Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Heilpflanze

Blutampfer

Autor

Sabrina Laidner
Expertin für Ayurveda
Blutampfer

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

15

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Blutampfer

Was ist Blutampfer?

Blutampfer ist eine Heil- und Zierpflanze. Er gehört zur botanischen Gattung der Knöterichgewächse. Sein Name geht auf das Erscheinungsbild des Gewächses zurück, da seine sattgrünen länglichen Blätter blutrote Äderchen aufweisen. Die rote Färbung tritt auch auch an den Stängeln der Pflanze auf. Das Heilkraut hat außerdem unscheinbare rotbraune Blüten, die Früchte in Form von kleinen rötlichen Knötchen tragen. Die Blätter der Pflanze können als Heilmittel angewendet werden. Auf diese Weise genutzt, wirkt das Heilkraut verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden entgegen. Die Heilpflanze ist außerdem weit in der europäischen Küche verbreitet und dient als schmackhafte Zutat verschiedener Speisen.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Blutampfer einnehmen?

Die Einnahme von Blutampfer wird bei unterschiedlichen Gesundheitsproblemen empfohlen. Dies gilt insbesondere, wenn man von schmerzhaften Entzündungen der Mundschleimhaut betroffen ist. Er ist auch bei Infektionen des Magen- und Darmtraktes wirksam. Wer unter einem schwachen Immunsystem und Erschöpfungszuständen leidet, der sollte den gelegentlichen Verzehr des Heilkrauts in Erwägung ziehen. Des Weiteren kann die Heilpflanze auch bei einer schlechten Wundheilung gute Behandlungserfolge erzielen.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Blutampfer?

Der Name “Blutampfer” verweist bereits auf die blutreinigende Wirkung der Pflanze, wenn diese oral eingenommen wird. Das Heilkraut hat außerdem appetitanregende, stimmungsaufhellende, antiseptische, abführende, blutstillende, harntreibende, entzündungshemmende, antibiotische und antibakterielle Eigenschaften. Es gilt als altbewährtes Mittel zur Entschlackung des Körpers und kommt bei reinigenden Frühjahrskuren zum Einsatz. Die Wirkstoffe der Pflanze bekämpfen Infektionen und hemmen die Vermehrung von Bakterien. Ihre enthaltenen Bitterstoffe fördern zudem die Verdauung, weshalb sich ihre Einnahme auch bei Darmbeschwerden empfiehlt. Der Verzehr der Heilpflanze wirkt sich außerdem positiv auf das Immunsystem aus und revitalisiert bei Müdigkeit. Des Weiteren wird die Pflanze auch bei Infektionen im Mund- und Rachenraum angewendet. Dabei kann der Pflanzensaft als reinigende Mundspülung verwendet werden. Wird das Heilkraut als lokales Heilmittel auf die Haut appliziert, kann es die Wundheilung beschleunigen und das Wachstum von Keimen in Wunden verringern.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Blutampfer auftreten?

Wird Blutampfer dem Körper in Maßen zugeführt, so kann er von der gesundheitsfördernden Wirkkraft der Pflanze profitieren. Bei einem zu hohen Konsum des Krautes können allerdings unerwünschte Nebenwirkungen und gesundheitliche Komplikationen auftreten. Die in den Blättern der Heilpflanze enthaltenen Gerbstoffe können bei übermäßiger Zufuhr zu Magenreizungen und Durchfall führen. Außerdem beinhaltet das Heilkraut die Stoffe Oxalsäure und Kaliumoxalat, welche das Potenzial haben, in großen Mengen oder über einen langen Einnahmezeitraum Nierenschäden zu verursachen.

Darüber hinaus kann sich das Kraut bei einer unsachgemäßen Einnahme negativ auf den Eisenhaushalt des Körpers auswirken. Daher sollte das Gewächs bei Eisenmangel, Nierenschäden und Blasensteinen gemieden oder nur in geringen Dosen konsumiert werden. Ebenso Vorsicht ist geboten, wenn Kleinkinder die Pflanzenblätter verzehren, da sie Oxalsäure nur in kleinen Dosiermengen vertragen. Auch ohne Vorerkrankungen sollten bei der Einnahme der Heilpflanze immer die Dosierung und Einnahmedauer berücksichtigt werden. Ein gelegentlicher Konsum des Heilkrauts in Form von Salaten, Suppen oder Beilagen ist jedoch unbedenklich und trägt durchaus positiv zum körperlichen Wohlbefinden bei.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Blutampfer, bis sich erste Erfolge einstellen?

Wer die blutreinigenden, entschlackenden und antibakteriellen Eigenschaften des Blutampfers nutzen möchte, kann das Heilkraut in kleinen Mengen im Zeitraum von zwei Wochen einnehmen. Dies bewirkt eine umfassende Entgiftung des Körpers. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte die Heilpflanze allerdings nicht länger als 14 Tage am Stück konsumiert werden.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Blutampfer?

Als Ursprungsorte des Heilkrauts Blutampfer werden der Mittelmeerraum sowie das Kaukasusgebiet angenommen. Die Pflanze ist heute in ganz Europa und auch im Nahen Osten verbreitet. Sie tritt in der Natur an feuchten Orten wie etwa Auwäldern, Ufergehölzen oder Laubwäldern auf. Das Heilkraut fühlt sich ebenso unter Laubbäumen und an den Rändern von Waldwegen wohl, wo es sich ganz von selbst in großer Anzahl vermehrt.

Das Gewächs blüht in den Monaten Juni, Juli und August. Da das Kraut auch verzehrt werden kann, wird es vor allem in Europa angebaut. Es wächst sowohl auf Feldern als auch in Töpfen. Die Heilpflanze kann gemeinsam mit Bärlauch, Walderdbeeren, Löwenzahn, Lungenkraut, Brennnessel, Borretsch und Aronstab kultiviert werden. Die Aussaat der Pflanze erfolgt im Frühjahr von März bis April. Damit das Heilkraut prächtig gedeihen kann, benötigt es ein gemäßigtes Klima, ausreichend Feuchtigkeit, Licht und Pflege. Gleichzeitig sollte das Gewächs aber vor übermäßiger Hitze und Trockenheit geschützt werden.

Eine weitere Voraussetzung für den Anbau der Pflanze ist ein humoser, nährstoffreicher, kalkarmer und leicht sandiger Boden. Grundsätzlich ist die Heilpflanze robust gegen Kälte und hält Temperaturen von bis zu minus 20 Grad stand. Daher kann das Heilkraut im Eigenanbau problemlos überwintern. Es ist außerdem nicht besonders anfällig für Schädlinge und bereitet seinen Besitzern für viele Jahre Freude, da es sich um eine mehrjährige Pflanzenart handelt.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Blutampfer aus?

Das Ausgangsprodukt von Blutampfer sind die Blätter der Pflanze. Diese werden geerntet, wenn das Kraut reif ist und in Blüte steht. Anschließend werden die Blätter geschnitten und gewaschen, damit sie auf die weitere Verarbeitung vorbereitet sind. Das Heilkraut kann anschließend gekocht oder einfach roh gegessen werden. Das gesunde Kraut eignet sich zur Zubereitung von Salaten, Suppen, Smoothies und zum Verfeinern von anderen Speisen. Aufgrund seines fein säuerlichen und leicht zitronenartigen Geschmacks passt es perfekt zu Risotto, Gratins, Gemüsebeilagen, Omeletts, Joghurt sowie Fleisch- und Fischgerichten. Die Blätter der Pflanze können auch in Essig eingelegt werden, wodurch sie länger haltbar bleiben. Für das Trocknen und Einfrieren sind die Pflanzenblätter allerdings nicht geeignet.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Blutampfer noch bekannt?

Die Heilpflanze Blutampfer ist auch unter den Namen „Hainampfer“ sowie „Roter Sauerampfer“ bekannt. Der botanische Name des Gewächses lautet „Rumex sanguineus“ und bezieht sich auf die roten Äderchen in seinen grünen Blättern. In der englischen Sprache wird die Pflanze als „Blood-Veined Sorree“ und „Bloody Wood Dock“ bezeichnet.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Blutampfer enthalten?

Bei Blutampfer handelt es sich um eine sehr nährstoffreiche Pflanze. Das Heilkraut hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und enthält außerdem Gerbstoffe, Flavonoide, Hyperosid, Kaliumoxalat und Oxalsäure. Der große Anteil an Ascorbinsäure macht die Pflanze zu einem wahren Booster für das Immunsystem. Darüber hinaus sorgt Vitamin C für einen normalen Kalziumhaushalt und einen guten Knochenbau. Aus diesem Grund kann das Gewächs zurecht als „Superfood“ bezeichnet werden. Die Gerbstoffe der Heilpflanze wirken überdies bei Erkrankungen im Magen- und Darmbereich beruhigend und entzündungshemmend.

Die Pflanze beinhaltet zudem natürliche Flavonoide, die sich positiv auf die körpereigene Blutgerinnung auswirken und angeblich auch das Wachstum von Krebszellen hemmen sollen. Der ebenso im Heilkraut enthaltene Wirkstoff Hyperosid gilt als natürliches Antidepressivum, weshalb man der Pflanze eine stimmungsaufhellende Wirkung nachsagt. Neben der vielen gesunden Wirkstoffe weist die Heilpflanze allerdings auch Oxalsäure und Kaliumoxalat auf. Diese sind zwar für den angenehm säuerlichen Geschmack der Blätter verantwortlich, können aber in großen Mengen nierenschädigend sein.

Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

pro 100g / 100 ml NRV¹)
Vitamin A 5,833 mg 729,13 %
Vitamin E 1,9 mg 15,83 %
Vitamin C 117 mg 146,25 %
Thiamin / B1 0,065 mg 5,91 %
Riboflavin / B2 0,16 mg 11,43 %
Niacin / B3 1,867 mg 11,67 %
Vitamin B6 0,2 mg 14,29 %
Folsäure 0,035 mg 17,5 %
Biotin 0,0006 mg 1,2 %
Pantothensäure / B5 0,25 mg 4,17 %
Calcium 58 mg 7,25 %
Chlorid 70 mg 8,75 %
Eisen 2,08 mg 14,86 %
Fluorid 0,07 mg 2 %
Jod 0,003 mg 2 %
Kalium 287 mg 14,35 %
Kupfer 0,09 mg 9 %
Magnesium 33 mg 8,8 %
Mangan 0,95 mg 47,5 %
Phosphor 51 mg 7,29 %
Zink 0,58 mg 5,8 %
Natrium 4 mg 0,27 %

*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Blutampfer?

Die Pflanze Blutampfer ist botanisch mit dem Sauerampfer verwandt, welcher die Bezeichnung „Rumex acetosa“ trägt. Doch anders als der „Rumex sanguineus“ weist Sauerampfer keine rötliche Färbung auf und ist daher leicht von diesem zu unterscheiden. Seine Blätter schmecken zudem nicht so mild wie jene des Blutampfers und zeichnen sich durch ihren starken säuerlichen Geschmack aus. Sauerampfer ist ebenso wie der Blutampfer ein guter Lieferant von Vitamin C, weshalb er als Heilpflanze angesehen wird. Zudem wird daher gerne als Salatbeilage zubereitet und findet sich auch in fertigen Salatmischungen. Da Sauerampfer auch die gesundheitsschädigende Oxalsäure enthält, darf er auch nur in kleineren Mengen eingenommen werden.

Ähnlich nährstoffreich und blutreinigend wie der Hainampfer ist der grüne Spinat. Er hat einen hohen Gehalt an Ascorbinsäure, ist reich an Antioxidantien und wirkt entzündungshemmend. Genauso wie Blutampfer beinhaltet Spinat allerdings den Stoff Kaliumoxalat, weshalb er von Menschen mit Nierenleiden gemieden werden sollte. Eine weitere Pflanze, mit der Blutampfer verglichen wird, ist das Johanniskraut. Dies liegt daran, dass er genauso wie Johanniskraut den Wirkstoff Hyperosid aufweist. Daher wird seine stimmungsaufhellende Wirkung mit jener des Johanniskrauts gleichgesetzt.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Blutampfer am Markt zu kaufen?

Blutampfer kann als fertige Topfpflanze oder in Form von Samen zum Eigenanbau gekauft werden. Dabei müssen die Blätter des ausgewachsenen Pflanze selbst geerntet und zubereitet werden. Darüber hinaus kommt das Heilkraut auch in Fertigprodukten vor. Dazu zählen etwa Salatmischungen, Aufstriche, Kräuterbutter, Pestos, Kräuterdips, Quarkgerichte, Soßen, Gewürzmischungen, Suppen, Smoothies und Tees.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Blutampfer als NEM?

Damit unerwünschte Nebenwirkungen beim Verzehr von Blutampfer vermieden werden können, sollte er stets in kleinen Dosiermengen eingenommen werden. Für die optimale therapeutische Wirkung von der Heilpflanze empfiehlt sich vor allem eine kurze mehrtägige Saftkur mit den frischen Blättern des Gewächses. Die Wirkkraft des Heilkrauts entfaltet sich allerdings auch, wenn es gelegentlich als schmackhafte Zutat in Speisen verarbeitet wird.

Gibt es beim Kauf von Blutampfer etwas zu beachten?

Wer Blutampfer als Topfpflanze kauft, der sollte stets darauf achten, dass die Pflanze aus rein biologischem Anbau stammt und nicht mit chemischen Düngemitteln oder Pestiziden bearbeitet wurde. Denn diese können unsere Gesundheit beim Verzehr des Heilkrauts auf negative Weise beeinflussen. Wenn Samen der Heilpflanze gekauft werden, dann empfiehlt es sich, stets ihre Herkunft und den Anbieter des Produktes zu überprüfen. Nur so kann sichergestellt werden, dass es sich tatsächlich um die Heilpflanze handelt und nicht um eine andere Pflanzenart, die bei der inneren Einnahme gesundheitliche Probleme verursachen könnte.

Nährwerte pro 100g

Energie 92 kJ / 22 kcal
Fett 0,36 g
g
Kohlenhydrate 1,161 g
Eiweiß / Protein 3,19 g
Ballaststoffe 1,95 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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