Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Heilpflanze

Trollblume

Autor

Hilde Sonntag
Expertin für Heilkräuter
Trollblume

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Trollblume

Was ist die Trollblume?

Der botanische Name der Trollblume lautet Trollius europaeus. Sie ist an ihrem gelb gefärbten runden Blütenkopf sehr leicht zu erkennen. Sie gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculae). Die Pflanze darf nicht gesammelt werden, da sie zu den geschützten Arten gehört. Die Trollblume steht daher unter Naturschutz! Der Anbau im eigenen Garten ist jedoch erlaubt! Dieses Hahnenfußgewächs ist leicht giftig, gilt aber schon von jeher als weitverbreitete Heilpflanze in Europa. Die bereichert jeden Steingarten und ist ein wahres Paradies für Bienen. Besonders hübsch macht sich die Butterblume entlang von Bachläufen oder rund um den neuen Gartenteich!

Es gibt 30 verschiedene Arten weltweit. Der Duft der Trollblume ist zudem sehr angenehm. Die chinesische Variante der europäischen Trollblume ist leuchtend orange und besitzt orangene, sehr auffällig Fäden in der Blüte. Die Alabaster Trollblume ähnelt sehr stark einer sehr zarten Pfingstrose, nur viel, viel kleiner. Die „Earliest of All“ Butterrose ähnelt sehr stark der chinesischen Art. 1995 wurde sie zur Blume des Jahres gewählt. Sie steht für die Grafschaft Glatz. Daher wird die Butterrose auch gerne als „Glatzer Rose“ bezeichnet.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man die Trollblume einnehmen?

Bei Verstopfung und Vitamin C Mangel wurde Trollblume besonders im Mittelalter gerne als Naturheilmittel eingesetzt. In den letzten Jahren hat die Pflanze immer mehr an Bedeutung in diesem Bereich verloren. Zum einen, weil sie giftig ist und zum anderen, weil sie unter strengem Naturschutz steht. Wird die Pflanze im eigenen Garten angebaut, spricht nichts dagegen, sich eine Tasse Tee aus den getrockneten Blättern zuzubereiten. Das Gift verliert so an Wirkung. Für den Eigenanbau sind auch Naturschutzpflanzen erlaubt.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht die Trollblume?

Die Pflanze wird wegen ihrer kräftigen gelben Blüten gerne im Garten angepflanzt. Darüber hinaus wurde sie früher gegen Skorbut eingesetzt. Wird ein Absud aus den Wurzeln bereitet, vertreibt dieser Parasiten, die Hunde und Katzen befallen. Die Trollblume wirkt stark abführend, da der Gallenfluss angeregt wird. In China und Russland werden die getrockneten Blätter gegen Lymphangitis, Bindehautentzündung, Mittelohrentzündung, Angina, Mandelentzündung sowie Halsentzündung verwendet.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von der Trollblume auftreten?

Die Butterrose enthält die Giftstoffe Protoanemonin sowie Magnolforin. Diese Wirkstoffe reizen die Schleimhäute und die Haut. Die Pflanze kann unbedenklich angefasst werden. Kommt jedoch etwas Saft des Stängels beim Pflücken auf die Haut, sind Juckreiz, Blasenbildungen und Rötungen die Folge. Dieses Erscheinungsbild wird Wiesen- oder Hahnenfußdermatitis genannt. Erste Linderung bringt das Abwaschen mit kaltem, klarem Wasser. Die Pflanze darf auf keinen Fall gegessen werden. Krämpfe, Erbrechen, Durchfall, Nervenreizungen sowie Lähmungen können die Folge sein. In diesen Fällen sollte Erbrechen ausgelöst und Wasser getrunken werden. Die Giftzentrale sowie ein Arzt sollten unbedingt kontaktiert werden.

Die Pflanze wird jedoch vollkommen ungiftig, wenn sie getrocknet oder verarbeitet wird.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von der Trollblume, bis sich erste Erfolge einstellen?

Der Tee aus den getrockneten Blättern sollte bereits nach ein paar Stunden Wirkung zeigen.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von der Trollblume?

Die Butterrose kommt ursprünglich aus Westsibirien und Europa. Mit der Zeit hat sie sich über ganz Nord- und Mitteleuropa verbreitet. Dazu zählt das Baltikum, der Apennin, das frühere Jugoslawien sowie Spanien. Die südlichsten Regionen, in denen die Pflanze vorkommt, sind das nördliche Griechenland, Zentralspanien sowie Mittelitalien. Aufgrund des Klimawandels ist die Trollblume in Tallagen fast nicht mehr anzutreffen. Sie liebt vor allem Bach- und Teichränder, Feuchtwiesen und Gebirgslagen bis zu 3.000 Metern. Der Boden muss dauerfeucht und nährstoffreich sein. In Tirol und im Allgäu ist die Butterrose in Höhen bis zu 2.385 m anzutreffen. Für den Garten wird die Butterrose wegen der kräftigen Blüte als Hybrid gezüchtet. Deshalb erhielt sie von der Royal Horticultural Society den „Award of Garden Merit“.

Da die Blüte sehr klein ist, kann die Bestäubung nur durch kleine Fliegen erfolgen. Diese legen die Eier im Inneren der Blüte ab. Die Larven fressen dann die jungen Samen. Die Natur hat es jedoch so eingerichtet, dass genügend Samen überbleiben, dass die Trollblume überleben und sich verbreiten kann. Manche Bienen oder Hummeln schaffen die Bestäubung dieser kleinen knallgelben Blume auch. Zur Not kann sich die Butterrose auch selbst bestäuben. Bei den Früchten handelt es sich um Sammelbalgfrüchte.

Damit sie im Garten gut gedeiht, benötigt die Pflanze sauerstoffarmen Boden und Halbschatten. Darüber hinaus muss der Boden sehr feucht sein. Es sollte wenig, dafür aber gründlich gegossen werden. So wird die Pflanze angeregt, selbst auch tiefer nach Wasser zu suchen. Die Butterrose kann Temperaturen bis zu – 26 Grad Celsius standhalten. Nach der Blüte sollten die Stauden zurückgeschnitten werden. Somit bleibt der Pflanze mehr Kraft zur Ausbildung frischer, junger Triebe. Die Nähe des Gartenteichs ist am besten geeignet. Gartenpartner der Trollblume sind die Scharlachrote Gauklerblume sowie der Garten-Blut-Weiderich. Einmal jährlich im Frühjahr düngen, reicht vollkommen aus. Das Ausgraben dieser seltenen Pflanze in der freien Natur ist streng verboten! Darüber hinaus wächst die Pflanze auf diese Art und Weise schlecht bis gar nicht an! Ist die Pflanze im Garten gewachsen und soll zerteilt werden, macht das überhaupt nichts.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von der Trollblume aus?

Die Butterrose ist eine sehr widerstandsfähige, krautige Pflanze, die bis zu 60 cm hoch werden kann. Ihr Rhizom speichert dicht an der Erdoberfläche. Sie besitzt mehrere kahle Stängel. Die Blätter sind gestielt und handähnlich geteilt. Die Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite hellgrün. Wenn die Pflanze blüht, sterben die Blätter ab. Die Blüten sind zwittrig. Im Zentrum der Blüte befinden sich viele freie Fruchtblätter. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Die Früchte können bis zu 15 Millimeter lang werden. Die Pflanze lockt Bienen, Hummeln, Käfer und Fliegen an. Rinder und Säugetiere meiden sie, weil sie bitter schmeckt.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist die Trollblume noch bekannt?

Die Pflanze wird darüber hinaus noch als Goldköpfchen, Butterrose, Butterkugel, Natternkopf, Globe Flower, Boule d’Or, Crowfoot, Renoncule des Montagnes sowie Pfingstrolle bezeichnet.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in der Trollblume enthalten?

Die Butterrose enthält die Giftstoffe Protoanemonin sowie Magnoflorin. Darüber hinaus enthält die Pflanze Vitamin C, Ranunculin, Saponine, ß-Carotin, Trollixanthin sowie Xanthophyll.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie die Trollblume?

Wegen des hohen Vitamin C Gehalts sind fast alle Laucharten, wie zum Beispiel Schnittlauch oder Bärlauch zu empfehlen.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es die Trollblume am Markt zu kaufen?

Homöopathisch wird ein Mittel aus der frischen Pflanze hergestellt, zum Beispiel D15 als Dilution, Tabletten oder Globuli. Aufgrund des Naturschutzes wird die Pflanze jedoch in Europa nicht mehr als Heilpflanze verwendet. Wegen der Giftigkeit ist Vorsicht geboten! In China und Russland wird aus den getrockneten Blättern Tee zubereitet. Im Garten kann sie für den Eigenbedarf nach wie vor angepflanzt werden. Die getrockneten Blätter können nach wie vor als Tee verwendet werden. Im getrockneten Zustand ist die Butterrose vollkommen ungiftig.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von der Trollblume als NEM?

Da die Pflanze aufgrund des Naturschutzes nicht mehr gepflückt werden darf, hat sie auch als Naturheilpflanze an Bedeutung verloren. Die Trollblume wird vereinzelt in der Homöopathie vereinzelt angeboten, aber eher selten. Da sollten die Dosierangaben auf den Verpackungen beachtet werden.

Gibt es beim Kauf von der Trollblume etwas zu beachten?

Da die Trollblume unter strengem Naturschutz steht, kann sie weder gepflückt noch Samen geerntet werden. Sie wird jedoch in Gärtnereien angebaut. Abnehmer sind Privathaushalte und Landschaftsgärtner, da die Pflanze nach wie vor als Farbtupfer im Garten sehr beliebt ist. Darüber hinaus belebt sie jedes Teich- oder Biotopufer.

Beim Kauf der Pflanze ist wegen der giftigen Inhaltsstoffe kein Insekten- oder Parasitenbefall zu befürchten. Die Pflanze ist mehrjährig und genügsam. Wenn der richtige Standort ausgesucht ist, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Blühende Pflanzen sollten keine Flecken auf dem satten Gelb aufweisen. Das zeugt von einer Krankheit.

Studien zu Trollblume

  1. Chemical Composition and Morphology of Basal Leaves of Trollius europaeus L. and T. altissimus Crantz (Ranunculaceae)
  2. STRUCTURE OF A POPULATION OF TROLLIUS EUROPAEUS L. AT A LOCALITY NEAR BARCZEWO IN THE OLSZTYN LAKELAND
  3. Obligate mutualism between Trollius europaeusand its seed-parasite pollinators Chiastocheta flies in the AlpsMutualisme obligatoire entre Trollius europaeus et ses pollinisateurs parasites de graines dans les Alpes
  4. Variation in predation costs with Chiastocheta egg number on Trollius europaeus: how many seeds to pay for pollination?
  5. Germination ecology of the polycarpic grassland perennials Primula veris and Trollius europaeus
  6. The cost of mutualism: interactions between Trollius europaeus and its pollinating parasites
  7. “The impact of neighbourhood and gap character on seedling recruitment of Trollius europaeus L. and Iris sibirica L. in Molinietum caeruleae meadows “
  8. Evolutionary conflict between Trollius europaeus and its seed-parasite pollinators Chiastocheta flies
  9. Chemical profile and antioxidant activity of Trollius europaeus under the influence of feeding aphids
  10. The influence of shadow created by djacent plants on phenotypic plasticity of endangered species Trollius Europaeus L (Ranunculacae)
  11. Effects of Sward Height, Gap Size, and Slug Grazing on Emergence and Establishment of Trollius europaeus (Globeflower)
  12. Flavonoids from Trollius europaeus flowers and evaluation of their biological activity
  13. Stability of floral specialization in Trollius europaeus in contrasting ecological environments
  14. Genetic variation and plant performance in fragmented populations of globeflowers (Trollius europaeus) within agricultural landscapes
  15. Globe flower Trollius europaeus L. in forest and forest edge communities in the northern part of the Południowopodlaska Lowland
  16. New flavonoid compound of Trollius europaeus
  17. Multiple limitations to the persistence of Trollius europaeus in a fragmented agricultural landscape in the context of metapopulation theory
  18. The effect of different habitat conditions on temporal and spatial variation in selected population properties of the rare plant species Trollius europaeus L.
  19. Identification of the components of the essential oil from Trollius europaeus flowers
  20. Variation of seed morphology of Trollius europaeus L. and Trollius altissimus Crantz [Ranunculaceae]
  21. The assessment of incompatibility and cross-compatibility in three populations of European globeflower (Trollius europaeus L.) by observing the pollen tubes growth
  22. Neutral and quantitative genetic differentiation among Trollius europaeus populations within a fragmented landscape
  23. Mutualisme obligatoire entre Trollius europaeus et ses pollinisateurs parasites de graines dans les Alpe
  24. Evolutionary history of Chiastocheta species interacting with Trollius europaeus
  25. Intraspecific variation in leaf morphology and anatomy (with special reference to ecotypic differentiation within Geranium sanguineum L., Trollius europaeus L., and Ranunculus acris L.)
  26. Variation in the reproductive performance of the Trollius–Chiastocheta mutualism at the edge of its range in north-east Germany
  27. The assessment of the status of the rare species from the family Ranunculaceae in Samara Region taking into account the coenopopulation characteristics
  28. Altitudinal variation in size effects on plant reproductive effort and somatic costs of reproduction
  29. Plant chemical defence: a partner control mechanism stabilising plant – seed-eating pollinator mutualisms
  30. Predicting present and future intra-specific genetic structure through niche hindcasting across 24 millennia

Nährwerte pro 100g

Energie kJ / kcal
Fett 0 g
0 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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