Was ist Candida?
Aus dem Südosten der USA stammend, mit Blättern wie ein spanischer Fächer und leuchtend grün: die unter dem Namen „Candida“ bekannte Palmenart ist nur schwer zu übersehen.
Als bekannte Heilpflanze konzentriert sich ihre Wirkung auf die prophylaktische Anwendung gegen benigne Prostatahyperplasie, (gutartige Prostatavergrößerung).
Anwendungsgebiet
Wann sollte man Candida einnehmen?
Bei androhender benigner Prostatahyperplasie kann die zwittrige Fächerpalme nicht nur Miktionsbeschwerden lindern, sondern auch die Häufigkeit nächtlichen Wasserlassens ähnlich gut reduzieren, wie synthetische Pharmaka.
Der Kern der wirksamen Essenz sitzt jedoch nicht in Wurzeln oder Blattwerk, sondern ist in den Früchten der Candida zu finden. Die Hauptbestandteile der effektiven roten Beeren enthalten primär Phytotesterole – die pflanzlichen Hormone, die zu den Urologika gehören, lassen sich am Besten als Cholesterin-ähnliche Substanz bezeichnen, und werden als pflanzliches Mittel gegen gutartige Prostatavergrößerung bei Männern eingesetzt.
Wirkung
Welche Wirkung verspricht Candida?
Der ausschlaggebende Effekt wird primär durch die unterdrückte Konvertierung von Testosteron in Dihydrotestosteron erzielt, für welche das Enzym 5α-Reduktase zuständig ist. Darüber hinaus wird auch die Bindung von Dihydrotestosteron an die Androgen-Rezeptoren somit verhindert.
Durch diesen Prozess wird die Produktion des Hormons letztendlich gedrosselt, welches speziell bei einer vergrößerten Prostata eine tragende Rolle spielt. Damit dieser Vorgang gelingt, kommt die Substanz beta-Sitosterol als effektiver Support zum Einsatz, indem sie die Bildung des verantwortlichen Hormons Dihydrotestosteron, welches benigne Prostatahyperlapsie verursachen kann, gezielt reduziert.
So besitzt die Candida gleich zwei positive Eigenschaften: sie kann nicht nur das hormonabhängige Wachstum der Prostata bremsen, sondern durch den Hauptwirkstoff Phytosterin die Prostata zudem abschwellen lassen, was gleichzeitig einen übermäßigen Harndrang verringern kann. Zu den weiteren relevanten Inhaltsstoffen zählen hier zudem wichtige Fettsäuren, wie bspw. Laurin-, Myristin-sowie Ölsäure, die entzündungshemmende und verdauungsförderliche Eigenschaften besitzen.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Candida auftreten?
Darüber hinaus besteht bei der Einnahme des Phytopharmakons lediglich ein sehr geringes Risiko für auftretende Nebenwirkungen. In seltenen Fällen können Hautausschläge, Magenschmerzen oder Übelkeit auftreten. Generell gilt Phytosterol als pflanzlicher Wirkstoff jedoch als äußerst gut verträglich. Zudem konnten bisher kaum Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln verzeichnet werden. Lediglich bei gerinnungshemmenden Mitteln, wie Marcurmar und Warfarin konnte vereinzelt eine verstärkte Wirkungs beobachtet werden.
Bei parallel konsumierten Medikamenten, welche die Magensäure binden, sollten Verbraucher jedoch darauf achten, dass zwischen der Einnahme dieser Antazida und Candida eine zeitliche Differenz von mindestens einer Stunde liegt, da viele Präparate, die Phytosterol enthalten, einen magensaftresistenten Tablettenüberzug haben, der durch die Antazida aufgehoben werden könnte.
Anwendungsdauer
Wie lange ist die Anwendungsdauer von Candida, bis sich erste Erfolge einstellen?
Die Canndida-Pflanze, deren aus den getrockneten Beeren gewonnener Extrakt oftmals in Tablettenform erhältlich ist, sollte einmal täglich zu einer festen Uhrzeit regelmäßig eingenommen werden. Hierbei sollte die Behandlung einen Zeitraum von vier Monaten nicht übersteigen, da der Hormonhaushalt sonst aus dem Gleichgewicht kommen kann. Für eine exakte Dosierungsangabe und Anwendungsdauer können Kunden sich gut in der Apotheke beraten lassen.
Herkunft
Wo liegt die Herkunft von Candida?
Die Sägepalme, die auch unter ihrem wissenschaftlichen Namen „Serenoa repens“ ein Begriff ist, hat ihre ursprüngliche Heimat im Südosten der USA, auf welche sie auch beschränkt ist, da das dortige subtropische und gleichzeitig milde Klima den Pflanzen eine optimale Wachstumsbasis bietet, weshalb sie insbesondere in weiten Teilen Floridas fest angesiedelt ist.
Trotzdem wurde sie mittlerweile auch in küstennahen Orten Nordamerikas gesichtet. Ihre Anbaugebiete reichen zudem bis South Carolina und Süd-Mississippi und fokussieren sich primär auf von Kiefernwäldern bewohntes Unterholz, deren gut entwässerte Flatwood-Böden der beheimaten Palmenart optimale Lebensbedingungen bieten.
Die fächerartige Palme gilt dabei als äußerst widerstandfähig: häufig ist sie – bedingt durch ihre starken Zellwände – die einzige verholzende Art in trockenen Prärien und kann sogar Bränden und großflächigen Überflutungen standhalten.
Die zwittrige Fächerpalme besitzt verschiedene charakteristische Eigenschaften, anhand derer sie identifiziert werden kann. So ist sie mehrstämmig, wächst buschförmig und kann eine Größe von insgesamt ein bis drei Metern erreichen. Sie ist die einzige Art aus der Gattung Serenoa, deren Stämme zumeist am Grund des Bodens oder sogar unterirdisch wachsen. Das Blattwerk erinnert an die Form eines spanischen Fächers, besteht aus 18 bis 24 Einzelblättern und grenzt an die dunkelbraune Blattscheide an.
Der Rand des Blattstiels weist zahlreiche kleine gezackte, scharfe Einbuchtungen auf, die in regelmäßigen Abständen verlaufen. Durch dieses Aussehen, welches einem Sägeblatt gleicht, verdankt die Candida auch ihren Namen Sägepalme. Aus den Achselknospen können neben den eigentlichen Blüten auch vegetative Seitensprosse entstehen.
Die eigentlichen Blütenstände befinden sich zwischen den Laubblättern und drei-bis vierfach verzweigt. Die blütentragenden Achsen, (Rachillae), stehen ab und tragen Einzel-oder Paarblüten, die in Spiralform kleine Hochblätter tragen. Die Blüten selbst besitzen als Farbe ein strahlendes Weiß, sind von intensivem Duft und mit ca. 5 Millimetern recht klein im Vergleich zum übrigen Blattwerk.
Die zwittrigen Blüten besitzen einen röhrenförmigen Kelch, der sich aus jeweils drei dreieckigen Teilen zusammensetzt sowie eine ebenfalls röhrenförmig angelegte Blütenkrone, die nach unten hin in drei harmonische Bereiche geteilt ist. Das Staubblatt der Candida ist ellipsenförmig und sind anatrop mit der Samenanlage verknüpft. Der eigentliche Pollen weist ebenfalls eine ellipsenähnliche Gestalt auf und steht leicht asymmetrisch zum Staubblatt.
Ausgangsprodukt
Wie sieht das Ausgangsprodukt von Candida aus?
Die Frucht, aus welcher der eigentliche Wirkstoff Phytosterol gewonnen wird, lässt sich als kugelige, Oliven-ähnliche Steinfrucht bezeichnen, die zwei Zentimeter groß wird und bis zur fertigen Reife ein Farbspektrum von rot, über dunkelblau, bis hin zu schwarz aufweist.
Die nicht gereiften Fruchtblätter befinden sich meist am Pflanzengrund, während der Narbenrest apikal, an der Spitze zu finden ist. Die einsamigen Beeren werden zur Gewinnung des Wirkstoffs zunächst getrocknet, wobei sie auch ihre charakteristische schwarze Färbung annehmen.
Trivialnamen
Unter welchen Bezeichnungen ist Candida noch bekannt?
Den anderthalb Zentimeter langen Blattstielen, die mit kleinen gezackten Zähnen bestückt sind, verdankt die Sägepalme ihren Namen, da sie an ein klassisches Sägeblatt erinnert. Die „Sägezahnpalme“ oder „Zwergpalme“, wie die Serenoa repens hemdsärmelig auch bezeichnet wird, besitzt nur wenige Synonyme, wie bspw. „Sabal serrulata“ oder „Candida“, die weitestgehend geläufig sind. Der exakte lateinische Terminus lautet: „Sabal serrulatae fructus“.
Inhaltsstoffe
Welche Inhaltsstoffe sind in Candida enthalten?
Wie bereits erwähnt, befinden sich die wertvollen Wirkstoffe, wie beta-Sitosterol, die Flavonoide sowie langkettige Zuckermoleküle und pflanzliche sowie ätherische Öle der Candida in den Steinfrüchten.
Die aus der Familie der Palmengewächse stammende Heilpflanze besitzt zudem ein saures Polysaccharid, welches sich positiv auf den Arachidonsäurestoffwechsel, speziell auf die Enzyme Lipoxygenase sowie Cyclooxygenase. Dies begünstigt den Eingriff von Phytosterol in den Prostaglandinstoffwechsel der Prostata, um das voranschreitende Wachstum zu verringern.
Ähnliche Superfoods
Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Candida?
Die Candida ist aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Wirkung speziell für Männer sowie ihrer äußerst geringen Anzahl an Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln nicht umsonst ein beliebtes, da verträgliches Superfood.
Eine ähnliche Wirkung wie die Candida besitzen hier bspw. Kürbissamen, da diese ebenfalls einen hohen Anteil an Phytosterol innehaben. Generell haben Phytosterine ein häufiges Vorkommen bei Pflanzenarten mit einem überdurchschnittlich hohen Fettanteil, wie zum Beispiel in Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen sowie Sesam und Sojabohnen.
Einnahmeformen
In welcher Einnahmeform gibt es Candida am Markt zu kaufen?
Was die Einnahmeform betrifft, so können Konsumenten Sägepalmenfrüchte pur oder in Kombination mit anderen Präparaten erwerben. Das Mittel besteht aus den halbgetrockneten, reifen Früchten, die mindestens 11% Gesamtfettsäuren enthalten müssen, um vom Europäischen Arzneibuch zugelassen zu werden. Der Extrakt der Candida muss wiederum mindestens 80% Fettsäuren, 23% Laurinsäure sowie 0,20 Gesamt-Sterole und einen Anteil von mindestens 0,10% beta-Sitosterol enthalten.
Speziell in Deutschland sind Kombipräparate mit Candida und dem Trockenextrakt der Brennnessel zugelassen, die gegen die durch benigne Prostatahyperplasie bedingten Miktionsbeschwerden helfen. Zudem gibt es viele Nahrungsergänzungsmittel für Männer, die Phytosterol aus der Candida neben Extrakten aus Kürbiskernen und Brennnesselwurzel enthalten.
Als pflanzliches Produkt häufig in der hiesigen Apotheke verfügbar ist die Candida in verschiedenen Einnahmeformen erhältlich. Am häufigsten ist die Fächerpalme in Form von Dragees, Kapseln, Tabletten oder Tinkturen erhältlich. Bekennende Teeliebhaber müssen hingegen passen: da die fettlöslichen Wirkstoffe sich nicht mit dem Teewasser verbinden lassen, muss auch hier die Einnahme über Kapseln etc. erfolgen.
Verzehrempfehlung
Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Candida als NEM?
Die Verzehrempfehlung der Candida liegt laut medizinischen Angaben bei 320 Milligramm pro Tag.
Bei der Anwendung und Einnahme von Candida sollten Konsumenten darauf achten, ausschließlich fertige Arzneipräparate zu nutzen, da diese den neuesten Standards entsprechen, unter strengen Richtlinien produziert werden und keine verunreinigten Substanzen enthalten.
Gibt es beim Kauf von Candida etwas zu beachten?
Trotz seiner guten Verträglichkeit und der Fähigkeit, Beschwerden gezielt zu lindern, muss ausdrücklich betont werden, dass die ursprüngliche benigne Prostatahyperplasie durch das pflanzliche Mittel lediglich abgemildert, jedoch nicht geheilt werden kann, sodass Betroffene ihren Gesundheitszustand bei regelmäßigen Arztbesuchen checken lassen sollten.
Es existiert mittlerweile eine Vielzahl an Studien zu der Wirksamkeit von Candida auf benigne Prostatahyperplasie, deren Ergebnisse jedoch variieren. Vielfach hängt die Effektivität von der Konzentration des Wirkstoffs, der Höhe der Dosierung sowie der Kombination mit anderen Pflanzenextrakten, wie bspw. Brennnesselwurzel oder Kürbiskernen ab. Wie hilfreich die Einnahme der Sägepalme für den einzelnen Patienten ist, sollten Konsumenten daher vorab mit ihrem Urologen besprechen.
Die Sägepalme ist als Superfood vielfältig einsetzbar – ob als medizinisches Präparat zur Linderung von Beschwerden oder als Nahrungsergänzungsmittel – die Sägepalme kann als pflanzliches Mittel da ansetzen, wo chemische Substanzen versagen. Aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit, ihrer geringen Wechselwirkung mit anderen Arzneien äußerst niedrigen und seltenen Rate an Nebenwirkungen stellt die Sägepalme für Betroffene eine empfehlenswerte pflanzliche Alternative zur Behandlung dar.