Was ist Amarant?
Amarant ist eine der am längsten bestehenden Nutz- und Heilpflanzen auf der Welt. Daher ist die Pflanze auch auf der ganzen Welt mit über 70 Arten verbreitet. Sie stellt eine Art innerhalb der Fuchsschwanzgewächsfamilie dar und ist unter mehreren Namen bekannt. Zum Essen wird am meisten der Samen und die Blätter des Heilkrautes genutzt.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Amarant einnehmen?
Amarant wird nicht umsonst auch als „Heilkraut“ bezeichnet. Es hat nämlich vielfältige, gesundheitsfördernde und krankheitslindernde Wirkungen. Gerade Menschne, die an einer Glutenunverträglicheit leiden, nehmen das getreideähnliche Pflanzengewächs oft ein. Da es nicht zur Klasse des Getreides zählt, sondern ein „Pseudogetreide“ darstellt, ist es bei Zölliakie besonders geeignet. Die Blätter der Pflanze können aber auch als normale Gemüsebeilage oder im Salat Verwendung finden. Durch den leicht spinatähnlichen Geschmack, verfeinern sie so manches Gericht. Auch bei einer veganen Ernähurngsweise bietet das Amaranth viele Nährstoffquellen und ist zudem noch reich an verschiedensten Aminosäuren, die essentiell für den menschlichen Körper sind. Daneben liefert die Heilpflanze aber auch Magensium und Calcium, zwei Mineralstoffe, die für die körperliche Gesundheit sorgen. Gerade in der indianischen Medizin findet das Gewächs viele Anwendungsmöglichkeiten und wird bei bestimmten Heilzwecken angewendet. Dies zeigt, wie vielfältig anwendbar das getreideähnliche Gewächs ist. Daher wird im Folgenden nun genauer auf die Wirkung der Plfanze bei bestimmten Beschwerden oder Krankheiten eingegangen.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Amarant?
Aminosäuren, Eiweiß und sämtliche Mineral- und Nährstoffe liefert das Amarant. Zudem muss erwähnt werden, dass Amarant sich gerade für Menschen, die eine besondere Ernährungsweise einhalten (müssen), besonders geeignet sind. Zunächst seien daher Diabetiker geannnt. Bei dieser Ernährungsweise muss besonders darauf geachtet werden, dass eine langsame Abgabe des Zuckers ins Blut geschehen muss. Da das Amarant reich an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen ist, bietet es sich für Diabetiker besonders an. Aber auch eine vegane Ernährungsweise profitiert vom Amarant aus Gründen der hohen Eiweißdichte und des Eisens, das das getreideähniche Produkt liefert.
Aber nicht nur für Personengruppen mit spezieller Ernährungsweise, sondern für alle Menschen ist das Amarant geeignet, da es eine Vielzahl an esentiellen Fettsäuren liefert. Dazu zählen die gesundheitsfördernden Omega 3- und Omega 6- Fettsäuren. Desweitern liefert das Amaranth Lecithin, das wichtig für Nerven und Gehirn ist. Neben den genannnten ungesättigten Fettsäuren, dem hohen Anteil an Magnesium und Calcium, liefert das Amaranth eine wichtige Aminosäure: das Lysin. Diese kann sich krebsschützend und krebshemmend im Organismus auswirken. Lysin wirkt sich zudem positiv auf Knochen und Haut aus, da es für Stabilität und Stärke sorgt. Das Lysin macht die Bildung von Kollagen erst mäglich und dieses sorgt dafür, dass Knochen, Bindegewebe und Haut straff bleiben, zudem schützt es vor Sprödheit. Der hohe Eisengehalt der Pflanze wirkt sich außerdem gerade bei Schwangeren, Vegetariern oder Menschen mit Eisenmangel positiv aus. Amaranth liefert nämlich neben dem Eisen auch noch Zink und
wird in der indianischen Medizin hauptsächlich aufgrund seiner blutdrucksenkenden und entzündungshemmenden Wirkung eingesetzt. Zudem wird es bei den Indianern auch bei Zahnfleischentzündungen oder sogar bei Karies eingesetzt und zeigt erstaunlich positive Wirkung.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Amarant auftreten?
Da das Amaranth als besonders gut verträglich und leicht verdaulich bezeichnet werden kann, hat es wenig bis gar keine Nebenwirkungen. Jedoch können die Inhaltsstoffe des Krauts vom menschlichen Körper sehr gut aufgenommen und verarbeitet werden, ohne dass dabei unangenehme Nebenwirkungen auftreten. Auch für Kinder ist das Gewächs sehr gut verträglich, ein Grund heirfür sind die sehr kleinen Stärkekörner der Pflanze, die das Verdauen erleichtern. Auch wenn das Gewächs Oxalsäure in geringen Mengen innehat, ist dies unschädlich und wirkt sich in keinster Weise schlecht auf den Körper oder in Form von Wechslewirkungen im Körper aus.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Amarant, bis sich erste Erfolge einstellen?
Gerade in Bereichen des Blutstillens oder bei Entzündungen im Mundbereich, sowie bei Anwendungen auf der Haut, stellt sich normalerweise sehr schnell eine positive Wirkung ein. Dies geschieht meist schon nach wenigen Stunden oder Tagen, nach denen eine Besserung oder gar ein Stillstand der Beschwerden ersichtlich wird. Aber bei Beschwerden, die einen Eisenmangel oder Magen-Darmbeschwerden, sowie Migräne als Ursache haben, muss man die Anwendung mit der Heilpflanze über einen längeren Zeitraum anhalten. Hierbei ist es jedoch wichtig, je komplexer und schwerwiegender die gesundheitlichen Beschwerden sind, bei der Einnahme immer Rücksprache mit einem Arzt oder einer anderen medizinischen Person zu halten.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Amarant ?
Das Gewächs, das auch als „Inkakorn“ oder als „Wunderkorn“ bezeichnet wird, stammt aus Amerika, meistens aus dem südlichen Bereich des Kontinents. Daher war und ist es bei den Azteken und Inkavölekern besonders beliebt. Auch die Indianer haben das Amranth als festen Bestandteil in der Medizin aufgenommen. Vor allem in den Ländern wie Mexiko, Peru oder auch in Nepal wird das Amaranth angebaut und fühlt sich dort auch klimatisch sehr wohl. Jedoch wird die Pflanze aufgrund der großen Beliebtheit mittlerweilse weit über die Grenze Amerikas hinaus angebaut. Wichtig für die Pflanze ist lediglich ein nicht zu kühles Klima und ein feuchter, nicht zu kalter Boden. Hinsichtlich der Beschaffenheit des Bodens ist das Amaranth anspruchslos, was den Anbau und auch Abbau erleichtert.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Amarant aus?
Durch die Artenvielfalt sehen die Pflanzen des Amaranths auch etwas unterschiedlich aus. Vor allem an den Blättern und Blütenständen (manchen sind hängend, andere stehend) wird dies deutlich. Die Sorten der einjährigen Sommerpflanze erreichen in der Regel eine Größe bis maximal 120 Zentimeter. Ihre Stängel sind hellgrün bis rötlich. Die Stängel sind desweiteren oben leicht behaart.
Die Blätter des Amaranths verlaufen meist am Stängel entlang spiralförmig. Die Blätter sind circa 20 Zentimeter lang und acht Zentimeter breit. Der Stiel des Blattes ist gefurcht, der Rand des Blattes dagegen glatt. Meist sind die Bätter grünfarben, manche Sorten des Amaranths färben sich auch rötlich.
Amaranthus caudatus, wie die Pflanze mit lateinischem Namen heißt, blüht von Juni bis in den Oktober hinein. Die Blüten leuchten meist in dunklem Purpur. Es gibt aber auch Sorten, die mit gelben, rosa oder grünen Blütentönen blühen.
Der Samen der Blüte ist etwa ein Millimeter lang, schwarz oder von heller Farbe mit einem lila Rand.
Trivialnamen
Unter welchen Namen ist Amarant noch bekannt?
In der Botanik oder auch im deutschsprachigen Raum nennt man die Pflanze Fuchsschwanz, je nach Art bekommt sie dann noch einen lateinischen Beinamen. Auch der lateinische Name der Klasse bedeutet übersetzt Fuchschwanz (Amaranthaceae). Manchmak schreibt man das Gewächs auch „Amaranth“. Die Samen sind unter dem Namen „Kiwicha“ bekannt. Die Azteken nannten den Samen auch „huautli“.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Amarant enthalten?
Die Vielzahl der Nährstoffe der kleinen Samen des Amarants ist beachtlich. 100 Gramm Amarant decken schon mehr als 1/5 des Bedarfs an Kohlehydraten, Energie, Fett und Eiweiß eines Erwachsenen pro Tag. Zudem ist das Produkt guten-, histamin-, und cholesterinfrei. Daher stellt der Amarant gerade für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten eine große Bereicherung und eine leckere Alternative zu Getreideprodukten dar.
Ballaststoffe und gesunde Fette sind im Amarant in großer Menge vorhanden. Dafür sind weniger Kohlenhydrate enthalten, nur 55-60 Gramm auf 100 Gramm des Produkts (im Gegensatz zu 71 Gramm Kohlenhydrate beim Weizen). Durch die Ballaststoffdichte sättigt der Amaranth gut und ist zudem noch figurfreundlich. Amaranth enthält sowohl idie Omega-3-Fettsäure als auch die Linolsäure (Omega-6-Fettsäure). Dies sind beides ungesättigte, essentielle Fettsäuren, die der Körper zum Überleben benötigt, jeodch nicht selbst herstellen kann. Ebenfalls enthalten im Amarant ist Lecitin, was wichtig für Gehirn und Nervenfunktionen ist.
Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
pro 100g / 100 ml | NRV¹) | |
---|---|---|
Calcium | 170 mg | 21,25 % |
Eisen | 9,3 mg | 66,43 % |
Magnesium | 350 mg | 93,33 % |
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.
Ähnliche Heilpflanzen
Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Amarant?
Der große Vorteil des Amarants ist die Glutenarmut. Trotz dessen kann er und werden vor allem die Samen wie Getreideprodukte verwendet. Beispielhaft in Müslis, als Snack oder aber zum Backen sowie als Beilage, ähnlich wie Reis. Das „Pseudogetreide“ Amarant stammt damit nicht aus der Familie der Süßgräser wie das Weizen, der Dinkel oder der Roggen. Weitere Pseudegetreidesorten sind Quinoa oder Hanfsamen, sowie Buchweizen.
Zusamnegefasst: Quinoa, Buchweizen und Amarant sehen aus wie Getreide, lassen sich so verwenden, sind aber keines Getreidesorten.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Amarant am Markt zu kaufen?
Amarant git es mittlerweile nahezu in jedem Supermarkt zu kaufen. Meist findet man das Produkt in Form der unbehandelten Samen oder als gepuffte Variante vor. Beides wird häufig in Müsli, Brei oder zum Backen und Kochen verwendet. Es gibt aber auch Amrantöl oder Amarantmehl, das sowohl schmackhaft nussig, wie auch die Gesundheit fördernd ist.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Amarant als NEM?
Als Nahrungsergänzungsmittel wird das Amaranth eher seltener verwendet, ist aber erhältlich. Meist handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform oder der Pulverform. Von den Kapseln ist, wenn nichts anderes auf der Verpackung steht, meist eine Kapsel pro Tag einzunehmen. Das Pulver wird, so wie auf der PAckungsbeilage oder nach ärztlicher Verordnung, teelöffelweise in eine Mahlzeit gemischt oder in Flüssigkeit aufgelöst, eingenommen.
Gibt es beim Kauf von Amarant etwas zu beachten?
Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln sollte man immer auf Zertifizierungen, Herkunft und Schädlingsfreiheit, die auf dem Produkt vermerkt sind, achten. Das natürliche Amarant sowie in gepuffter, zerkleinerter oder in mehliger Form, kann man bedenkenlos verarbeitet und gegessen werden. Am besten bevorzugen Sie Produkte, die aus ökologisch, biologischer Landwirtschaft stammen.