Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Superfood

Lucuma

Autor

Sabrina Laidner
Expertin für Ayurveda
Lucuma

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

23

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Lucuma

Was ist Lucuma?

Lucuma (Lucuma obovata) ist ein immergrüner Baum aus der Gattung der Sapotengewächse. Er wächst in Lagen bis zu 3000 Metern Höhe in Chile, Ecuador und Peru. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern und besitzt ovale, glänzend grüne Blätter. Er bildet kleine, gelb-grüne, glockenförmige Blüten. Die gelbgrüne Frucht mit braunen Flecken ist rund bis eiförmig und kann bis zu einem Kilo schwer werden.

Mancher Baum kann bis zu 500 Früchte tragen. Diese enthalten bis zu fünf Kerne, die von der Form her an Kastanien erinnern. Die reife Frucht ist sehr süß und von faseriger, weicher und mehlig-trockener Konsistenz. Sie besitzt einen ausgeprägten fruchtigen und exotischen Geschmack. Die Geschmacksnote lässt sich auch als Mischung aus Karamell und Mango umschreiben, mit Andeutungen von Aprikose, Banane und Nougat und Vanille.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Lucuma einnehmen?

Die Frucht besitzt eine lange Geschichte als Heilmittel in der traditionellen Medizin Perus. Aufgrund ihrer vielen wertvollen Inhaltsstoffe eignet sie sich für folgende Anwendungsgebiete:

  • Diabetes
  • Hautprobleme und Hautverletzungen
  • Verdauungsprobleme
  • Hämorrhoiden
  • Abgeschlagenheit und ständige Ermattung
  • Stärkung des Immunsystems

Unterstützend dann Lucuma auch bei der Behandlung von Übergewicht zum Einsatz kommen.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Lucuma?

Durch den hohen Phenolgehalt hat Lucuma einen starken antioxidativen Effekt. Die enthaltenen Oxidantien halten die Haut jung und wirken entzündungshemmend. Das enthaltene Beta-Carotin sorgt für einen besseren Schutz vor der Sonne und verlangsamt durch seinen regenerierenden Einfluss den Alterungsprozess der Hautzellen. Niacin übt einen positiven Einfluss auf Hautfette und Kollagenfasern aus und beugt dadurch der Faltenbildung vor.

Das enthaltene Zink unterstützt durch seine entzündungshemmende Wirkung sowie seinen Einfluss auf das Zellwachstum und die Zellteilung das Abheilen von Wunden. Es beugt vor Akne und Neurodermitis vor.

Lucuma ist in der Lage, das Immunsystem zu stärken und aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung regulieren. Da die Ballaststoffe ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl vermitteln, kann das Pulver unterstützend bei einer Diät zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang kann es ungesunden, raffinierten Zucker als Süßungsmittel ersetzen.

Lucuma wirkt vorbeugend gegen Herzerkrankungen und reguliert durch den hohen Gehalt an Niacin den Cholesterinspiegel. Es schützt das LDL-Cholesterin in den Arterien vor Oxidation. Dadurch vermindern sich Ablagerungen in den Arterien und das Risiko für Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Schlafanfälle sinkt. Lucuma hat einen blutdrucksenkenden Effekt und könnte vorbeugend gegen einige Krebsformen wirken. Das enthaltene Niacin hat darüber hinaus einen regulierenden Einfluss auf das Nervensystem und den Hormonhaushalt. Beta-Carotin stärkt das Immunsystem und fördert die Ausbildung und das Wachstum der Zellen.

Durch seinen niedrigen glykämischen Wert steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nur langsam an. Lukuma enthält Wirkstoffe, die im Darm ein Enzym behindern, das für die Verarbeitung von Kohlehydraten verantwortlich ist. Diese werden langsamer verdaut, so dass die entstandene Glukose ebenfalls langsamer in den Blutkreislauf gelangt. Deshalb ist das Pulver gut für Diabetiker geeignet.

Die Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen werden gesteigert. Schon zu Zeiten der Inka galt die Frucht als Symbol der Schöpfungskraft. Eisen fördert die Bildung roter Blutkörperchen und verbessert den Sauerstofftransport im Blut. Dadurch kann Energiemangel, Erschöpfungsgefühlen und einer Verminderung der Leistung erfolgreich begegnet werden. Dies macht Lucuma-Pulver auch für Sportler interessant.

Es gibt weitere Gründe, warum die Einnahme Lucuma-Pulver bei regelmäßiger körperlicher Anstrengung einen positiven Effekt hat. Zum einen enthält es einen hohen Anteil an Proteinen, und darüber hinaus fördert das enthaltene Magnesium die Regeneration der Muskeln. Der hohe Gehalt an Zink und Eisen wiederum kommt dem Immunsystem des menschlichen Körpers zugute und Calcium fördert den Stoffwechsel und unterstützt die Herzfunktionen.

Lukumaöl kommt in den Herkunftsländern zur Behandlung von Hautproblemen und schlecht heilenden Wunden zum Einsatz. Äußerlich angewendet entfaltet auch das Pulver mit seinen antibakteriellen Eigenschaften bei gereizter Haut und Hautverletzung seine heilende Wirkung. Die Haut kann sich schneller regenerieren und das Hautbild verbessert sich deutlich.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Lucuma auftreten?

Nebenwirkungen sind keine bekannt. Diabetiker sollten Lucuma als Süßungsmittel nur in Maßen verwenden, denn bei Einnahme größerer Mengen kann der positive Effekt aufgrund des hohen Kaloriengehalts ins Gegenteil umschlagen.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Lucuma, bis sich erste Erfolge einstellen?

Bisher liegen für die Lucuma noch sehr wenige Studien vor. Die Beantwortung der Frage hängt auch davon ab, welches Ziel man mit der Einnahme verfolgt. Erfahrungsgemäß wird man von einem Zeitraum von mehreren Wochen ausgehen können, bis Antioxidantien, Mineralien, Vitamine und Spurenelemente ihre volle Wirkung im Körper entfalten. Wer von den enthaltenen Ballaststoffe und Proteine profitieren möchte, kann dagegen davon ausgehen, dass diese bereits nach kurzer Zeit die erwünschte Wirkung zeigen.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Lucuma?

Die Lucuma blickt in Peru auf eine 2000jährige Geschichte als Lebensmittel und Heilmittel zurück. Aufgrund ihrer äußeren Form galt die Lucuma als Symbol der Fruchtbarkeit. Heute ist sie in den Heimatländern ein beliebtes Nahrungsmittel. Vor allem für den ärmeren Teil der Bevölkerung dient sie in Notzeiten als gesunde und kalorienhaltige Nährstoffquelle. Sie wird entweder roh ohne Schale verzehrt oder, gekocht und herzhaft gewürzt, ähnlich der Kartoffel verwendet.

Heute stammt 88 % der Weltproduktion aus Peru. Neben Anbaugebieten und wild wachsenden Bäumen in Peru, Chile und Ecuador finden sich kleinere Bestände in anderen südamerikanischen Staaten, Mexiko, Costa Rica, Laos, Vietnam, Hawaii und Kalifornien.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Lucuma aus?

Die Früchte fallen in Peru in der Zeit von Oktober bis März unreif vom Baum und müssen zum Nachreifen trocken gelagert werden. Sie werden anschließend gewaschen, geschält, entkernt und in Scheiben geschnitten. Der nächste Schritt ist das Trocknen des Fruchtfleisches. Dieser Prozess dauert etwa einen halben Tag und erfolgt bei Temperaturen um die 40 Grad. Anschließend werden die getrockneten Scheiben fein gemahlen. Eine Analyse bestätigt die Reinheit des Pulver, bevor es in Säcke verpackt wird. Die Kerne der Frucht lassen sich ebenfalls verwenden. Aus ihnen wird Lucuma-Öl gepresst.

In Peru verwendet man die Frucht als Geschmacksstoff für die Zubereitung von Eiskremes, Kuchen und Torten, Saft und Milchgetränken.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Lucuma noch bekannt?

Lucuma wird wegen der goldgelben Farbe des Fruchtfleisches auch als Gold der Inka bezeichnet. Weitere Bezeichnungen sind Lucmo, Mamon oder Teissa. Aufgrund der dottergelben Farbe des Fruchfleisches hat sich auch der Name Eierfrucht oder Eggfruit eingebürgert.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Lucuma enthalten?

Der Proteingehalt liegt bei über 21%. Der hohe Gehalt an Niacin oder Vitamin B3 macht Lucuma für Veganer und Vegetarier besonders interessant, da das Vitamin hauptsächlich in Fleisch enthalten ist. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Phenole, Flavonide und Carotinoide. Neben einem hohen Anteil an Eisen, Beat-Carotin und Zink finden sich Calcium, Phosphor, Magnesium, Vitamin C und B-Vitamine.

Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

pro 100g / 100 ml NRV¹)
Eisen 2,7 mg 19,29 %
Natrium 33,4 mg 2,23 %

*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

Ähnliche Superfoods

Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Lucuma?

Wer lieber frische Früchte genießen möchte, kann auf Äpfel, Blaubeeren oder Erdbeeren ausweichen, die zwar nicht im gleichen Maße Flavonide, Phenole und Niacin enthalten, aber ansonsten ein ebenso großes Spektrum gesunder Nährstoffe aufweisen.

Ein andere Pflanze, die in Peru auf eine jahrtausende alte Tradition als Nahrungs- und Stärkungsmittel zurückblickt, ist die Macapflanze. Sie besitzt eine kräftigende Wirkung und soll geistigen und körperlichen Stress vermindern. Zudem wird ihr eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Die getrockneten und gemahlenen Wurzeln sind ebenso wie Lucuma reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Das aus ihnen gewonnene Pulver ist aus diesem Grund als Nahrungsergänzungsmittel bei Sportlern beliebt.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Lucuma am Markt zu kaufen?

Die rohe Frucht lässt sich schwer transportieren und ist hierzulande allenfalls auf großen, internationalen Wochenmärkten zu bekommen. Sie ist im reifen Zustand leicht verderblich und muss deshalb möglichst bald gegessen werden. Als Alternative ist im Onlinehandel vakuumverpacktes Fruchtpüree in verschieden großen Verpackungseinheiten erhältlich.

Lucumafrüchte in Pulverform kann man in Drogerien, Reformhäusern und im Onlinehandel als Nahrungsergänzungsmittel erwerben. Das Pulver kann als aromatisches Süßungsmittel verwendet werden und gibt vielen Speisen eine cremige Konsistenz. Im Gegensatz zu Industriezucker oder Süssstoffen zeichnet es sich durch eine mildere Süsse aus. Es finden sich im Handel auch Mischungen, in denen Lucuma mit Guarana, Physalis, Johannisbeere oder Baobab kombiniert wird. Die Wirkstoffe der verschiedenen Früchte sollen sich gegenseitig verstärken, um so nach der Einnahme die Energie und das Konzentrationsvermögen in besonderem Maße zu steigern

Lucumaöl ist als Produkt zur Pflege und Regeneration der Haut erhältlich. Hier macht man sich die enthaltenen Antioxidantien sowie die Wirkstoffe Beta-Carotin und Zink zunutze, um reife und trockene Haut zu regenerieren und zu glätten. Selbstverständlich kann auch das Pulver für die äußerliche Anwendung, beispielsweise als Bestandteil einer Gesichtsmaske, zur Anwendung kommen.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Lucuma als NEM?

Da sich das Pulver in Wasser nicht auflöst, eignet es sich eher für zähflüssigere Getränke oder feste Speisen. Zum Süßen von Milkshakes, Smoothies oder Müslis sind in der Regel 1 – 2 Teelöffel Pulver ausreichend. Als Süßungsmittel enthält es weniger Kalorien und Kohlenhydrate als Zucker. Zum Braten ist das Pulver nicht geeignet, da sonst die wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen würden. Eine tägliche Verzehrmenge von fünf Esslöffeln gilt als unbedenklich.

Gibt es beim Kauf von Lucuma etwas zu beachten?

Wer unerwünschte Zusatzstoffe ausschließen möchte, kann die Produkte in Bioläden und im Online-Handel in Bio-Qualität erhalten.

Das Pulver sollte vor Licht geschützt und fest verschlossen aufbewahrt werden. In geschlossener Verpackung ist es mehrere Jahre haltbar.

Studien zu Lucuma

  1. An ecosystem approach to restoration and sustainable management of dry forest in southern Peru
  2. Evaluation of the Physicochemical and Sensory Characteristics of Different Fig Cultivars for the Fresh Fruit Market
  3. Chemical characterization of odour-active volatile compounds during lucuma (Pouteria lucuma) fruit ripening
  4. Storage studies of subtropical fruit Lucuma in powdered form
  5. Original Contribution: Wound‐healing properties of nut oil from Pouteria lucuma
  6. ELEMENTAL CONTENTS IN EXOTIC BRAZILIAN TROPICAL FRUITS EVALUATED BY ENERGY DISPERSIVE X-RAY FLUORESCENCE
  7. Two new species and a new combination of Neotropical Sapotaceae
  8. THE AMBIGUOUS CATEGORIZATION OF RISK CONCERNING THE TRADITIONAL FOREIGN PRODUCTS
  9. Conservation and Use of Genetic Resources of Underutilized Crops in the Americas—A Continental Analysis
  10. Unraveling the polychromy and antiquity of the Pachacamac Idol, Pacific coast, Peru
  11. Evaluation of Therapeutic Intervention with a Natural Product in Cutaneous Wound Healing: The Use of Capybara Oil
  12. Fruit dispersal syndromes in animal disseminated plants at Tinigua National Park, Colombia.
  13. JOINT FAO/WHO FOOD STANDARDS PROGRAMME
  14. Bonobos Show Limited Social Tolerance in a Group Setting: A Comparison with Chimpanzees and a Test of the Relational Model
  15. Reintroduction of native cotton (Gossypium Barbadian) on the North coast of Peru: Analysis of economic feasibility for small producers
  16. INFLUENCE OF A LUCUMA-BASED CARBOHYDRATE BEVERAGE ON ATHLETES
  17. Flour of lúcuma (Pouteria obovata) obtained by combined method warm air and microwave
  18. Chemical characterization of odour-active volatile compounds during lucuma ( Pouteria lucuma ) fruit ripening
  19. Sorption characteristics of subtropical fruit – Lucuma powde
  20. Relevant physicochemical properties and metabolites with functional properties of two commercial varieties of Peruvian Pouteria lucuma
  21. Endophytic Pestalotiopsis species associated with plants of Palmae, Rhizophoraceae, Planchonellae and Podocarpaceae in Hainan, China
  22. Biodiversity, dynamics, and impact of chakras on the Ecuadorian Amazon
  23. Social Differentiation as Indicated by Archaeological Data from Late Moche Households at Galindo, Moche Valley, Peru

Nährwerte pro 100g

Energie 1290 kJ / 306 kcal
Fett 1,1 g
Davon gesättigte Fettsäuren 0,3 g
Kohlenhydrate 57,3 g
Eiweiß / Protein 4 g
Ballaststoffe 25,9 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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