Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

Heilpflanze

Feigenkaktus

Autor

Hilde Sonntag
Expertin für Heilkräuter
Feigenkaktus

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Feigenkaktus

Was ist Feigenkaktus?

Ein Feigenkaktus ist eine tropische Kaktuspflanze. Ursprünglich stammt der Feigenkaktus aus Mexiko. Mittlerweile findet sich der Feigenkaktus in allen heißen Ländern und im Mittelmeerraum. Die Pflanze hat gelbe Blüten. Hieraus wachsen dann aromatische Früchte. Das Fruchtfleisch ist körnig und erinnert im Geschmack an Birnen. Eingenommen und genießbar sind die Blüten, wenn sie getrocknet werden. Die Früchte sind sehr balaststoffreich und fördern und stärken die Verdauung. In Mexiko gehören die jungen Triebe und die Früchte des Kaktus zur Standardküche.

Die Früchte haben eine längliche und eiförmige Form, die an die Form einer Kiwi erinnert. Farblich kann der Feigenkaktus orange, gelbgrün oder rot sein. Die Länge der Frucht liegt zwischen sechs und zehn Zentimetern. Die Früchte tragen Glochiden oder Dornen, die sich abbürsten lassen. Zum Verzehr wird das Fruchtfleisch mit Kernen genutzt. Das Fruchtfleisch vom Feigenkaktus ist gelborange, rot oder auch gelbgrün. Die Farbgebung hängt immer von der genauen Pflanzensorte ab. Aus den Kernen wird auch häufig Speiseöl gepresst. Junge Triebe sind grün und werden in Mexiko und in Zentralamerika als Gemüse verzehrt.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Feigenkaktus einnehmen?

Kaktusfeigen sind kalorienarm und enthalten viele wichtige Inhaltsstoffe, die die Verdauung fördern und stärken. Weiterhin sind in den Früchten Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium enthalten. Viele Vitamine, wie Vitamin A, B und C, sind in den Früchten enthalten. Darüber hinaus enthalten die Früchte Antioxidantien und Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, was im menschlichen Körper eine Entzündungshemmung bewirkt. Insgesamt stärken die Früchte den Verdauungstrakt. Bei Störungen oder Beschwerden der Verdauung ist die Frucht empfehlenswert, damit die Darmflora wieder angeregt und gepflegt wird. Weiterhin unterstützt die Frucht die Haut, damit diese wieder eine ausreichende Feuchtigkeit bilden kann und nicht austrocknet. Bei einer trockenen Haut können somit beim Konsum der Frucht Linderungen erzielt werden. Weiterhin wird die Frucht auch gern als Diätunterstützung gewählt, damit der Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Feigenkaktus?

Der Feigenkaktus sorgt für eine Feuchtigkeitsspeicherung in der Haut. Der Speicherprozess der Haut kann mit der Frucht sehr positiv unterstützt werden. Weiterhin hilft Feigenkaktus bei Verdauungsstörungen, wie Darmkoliken, Blähungen und Krämpfen. Darüber hinaus wird der Frucht eine Blasenstärkung und eine Wundheilunterstützung zugeschrieben. Insbesondere die harntreibende und krampflösende Wirkung durch die Frucht ist bekannt. Durch die vielen Balaststoffe, die in der Frucht enthalten sind, wird die Verdauung nachhaltig gestärkt und vor allem gefördert. Hierzu wird die Darmflora wieder ins Gleichgewicht gebracht, angeregt und nachhaltig gepflegt.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme vom Feigenkaktus auftreten?

Beim Verzehr der Frucht oder aber auch bei der Einnahme von Feigenkaktus Präparaten kann es in einzelnen Fällen zu unerwünschten Nebenwirkungen und Effekten kommen. Hierzu gehört das Auslösen von Magenbeschwerden und auch grippeähnlichen Symptomen. Diese Nebenwirkungen sind allerdings generell und auch in unabhängigen klinischen Tests als sehr selten beschrieben.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer vom Feigenkaktus, bis sich erste Erfolge einstellen?

Damit sich erste positive Erfolge durch die Einnahme der Kaktusfeige einstellen, wird immer eine regelmäßige Einnahme empfohlen. So stellen sich dann auch nach einigen wenigen Tagen die ersten Erfolge in Form von deutlichen Linderungen der Beschwerden ein. Generell wird empfohlen, eine Monatskur mit Feigenkaktus Produkten anzustreben, um hier einen nachhaltigen Erfolg erzielen zu können.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft vom Feigenkaktus?

Ursprünglich kommt die Kaktuspflanze aus Südamerika. Insbesondere ist die Pflanze in Mexiko seit tausenden von Jahren bekannt. Seit Menschheitsgedenken gilt der Feigenkaktus als Brot in den sehr trockenen Gegenden. Insofern spielte der Kaktus schon immer eine sehr wichtige Rolle in der täglichen Ernährung der Bevölkerung. Mittlerweile wächst die Pflanze aber auch in Kalifornien und anderen heißen Ländern, wie beispielsweise Australien, Südafrika, Algerien und in Ländern des Mittelmeers. Gezüchtet werden kann die Pflanze auch in Deutschland. Hier sollte dann allerdings auch darauf geachtet werden, dass der Pflanze immer die ausreichende Wärme zugeführt wird. Der Kaktus ist generell nicht winterhart für das deutsche Klima. So empfiehlt sich ein Anpflanzen in einem Kübel, damit der Feigenkaktus im Winter in ein warmes Winterquartier verbracht werden kann.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt vom Feigenkaktus aus?

Die Kaktus Pflanze hat große und stachelige Blätter und bildet gelbe Blüten aus. Aus diesen Blüten wachsen dann die bekannten Früchte, die eine Gänseeigröße haben und ungefähr jeweils 200 Gramm wiegen. Aus botanischer Sicht wird die Frucht als Beere eingeordnet. Die Frucht hat eine Schale, die etwa bis zu fünf Millimeter dick sein kann. Farblich ist die Schale rot, grün, gelb, orange oder auch bräunlich. Genutzt wird das Fruchtfleisch der Kaktusfrucht, das gelb, rot oder orange ist. Der Geschmack des Fruchtfleisches ist süßsäuerlich. In der Frucht befinden sich Kerne, die mitgegessen werden können.

Aus dem Mittelmeerraum sind die Früchte von Sommer bis Herbst erhältlich. In Mexiko und Südamerika sind die Früchte ganzjährig erhältlich. Auf der Schale der Frucht befinden sich Dornenhärchen. Diese werden einfach abgebürstet, damit die Frucht weiterverkauft oder verarbeitet werden kann. Mittlerweile gibt es auch stachellose Fruchtsorten. Der Großteil der Früchte besitzt allerdings von Natur aus Dornen, worauf bei der weiteren Verarbeitung geachtet werden sollte.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Feigenkaktus noch bekannt?

Der wissenschaftliche Name im botanischen Sinn ist Opuntia ficus-indica. Die Pflanze gehört zur Familie der Kakteengewächse, der sogenannten Cactaceae.

Weiterhin gibt es noch eine englische Bezeichnung der Kaktuspflanze, die heißt Indian Fig Opuntia. Umgangssprachlich haben sich weitere Formen zu den Früchten der Kakteen herausgebildet. Diese sind beispielsweise Indische Feige, Feigendistel, Kaktusfeige, Feigenopuntie, Nopalitos oder Nopal. Alle bezeichnen allerdings ein und dieselbe Frucht der Kakteenart, die bis zu sechs Meter hoch wachsen kann.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind im Feigenkaktus enthalten?

Die Früchte der Kakteen sind reich an Vitaminen und Mineralien. Weiterhin verbergen sich nützliche Fettsäuren in den Früchten, die eine positive Wirkung auf den menschlichen Organismus entfalten. Dabei haben 100 Gramm der fettfreien Frucht lediglich 38 Kalorien. Eiweiß enthalten die Kaktusfeigen nicht. Stattdessen trumpfen die Früchte mit 5 Gramm Ballaststoffen von 100 Gramm Fruchtfleisch. An Vitaminen enthält die Kaktusfeige Vitamin A, B1, B2, B3, B5, B7 und Vitamin C. Darüber finden sich in den Früchten Eisen, Kalium, Kalzium, Folsäure, Magnesium und Phosphor. Darüber hinaus sind in den Früchten Antioxidantien und Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthalten. Hieraus resultieren auch die positiven Wirkungen einer Entzündungshemmung im menschlichen Körper bei einer regelmäßigen Einnahme. Bei einer regelmäßigen Einnahme oder einem regelmäßigen Konsum der Früchte können auch freie Radikale optimal eingefangen werden.

Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

pro 100g / 100 ml NRV¹)
Vitamin C 5,3 mg 6,63 %
Vitamin B6 0,1 mg 7,14 %
Calcium 164 mg 20,5 %
Eisen 0,5 mg 3,57 %
Magnesium 47 mg 12,53 %

*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Feigenkaktus?

Für eine positive Verdauung ohne irgendwelche Störungen ist es erforderlich, dass eine ausreichende Menge an Ballaststoffen vom Körper aufgenommen werden. Hier können auch andere Produkte gewählt werden. Die Ballaststoffe regulieren den Verdauungstrakt optimal. Wenn die generelle Ernährungsweise eher ballaststoffarm ist, kann durch die Beigabe von passenden Produkten eine positive Wirkung entfaltet werden und die Darmflora stabilisiert werden. Beispielsweise ist Naturjoghurt in Verbindung mit Flohsamenschalen sehr ballaststoffreich. Hierzu kann ein Teelöffel der Flohsamenschalen einfach in einen Becher mit Naturjoghurt zum Frühstück gerührt werden, um den erforderlichen Bedarf für eine Verdauung ohne Beschwerden zu sichern.

Die Heilpflanzensamen haben eine sehr gute Quellkraft. Darüber hinaus besitzen sie gut wirkende Schleimstoffe. Hierdurch wird die Darmflora angeregt und auch gut gepflegt. Neben den Flohsamen sind auch die Chia-Samen, Leinsamen und Weizenkleie bekannt dafür, dass sie sich positiv auf den Verdauungstrakt auswirken und für eine gesunde Darmflora ohne Beschwerden sorgen. Bei der Nutzung und Einnahme von Samen muss immer ausreichend Flüssigkeit getrunken werden, damit die Samen ihre Wirkung auch optimal entfalten können. Wird dann zu wenig Flüssigkeit konsumiert, können übermäßige Ballaststoffe zu einer Verstopfung führen.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Feigenkaktus am Markt zu kaufen?

Wer die frischen Früchte nicht verarbeiten möchte, dem stehen viele verschiedene Produkte zur Verfügung, um in den Genuss der Wirkungen des Feigenkaktus zu kommen. Denn nicht immer besteht die Möglichkeit, eine frische Frucht zuzubereiten oder es fehlt vielleicht auch konkret die Zeit, um die Früchte zu verarbeiten.

Aus diesem Grund gibt es viele alltagstaugliche Nahrungsergänzungsmittel, die stattdessen sehr einfach und unkompliziert konsumiert werden können, um die Wirkungen der Kakteenfrüchte zu erzielen. Angeboten werden die Feigenkaktusfrüchte als Saft, Kapseln und auch in Teeform. Kapseln lassen sich leicht mit ausreichender Flüssigkeit einnehmen und können auch tagsüber unterwegs eingenommen werden.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Feigenkaktus als NEM?

Eine Tagesdosis wird zumeist mit dreimal einer Kapsel auf den Tag verteilt empfohlen. So wird dann jeweils eine Kapsel morgens, mittags und abends mit sehr viel Flüssigkeit zu sich genommen.

Die Kapseln enthalten den Opuntia ficus indica Frucht Extrakt. Als Darreichungsform beinhaltet eine Packung ungefähr 100 Kapseln, sodass diese länger als einen Monat reicht. Pro Kapsel wird zumeist 500 mg des Extrakts verarbeitet.

Gibt es beim Kauf vom Feigenkaktus etwas zu beachten?

Wer frische Früchte erwerben will, sollte darauf achten, dass die Früchte nicht hart sind. Die Feigenkaktusfrucht reift nicht mehr nach. Frische Früchte geben beim Daumendruck etwas nach. Soll ein Nahrungsergänzungsprodukt gewählt werden, sollten keinerlei chemischen Zusätze enthalten sein und das Produkt auch als reines Naturprodukt beschrieben sein. Nahrungsergänzungsmittel sind frei verkäuflich erhältlich, sodass sie vollkommen rezeptfrei erworben werden können. Ein Besuch beim Arzt ist somit nicht erforderlich. Darüber hinaus sind die Nahrungsergänzungsmittel vielfach in Supermärkten, Drogerien oder Reformhäusern erhältlich. Auch online können die Mittel bequem bestellt werden.

Studien zu Feigenkaktus

  1. Profiling the chemical content of Opuntia ficus-indica flowers by HPLC–PDA-ESI-MS and GC/EIMS analyses
  2. Opuntia ficus indica extract protects against chlorpyrifos-induced damage on mice liver
  3. Betanin a betacyanin pigment purified from fruits of Opuntia ficus-indica induces apoptosis in human chronic myeloid leukemia Cell line-K562
  4. On the gelling behaviour of ‘nopal’ (Opuntia ficus indica) low methoxyl pectin
  5. Development of a cactus-mucilage edible coating (Opuntia ficus indica) and its application to extend strawberry (Fragaria ananassa) shelf-life
  6. Use of green chemistry methods in the extraction of dietary fibers from cactus rackets (Opuntia ficus indica): Structural and microstructural studies
  7. Chemical characterization of the mucilage from fruits of Opuntia ficus indica
  8. Research strategies for the improvement of cactuspear (Opuntia ficus-indica) fruit quality and production
  9. Comparative evaluation of two different Opuntia ficus-indicaextracts for blood sugar lowering effects in rats
  10. Influence of cultivar and origin on the flavonol profile of fruits and cladodes from cactus Opuntia ficus-indica
  11. Opuntia ficus indica fruit gum: Extraction, characterization, antioxidant activity and functional properties
  12. Rheological properties of the mucilage gum (Opuntia ficus indica)
  13. Composition of pulp, skin and seeds of prickly pears fruit (Opuntia ficus indica sp.)
  14. Pharmacological actions of Opuntia ficus indica: A Review
  15. Microencapsulation by spray drying of bioactive compounds from cactus pear (Opuntia ficus-indica)
  16. Chemical analysis and antioxidant activities in vitro of polysaccharide extracted from Opuntia ficus indica Mill. cultivated in China
  17. Indicaxanthin, a multi-target natural compound from Opuntia ficus-indica fruit: From its poly-pharmacological effects to biochemical mechanisms and molecular modelling studies
  18. Effects of increasing levels of cactus pear (Opuntia ficus-indica L. Miller) in the diet of dairy goats and its contribution as a source of water
  19. Cactus (Opuntia ficus-indica): A Review on its Antioxidants Properties and Potential Pharmacological Use in Chronic Diseases
  20. Opuntia ficus-indica (L.) Miller as a source of bioactivity compounds for health and nutrition
  21. Antioxidant properties and chemical characterization of Spanish Opuntia ficus-indica Mill. cladodes and fruits
  22. Topical Anti-Inflammatory Effects of Isorhamnetin Glycosides Isolated from Opuntia ficus-indica
  23. Structure and morphology of cladodes and spines of Opuntia ficus-indica. Cellulose extraction and characterisation
  24. Characterization of crystalline structures in Opuntia ficus-indica
  25. Spineless cactus (Opuntia ficus indica f. inermis) and oldman saltbush (Atriplex nummularia L.) as alternative supplements for growing Barbarine lambs given straw-based diets
  26. Biological effect of Opuntia ficus indica (L.) Mill. (Cactaceae) waste matter: Note I: diuretic activity
  27. Drying kinetics of prickly pear fruit (Opuntia ficus indica)
  28. Study on the optimal level of cactus pear (Opuntia ficus-indica) supplementation to sheep and its contribution as source of water
  29. An arabinogalactan from the skin of Opuntia ficus-indica prickly pear fruits
  30. Phenolic compound profile and biological activities of Southern African Opuntia ficus-indicafruit pulp and peels

Nährwerte pro 100g

Energie 67 kJ / 16 kcal
Fett 0,1 g
Davon gesättigte Fettsäuren 0 g
Kohlenhydrate 3,3 g
Eiweiß / Protein 1,4 g
Ballaststoffe 2 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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