Was ist Cordycepin?
Der Wirkstoff Cordycepin ist ein Nucleosid, also ein organisches Molekül, das aus einer Nukleobase und einer Pentose besteht. Es gibt in einer Zelle verschiedene Nukleoside, die sich durch ihren Basen- oder Zuckeranteil unterscheiden lassen. Cordycepin ist ein Abkömmling des Nucleosids Adenosin. Ursprünglich wurde der Wirkstoff aus einem Pilz gewonnen. Inzwischen kann man ihn jedoch auch synthetisch herstellen. Dieser Pilz Cordyceps sinensis ist ein Heilpilz. Es ist ein besonders Produkt der Natur, das in vielen Bereich Verwendung findet. Der Pilz gilt zudem als Vitalpilz.
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Cordycepin einnehmen?
Cordycepin wird für bei vielen unterschiedlichen Krankheiten angewendet. Man sollte den Wirkstoff beispielsweise zur Stärkung des Immunsystems einnehmen. Auch wird ihm eine Steigerung der Potenz und der Libido nachgesagt. Ebenfalls soll der Heilpilz den Cholesterinspiegel senken. Hauptsächlich steigert Cordyceps die Energieversorgung des Körpers. Das Extrakt gilt als anregendes Mittel und wird unter anderem auch zur Steigerung der Konzentration verwendet. Zudem wird er in der chinesischen Medizin auch bei dauerhafter Müdigkeit und Erschöpfungszuständen gerne eingesetzt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Cordycepin?
Der Pilz findet nicht nur seit hunderten Jahren Anwendung in der traditionellen chinesischen Medizin, sondern seine Wirkung ist auch durch aussagekräftige wissenschaftliche Studien untermauert. Auch bei Krebspatienten wird der chinesische Pilz verwendet. 104 Studien haben hier die positive Wirkung von Cordycepin bei Patienten mit einer Krebserkrankung bestätigt. Zudem wird er auch bei Diabetikern und Patienten mit Nieren- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfohlen. Auch Sportler greifen gerne auf Cordycepin zurück, da es angeblich das Durchhaltevermögen steigern soll. Auch die körperliche Leistungsfähigkeit soll gesteigert werden und der Pilz soll dafür sorgen, dass die Sauerstoffkapazität des Bluts erhöht wird. Diese Wirkungen bei Sportlern konnten jedoch bisher noch nicht vollständig belegt werden.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Cordycepin auftreten?
Da es sich um ein Produkt der Natur handelt, sind bei diesem Heilpilz kaum Nebenwirkungen zu erwarten. Daher ist dieses Produkt auch nicht verschreibungspflichtig. Jedoch sollte man sich natürlich an die Vorgaben zur Maximaleinnahme pro Tag halten und diese nicht überschreiten. Doch auch bei einer erhöhten Einnahme sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Der Pilz mit dem Wirkstoff Cordycepin ist somit ein Nahrungsergänzungsmittel, das sich für fast alle Menschen bestens eignet. In sehr seltenen Fällen haben empfindliche Menschen Beschwerden in der Verdauung nach der ersten Einnahme. So kann es beispielsweise zu Durchfall kommen, der jedoch nicht ernsthaft bedenklich und in der Regel schnell vorübergeht. Auch sollten Patienten, die über ein Asthma-Spray mit Beta-2-Sympathomimentika verfügen, vorsichtig bei der Verwendung des Pilzes sein. Da der chinesische Raupenpilz eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und in den Atemwegen hat, die der Wirkung des Asthma-Sprays mit Beta-2-Sympathomimentika sehr ähnlich ist, kann die Wirkung des Sprays verstärkt werden. Es ist ratsam vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren, besonders dann, wenn noch andere Medikamente regelmäßig eingenommen werden.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Cordycepin, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die Höhe der Anwendungsdauer bis sich erste Erfolge einstellen, hängt ganz von der gewünschten Wirkung und dem Einnahmegrund ab. Nimmt man den Pilz beispielsweise zur Hemmung einer Leberfibrose kann man innerhalb von acht bis neun Wochen die ersten, aussagekräftigen Ergebnisse erwarten. Ebenfalls unterbindet Cordyceps die Entwicklung einer Leberzirrhose oder verlangsamt diese zumindest.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Cordycepin ?
Cordycepin findet man in China, genauer gesagt stammt der Pilz Cordyceps aus Tibet. Der Pilz wächst vor allem in Tibet, bevorzugt auf 5.000 Metern Höhe und hat eine blauschwarze Färbung. Durch seinen Lebensraum ist der Pilz also sehr schwer zu finden. Auch die Bergung des Pilzes in dieser Höhe gestaltet sich sehr schwierig.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Cordycepin aus?
Das Ausgangsprodukt von Cordycepin ist der chinesisches Raupenpilz „Cordyceps sinesis“. Der chinesische Pilz befällt die Raupen einer Nachtfalterart und bildet auf ihr seine Fruchtkörper aus. Der Pilz breitet sich stetig aus und durchwuchert die Raupe. Die Raupe stirbt bei diesem Prozess ab. Je größer die befallene Raupe war, desto dominierender wird auch der Cordyceps sinesis. Der Name des Pilzes leitet sich von der keulenartigen Form ab. Der griechische Ausdruck „cordyle“ für Keule und „ceps“, was Kopf bedeutet, verschmelzen hierbei und ergeben den Namen Cordyceps. Heute gewinnt man die heilenden Wirkstoffe des Cordyceps sinesis durch eine Kultivierung des Pilzes.
Trivialnamen
Unter welchen Namen ist Cordycepin noch bekannt?
Der Cordyceps Pilz ist in China ebenfalls noch unter den Namen Dong Chon Xia Cao bekannt. Das bedeutet so viel wie Wintergras, beziehungsweise Sommergras. Diese Namen leiten sich von der zuvor beschriebenen Lebensweise des Pilzes ab, da dieser sich einen ganzen Winter lang von der befallenen Raupe ernährt. Der Fruchtkörper des chinesischen Pilzes wächst dann im Sommer aus der Erde. Da dieser Fruchtkörper eher Gras ähnlich sieht, als einem Pilz, wird er auch Sommergras genannt. Der Pilz ist sehr schmal und hat anders als andere Pilze nicht den typischen Hat. Seltener ist der Pilz auch unter dem Namen Jartsa Gunbu genannt. Hierzulande kennt man den Cordyceps Pilz vor allem unter der Bezeichnung Chinesischer Raupenpilz. Ferner sind auch die Bezeichnungen Tibetischer Raupenpilz oder Tibetischer Raupenkeulenpilz ein Begriff. Der Wirkstoff Cordycepin ist auch unter der Bezeichnung 3′-Desoxyadenosin bekannt.
Funktionsweise
Wie ist die Funktionsweise von Cordycepin?
Dank seinen hochwertigen Inhaltsstoffen kann der Cordyceps Pilz optimal wirken. Neben Cordycepin enthält er auch noch das Provitamin Ergosterol, das den menschlichen Stoffwechsel unterstützt. Zudem enthält der Heilpilz auch Eiweißverbindungen wie Glukane aus diversen Zuckermolekülen. Die Glukane sorgen für eine Senkung des Blutzuckers. Zudem sorgt der Pilz für einen besseren Sauerstoff-Haushalt beim Menschen, denn beim Abbau der im Pilz enthaltenen Mehrfachzucker, ebenfalls bekannt unter der Bezeichnung Polysaccharide, wird Sauerstoff erzeugt. Dieser ist für die Zellen direkt einsetzbar und somit lässt sich eine Verbesserung vom Herzrhythmus und Fettstoffwechsel feststellen. Auch die Aufnahme von Insulin wird durch Polysaccharide verbessert. Und nicht zuletzt enthält der Cordyceps Pilz natürlich auch Cordycepin. Cordycepin verfügt über besondere Polysaccharide und entfaltet seine volle Wirkung mit den im Heilpilz enthaltenen Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen. Zudem wirkt es antibakteriell und kann wie bereits erwähnt auch bei Krebspatienten Einsatz finden. Hierbei soll es helfen die Nebenwirkungen einer Chemotherapie abzuschwächen. Zudem soll Cordycepin die Ausbildung von Metastasen verlangsamen. Zudem sorgt der Pilz für einen besseren Sauerstoff-Haushalt beim Menschen, denn beim Abbau der im Pilz enthaltenen Polysaccharide wird Sauerstoff erzeugt. Dieser ist für die Zellen direkt einsetzbar und somit lässt sich eine Verbesserung vom Herzrhythmus und Fettstoffwechsel feststellen. Auch die Aufnahme von Insulin wird durch Polysaccharide verbessert. Der sekundäre Pflanzenstoff Ergosterol behindert im Darm die Aufnahme von Cholesterin. Dieser Wirkstoff sitzt an den Zellwänden der Pilze. Zudem sind in dem chinesischen Raupenpilz viele Vitamine, wie beispielsweise B-Vitamine, die stimmungsaufhellend wirken sollen und zudem die Konzentration steigern. Zudem stärken sie die Nerven und sind essentiell für die Produktion von Energie beim Stoffwechsel. Neben ihrer Wirkung auf die Stimmung, Nerven und die Konzentration sorgen sie zudem für einen guten Muskelaufbau und für schönere Haut und Haare. Zudem haben Vitamine der B-Gruppe eine positive Wirkung auf die Leber. Auch Vitamine der E-Gruppe finden sich im Cordyceps Pilz. Das Vitamin ist für den Schutz der Zellen zuständig und hilft darüber hinaus auch noch bei der Zellenerneuerung. Auch E-Vitamine sorgen für eine schönere Haut. Zudem unterstützen sie den Körper auch bei der Abheilung einer Wunde. Ebenfalls findet sich das Vitamin K im Cordyceps Pilz, welches die Knochenbildung fördert, der Verkalkung von Arterien vorbeugt und für die Blutgerinnung zuständig ist. Aber der Pilz enthält auch weitere wichtige Inhaltsstoffe wie Eisen, Kupfer, viele Mineralstoffe, Zink und Spurenelemente. Vor allem das chemische Element Zink wirkt unterstützend auf den Kohlenhydratstoffwechsel. Aber es unterstützt auch den Fettstoffwechsel, zudem das Immunsystem und hat eine antioxidative Wirkung. Die Wirkungsweise des Cordyceps Pilzes ist also sehr vielseitig und mit vielen positiven Wirkungen auf den menschlichen Organismus.
Ähnliche Wirkstoffe
Gibt es ähnliche Wirkstoffe, die wirken wie Cordycepin?
Andere Arten der Cordyceps Pilze verfügen über ähnliche Wirkstoffe. Damit können auch diese Pilze zu Heilpilzen werden. Jedoch verfügt keiner dieser Pilze über die exakte Wirkungsweise des Cordyceps sinensis. Daher ist bei den genannten gewünschten, heilenden Effekten von Cordycepin der Cordyceps sinensis zu empfehlen. In der Pilzgattung Cordyceps, auch Kernkeulen genannt, gibt es hunderte von Arten. Wie der Cordyceps sinensis befallen auch die anderen Arten der Cordyceps Pilze ihren Wirt und gelangen so an ihre Nährstoffe. Sie leben also alle auf Insekten und sind Parasiten.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Cordycepin am Markt zu kaufen?
Man kann Cordycepin in vielen Darreichungsform auf dem Markt kaufen. Es gibt den Wirkstoff als Pulver, aber auch in Kapselform zu kaufen. Auch als Extrakt oder als Flüssigkeitsextrakt kann man Cordycepin erwerben. Der Vorteil beim Kauf in einer Kapselform ist der hohe Anteil an hohen Acerola– und Polysacchariden. Auch die Menge der Einnahme ist hier leicht zu kontrollieren. Dieser Anteil ist natürlich aber je nach Anbieter unterschiedlich hoch. Beim flüssigen Extrakt ist ein Vorteil, dass es hochkonzentriert ist. Zudem ist dieses Flüssigextrakt sehr leicht zu schlucken. Auch verfügt diese Variante über einen hohen Anteil an Vitamin C, Kalium und Zink.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Cordycepin als NEM?
Es empfiehlt sich, ungefähr 0,75 Gramm, als ein dreiviertel Gramm, des Pilzes pro Tag einzunehmen. Ab dieser Menge werden gute Ergebnisse gezeigt. Aber auch eine Dosierung von bis zu drei Gramm täglich in Pulverform ist unbedenklich und gut verträglich.
Der wildwachsende Cordyceps ist tatsächlich sehr teuer. Aufgrund der neuen synthetischen Herstellungsweise ist der Preis für den Wirkstoff Cordycepin aber natürlich im Laufe der Zeit geringer geworden. Aufgrund der hohen Nachfrage, aber auch wegen des seltenes, natürlichen Lebensraum des Pilzes – immerhin nur in Tibet und am liebsten in 5.000 Metern Höhe – war der Heilpilz im alten China nahezu unbezahlbar. Ein Gramm kostet vier Mal so viel wie ein Gramm Silber. Kein Wunder also, dass der Pilz ausschließlich am Hof des Kaisers Einsatz fand. Auch heute ist der Preis des wildwachsenden Pilzes nicht gerade gering: Ein Kilogramm kostet stolze 2.000 Euro.
Gibt es beim Kauf von Cordycepin etwas zu beachten?
Generell sollte man Vitalpilzprodukte nur ein der Apotheke kaufen. Denn hier können die Pilze auf Echtheit, Qualität und Reinheit eingehend geprüft werden. Denn der Pilz kann Rückstände wie Pestizide und Schwermetalle enthalten. Dies kann unter Umständen problematisch sein. Auch können Aflatoxine bei falscher Lagerung oder unsachgemäßer Trocknung entstehen. Aflatoxine sind Schimmelgiftpilze und können unter Umständen Krebs erregen. Diese Komplikationen lassen sich jedoch beim Kauf des Pilzes in einer Apotheke umgehen. Daher steht beim sachgemäßen Kauf in einer Apotheke steht der heilenden Wirkungsweise von Cordyceps sinensis nichts mehr im Weg.