Was ist Hijiki?
Bei Hijiki handelt es sich um ein Superfood, genauer gesagt um eine Alge, die zum Kochen verwendet werden kann. Geeignet ist die Alge für die Zubereitung von Gerichten mit Reis und Gemüse. Die Algen sollten vor der Zubereitung gewaschen werden. Dies kann durch Einweichen in Wasser geschehen. Nach dem Einweichen ist die Alge nicht nur frei von Schadstoffen, sie vervielfacht durch das Einweichen auch ihr Volumen. Die Braunalge gehört zur Gattung der Golfalgen.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Hijiki einnehmen?
Die Alge kann als Ersatz für anderes Gemüse verwendet werden und trägt zur Entgiftung des Körpers bei. Es handelt sich um eine Algenart, die pro 100 Gramm über einen Brennwert von immerhin 139 kcal verfügt, aber über nur 0,24 FS und 1,3 Fett sowie 56,2 Gramm Kohlenhydrate und 10,6 Gramm Fett, dafür aber 0 Gramm Zucker. Die Alge ist daher ideal als Meeresgemüse geeignet und als Ersatz für anderes Gemüse, vor allem dann, wenn man abnehmen möchte und auf eine kohlenhydratreiche, fettarme und eiweißarme Ernährung setzt. Kombiniert mit Reis oder mit Salat schmeckt die Alge sehr lecker. Durch ihren hohen Anteil an Eisen und anderen Mineralstoffen beugt der regelmäßige Verzehr der Hijiki einem Eisenmangel vor und auch anderen Mineralstoffmangel können durch den regelmäßigen Verzehr von Gerichten mit dieser Alge verringert bzw. verhindert werden.
In Japan wird Hijiki zu Wokgerichten, in Suppengericht und Gemüse- bzw. Tofugerichten verwendet. Asiatische Salate werden mit den Algenblättern ebenfalls gerne verfeinert. In der japanischen Küche werden die Blätter der Alge zudem auch gebraten und mit Gemüse und Reis vermischt. Verzehrt werden kann die Alge warm und kalt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Hijiki?
Der regelmäßige Konsum von Gerichten mit dieser Alge kann gegen Müdigkeit und Antriebslosigkeit wirken. Und auch Knochen und Zähne werden fit gehalten. Darüber hinaus wirken die Inhaltsstoffe der Alge auch entzündungshemmend und beugen Wassereinlagerungen vor. Die Alge kann zudem auch in den Abnehm-Speiseplan eingebaut werden.
Und dann ist da noch der japanische Volksglaube nachdem Hijiki zu Gesundheit und Schönheit beiträgt. Der Verzehr der Alge soll dazu beitragen, dass dickes, schwarzes, glänzendes Haar auf dem Haupt des Konsumenten vorhanden ist. So jedenfalls wird es im japanischen Volksglauben gesagt. Erreicht werden soll das schon mit dem regelmäßigen Verzehr kleiner Mengen der Algen.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Hijiki auftreten?
Japanischer Volksglaube hin oder her – es gibt auch zahlreiche Vorbehalte und wissenschaftliche Belege, die durchaus dafür sprechen, dass die Hijiki gar nicht so ungefährlich ist. Grund dafür ist der hohe Arsengehalt in der Alge. Aus diesem Grund raten amerikanische, kanadische, britische Behörden und die Behörden in Hongkong vom Verzehr der Alge ab.
Es gibt auch eine Studie, die belegt, dass Hijiki deutlich höhere Mengen an anorganischem Arsen aufweise, als andere untersuchte Algenarten. Auch das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales übte einige Bedenken. Es wird aufgrund der Studie eine tolerierbare Tagesdosis seither empfohlen. Dort konnten allerdings noch keine Nebenwirkungen durch den Verzehr der Hijiki Alge entdeckt werden. Es ist einzig der doch recht hohe Arsen-Gehalt, der viele Forscher erschreckt und dazu bringt grundsätzlich vom Konsum der Alge abzuraten.
Das Superfood, das in Japan auch als Schönheitsmittel angepriesen wird, wurde allerdings noch keiner größeren Untersuchung unterzogen, so dass gesagt werden kann, dass 1 Person von 100, von 1000 oder 10.000 Konsumenten bestimmte Nebenwirkungen hat, die sehr selten, selten oder häufig bzw. sehr häufig auftreten. Es handelt sich schließlich um ein Superfood, das in die westliche Welt erst vor einigen Jahren Einzug gehalten hat und nur sehr selten außerhalb von Japan verwendet wird.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Hijiki, bis sich erste Erfolge einstellen?
Wann genau sich die tollen Nebeneffekte, die beschrieben werden – also das schöne Haar etc. – einstellen, kann nicht genau sagt werden. Es gibt dazu keine näheren Untersuchungen. Die Japaner nutzen die Hijiki Alge schon seit langer Zeit, wodurch der Volksglaube rund um die Alge entstanden ist. Klar sein dürfte, dass – ob Volksglaube hin oder her – die Alge schon eine Weile angewandt werden muss, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Hijiki ?
Diese Alge wächst im indischen Ozean bzw. im gesamten Pazifik und daher auch vor den Küsten von Südamerika und Hawaii. Die Alge wächst vor allem an den felsigen Doch nur im asiatischen Raum, genauer gesagt vor der japanischen Küste wird die Alge gesammelt. Die Region, in der die Alge gesammelt wird erstreckt sich um ganz Honshū sowie über die südliche Küste von Hokkaidō. Und auch an der Küste der koreanischen Halbinsel und an den meisten Küsten des Chinesischen Meeres hat die Alge eine großes Vorkommen, wird aber vornehmlich an der japanischen Küste gesammelt.
Die Wildsammlung geschieht dabei im Zweierteam. Und zwar gehen auf Algen-Ernte ein Fischer und ein Taucher. Der Taucher schneidet bei Niedrigwasser mit seiner Sichel die Algen-Bündel oberhalb der Wurzel ab. Die Algen steigen danach aus dem Wasser auf und der Fischer nimmt die Ernte nahe der Wasseroberfläche entgegen. Noch an Bord des Bootes wird die Alge gekocht, in einem eisernen Kessel. Grund dafür ist, dass der Eigengeschmack der Alge so schnell wie möglich verschwindet. Zudem vervielfacht sich das Gewicht der Alge durch das Einweichen bzw. Kochen. Noch auf dem Boot werden die Algen zum Trocknen aufgehängt. Dort an der Leine verfärbt sich die Hijiki schwarz. An Land wird die Alge an der Sonne getrocknet. Geerntet wird die Hijiki von Mai bis Juni. Von November bis Mai hat sie Zeit zu wachsen.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Hijiki aus?
Die Hijiki ist eine Braunalge. Die Büschel sind grün und braun und von fleischigen Blättern geprägt. Die Blattstruktur ist sehr fein. Während dem Trocknen färbt sich die Alge schwarz. Die dunkle Farbe kommt durch den hohen Gehalte an Phlorotannin, einem Pigment, das zudem für einen bitteren und beißenden Geschmack sorgt.
Die Hijiki Alge hat eine angenehm feste Textur. Darüber hinaus überzeug die Alge in gekochter Form durch ihren milden, nussigen Geschmack. Der Geschmack neigt aber dazu etwas fade zu wirken. In der Regel wird die Alge daher mit einem Schuss Sojasauce versehen. Dank des nussigen Geschmacks lässt sich die Alge auch sehr gut mit süßlichen Zutaten kombinieren. In Japan dient die Alge als Zutat von Mirin. Als Sushi-Umhüllung als Ersatz für Nori kann die Alge ebenfalls genutzt werden.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Hijiki noch bekannt?
Diese Alge ist unter noch weiteren Bezeichnungen bekannt, wie Sargassum fusiforme und Hizikia fusiformis.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Hijiki enthalten?
Hijiki enthält jede Menge Mineralstoffe, wie Kalium, aber Kalzium sowie Eisen und Magnesium. Die Alge enthält sogar ein Vielfaches an Eisen im Vergleich zu Spinat und beugt daher Eisenmangel vor. Die Alge enthält zudem im hohen Maße Vitamin B5 und Vitamin A. Ein sehr problematischer Inhaltsstoff ist Arsen. Die Alge enthält zudem auch Mangan und Kupfer. Das mag einem so vorkommen, dass die Alge besonders belastet ist. Dies ist allerdings nicht so.
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Calcium | 470,1 mg | 47,1 % |
Kalium | 571,8 mg | 14,3 % |
Magnesium | 502,4 mg | 134,0 % |
Zink | 1,8 mg | 16,3 % |
Eisen | 3,4 mg | 34,0 % |
Natrium | 3600,8 mg | 240,1 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Hijiki?
Es gibt ähnliche Algen, die genauso viele Mineralstoffe und vor allem Eisen enthalten, wie dieses Meeresgemüse. Und auch Vitamin A und Vitamin B5 ist in ähnlich großem Umfang in anderen Algen enthalten. Ein Problem, das viele andere Algen auch haben ist das Arsen. Doch auch noch andere Algen verfügen über reichlich schädliche Stoffe, wie Arsen, Mangan oder Kupfer, also Stoffe, die man eigentlich nicht so gerne in seinem Körper haben möchte.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Hijiki am Markt zu kaufen?
Die Hijiki gibt es getrocknet zu der Verwendung als Meeresgemüse und auch getrocknet in Pulverform. In beiden Formen lässt sich die Alge sehr gut zum Kochen verwenden.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Hijiki als NEM?
Vorsichtig sollte man jedoch in Bezug auf die tägliche Verzehrmenge sein. Selbst in Japan empfiehlt man von offizieller Seite aus nur 4,7 Gramm der Alge am Tag. Grund dafür ist, dass dies die Menge ist, die gerade noch eine täglich tolerierbare Menge Arsen enthält. In Japan hält man sich allerdings inoffiziell nicht an diese doch recht geringe Menge in den meisten Mengen. Durchschnittlich wird in Japan allerdings auch davon ausgegangen, dass nicht mehr als 0,9 Gramm der Alge am Tag verzehrt werden. Dass es Vergiftungsfälle in Zusammenhang mit Arsen in Japan gibt, ist nicht bekannt. Eine entsprechende Verzehrempfehlung gibt es in Japan nicht. Dort vertraut man den Menschen, dass sie von der Alge nicht mehr als nötig verzehren, das sie um den Arsengehalt wissen.
Gibt es beim Kauf von Hijiki etwas zu beachten?
Die getrockneten Algenblätter werden in verschiedenen Packungsgrößen angeboten. Nach dem Auspacken könnend die Algen noch zerkleinert werden. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Packung nicht beschädigt ist. Dies ist wichtig, weil ansonsten eventuell schon Schadstoffe in die Packung eingedrungen sein können. Gekauft werden kann die Alge in getrockneter Form in Asia-Läden und auch in gut sortierten Supermärkten bzw. Bio-Märkten. Wichtig ist, dass die getrockneten Blätter der Alge vor der Weiterverarbeitung eingeweicht werden. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Alge nicht zu weich wird. Rund 20 Minuten Einweichen genügt in der Regel. Die Kochzeit beträgt dann weitere 50 Minuten. Die Anweisungen für die Zubereitung sollten genau beachtet werden. Dies Informationen findet man auf der Verpackung.