Sie leiden an einer Übersäuerung des Magens, Harnproblemen, haben Probleme mit der Galle oder wollen kleine Wunden auf natürlichem Wege behandeln? Dann kann Ihnen Wasserkresse weiterhelfen. Aufgrund des hohen Vitamin C Gehaltes ist die Kresse ein wahrer Immunbooster und kann auch als Zutat in den Salat gegeben werden. Folgend zeigen wir Ihnen alles, was Sie über die Wasserkresse wissen sollten.
Was ist Barbarakraut?
Barbarakraut wird auch Winterkresse genannt und gehört zur Familie der Kreuzblütler. Barbarakraut kann als Salat oder Gemüse verwendet werden und verspricht eine blutreinigende Wirkung. Außerdem enthält das Kraut zahlreiche Bitterstoffe und reichlich Vitamin C. Demnach kann es die Verdauung anregen und dient als wahrer Immunbooster.
Das Kraut kann in Form von Tee auch präventiv eingenommen werden. Auch die wundheilende Wirkung spricht für die Heilpflanze. Sie wächst in Europa, auf stickstoffhaltigen Böden.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Barbarakraut einnehmen?
Barbarakraut kann bei Erkältungen eingenommen werden. Hierfür wird ein Tee aus den Blättern zubereitet. Auch wer an Gastritis leidet, an einer Übersäuerung des Magens, profitiert von dem regelmäßigen Verzehr des Tees. Zwei bis drei Tassen können durchaus täglich konsumiert werden.
Zudem ist Barbarakraut ein idealer Begleiter während des Basenfastens. Das Heilkraut kann auch präventiv, zur Vorbeugung von Effekten im Nieren- und Blasenbereich eingenommen werden. In diesem Fall wird das Kraut in Form einer Tinktur eingenommen. Sie wird aus den Samen des Krautes hergestellt.
Auch zur besseren Wundheilung ist das Kraut geeignet. Allerdings nur für kleine Schnitte. Stark verschmutzte und tiefe Wunden können mit dem Kraut nicht behandelt werden. Für eine Abschürfung können die Blätter des Krauts in Olivenöl eingelegt werden. Das Öl wird anschließend frittiert und auf die Wunden gegeben. Sie können das Öl auch auf Vorrat produzieren.
Wer an Nieren- und Gallensteinen leidet, profitiert ebenfalls von der Winterkresse. Hierfür 30 Gramm Barbarakrautblätter mit einem Liter Wasser übergießen und für zehn Minuten ziehen lassen.
Ein Absud des Krauts hilft bei der Steinererkrankung. Dabei handelt es sich um Verhärtungen, welche sich nicht über den Urin auflösen. Auch Gichterkrankte profitieren von dem Heilkraut. Gicht bildet sich aufgrund eines zu Hohen Harnsäureanteils.
Aufgrund dessen lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken. Der Tee wirkt harntreibend und schweißfördernd. Die Harnsäure kann besser ausgeschieden werden.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Barbarakraut?
Das Kraut verfügen über einen hohen Anteil an Vitamin C. Deshalb wird das Heilkraut häufig in der Küche in Form von Salat verwendet. Die Blätter können von Oktober bis März geerntet werden. Das Kraut schmeckt bitter und scharf, aufgrund der enthaltenen Senföle. Junge Blätter schmecken meist am besten. Ältere Blätter sind wesentlich bitter und härter.
Barbarakraut enthält auch weitere positive Inhaltsstoffe, diese wirken blutreinigend. Außerdem regen die Bitterstoffe den Stoffwechsel und die Verdauung an. Die Produktion von Verdauungssäften in Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Magen wird zusätzlich gefördert.
Zudem verspricht die Pflanze eine wundheilende Wirkung. Das Kraut kann in Form von Auszügen, Aufgüssen und Tinkturen auf die Wunden gegeben werden. Barbarakraut wirkt auch bei der Skorbut-Krankheit. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, welche aufgrund eines starken Mangels an Vitamin C entsteht.
Hier noch mal die Wirkungsvielfalt im Überblick:
• Appetitanregend (aufgrund der Bitterstoffe)
• Harntreibend
• Verdauungsfördernd
• Immunstärkend
• Stoffwechselanregend
• Belebend
• Blutreinigend
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Barbarakraut auftreten?
Das Kraut ist stark harntreibend. Daher sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Ansonsten kann es zu einer Entgleisung der Elektrolyte kommen. Zudem sollte sich stets an die Dosierungsempfehlung gehalten werden. Es empfiehlt sich nicht mehr als drei Tassen täglich zu konsumieren.
Wer Barbarakraut in Form einer Tinktur auf Wunden gibt, sollte eine mögliche allergische Reaktion bedenken. Wer auf Kreuzblütler allergisch reagiert, darf das Heilkraut nicht verwenden. Schwangere und Stillende dürfen das Kraut nicht einnehmen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Barbarakraut, bis sich erste Erfolge einstellen?
Wer den Tee aufgrund von Erkältungssymptomen oder Magen-Darm-Beschwerden, wie einer Übersäuerung des Magens verzehrt, kann bereits nach einmaliger Einnahme eine Linderung verspüren. Wer das Heilkraut allerdings aufgrund eines Vitamin C Mangels einnimmt oder aufgrund einer chronischen Erkrankung, muss das Kraut über mindestens vier Wochen einnehmen, um einen positiven Effekt zu erzielen.
Das Kraut kann auch präventiv eingenommen werden, beispielsweise in Form einer Tinktur, um Nieren-und Blasenprobleme zu verhindern.
Auch der Tee kann präventiv getrunken werden, um das Immunsystem zu stärken. Wer an mangelndem Appetit leidet, kann das Kraut auch regelmäßig vor den Mahlzeiten einnehmen.
Barbarakraut kann in keinem Fall Krankheiten beseitigen. Dennoch kann das Kraut als unterstützende Behanldung dienen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Barbarakraut ?
Das Barbarakraut, auch Barbara vulgaris genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Pflanze blüht zwischen April und Juni, wobei die Blätter bis in den Dezember gesammelt werden können. Das Kraut wächst an Weg- und Ackerrändern, an Seeufern, an Bahndämmen und Kiesgruben. Wasserkresse bevorzugt stickstoffhaltige Böden, ist aber sehr anspruchslos.
Bei dem Kraut handelt es sich um eine heimische Pflanze, allerdings reicht das ursprüngliche Areal von Europa bis nach Kleinasien und Sibirien. Das Heilkraut verbreitet sich sehr leicht und ist demnach anspruchslos.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Barbarakraut aus?
Barbarakraut wird bis zu 90 Zentimeter groß. Die Blätter sind leierförmig und haben herzförmige Endlappen. Die Blüten sind gelb und werden bis zu 9 Millimeter breit. Die Früchte werden bis zu 25 Millimeter lang und wachsen auf dünnen Stielen. Barbarakraut blüht von Mai bis Juni, weltweit. Es findet sich auf Äckern, an Wegrändern und Kiesgruben wieder. Die Heilpflanze wächst auf stickstoffhaltigen Böden.
Trivialnamen
Unter welchen Namen ist Barbarakraut noch bekannt?
Barbarakraut leitet sich von der Heiligen Barbara ab. Sie war die Schutzpatronin für Menschen, die im Steinbruch oder Berg gearbeitet haben. Weitere Bezeichnungen sind gemeine Wasserkresse, echtes Barbarakraut, gelber Beifuß, Rapunzel, Senfkraut oder echtes Barbarakraut.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Barbarakraut enthalten?
Das Heilkraut enthält reichlich Vitamin C und Senföle. Diese sorgen für einen bitteren Geschmack. Neben den Senfölglykosiden enthält das Kraut auch eine Menge Bitterstoffe, weshalb es ideal bei Problemen mit der Galle und dem Magen geeignet ist. Auch Saponine, Flavonoide und weitere Vitamine sind in dem Heilkraut enthalten.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Barbarakraut?
Es gibt keine Heilpflanze, welche exakt die gleiche Wirkung verspricht, wie das Winterkraut. Dennoch bestehen Gemeinsamkeiten zu den Kräutern Giersch, Brennnessel und Sauerampfer. Das ist wohl auf die Bitterstoffe und die harntreibende Wirkung zurückzuführen. Auch Brennnesseltee ist ein beliebtes Mittel zur Entwässerung.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Barbarakraut am Markt zu kaufen?
Barbarakraut fördert die Wundheilung und ist häufig als Tinktur erhältlich. Zudem werden die Blätter des Krautes in Form von Tee veräußert.
Die Tinktur wird aus den Samen gewonnen und kann auch eigens hergestellt werden. Zur Wundheilung findet sich das Kraut meist in Form von Öl wieder. Auch das Öl kann eigens hergestellt werden.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Barbarakraut als NEM?
Die Verzehrempfehlung ist abhängig von der Darreichungsform. Wer das Kraut in Form von Tee konsumiert, sollte täglich zwei bis drei Tassen davon trinken. Hierfür werden 25 Gramm Rosenblätter benötigt. Der Tee muss bis zu 12 Minuten ziehen.
Das Heilkraut kann auch in Form einer Tinktur genutzt werden. Die Tinktur wirkt harntreibend und dient der besseren Wundheilung. Sie wird aus den Samen hergestellt. Die Samen werden zunächst zerstoßen und in Wein eingelegt. Allerdings sollten täglich nicht mehr als drei Teelöffel pro Tag eingenommen werden.
Wird das Kraut in Olivenöl eingelegt und anschließend frittiert, kann es direkt auf die Wunden gegeben werden. Sie können das Öl auch in Flaschen abfüllen und haben das Wundheilungsmittel auf Vorrat. Die Dosierung ist je nach Bedarf.
Gibt es beim Kauf von Barbarakraut etwas zu beachten?
Winterkraut wird nur selten über den Handel betrieben. Viele sehen das Kraut als Unkraut an. Der Handel ist nur wenig lohnenswert, da sich die Winterkresse häufig in der Natur wiederfindet. Dennoch gibt es einige Bio-Anbieter, welche die Kresse verkaufen. Sie wird meist als Winterkresse im Topf über den Onlinehandel vertrieben.
Zudem veräußern Gärtner entsprechendes Saatgut des Krauts. Die Preise sind etwas teurer als die, der Winterkresse. Das Kraut bildet aber reichlich Samen, ist also in jedem Fall lohnenswert.
Es sollten stets die frischen Blätter des Krauts verwendet werden. Die getrockneten Blätter verlieren ihre Wirkung. Wer das Kraut in Form einer Tinktur oder in Form von Tee kauft, sollte darauf achten, dass es aus biologischem Anbau stammt. Barbarakraut ist ein regionales Produkt, kann also auch regional eingekauft werden. Achten Sie darauf, dass das Produkt frei von Zusätzen und Konservierungsmittel ist.
Fazit: Barbarakraut ist ein faszinierendes Heilkraut. Es verspricht eine blutreinigende, harntreibende, wundheilende und verdauungsfördernde Wirkung. Der Tee ist ideal geeignet, um Erkältungssymptome und Verdauungsbeschwerden zu behandeln. In Form einer Tinktur dient die Winterkresse als Wundheilmittel. Auch wer an Problemen der Galle leidet, profitiert von den Bitterstoffen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie nicht allergisch reagieren. Zudem sollten Sie sich stets an die empfohlene Verzehrmenge halten. Die stark harntreibende Wirkung ist nicht zu unterschätzen und kann zu einem Flüssigkeitsverlust führen. Der Tee ist auch ein idealer Begleiter einer Basenkur. Sie sollten unbedingt darauf achten, die Winterkresse in Bioqualität zu kaufen. Diese wir ausschließlich über den Onlinehandel betrieben.