Leckeres Schlemmen ohne schlechtes Gewissen. So viel naschen, wie man möchte, ohne übermäßig viele Kalorien zu sich zu nehmen. Und als Belohnung tut man noch etwas Gutes für seine Gesundheit.
Durch die Mönchsfrucht kommt man diesem Traum, der fast zu schön, um wahr zu sein, klingt, einen bedeutenden Schritt näher. Sie ist vielseitig einsetzbar und in der chinesischen Küche, sowie der traditionellen chinesischen Medizin seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. Auch bei uns findet die Mönchsfrucht immer mehr Beachtung und ist auf dem Vormarsch, ein echtes Superfood zu werden. Nach und nach kommt sie auch immer mehr im Handel an und wird neben den traditionellen Asia-Läden auch immer häufiger in Reformhäusern und im Internethandel angeboten.
Was die Frucht aber für die menschliche Gesundheit bedeutet und was genau es mit der Mönchsfrucht oder auch Luo Han Guo, wie sie in China genannt wird, auf sich hat, soll im Folgenden geklärt werden.
Was ist Mönchsfrucht?
Die Mönchsfrucht oder auch Luo Han Guo, wie sie im Chinesischen heißt, ist eine Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Das macht sie zu einer entfernten Verwandten von der Melone, der Gurke und dem Kürbis. Da sie der Legende nach von den Luohan-Mönchen in China angebaut und kultiviert wurde, nennt man sie auch Mönchsfrucht. Sie ist eine mehrjährig wachsende Pflanze, aus deren Wurzelstock jedes Jahr ein neuer Trieb wächst. Daran entwickeln sich Blätter, die bis zu 25 cm lang werden können. Außerdem trägt sie gelbe Blüten, deren Größe bis zu 3,5 cm betragen kann. Für die Verwendung als Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel (im Folgenden mit NEM abgekürzt) sind die kugel- oder birnenförmigen Beeren bzw. Früchte und deren Samen. Vergleichbar im Aussehen sind sie am ehesten mit Kiwis, da ihre Schale auch die typische Behaarung aufweist, die man hierzulande vor allem von Kiwis kennt.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Mönchsfrucht einnehmen?
Der Extrakt der Mönchsfrucht ist etwa 300 mal süßer als normaler Zucker, führt dem menschlichen Körper aber laut einiger Studien kaum Kalorien zu. Somit kann sie gut zum Backen, Kochen oder als Süße in Tee, Kaffee oder anderen Lebensmitteln verwendet werden. Des weiteren wird die Mönchsfrucht in der traditionellen chinesischen Medizin für folgende Krankheiten oder körperliche Gebrechen als Heilmittel verwendet:
– Hitzschlag
– vermehrte Schleimbildung in den oberen Atemwegen
– Kopfschmerzen
– Husten
– Halsschmerzen
Außerdem wird sie zur Förderung der Verdauung, zur Befeuchtung der Lunge oder auch als Mittel zur Entgiftung genutzt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Mönchsfrucht?
Die Mönchsfrucht wird gerne als Süßungsmittel in der Küche verwendet. Man backt und kocht gerne mit ihr.
Da sie die Insulinausschüttung nicht anregt, kann sie auch von Diabetikern verwendet werden. Sie senkt den Histamingehalt im menschlichen Körper und wirkt so effektiv allergischen Reaktionen entgegen.
Zusätzlich sagt man ihr durch ihre antioxidative Wirkung nach, Krebszellen zu zerstören und somit Krebs zu heilen oder zumindest vorbeugen zu können, da sie das Krebsrisiko reduzieren kann.
Folgende Wirkungen werden ihr ebenso nachgesagt:
– Schutz vor Schlaganfällen
– Bekämpfung von Entzündungen
– Hilfe bei der Gewichtsabnahme
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Mönchsfrucht auftreten?
Bisher sind keine Nebenwirkungen nach der Einnahme der Mönchsfrucht bekannt. Das liegt vor allem daran, dass sie hierzulande noch nicht wirklich lange vertreten ist und es daher noch keine Erfahrungswerte gibt.
In China wird sie jedoch schon seit Jahrhunderten genutzt und erfreut sich dort unheimlicher Beliebtheit. Auch dort gilt sie als nebenwirkungsarm.
Lediglich die Möglichkeit von Überempfindlichkeitsreaktionen oder Allergien sind, wenn auch in sehr geringem Maße, vorhanden. Selbst für Schwangere, Stillende und sogar Kinder soll sie als sicher gelten.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Mönchsfrucht, bis sich erste Erfolge einstellen?
Der Nutzen der Mönchsfrucht stellt sich bei einigen Wirkungen ab der ersten Anwendung ein, bei anderen Wirkungen bedarf es einer gewissen kontinuierlichen Einnahme, um erste Erfolge sehen zu können. Vor allem die Schutzfunktion gegen Schlaganfälle oder die Möglichkeit, Gewicht zu verlieren, ist noch von anderen Faktoren abhängig, als von einer ersten und einzigen Einnahme. Generell beginnen die Vorteile einer Nutzung der Mönchsfrucht aber schon ab dem ersten Verzehr.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Mönchsfrucht ?
Luo Han Guo gedeiht vor allem in gebirgiger, aber auch warmer Umgebung im äußersten Süden von China. Sie braucht Wärme und gleichzeitig Schatten, weshalb die Berge Südchinas geradezu prädestiniert sind, um die Früchte hervorzubringen. Nur selten wächst sie aber wirklich in natürlicher Umgebung als wilde Form, sondern wird dort kultiviert. Ihr Anbau gestaltet sich jedoch als schwierig, weshalb sie einen echten Status als exotische Frucht verdient hat. Nur der Anbau der Samen allein dauert mehrere Monate.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Mönchsfrucht aus?
Die Frucht selbst ist frisch nicht zum Verzehr geeignet, da sie zwar sehr viel Vitamin C enthält, jedoch nicht genießbar ist. Nach der Ernte wird sie getrocknet. Dadurch können viele unerwünschte Aromen, wie zum Beispiel Bitterstoffe, beseitigt werden. Danach wird Luo Han Guo getrocknet und in der Regel im Handel als Pulver angeboten.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Mönchsfrucht noch bekannt?
Wie im Text schon oft erwähnt, ist die Mönchsfrucht auch unter ihrem chinesischen Namen Luo Han Guo bekannt. Außerdem wird sie im Handel häufig unter ihrer englisch sprachigen Bezeichnung Monk Fruit angeboten.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Mönchsfrucht enthalten?
Die Mönchsfrucht selbst besteht vor allem aus Kohlenhydraten. Hierbei dominierend sind mit etwa 38% Glucose und Fructose. Zudem enthält sie Esgoside, die zu der Gruppe der Mogroside, gehören. Mogroside sind natürliche Süßstoffe. Die Esgoside wirken aber nicht nur süßend und können Zucker ersetzen, sondern wirken zudem auch antioxidativ und daher zellverjüngend.
Ein weiteres Highlight in der Liste der Inhaltsstoffe, ist das in hohem Maße vorhandene Vitamin C. Es kommt so reichlich in der frischen Frucht vor, dass es sogar in der pulverisierten Endform immer noch einen Gehalt wie bei frischen Orangen hat.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Mönchsfrucht?
Ja. Mittlerweile sind viele Superfoods bekannt, die ähnliche Wirkungen hervorbringen, wie die Mönchsfrucht. Je nach Wunsch gibt es auch Superfoods, die nur eine Wirkung zeigen. Die Liste dieser Nahrungsmittel und NEM ist dabei schier unendlich.
Schon einheimische Produkte wie Sauerkirschextrakt weisen einen hohen Gehalt an Vitamin C auf, wirken antioxidativ und auch entzündungshemmend.
Für welches Superfood man sich im Endeffekt entscheidet, bleibt jedem selbst nach reiflicher Überlegung überlassen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Mönchsfrucht am Markt zu kaufen?
In aller Regel wird die Mönchsfrucht als Pulver im Handel angeboten, auch als flüssigen Süßstoff kann man sie finden.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Mönchsfrucht als NEM?
Prinzipiell gibt es keine Verzehrbeschränkung bei Mönchsfrüchten. Aufgrund ihres starken Süßungseffekts gegenüber herkömmlichem Zucker ist es aber ratsam, sich an die Dosierungsvorgaben der Hersteller zu halten, von denen man ein jeweiliges Produkt vor sich stehen hat. Da die Mönchsfrucht oft zum Süßen von Speisen herangezogen wird und beim Backen und Kochen eine große Rolle spielt, ist es empfehlenswert, sich an den Produktvorgaben zu orientieren. Andernfalls ist es möglich, dass Speisen und Gerichte zu süß geraten und somit ungenießbar sind.
Auch als Süßungsmittel von Tees, Kaffee oder anderen Getränken sollte man mit der Dosierung nicht übertreiben.
Gibt es beim Kauf von Mönchsfrucht etwas zu beachten?
Die Mönchsfrucht in ihrer ursprünglichen Form gibt es bereits in jedem gut sortierten Asia-Markt zu kaufen. Durch die steigende Nachfrage wächst auch die Zahl der Läden, die diese anbieten. Die frische Form wird vor allem zu Suppe verarbeitet. Den Sud der Frucht kann man als Tee nutzen. Dieser ist allerdings nicht lange, maximal ein bis zwei Tage durch Kühlung, haltbar. Generell sind die frischen Früchte sehr anfällig für eine schnelle Fäulnis, sodass sie vor allem getrocknet angeboten werden. Hierbei ist die Schale bräunlich und so empfindlich, dass sie oft zerbrechlich werden. Der Verkauf dieser Früchte erfolgt somit häufig in Plastikverpackung. Im Hinblick auf die Umwelt und den Einfluss von Plastik darauf, sind hier auch Überlegungen anzustellen, ob sich der Kauf und Konsum der getrockneten Frucht lohnt.
Beim Pulver und der flüssigen Form des Süßstoffes gibt es verschiedene Aspekte, die man in seine Kaufüberlegung mit einbeziehen sollte.
Das Pulver darf nicht klumpig sein, der flüssige Süßstoff nicht trüb. Auch auf die Liste der Inhaltsstoffe sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Ist wirklich nur Luo Han Guo verwendet worden oder werden noch andere Inhaltsstoffe verwendet? Die Gefahr, dass auch Füllstoffe zum Einsatz kommen, die die Menge vergrößern, aber den Nutzen verringern, ist im Hinblick auf Kosteneinsparungen auf Seiten der Hersteller ungewöhnlich groß. Hier kann es immer wieder sein, dass der Verbraucher schlussendlich ein überteuertes Produkt erhält, dessen gesundheitliche Vorteile gering gehalten wurden. Auch die Lagerung und Verpackung ist wichtig. Sind die jeweiligen Produkte beschädigt oder falsch gelagert worden, kann sich ein Verlust der Produktqualität einstellen. Letztendlich sollte sich der Käufer auch unbedingt am Preis-Leistungs-Verhältnis orientieren. Gibt es besondere Produkttests von führenden Warentestern? Wie sieht die Erfahrung von anderen Konsumenten aus? All diese Fragen sollten unbedingt in eine Kaufentscheidung mit einfließen, um das richtige Produkt für sich zu finden.