Was ist Luga?
Als Luga werden verschiedene Rotalgen-Arten bezeichnet, die zum Meeresgemüse zählen.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Luga einnehmen?
Die Verwendung der Meeresalge ist sehr unterschiedlich. Allgemein trägt das Meeresgemüse zum bessern Wohlbefinden bei. In Form von Nahrungsergänzungsmittel kann die Alge bei verschiedenen Anlässen eingenommen werden. So kann die Alge zum Beispiel zur Prävention dienen vor Krankheiten, aber auch angewandt werden, wenn bereits eine Erkrankung vorliegt. Das Meeresgemüse kann hervorragend aber auch einfach als Ersatz für herkömmliches Gemüse verwendet werden in der Küche.
Und zwar zum Beispiel für Beilagen und für Suppen. Von den Ureinwohnern von Chile wird die Luga schon lange verwendet. Die Mapuchen und auch die Einwanderer aus Spanien und aus Deutschland, die später nach Chile kamen, schätzen die Alge schon seit langer Zeit als Meeresgemüse. Da die Meeresalge in verschiedenen Formen zubereiten werden kann, zum Beispiel geschnitten in Streifen und kurz in der Pfanne angebrutzelt oder auch gekocht mit Hülsenfrüchten, mit Kartoffeln und herkömmlichen Gemüse.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Luga?
Diese Meeresalge verspricht, dass sie den Körper entgiften kann. Die Alge wirkt dabei wie eine „Putzkolonne“ in Darm und Leber. Denn die Inhaltsstoffe sind in der Lage Schwermetalle zu binden. Das Meeresgemüse entgiftet auf wunderbare Weise den Körper. Wie alle anderen Algen auch, so verfügt auch diese Alge über eine hohe Dosis an Antioxidantien, wie Vitamin C, Carotinoide und Selen. Wird das Meeresgemüse mit Olivenöl zubereitet bildet sich auch Vitamin E. Vor allem das Vitamin C entpuppt sich aber als wahrer Radikalenkiller bzw. Radikalenfänger. Letztlich sorgen die Meeresalgen somit für einen besseren Stoffwechsel und ein gesundes Immunsystem. Auch als Vorsorge gegen Krebs und als Unterstützung gegen eine Krebserkrankung ist das Meeresgemüse bekannt.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Luga auftreten?
Da die Meeresalge Luga sich in ihrer natürlichen Umgebung mit Schwermetallen wie Quecksilber, Blei und Arsen etc. in Berührung kommen kann, können mit dem regelmäßigen Verzehr von diesem Meeresgemüse auch gesundheitliche Risiken verbunden sein. Darüber hinaus kann es auch zu einer Überversorgung mit Jod kommen. Aus diesem Grund sollte die Luga bei Schilddrüsenkrankheiten nicht verzehrt werden.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Luga, bis sich erste Erfolge einstellen?
Schon nach kurzer Anwendungsdauer zeigt dieses Meeresgemüse seine positive Wirkung. Allerdings muss man nicht erwarten, dass bei einem einmaligen Verzehr sich sofort eine schlagartige Besserung von Beschwerden einstellt, die man hofft mit dem Meeresgemüse unter Kontrolle bringen zu können. Man muss das Meeresgemüse schon regelmäßig verzehren, damit sich dauerhafte Erfolge einstellen in Bezug auf ein allgemeines Wohlgefühl und eine bessere Immunabwehr.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Luga ?
Die Meeresalge kommt auf der gesamten Südhalbkugel vor, also vor den Küsten von Südafrika, vor Australien und Neuseeland sowie von Südamerika. Das Hauptabbaugebiet dieser Meeresalge befindet sich in Chile. Daher wird diese Alge auch als chilenisches Meergemüse bezeichnet. Geerntet wird das die Alge entsprechend vor der Küste von Chile, aber auch vor der Küste des Nachbarlands Peru. Die wilde Meeresalge ist im flachen Wasser zu finden und wächst bis weit in die Höhe.
Teils findet die Ernte aber nicht nur vom Boot aus statt, sondern wird durch Taucher realisiert. Im ganz flachen Wasser ist es auch möglich stehend die Meeresalge zu ernten. Die Sammler achten dabei darauf, dass an den Erntestellen nicht der gesamte Bestand abgeerntet wird. Sichergestellt wird dadurch, dass die Algen rasch wieder nachwachsen. Nach der Ernte werden die Algen auf LKWs verladen und gelangen so an einen Zwischenhändler, die für den Weitertransport der Algen in den internationalen Hafen von San Antonio sorgen. Von hier aus wird die Meeresalge in alle Welt verschifft und landet danach als frisches Meeresgemüse auf den Tellern.
In Chile wird der Abbau von Algen von staatlicher Seite gefördert. Diese ist auch zuständig für die Algenzucht, da in der Vergangenheit beim Abbau der Algen vor der Küste von Chile einige Fehler gemacht wurden – es fand hier eine Überfischung der Algen statt. In Chile wurde sogar eine Gewerkschaft gegründet, die sich dafür eingesetzt hat, dass endlich auch Frauen an der Ernte teilnehmen dürfen. Zuvor war es nur Männern gestattet die Luga Alge abzuernten.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Luga aus?
Je nach Art der Rotalge, die zur Gattung Luga zählt – ob nun Gigartina spp. = rote Luga, Sarcothalia spp. = schwarze Luga oder die Turkish towel – hat entweder dunkelrote oder schwarze Blätter. Diese Blätter sind in der Regel flächig und teils gefingert und etwa handtellergroß. Die Ränder der Blätter der Alge mit kleinen Fransen versehen, wie auch die Oberfläche der Blätter. Über eine dicke Wurzel verfügt diese Alge nicht. Die Alge lässt sich aus diesem Grund sehr gut pflücken.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Luga noch bekannt?
Weitere Bezeichnungen für die Luga Alge sind Mazzaella spp., Gigartina spp., Sarcothalia spp. und Turkish towel. Allerdings ist der Begriff Luga Alge gängig und jeder weiß, um was es sich handelt.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Luga enthalten?
Die Algen verfügen über eine Reihe von Mineralstoffen und Spurenelemente, wie Eisen, Calcium, und Vitamin C sowie Vitamin B12 und Beta-Carotin. Auch der Proteingehalt dieser Meeresalge ist sehr hoch. Der Fettgehalt von dieser Algensorte ist indes sehr gering. Darüber hinaus ist die Alge auch ein wichtiger Jod-Lieferant. Möglicherweise kann die Alge auch Schadstoffe enthalten. Hierauf sollte beim Kauf besonders geachtet werden.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Luga?
Neben der Luga gibt es noch weitere Meeresalgen, die die gleiche Wirkung haben wie diese Meeresalge und ebenfalls als Gemüseersatz bzw. weiteres Gemüse zu Mahlzeiten genutzt werden können. Diese Alge verwendet man allerdings fast ausschließlich als Meeresgemüse und zerkleinert die Alge nicht, wie das bei anderen Algenarten üblich ist. Mit den anderen Algen gemein hat diese Meeresalge, dass sie sehr eiweißhaltig ist und nur wenig Salz enthält.
Wie auch andere Meeresalgen kann diese Alge Krebs vorbeugen, wenn sie regelmäßig konsumiert wird. Es gibt allerdings im Vergleich zu dieser Meeresalge nicht sehr viele Algensorten, die nicht in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie Pillen, Pulver oder Kapseln auf dem Markt zu bekommen sind. Vor allem in der europäischen Küche sind Algen bisher allerdings als Alternative zu herkömmlichen Gemüse eher die Ausnahme. In Japan oder auch in Chile, woher diese Alge stammt, gehört sie zu den Nahrungsmitteln, die gerne und oft verwendet werden zum Kochen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Luga am Markt zu kaufen?
Vom Zwischenhändler in Chile, zu dem die Meeresalge nach der Ernte gelangt, wird das Meeresgemüse sofort auf große Reise geschickt mit dem Schiff und kommt als Frischgemüse nach einigen Tagen bereits in Europa an und landet unmittelbar darauf auch auf dem Teller. Die Alge kann als Beilage verwendet werden, aber auch als Einlage in Suppe genutzt werden. Die Luga kann auch eingelegt bzw. eingesalzen verzehrt werden. In diesem Fall ist das Meeresgemüse konserviert und länger haltbar als die frischen Algen. In Suppen werden in der Regel frische Algen verwendet, wobei auch die getrocknete Form gut verwendet werden kann.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Luga als NEM?
Zu viel Luga sollte man nicht zu sich nehmen. Ansonsten können schädliche Risiken zum Vorschein kommen und diese das Immunsystem belasten. Dies rührt vor allem durch den hohen Jodgehalt werden, der in dieser Alge enthalten ist. Eine genaue Verzehrmenge gibt es zu der Luga Alge nicht. Einmal die Woche die Alge als Gemüseersatz verwenden reicht aber völlig aus.
Auf diese Weise erhält der Körper genügend zusätzliche Mineralstoffe und Spurenelemente, so dass die gewünschten Effekte, wie Entgiftung des Körpers und eine Stärkung des Immunsystems vonstattengehen. Satt allein wird man vom Verzehr der Alge allerdings nicht. Denn 100 Gramm Luga verfügt über einen Brennwert von gerade einmal 82 kcal. Enthalten sind 8,3 Gramm Kohlenhydrate und 2,9 Gramm Zucker sowie 13,1 Eiweiß und 5,7 Gramm Salz. Es handelt sich somit um eine Alge, bei der man kein Risiko eingeht, dass man zu viel Salz zu sich nimmt.
Gibt es beim Kauf von Luga etwas zu beachten?
Da die Luga Alge mit Umweltgiften belastet sein kann, ist es wichtig, dass beim Kauf auf die Qualität der Alge geachtet wird. Es ist dabei so, dass die Qualität und auch der Gehalt an Nährstoffen etc. von der Wasserqualität vor der Küste von Chile und Peru abhängt. Beim Verkauf erfährt man natürlich auch, ob die Alge wild gewachsen ist oder aus einer Aquakultur stammt.
Qualitativ hochwertige Ware sollte beim Spezial-Fachhändler gekauft werden. Eine Möglichkeit bietet sich in asiatischen oder in japanischen Lebensmittelgeschäften. Doch auch Feinkostläden und Onlineshops haben die Luga im Portfolio. Allerdings sollte man, wenn es um Frische geht, statt auf einen Onlineshop eher zum Händler vor Ort gehen. Dort kann die Ware genau in Augenschein genommen und ausgewählt werden. Seit einiger Zeit haben auch Bio-Supermärkte in ihren Makrobiotik-Regalen ein ausgezeichnetes Algen-Angebot.
Und auch Fischhändler haben oftmals Meeresalgen im Sortiment. Beachtet werden muss dabei, dass das Meeresgemüse wie auch jedes Landgemüse seine Erntesaison hat. Dies trifft natürlich nicht auf die konservierten Algen zu. Da diese Alge sehr gut für die Zubereitung von Speisen verwendet werden kann und längst nicht mehr zu den Exoten gehört, solle beim Kauf immer ein Blick auf die Verpackung geworfen werden, woher die Algen stammen. In der Regel kommt das chilenische Meeresgemüse auch von der Küste von Chile.