Was ist Augentrost?
Euphrasia, auch als Gemeiner Augentrost bezeichnet, ist eine kleine Pflanze mit weißen Blüten. Wie der Name schon beschreibt, wird die Pflanze häufig zur Behandlung von Augenkrankheiten verwendet und befindet sich deswegen als Wirkstoff in vielen Cremes und Salben. Aber auch direkt als Augentropfen angewendet, hilft die Pflanze schnell gegen gereizte Augen.
Schon seit dem 14. Jahrhundert gilt die Pflanze als bewährtes Heilkraut. Früher wurde die Pflanze abgekocht und deren Sud für heilende Umschläge verwendet. Bis heute ist de Pflanze als bewährtes Heilmittel gegen Heuschnupfen bekannt und lindert schnell die Symptome.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Augentrost einnehmen?
Wer regelmäßig unter Bindehautentzündungen leidet, wessen Augen schnell gereizt sind und wessen Augen schnell tränen, der sollte die Behandlung mit dem wohltuenden Augentrost ausprobieren. Durch die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung werden die Beschwerden schnell abgemildert. Außerdem verhindert der Augentrost eine weitere Infektion. Gerade in der Pollenzeit sollten Menschen, die an einer Allergie leiden, die Wirkung des Augentrosts für sich ausprobieren. Dauerhaft tränende Augen mit verbundenem Niesen können so schnell in den Griff bekommen werden.
Wer unter einer Erkrankung wie Gicht und Rheuma leidet, hat gute Chancen mit einer Augentrost Tinktur die Beschwerden und Schmerzen abzulindern.
Selbst gegen chronischen Heuschnupfen hat sich der Augentrost als wirksames Heilmittel herausgestellt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Augentrost?
Wie der Name Augentrost bereits vorhersagt, wird die Pflanze zur Behandlung von Augenerkrankungen eingesetzt. Dabei wirkt er vor allem schmerzlindernd und verhindert durch seine antibakterielle Wirkung eine weitere Entzündung. Bereits bestehende Entzündungen werden abgemildert und geheilt.
Besonders gerne wird die Pflanze in der Homöopathie eingesetzt und um Augenerkrankungen zu heilen. Dazu zählen die Bindehautentzündung, bei der das Auge durch Bakterien und Viren entzündet wird. Die Augen färben sich infolgedessen rot und tränen ununterbrochen. Besonders schmerzhaft für die Betroffenen ist der extreme Juckreiz, der durch die Bindehautentzündung ausgelöst wird. Man hat das Gefühl einen Fremdkörper im Auge zu haben, dadurch verschlechtert sich die Sehleistung und Folge davon sind Kopfschmerzen sowie Übelkeit. Der Augentrost hemmt die Entzündung und sorgt für ein schnelles Abheilen. Außerdem hilft er bei einem geschwollenen Auge und einer gereizten Bindehaut, die zum Beispiel durch langes Sitzen am PC entsteht. Gerne verwendet wird der Augentrost auf in Form von kühlenden Kompressen. Diese helfen gegen Augenringe, sodass sie stark zurückgehen.
Ebenfalls mit der Pflanze behandelt werden können Hauterkrankungen, trockene Schleimhäute, aber auch Magenschmerzen und Erkrankungen wie Gicht und Rheuma.
Auch bei Verdauungsbeschwerden kann Augentrost ein wohltuender Helfer sein.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Augentrost auftreten?
Mitunter kann die Pflanze während der Verwendung als Augentropfen zu geröteten, überreizten und entzündeten Augen führen. Also genau zum Gegenteil dessen führen, was sie behandeln soll. Teilweise hat man bei der Verwendung auch ein verstärktes Fremdkörpergefühl im Auge. Durch die gereizten Augen können Sehstörungen vorkommen und in Folge dessen Übelkeit.
Bei einer trockenen oder verschnupften Nase kann die Pflanze zu einer Verstärkung der Symptome führen, weil er den Schleimfluss steigert. Aber auch jucken der behandelten Hautstellen, sowie Rötungen und Kopfschmerzen können auftreten.
Ebenfalls als Nebenwirkungen vorkommen können Atemprobleme, Schwindel und übermäßiges Schwitzen.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Augentrost, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die Wirkung der heilenden Pflanze tritt sehr schnell ein. Werden die Tropfen direkt ins Auge gegeben, dann macht sich sofort die kühlende Wirkung bemerkbar. Bereits nach wenigen Stunden stellt sich eine Verbesserung der Beschwerden ein. Die Augenpartien jucken weniger, die Augen leiden nicht mehr unter extremer Trockenheit und die Schwellungen gehen zurück.
Wer dauerhaft Tropfen anwendet, wird auch zukünftig weniger unter Bindehautentzündungen und trockenen Augen leiden. Ebenfalls hilft das Auftragen der entzündungshemmenden Pflanze auf schmerzende Hautstellen, sodass sich dauerhaft eine deutliche und spürbare Verbesserung bemerkbar macht. Die Wirkung beginnt direkt mit dem Auftrag, sodass direkt die entzündungshemmende Wirkung des Krauts beginnt. Außerdem verhindern die Wirkstoffe des Augentrosts eine weitere und neue Infektion. Nach wenigen Tagen sollten die Hautprobleme bereits abschließend verheilt sein.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Augentrost ?
Der Vorteil der Pflanze ist die Angepasstheit an so gut wie jede Wetterlage. Die Pflanze kann selbst an trockenen Anbaugebieten gut wachsen und gedeihen. Häufig findet man die Pflanze an großen Wiesen und Weiden. Aber auch in Moorregionen kann man den Augentrost finden. Am liebsten hat die Pflanze aber sandige Regionen. Die Heimat des Euphrasia ist das gesamte Europa. Gerne wird der Augentrost auch als Zierpflanze in heimischen Gärten angepflanzt, da ihre Blütenpracht ein tatsächlicher Hingucker ist.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Augentrost aus?
Die Pflanze des Euphrasia, die seit dem Mittelalter zur Behandlung von Augen- und Hautkrankheiten als Heilkraut angesehen wird, wird zwischen 5cm und 25cm groß. Die Blüten haben eine weiße Farbe, die aber oft violette Adern hat. Auf dem unteren Teil eines Blütenblattes befindet sich ein gelber Punkt. Die Blätter des Euphrasia sind sehr klein, nur lediglich einen cm lang. Sie haben eine leuchtend hellgrüne und kräftige Farbe. Die Stängel der Pflanze sind sehr stark miteinander verzweigt.
Die Pflanzzeit fängt im Oktober an und endet im April. Die Blütezeit des Euphrasia findet von Juli bis September statt. Geerntet werden die Produkte der Pflanze dann von Mai bis Juni. Als Produkt von der Pflanze werden die getrockneten Blüten verwendet, aber auch die Stängel enthalten wertvolle Inhaltsstoffe.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Augentrost noch bekannt?
Euphrasia ist altgriechisch und bedeutet „Wohlbefinden“. Dieser Name bezieht sich sowohl auf die heilenden Kräfte, die der Pflanze nachgesagt werden, aber auch auf ihr hübsches Aussehen, durch die starke Blütenpracht.
Er wird oft als sogenannter „Milchdieb“ bezeichnet, da er den Pflanzen und Gewächsen in seiner Umgebung wichtige Nährstoffe und Mineralien entzieht. Man kennt ihn aber auch unter dem Namen Lichtkraut, Wiesenwolf, Wegleuchte, Augendank und Augustinuskraut.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Augentrost enthalten?
Die Pflanze enthält Bitterstoffe, Glycoside, Gerbstoffe, Kumarin, Flavonoide und ätherisches Öl. Aber auch Iridoide sind enthalten. Die Gerbstoffe soll die Oberfläche der Augenschleimhaut so positiv verändern, dass die Feuchtigkeit der Augen länger erhalten werden kann.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Augentrost?
Gerne wird auch Kamille in Augentropfen als Wirkstoff verwendet. Kamille ist nicht nur während einer Erkältung als Tee ein wohltuendes Heilmittel, sondern hilft ebenfalls dabei gerötete und juckende Augen zu beruhigen. Kamille findet sich auch oft in Hautcremes wieder, die gerne von Menschen mit sensibler Haut genutzt werden. Kamille hilft dabei Hautreizungen zu beheben und beruhigt trockene und gespannte Haut.
Auch der Blaubeere werden beruhigende und heilende Kräfte zugesprochen. Sie kommt gerne bei Augenerkrankungen zum Einsatz, aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden. Durch die entzündungshemmende Wirkung beruhigt die Blaubeere einen gereizten Magen und schränkt weitere Symptome ein. Genauso wie der Euphrasia enthält die Blaubeere Gerbstoffe, die den Feuchtigkeitshaushalt der Augen aufrecht erhalten. Dadurch werden ausgetrocknete Augen dauerhaft behoben und langfristig behandelt.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Augentrost am Markt zu kaufen?
Die Pflanze wird vor allem häufig in Augensalben als Wirkstoff hinzugefügt. Diese wird direkt auf die betroffenen Augenpartien aufgetragen. Auch in Hautcremes wird die Pflanze gerne als Wirkstoff benutzt. Dabei wird die Creme auf gereizte und juckende Hautstellen aufgetragen und schafft schnelle Abhilfe bei gespannter Haut.
Außerdem wird die Pflanze auch gerne als Bestandteil in Augentropfen verwendet. Die Augentropfen werden mehrmals täglich in das betroffene Auge gegeben, damit sich die Reizung schnell beruhigt.
Aber auch als Tee wird das Kraut gerne getrunken um somit die Wirkung von innen heraus zu verbreiten. Den Tee, der aus den getrockneten Blüten und Blättern gewonnen werden kann, kann auch schnell selbst hergestellt werden, indem man einfach ein bis zwei Teelöffel der getrockneten Produkte mit einem halben Liter heißen Wasser aufgießt. Der Tee wird dann über den Tag verteilt getrunken.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Augentrost als NEM?
Bei selbst gemachtem Tee aus der Pflanze werden ein bis zwei Teelöffel des Krauts mit einem halben Liter heißen Wassers aufgekocht. Anschließend wird der Tee für zehn Minuten ziehen gelassen. Dieser Tee wird über den Tag verteilt getrunken, damit die heilende Wirkung von innen heraus verbreitet werden kann. Wichtig ist, dass die Blätter vorher gut gereinigt wurden, sodass keine Verunreinigungen in den Tee gelangen.
Die Augentropfen werden in das Auge gegeben, sobald die Beschwerden wieder schlimmer werden. Dabei gilt, dass die Einnahme so lange erfolgt, bis sich eine Besserung der Symptome einstellt. Wenn die Symptome beginnen abzulindern, dann kann die Verwendung der Augentropfen reduziert werden.
Genauso bei der Verwendung als Hautcreme, wird die Nutzung mit Verbesserung der Symptome immer weiter verringert.
Gibt es beim Kauf von Augentrost etwas zu beachten?
Schwangere und Stillende sollten von einer Verwendung der Euphrasia Pflanze absehen, da es zu Reizungen führen kann, welche schädigend für das Kind sein können. Auch Leute, die nach Verwendung der Produkte des Augentrosts eine Verschlimmerung der Beschwerden bemerken, sollten die weitere Einnahme absetzen, um die Augen nicht weiter zusätzlich zu reizen.
Auch kleine Kinder sollten Augentrost nicht einnehmen, damit es zu keinen unerwünschten Nebenwirkungen kommt. Gerade Kinderaugen und Kinderhaut sind sehr empfindlich, weswegen man das Risiko einer Überreaktion nicht eingehen sollte.