Was ist Astragalus?
Bekannter ist Tragant (wissenschaftlicher Name: Astragalus) unter dem Namen Bocksdorn. Diese Pflanze kommt aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Faboideae). Sie gehören zu den Hülsenfrüchtlern (Fabaceae). Das ist die größte Gattung unter den Gefäßpflanzen. Allein von der Gattung Astragalus gibt es über 2000 Arten.
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Empfehlung #1
Astragalus membranaceus (deutscher Name chinesischer Tragant) wird hauptsächlich für medizinische Zwecke genutzt. Andere Arten werden als Futtermittel verwendet oder sind sogar giftig.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Astragalus einnehmen?
Die Einnahme von Tragant kommt bei Problemen mit dem Immunsystem in Betracht. Es wirkt regulierend auf das körpereigene Abwehrsystem. Ein geschwächtes System wird angeregt und ein übersteigertes wird nach unten reguliert.
Außerdem hilft Astragalus bei:
- Diabetes
- Kreislauf-Problemen
- Stress.
- Erkältungen und Infekte
- Atemwegsbeschwerden
- Heuschnupfen
- Blutarmut
- HIV/Aids
- Müdigkeit und Erschöpfung
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Astragalus?
Die wichtigsten Wirkstoffe in Astragalus membranaceus sind Aminosäuren, Fettsäuren, Polysaccharide und die Triterpen-Saponine.
Diesen Inhaltsstoffen sagt man folgende Wirkung nach:
- Verjüngend
- Antioxidativ
- Antibakteriell
- Entzündungshemmend
- Immunstimulierend
- Entgiftend
- Vorbeugend für Herz und Nieren
- Entwässernd
- Kreislaufanregend
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Astragalus auftreten?
Bei Tierversuchen und Versuchen an Menschen sind keine Nebenwirkungen aufgetreten. Diese Aussage ist aber nur eine vorläufige Erkenntnis, da nicht alle Darreichungsformen und Mischungen ausreichend in Studien getestet wurden.
Insbesondere bei Kräutermischungen sollte man Vorsicht walten lassen, weil diese umfangreich in Langzeitstudien geprüft werden müssen. Das ist jedoch bisher nicht geschehen. Bei Versuchen in China bei intravenösen Injektionen gab es nur 4 von 62 Nebenwirkungen. Es kam zu Begleiterscheinungen wie Schwindel, niedriger Blutdruck und langsamer Herzschlag.
Wer sichergehen möchte, sollte am ehesten auf die geprüften oral Extrakte aus der Apotheke zurückgreifen.
Wegen der fehlenden wissenschaftlichen Studien und Informationen sind solche Produkte für Schwangere und Stillende nicht empfehlenswert.
Generell wird jedem mit einer Vorerkrankung geraten, das Gespräch mit einem Arzt, Therapeuten oder Apotheker zu suchen. Vereinzelte Produkte sind ausreichend geprüft und können deshalb bedenkenlos eingenommen werden. Das sollte jedoch nicht auf eigene Faust geschehen.
Astragalus könnte auch mit Medikamenten zusammenwirken und deren Wirkung potenzieren. Beispielsweise senkt die Pflanze den Blutzucker und potenziert somit weitere Blutzuckersenker in Form von Insulin oder Tabletten.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Astragalus, bis sich erste Erfolge einstellen?
In China findet sich die Wurzel des Tragants in Suppen, Tees und Kräutermischungen mit anderen Heilkräutern wieder. Dazu zählen auch die bekannten Heilpflanzen Ginseng, Engelwurz und Süßholz.
Diese Mischungen sind Standard bei Kuren. Die Wirkstoffe der Pflanzen lassen sich individuell für die Bedürfnisse des Patienten Zusammenstellen. Je nach Ziel einer Kur oder Therapie und der verwendeten Mixtur ergibt sich die Anwendungsart und Dauer.
Wenn beispielsweise ein Patient vor der Heuschnupfenzeit eine Kur mit Astragalus-Kapseln anfängt, reichen zweimal eine Kapsel am Tag über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen.
Um akute Allergiebeschwerden nach Beginn der Pollenzeit zu behandeln, reichen viermal eine Kapsel pro Tag. Damit ist der Heileffekt stärker und tritt schneller ein.
Tragant ist auch bekannt für seine regulierende Wirkung auf das Immunsystem. Traditionell wird Bocksdorn in Teeform gegen Immunschwäche eingenommen.
Für den Tee werden ein bis zwei TL getrocknete Astragalus-Wurzel in einer Tasse mit kochendem Wasser übergossen und fünfzehn Minuten ziehen gelassen.
Alternativ werden Wurzelstücke in kaltes Wasser gelegt und langsam erhitzt. Sobald das Wasser anfängt zu kochen, lässt man das Gebräu auf Trinktemperatur abkühlen.
Nach dem Abseihen wird der Tee serviert.
Der Traganttee kann ein bis drei Mal täglich getrunken werden.
Um unerwünschte Langzeitwirkungen zu vermeiden, ist der Genuss des Tees nicht länger als sechs Wochen am Stück zu empfehlen. Nach einer Pause ist er auch wieder effektiver.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Astragalus ?
Astragalus stammt ursprünglich aus China an der Grenze zur Mongolei. Heute gelten auch Korea, die Mongolei und Sibirien als Hauptanbaugebiete. In China und Korea wird sie zu Heilzwecken angebaut.
Die Pflanze ist über den größten Teil der Nordhalbkugel (Holarktis) der Erde verteilt. Generell gilt Eurasien als Hauptverbreitungsgebiet des chinesischen Tragants, wie er auch genannt wird. Außerdem wächst die Pflanze in Nordamerika und Südamerika. Selbst im tropischen Afrika ist sie zu finden.
Zur Astragalus Gattung zählen 2000 bis 3.000 Arten. In Deutschland und Südtirol kommen etwa 20 Arten vor. In ganz Mitteleuropa befinden sich insgesamt 127 Arten.
Astragalus membranaceus oder auch Astragalus mongholicus, ist die Pflanze mit der heilenden Wirkung aus dem nördlichen China.
Sie ist in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) schon lange bekannt und sehr gefragt.
Beispielsweise im ältesten chinesischen Heilpflanzenbuch, dem Shennong ben cao jing, wurde Astragalus unter dem Namen Huáng qí erwähnt.
Tragant oder auch Bocksdorn, ist auch in der Antike als Arzneimittel sehr beliebt. Über arabische Länder, die mit dem „persischen Gummi“ handelten, fand die Verwendung des Tragants seinen Weg ins Mittelalter. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Heilpflanze in Nordeuropa angekommen.
Im europäischen Raum war die Bärenschote (Astragalus glycyphyllos) als Futterpflanze jedoch viel bekannter.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Astragalus aus?
Tragant ist eine mehrjährige Pflanze und wird bis zu 40 Zentimeter hoch. Sie trägt bis zu 15 gelbe Blüten. Die Wurzeln sind 1 – 3,5 Zentimeter dick, innen gelblich-weiß und außen gelbbraun.
Es ist eine krautige Heilpflanze in Form eines Strauchs oder Halbstrauchs. Die Hülsenfrüchte sehen nicht einheitlich aus, sondern sind unterschiedlich in aussehen und Beschaffenheit. Beispielsweise sind die Früchte entweder behaart oder haarlos.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Astragalus noch bekannt?
Astragalus, Astragalus membranaceus, Huang Qi, Bocksdorn, mongolischer Tragant (Astragalus mongholicus), chinesischer Tragant, Astragalus propinquus
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Astragalus enthalten?
Triterpensaponine: Astragaloside, Isoastragaloside, Soyasaponin
Polysaccharide: Astragalane, Astraglucane
Isoflavone: Calycosin, Formononetin
Organische Säuren: Aminobuttersäure
Phytosterol: Sitosterol
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Magnesium | 60 mg | 16 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Astragalus?
Die größte vergleichbare Wirkung wie Tragant hat Ginseng.
Er ist als Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) schon über 2000 Jahre bekannt. Die Pflanze galt lange Zeit als sehr kostbar. Bei uns in Europa bekam die Heilpflanze erst im 20. Jahrhundert die größte Beachtung.
Wie beim Tragant kommt bei Ginseng die Heilwirkung aus den Wurzeln. Auch sie enthalten Triterpensaponine. Dazu kommen noch Peptidoglykane und Polyacetylene.
Damit gilt die Wurzel als bewährtes Mittel zur Stärkung des Immunsystems. Außerdem regt es den Stoffwechsel an und hilft gegen Stress, Müdigkeit und Erschöpfung. Des Weiteren wird es zur allgemeinen Vitalisierung des Körpers genutzt und wirkt entzündungshemmend.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Astragalus am Markt zu kaufen?
Kapseln, Pulver, Tee, Extrakt
Extrakt: Gibt es in Form von Kapseln oder als Pulver.
Pulver: Ist problemlos und individuell zu dosieren. Dafür lässt es sich nicht einfach in der Tasche mitnehmen. Bei dieser Darreichungsform ist Vorsicht geboten. Es sind Packungsgrößen für das Pulver erhältlich, die eine empfohlene Tagesdosis weit überschreiten. Beispielsweise gibt es im Internet Produkte mit 500 mg zu kaufen.
Tee: Er besteht aus heißen und kalten Wasserauszügen der getrockneten Wurzel. Diese ist in Apotheken und Shops käuflich zu erwerben, die sich auf TCM Mittel spezialisiert haben.
Kapseln: Sie sind ohne lange Vorbereitungen einzunehmen und können praktisch in einer Tasche mitgeführt werden. Dafür ist man weniger flexibel bei der Dosierung und ist auf unterschiedliche Hersteller angewiesen.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Astragalus als NEM?
Es wird eine Tagesdosis von 9 – 30 Gramm getrocknete Wurzel oder 320 mg Extrakt empfohlen.
Im Netz finden sich viele solcher Empfehlungen für eine Dosierung. Besser sind die Verzehrempfehlungen auf der Verpackung des jeweiligen Herstellers. Bei Unsicherheiten, Unklarheiten und insbesondere bei Schmerzen oder chronischen Erkrankungen, sollte ein Arzt zu Rate gezogen wenden.
Pulver: Die empfohlene Tagesdosis liegt bei dreimal ein EL.
Um den Geschmack zu überdecken, kann das Astragaluspulver in ein Getränk oder ins Essen gemischt werden.
Kapseln: Die empfohlene Tagesdosis liegt bei ein bis drei Kapseln täglich. Die Menge hängt von der Dosierung des Pulvers iim Produkt ab. Außerdem werden zur Vorbeugung weniger eingenommen als bei akuten Beschwerden. Sie werden im Laufe des Tages zu den Mahlzeiten geschluckt.
Tee: Er kann ein bis dreimal am Tag getrunken werden. Nach sechs Wochen ist eine Pause sinnvoll, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt.
Gibt es beim Kauf von Astragalus etwas zu beachten?
Es existieren rund 2000 Arten und nur wenige haben eine heilende Wirkung. Viele sind sogar giftig. Aus diesem Grund sollten Laien nicht von sich aus auf die Suche gehen und herumexperimentieren.
Ausschließlich die Wurzel eignet sich zur Verarbeitung. Blätter und andere Bestandteile der Pflanze haben in Mischungen, Kapseln oder Pulvern nichts zu suchen.
Für Diabetiker ist die Rücksprache mit einem Arzt, vor dem Kauf eines Produktes, empfehlenswert. Die Tragantpflanze senkt den Blutzuckerspiegel und hat eventuell in Verbindung mit anderen Blutzuckersenkern zu niedrige Zuckerwerte zur Folge.
Beim Kauf von reinem Pulver ist auf hohe Qualität zu achten.
Gute Qualität ist frei von Laktose, Gluten und Farb- oder Zusatzstoffen.
Bei Pulver und Extrakten in Kapselform gelten die gleichen Qualitätsmerkmale. Die hochwertigsten Produkte sind bei uns nur in Apotheken käuflich zu erwerben.
Egal ob Kapseln, Pulver, Extrakt oder Tee. Die Herkunft der Pflanzen ist immer ein wichtiger Punkt. Die strengsten Auflagen und Qualitätskontrollen gibt es in Europa. Und obwohl sich in Süddeutschland ein Anbaugebiet für Astragalus membranaceus befindet, liegen die Hauptanbaugebiete in China und Korea.
Deshalb sind Angaben ob, wann und welche Qualitätsprüfungen stattgefunden haben, bei Importwaren, umso wichtiger.