Was ist Wiesen-Alant?
Der Brustalant stammt ursprünglich aus Anatolien. Die großen, gelben Blumenköpfe sind ein typisches Markenzeichen. Vor allem die Wurzeln werden als Heilkraut verwendet. In erster Linie sollen diese bei Lungenbeschwerden ab Hilfe verschaffen. Früher und auch noch heute galten die Wurzeln als Delikatesse. Aufgrund des leicht bitteren Geschmacks wird Wiesen-Alant in erster Linie als Heilkraut verwendet. Meist wird dieser in Form von Sirup oder Tee eingenommen.
Brustalant gilt als eine der ältesten Heilpflanzen und wurde als universelles Heilmittel verwendet. In erster Linie für Bronchial- und Lungenleiden. Alant sollte den Schleim in der Lunge lösen und das Abhusten erleichtern. Auch Magen-Darm-Beschwerden können mit Alant behandelt werden. Studien zeigen, dass der echte Alant sogar krebshemmende Wirkungen verspricht.
Das Aussehen von Wiesen-Alant ähnelt der Sonnenblume. Häufig wird die Pflanze mit der Kraft der Sonne gleichgesetzt. Gerne wird Alant in der dunklen Jahreszeit für Räuchermischungen verwendet. Die keimtötende Wirkung wurde auch zur Ausräucherung von Haus und Hof verwendet.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Wiesen-Alant einnehmen?
Wiesen-Alant hat unterschiedliche Einsatzzwecke. Es dient als Abführmittel, hilft bei Verstopfung, Blähungen, Krebs, etwaigen Stoffwechselerkrankungen als Tonikum oder bei Wunden.
Außerdem dient Brustalant als Heilmittel für die Lunge und als Wurmmittel, auch Anthelminthikum genannt. Schon in der Vergangenheit galt die Pflanze als eine der besten Heilkräuter.
Der Sud der Alantwurzel diente als Heilmittel für Frauen bei zahlreichen Menstruationsbeschwerden. Der Wiesen-Alant, in Form von Pulver, wurde mit Honig und Zucker bei Atembeschwerden, Atemkrämpfen und bei Schlangenbissen verwendet. Schon im Mittelalter galt der Alantwein, der am Morgen und am Abend getrunken wurde, als universelles Heilmittel. Alantblätter wurden in Wein eingelegt. Diese sollten Hüft- und Gliederschmerzen erfolgreich reduzieren.
In der Naturheilkunde wird ausschließlich die Wurzel verwendet. Sie wird auch als Inulae radix bezeichnet. Die Wurzeln enthalten zahlreiche ätherische Öle. Folgende Heilwirkung wird der Wurzel nachgesagt:
- Hustenlösend
- Auswurffördernd
- Entzündungshemmend
- Antioxidativ
- Schweißtreibend
- Antiseptisch
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Wiesen-Alant?
Das Wirkungsspektrum ist sehr vielfältig. Das Heilkraut wird in erster Linie bei zahlreichen Beschwerden der Lunge eingesetzt. Vereinzelt dient Alant auch als Wurmmittel.
Zudem kommt Wiesen-Alant bei Verdauungsbeschwerden zum Einsatz. Brustalant wirkt antibakteriell, antiseptisch, blutreinigend, harntreibend, fördert die Verdauung, stärkt den Magen, hat eine schleimlösende Wirkung und unterstützt die Galle.
Brustalant wird heute vor allem bei grippalen Infekten mit starkem Husten verabreicht. Auch chronische Beschwerden der Lungen, werden mit Alant behandelt. In erster Linie sorgen die ätherischen Öle für einen lungenreinigenden Effekt. Die Pflanze wird heute häufig bei der Lungenkrankheit COPD empfohlen. Wiesen-Alant kann COPD nicht heilen, kann aber Beschwerden wie Bronchienverschleimung und Luftnot lindern. Meist wird der Wiesen-Alant in Form von Arzneitee verabreicht.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Wiesen-Alant auftreten?
Bei der Einnahme kann es zu allergischen Reaktionen oder Hautreizungen kommen. Vor allem, wenn der Brustalant in Form von Umschlägen auf die Haut gegeben wird.Allergiker sollten unbedingt vorsichtig vorgehen.
Menschen, welche an einer Korbblütler-Allergie leiden, sollten Brustalant in keinem Fall einnehmen. Sprechen Sie die Einnahme mit dem Arzt oder Apotheker ab. Bei zu hohen Dosierungen kann es zu Erbrechen, Durchfällen und allgemeiner Übelkeit kommen. Lassen Sie sich von einem Arzt oder Naturheilkundler beraten. Schwangere dürfen Brustalant in keinem Fall einnehmen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Wiesen-Alant, bis sich erste Erfolge einstellen?
Brustalant wird meist in Form von Hustensaft oder Hustentee eingenommen. Wer an akuten Atembeschwerden und Hustenreiz leidet, profitiert von der sofortigen Einnahme des Tees oder Saftes. Für eine effektive Heilung sollten Saft und Tee, je nach Beschwerden, mindestens eine Woche, mehrmals täglich eingenommen werden.
Bei chronischer Erkrankung, wie COPD, kann Brustalant dauerhaft eingenommen werden. Allerdings kann Alant die Beschwerden lediglich lindern. Eine Heilung der Krankheit ist ausgeschlossen. Auch bei Wundstörungen kann ein Wickel mit dem Wiesenkraut sofortige Abhilfe verschaffen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Wiesen-Alant?
Der echte Alant stammt aus der Türkei so wie aus Gebieten entlang des Kaspischen Meeres. Hier hat sich die Pflanze bis zum Mittelmeer hin verbreitet. Der Alant findet sich auch in wilder Form in Spanien und Südfrankreich wieder. Alant ist schon lange als Heilkraut bekannt. Häufig findet man den Alant auch in Mittel-und Westeuropa in wilder Form. Die Standorte sind in der Regel halbschattig in der Nähe von Brennnessel.
Der Alant wird schon lange als Färbemittel und Heilpflanze verwendet.Auch in der chinesischen Medizin kommt eine Unterart zum Einsatz. Der Wiesen-Alant ist in einigen Regionen Europas zu Hause, wird aber zunehmend seltener.
Die Bestände an Alant gehen in Deutschland stark zurück. Deutschlandweit gilt der Alant als gefährdet und befindet sich auf der Roten Liste der Pflanzenarten.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Wiesen-Alant aus?
Der Alant wächst auf Feuchtwiesen und an Ufern. Die Pflanze blüht mehrjährig und wird zwischen 25 und 80 Zentimeter hoch. Die Blätter sind circa 3 Millimeter breit und können bis zu 10 Zentimeter lang werden. Die gelben Blüten blühen zwischen Juli und September. Die Blütenköpfe können bis zu 50 Millimeter breit werden. Aus den Blüten bilden sich im späten Herbst Samen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Wiesen-Alant noch bekannt?
Weitere Namen für den Wiesen-Alant sind Altkraut, Brustalant, Odinskopf oder Schlangenkraut.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Wiesen-Alant enthalten?
In der Naturheilkunde kommt ausschließlich die Alantwurzel zum Einsatz. Man bezeichnet diese auch als Inulae Radix. Die Wurzeln enthalten ätherische Öle und Anteile wichtiger Flavonoide. Auch Polysacchariden und Inulin sind in der Wurzel enthalten.
Außerdem enthält die Pflanze reichlich Vitamin C, wodurch das Heilkraut bereits im Mittelalter als wertvolle Küchenzutat galt.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Wiesen-Alant?
Ob es ein Alternatives Superfood gibt, ist abhängig von dem Einsatzgrund.Wer Wiesen-Alant aufgrund von Heiserkeit oder Atembeschwerden einnimmt, kann auch von Eukalyptus profitieren. Auch Eukalyptus hat eine wohltuende Wirkung bei Atemwegsbeschwerden. Wer einen schleimlösenden Tee bevorzugt, kann von Salbeitee profitieren. Um die Verdauung anzuregen, sind alternative Magenbitter sinnvoll. Wer das Wiesenkraut als Vitamin-C Quelle nutzt, kann auch auf Beeren und alternative Vitamin C-Quellen wie Zitronen und Orangen setzen.
Allerdings gibt es kein Heilkraut, welches exakt die gleich Wirkung wie Wiesen-Alant verspricht.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Wiesen-Alant am Markt zu kaufen?
Wiesen-Alant ist sehr bitter im Geschmack und hat eine allergieauslösende Wirkung. Daher wird Wiesen-Alant heute noch selten für Heilzwecke verwendet. Häufig ist Wiesen-Alant Bestandteil von Melissengeist und zahlreicher Kräuterbitter oder –liköre. Aus der Wurzel und den Blättern wird häufig ein Tee zubereitet. Dieser wird beispielsweise bei Verdauungsproblemen genutzt. Zudem gibt es eine große Auswahl an Fertigpräparaten.
Die Blüten des Wiesen-Alants können in Form von Tee konsumiert werden. Hierfür einfach einen Teelöffel Blüten mit 250 Milliliter kochendem Wasser übergießen, anschließend 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Der Tee hilft bei Verdauungsbeschwerden und bei typischen Erkältungssymptomen. Außerdem können Umschläge damit gewickelt werden. Die Umschläge helfen bei Hautentzündungen und Hautunreinheiten.
Zudem wird Alant unter anderem in Form von Sirup angeboten.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Wiesen-Alant als NEM?
Die Dosierung ist stets abhängig von der Darreichungsform. Der Tee kann bis zu drei Mal täglich getrunken werden. Hierfür einen Teelöffel in 250 Milliliter kochendes Wasser geben.
Wer einen Wickel mit dem Tee macht, kann diesen auch mehrmals täglich verwenden. Allerdings sollte unbedingt auf die jeweilige Hautreaktion geachtet werden. Es kann zu allergischen Reaktionen führen. Ist Alant in anderen Präparaten wie Melissengeist beigemengt, muss auf die jeweilige Dosierung auf der Packungsanleitung geachtet werden.
Zudem ist Alant in Form von Sirup erhältlich. Auch hier muss die individuelle Dosierung beachtet werden. Je nach Beschwerden kann dieser mehrmals täglich eingenommen werden. Sprechen Sie die individuelle Dosierung mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker ab.
Gibt es beim Kauf von Wiesen-Alant etwas zu beachten?
Alant ist für viele Gärtner als dekorative Blume bekannt. Wer Alant medizinisch anwenden möchte, kann diesen direkt bei Kräuterhändlern beziehen. Der eigene Anbau der Pflanze ist nicht zu empfehlen. Dieser muss drei Jahre wachsen, bevor die Wurzeln genutzt werden können.
Achten Sie darauf, dass die Wurzeln fein geschnitten sind. So können Sie den Tee während der Zubereitung besser portionieren. Investieren Sie lieber mehr in ein gutes Produkt und achten Sie auf die Herkunft. Osteuropäische Anbieter verkaufen meist unsaubere Produkte. Der Alant enthält in diesem Fall reichlich Bodenmaterial.
Fazit: Alant wird meist in Form von Tee verabreicht. Dieser kann bei Lungenerkrankungen und typischen Atemwegsbeschwerden helfen. Aufgrund des allergischen Potenzials sollte das Heilkraut von Allergikern vorsichtig getestet werden. Wer einen bitteren Geschmack bevorzugt, kann das Heilkraut auch als Küchenzutat nutzen. Die Pflanze enthält reichlich Vitamin C. Durch die enthaltenen Flavonoide kann das Heilkraut auch bei typischen Menstruationsbeschwerden ab Hilfe verschaffen. Schwangere sollten Wiesen-Alant nicht einnehmen. Achten Sie darauf, den Wiesen-Alant von einem zertifizierten Kräuterhändler zu beziehen. Da der Alant eine besonders lange Wachstumsphase hat, ist von dem Eigenanbau abzuraten. Achten Sie darauf, dass der Alant besonders klein geschnitten ist. So können Sie diesen in Form von Tee wesentlich leichter portionieren.