fisch beim Aufstoßen. Bei Kapseln aus reinem Fischöl oder flüssigen reinem Fischöl treten diese Nebenwirkungen jedoch nur sehr selten auf. Diese unerwünschten Wirkungen treten vor allem bei der Einnahme von Konzentraten auf.
Eine weitere Nebenwirkung von Fischölkonzentraten ist, dass sich die Blutungszeit verlängern kann, so dass eine Wunde stärker und länger, wie normal blutet. Außerdem kommt es bei der Einnahme mit den Arzneimitteln Antikoagulantien und Digoxin hin und wieder zu Wechselwirkungen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Fischöl, bis sich erste Erfolge einstellen?
Bereits mit einem Esslöffel am Tag wird die erforderliche Tagesdosis von 2.000 mg an wertvollen Omega-3-Fettsäuren dem Körper zugeführt. Die Menge von täglich 5 Gramm sollte jedoch nicht überschritten werden. Eine höhere Dosierungen auf längere Zeit eingenommen, verändert die Fließeigenschaften des Blutes, wodurch sich das Blutungsrisiko erhöht. Zu empfehlen ist die Einnahme aus reinem hochwertige Öl.
Für die Einnahme reicht eine Kapsel pro Tag aus. Verschiedene Hersteller bieten das Öl in den beliebten Form der Kapseln an. Diese kosten zwischen 7,60 € und 30 € je nach Anbieter und der enthaltenden Menge an Kapseln.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Fischöl?
Das Öl oder der Tran wird dem Fettgewebe von Fischen entnommen. Die Formen der Entnahme sind je nach Hersteller verschieden. Es kommen die Methode des Erhitzen, des Auspressen oder des Ausklopfen zum Einsatz.
Nach der Entnahme wird das Öl gereinigt und filtriert, um etwaige Schwermetalle, Schadstoffe und PCBs zu entfernen. Zu den Fischen, die zu den sogenannten Fettfischen gehören, deren Muskelgewebe einen Fettanteil von mehr als 10 % aufweist, gehören der Lachs, der Hering, die Makrele, die Buttermakrele, der Thunfisch, die Sprotte, der Aal und der Dornhai. Sie leben alle entweder im Salz- oder im Süßwasser, allerdings werden für die Gewinnung von Fischöl nur Salzwasserfische verwendet, da diese Fische viel mehr Omega-3 Fettsäuren enthalten. Einfach weil sie mehr Fett ansetzen müssen, um sich gegen die Kälte im tiefen Wasser zu schützen.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Fischöl aus?
Das sehr fette Öl, dass vorwiegend aus den Fischarten Sardine, Sardelle, Makrele und Hering und nur selten aus dem wertvollen Lachs gewonnen wird, wird gereinigt, winterisiert und desodoriert. Fischöl ist eine blassgelbe, im Wasser unlösbare Flüssigkeit. Die in dem Öl enthaltenen Triglyceride sind reich an den langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Auch Fische bilden die Omega-3-Fettsäuren nicht selbst, erst die Aufnahme von Mikroalgen und Phytoplankton führt zur Entstehung des wertvollen Öles.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Fischöl noch bekannt?
Verkauft wird das Öl auch unter den Namen Omega-3-Fettsäuren und Lachs Öl oder Krill Öl. Die verschiedenen Hersteller bieten das Nahrungsergänzungsmittel unter den Bezeichnungen Sanhelios OMEGA 3 1000 mg Fischölkapseln, 6 Besten“ Omega-3 Kapseln, ProVidaX Krill HC, Reinews Krill von Livoa Vital, Seefischöl von Zein Pharma an. Der Name und die Art und Weise des Vertriebs ist immer vom jeweiligen Hersteller abhängig.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Fischöl enthalten?
Die Omega-3-Fettsäuren werden zumeist in Form von ölgefüllte Kapseln verkauft, die das Fischöl enthalten. Öle mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind Oxidation anfällig. Der Zusatz von Antioxidantien verhindert dies. Daher enthalten Ergänzungsmittel zur Nahrung, die die Omega-3-Fettsäure enthalten außerdem Vitamin E und weitere Vitamine. Omega-3-Fettsäuren sind ein Bestandteil der Biomembrane in den Körperzellen und damit ein Vorläufer von biologisch wirksamen Substanzen.
Zu den Omega-3-Fettsäuren zählt die lebensnotwendige alpha-Linolsäure, die der Körper nicht selbst bilden kann und daher mit der Nahrung aufnimmt. Ebenso wichtig sind die Säure Eicosapentaen und Docosahexaen, sie werden im Körper selbst hergestellt. Die Omega-3-Fettsäuren sind für unseren Körper gesund und lebensnotwendig.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Fischöl?
Auch viele pflanzliche Öle enthalten die hochwertigen Omega-3-Fettsäure. Hier sind gute Lieferanten die Algen Öle, die aus Mikroalgen hergestellt werden, pflanzliche Öle wie Leinöl, Rapsöl, kaltgepresstes Olivenöl, Hanf- und Leinsamen Öl, außerdem Walnüsse und Öle aus reinen Walnüssen, Lebertran und grüne Blattsalate. Ebenso enthalten Chiasamen und Echiumsamen, Sesam und Kürbiskerne eine große Menge an Omega-3-Fettsäuren. Auch Avocados und Nüsse wie Mandeln, Pekan- und Macadamianüsse enthalten Omega-3-Fettsäuren und helfen bei der Zufuhr der wertvollen Öle.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Fischöl am Markt zu kaufen?
Das Öl wird in Form von geschmacksfreien Weichkapseln in allen Reformhäusern, Apotheken und Biogeschäften von verschiedenen Anbietern, wie den Herstellern Alpinamed, Biorganic, Vitalila, Doppelherz, Burgerstein oder Phytomed angeboten.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Fischöl als NEM?
Als Nahrungsergänzungsmittel sollten Mann oder Frau jeden Tag einen Löffel des reinen öls einnehmen beziehungsweise eine 1 Kapsel.
Gibt es beim Kauf von Fischöl etwas zu beachten?
Zu beachten ist, dass der Omega-3 Gehalt von Öl immer abhängig von dem jeweiligen verwendeten Fisch ist. Fische aus nachhaltigem Wildfang verbrachten ihr Leben in einer natürlichen Umgebung. Sie nahmen somit viele gesunde Nährstoffe aus dem Meer, wie Algen und kleinere Fische und Krill auf. Ihr Muskelfleisch wurde durch die stetige Bewegung sehr gut aufgebaut. Während die Fische, die aus der Züchtung, also aus Aquakulturen stammen, sich in ihrem kurzen Leben viel weniger bewegt haben, ob der Enge. Zudem fressen sie weniger gesund, da sie nur Nahrung aus Fischresten und Trockenfutter erhalten. Hinzu kommt der Einsatz von umstrittenen Antibiotika. Ihr Körper ist daher mit weniger gesunden Omega-3-Fettsäure angereichert, da sich weniger gesundes Fett anreichern konnte. Wer also sich selbst und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, greift zu einem Fischöl, das aus nachhaltigem Wildfang stammt, um sich so optimal mit den wirklich wertvollen Ölen zu versorgen. Ein gutes natürliches Öl besteht daher nicht aus einem Konzentrat, da bei der Herstellung chemische Prozesse angewandt werden, die die Struktur des Öls verändern, um die Omega-3-Fettsäuren zu konzentrieren.
Ein Tipp zum Schluss, ein hochwertiges Fischöl verfügt über eine gute bis sehr gute Qualität, wenn es frei von Zusatzstoffen ist, wie den sogenannten Trennmitteln, Füllstoffen und Aromen. Außerdem gehören in ein hochwertiges Öl weder Kristallzucker noch Farbstoffe oder Konservierungsstoffe und es ist laktosefrei. Denn nur wirklich hochwertige Fischöle, als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, helfen unserer Gesundheit. Gerade Vegetarier und Veganer, die keinen Fisch verzehren, besitzen oft niedrigen Omega-3-Fettsäuren Spiegel. Aber auch Menschen mit Vorerkrankungen profitieren von dem Nahrungsergänzungsmittel.
Viele Lebensmittel reduzieren die Umwandlung von Fettsäuren und damit die natürliche Fähigkeit des Körpers, langkettige Omega-3-Fettsäuren zu bilden. Deshalb wird auch Diabetiker, Raucher und Alkoholiker empfohlen, zur Ergänzung der Nahrung auf die wichtigen Omega-3-Fettsäuren zurückzugreifen. Mit der Zeit wird sich durch die Einnahme der allgemeine Gesundheitszustand verbessern.
Unser moderner Lebenswandel macht es erforderlich, dass wir unsere Nahrung durch zusätzliche Stoffe ergänzen, da die Massentierhaltung, viele nährstoffarme Nahrungsmittel, ein erhöhter Nährstoffbedarf aufgrund von Stress und Umweltverschmutzung unseren Körper zusetzen. Daher eignen sich hochwertige Nahrungsmittelergänzungen, wie Fischöl, um Entzündungen in unseren Körper auszugleichen, sich gesund und fit zu fühlen.