Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Superfood

Acerola

Autor

Gertrud Winkelmair
Chefredaktion Superfoods
Acerola

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Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Acerola

Was ist Acerola?

Die Acerolapflanze, mit botanischem Namen Malpighia glabra, gehört zur Familie der Malpighiengewächse. Auch Lianen gehören zu dieser Familie. Der Acerolabaum stellt keine hohen Ansprüche an seinen Standort und ist ziemlich genügsam. Er gedeiht an feuchten Stellen genauso gut wie am Straßenrand oder auf trockenen, felsigem Untergrund. Die Pflanze wächst entweder als Strauch oder Baum und kann zwischen einem und drei Metern hoch werden. Der Baum oder Strauch kann auch längere Trockenperioden überstehen, wobei es vorkommen kann, das er dabei seine Blätter verliert.

Die Früchte der Acerola sehen Kirschen ähnlich. Obwohl die Frucht ziemlich sauer ist, wird sie in den Anbaugebieten meist frische verzehrt. Da die Frucht aber sehr schnell verdirbt, wird sie auch zu Fruchtaufstrichen und Saft verarbeitet. Aus Extrakten werden Pulver, Tabletten und Kapseln hergestellt. Wegen des hohen Anteils an Ascorbinsäure werden bei der Verarbeitung oft große Mengen an Zucker zugesetzt.

Wegen ihres hohen Vitamingehaltes war die Frucht schon bei den Mayas sehr beliebt und ist es auch heute noch, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Sie war und ist aber auch für ihre harntreibende und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Sie wurde als Heilmittel bei Fieber und Durchfall eingesetzt.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Acerola einnehmen?

Dank der wertvollen Inhaltsstoffe haben die Früchte der Acerola viele positive Wirkungen auf den menschlichen Körper. Nicht nur ihr hoher Vitamin C Anteil, sondern auch ihre sekundären Pflanzenstoffe leisten einen großen Beitrag zu unserer Gesundheit.

Die Acerolakirsche hat die folgenden Wirkungen:

  • Sie stärkt das Immunsystem,
  • verringert die Konzentration von Histaminen im Blut und lindert so Allergiesymptome,
  • normalisiert erhöhte Blutzuckerwerte,
  • senkt den Homocystein Wert und dient als Schutz für Herz und Kreislauf,
  • beugt der Alterung der Zellen vor,
  • verhindert, dass sich gefährlicher Nitrosamine bilden,
  • entgiftet den Körper und
  • bekämpft Krebszellen.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Acerola?

Die Wirkung der Acerola wird von Wissenschaftlern hauptsächlich auf die im Fruchtfleisch enthaltenen Antioxidantien zurückgeführt. Der Hauptbestandteil der Acerolakirsche ist Vitamin C. Aber auch die darin enthaltenen Polyphenole sind sehr wichtig für die Gesundheit. Durch die ausgewogene Zusammenstellung aller Inhaltsstoffe hat die Acerolakirsche eine antioxidative Wirkung, die deutlich höher liegt als die anderer Lebensmittel. Der Acerolakirsche werden folgende positiven Eigenschaften nachgesagt:

Antioxidative Wirkung

Freie Radikale sind die Ursache für viele Krankheiten und sind außerdem für die vorschnelle Alterung der Haut verantwortlich. Die extrem aggressiven Substanzen sind instabile Sauerstoffverbindungen, die die Zellen des menschlichen Körpers angreifen und schädigen. In der Wissenschaft wird dabei von oxidativem Stress gesprochen.

Chemisch sind die Radikalen Teilchen, die keine geschlossene äußere Elektronenhülle besitzen. In stabilen Molekülen kommen Elektronen paarweise vor und bedürfen einer weiteren Aktivierung, um an chemischen Reaktionen mitzuwirken. Die freien Radikalen jedoch besitzen mindestens ein Elektron, dass kein Paar ist und das einen Partner sucht.

Wenn solch ein Radikal einem anderen Molekül begegnet, entnimmt es diesem eines seiner Elektronen zur Schließung seiner Außenhülle. Dem anderen Molekül fehlt nun ein Elektron und aus ihm entsteht ein neues Radikal. In einer fortlaufenden Reaktion entstehen somit immer neue Radikale und zerstören bei dem Vorgang wichtige Zellen in unserem Körper.

Die freien Radikalen entstehen nicht nur bei vielen körpereigenen Vorgängen, sondern können auch aus der Umwelt in den Körper gelangen. So nehmen zum Beispiel Raucher mit jedem Zug an der Zigarette 100 Billionen freie Radikale auf. Die Antioxidantien sind die Gegner dieser Stoffe und sind fähig, sie wirksam auszuschalten.

Die kleinsten Telchen der Ascorbinsäure überlassen den freien Radikalen freiwillig eines ihrer Elektronen, verwandeln sich dabei aber nicht selbst in ein Radikal. So schützt die Ascorbinsäure die Zellen vor der unfreiwilligen Entfernung von Elektronen und der oxidative Stress tritt nicht ein. Die Elektronen-freie Ascorbinsäure wird vom Körper ausgeschieden, ohne dass sie Schaden anrichtet.

So bieten die Antioxidantien in der Acerola einen natürlichen Schutz für unseren Körper im Kampf gegen die freien Radikalen. Und genau deshalb wirkt sich der Genuss der Acerolakirsche bei unterschiedlichen Krankheiten positiv auf deren Entwicklung aus.

Durch den hohe Anteil an Antioxidantien bietet die Acerola unserem Körper ein natürliches Hilfsmittel im Kampf gegen den durch freie Radikale im Körper entstehenden oxidativen Stress. Daher kann die Frucht mit ihren Inhaltstoffen verschieden Erkrankungen positiv beeinflussen.

Wirkung auf das Immunsystem

Damit das menschliche Immunsystem ordnungsgemäß funktioniert, muss es mit Vitamin C versorgt werden. Bei unzureichender Vitamin C Versorgung ist der menschliche Körper anfälliger für Infekte. Acerola mit seinen hohe natürlichen Gehalt an Vitamin C stärkt das Immunsystem und kann beispielsweise vor einer Lungenentzündung schützen.

Zahlreiche Studien haben nachgewiesen, dass Vitamin C im Falle von Krankheiten, die durch Infektionen entstehen, sehr wirksam ist. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C kann die Symptome und die Dauer von Atemwegsinfektionen verringern. Bei Kindern in Entwicklungsländern reduzierte die Verabreichung von Vitamin C in Kombination mit Zink die Häufigkeit von Durchfall, Malaria und Atemwegserkrankungen.

Die Effektivität von Vitamin C im Zusammenhang mit der Immunabwehr stehen in direktem Zusammenhang mit den antioxidativen Eigenschaften. Bei der Bekämpfung von gefährlichen Krankheitserregern, aktiviert das Immunsystem weiße Blutzellen, die Phagozyten. Bei Entzündungsprozessen produzieren die Phagozyten eine große Anzahl an freien Radikalen, die sehr wichtig sind, um Bakterien und Viren zu bekämpfen.

Um die fortlaufende Bildung der Radikalen abzubrechen, muss der Körper ausreichend mit Vitamin C und Antioxidantien versorgt werden. Studien im Labor haben gezeigt, dass Vitamin C dafür sorgt, dass T-Lymphozyten heranreifen und Interferone hergestellt werden. Interferone selbst sind bei der Bildung von Signalproteine beteiligt. Diese wehren Bakterien, Viren, Parasiten und Tumorzellen ab.

Wirkung auf das Herz und den Kreislauf

Die antioxidativen Eigenschaften haben einen positiven Effekt auf das Herz und den Kreislauf aus. Der hohe Vitamin C Gehalt vermindert die Bildung von Arteriosklerose, also von Arterienverkalkung.

Arteriosklerose entsteht, wenn sich Blutfette und andere Stoffe an den Arterienwänden ablagern. Diese verkleinern den Durchmesser der Schlagader und verändern so die Fließeigenschaften des Blutes. Dadurch entstehen als Folge von Arteriosklerose Durchblutungsstörungen in den Beinen, Blutgefäßerkrankungen im Gehirn und die koronare Herzkrankheit.

Schlimmstenfalls kann es zu einem kompletten Gefäßverschluss kommen, der einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge hat. Das schlechte LDL-Cholesterin ist ein Hauptfaktor der Arterienverkalkung. Bei 13 klinischen Studien zeigte sich in der Metaanalyse, dass Vitamin C zu einer deutlichen Senkung des Cholesterinspiegels im Blut beiträgt und so als Vorbeugung zur Verkalkung der Arterien dient.

Oxidiertes LDL-Cholesterin stellt eine besonders hohe Gefahrenquelle für die Entstehung von Arteriosklerose dar. Wissenschaftler konnten in mehreren Studien nachweisen, dass Vitamin C verhindert, dass LDL-Cholesterin oxidiert. Da Acerola einen sehr hohen Gehalt an hochwertigem Vitamin C besitzt, kann sie der Entstehung von Arteriosklerose vorbeugen und zur Gesundheit des Herzens und des Kreislaufs einen wertvollen Beitrag leisten.

Wirkung auf den Stoffwechsel

Vitamin C ist an mehr als 300 enzymatischen Stoffwechselprozessen beteiligt. Vitamin C beeinflusst das Wachstum der Knochen und kann daher der Osteoporose entgegenwirken. Durch Vitmain C wird vermehrt Kollagen neu gebildet. Dieses ist der Hauptbestandteil des Bindegewebes.

Durch Kollagenfasern bleibt die Haut elastisch und flexibel. Kollagene werden schon lange in der Kosmetikbranche als Ani-Ageing Pflege eingesetzt. Vitamin C regt die körpereigene Produktion von Kollagen an. Daher kann es nicht verwundern, dass Acerola-Extrakte in vielen Anti-Aging-Produkten eingesetzt werden.

Auch der Kupfer- und der Eisenstoffwechsel hängen Menge des vorhandenen Vitamin C D ab. Durch Vitamin C kann der Körper besser Eisen aus der Nahrung aufnehmen, es transportieren und speichern.

Weiterhin sorgt Vitamin C dafür, dass die Neurotransmitter Noradrenalin und Adrenalin und das Stresshormons Cortisol vom Körper hergestellt werden. Unter Neurotransmittern versteht man chemische Botenstoffe, die Impulse der Nerven übertragen. Vitamin C ist wichtig, um den Neurotransmitter-Spiegel in unserem Nervensystem aufrechtzuerhalten.

Wirkung bei der Zellerneuerung

Die antioxidativen Eigenschaften von Vitamin C wirken der Alterung der Körperzellen entgegen. Sie sogenannten Telomere sind entscheidend für den Prozess der Alterung. Sie sind die Endkappen der Chromosome und verkürzen sich bei jeder Zellteilung.

Wenn die Telomere zu klein sind, können sich die Zellen nicht mehr teilen und sterben ab. Die Länge der Endkappen weisen auf Alter der Zellen hin. Wenn die Telomere mit allen wichtigen Vitaminen versorgt werden, sind sie länger als bei einer Ernährung, die am an Vitalstoffen ist.

Bei großem Stress verkürzen sich die Telomere ebenfalls vorzeitig, was wiederum zu einer vorzeitigen Alterung der Zellen führt. Das körpereigene Enzym Telomerase kann diese Wirkung umkehren und die Endkappen aufbauen. In einer Studie von chinesischen Wissenschaftlern wurde nachgewiesen, dass Vitamin C die Telomerase anregt und so direkt an der Erneuerung der Zellen beteiligt ist.

Wirkung bei Fettleibigkeit (Adipositas)

Wenn ein Mensch stark übergewichtig ist, ist er zunehmend gefährdet, zu hohen Blutdruck, zu hohen Blutzucker (Diabetes), eine Fettleber oder gar Krebs zu bekommen. Mediziner halten die freien Radikalen für diese Erkankungen verantwortlich. Bei Studien an der Würzburger Universität wurde herausgefunden, dass Fettleibigkeit im Körper oxidativen Stress verursacht. Der hohe Gehalt an Antioxidantien in der Acerola beugt oxidativem Stress vor und unterstützt auch die Gewichsreduzierung.

Wirkung bei Krebs

Für die Wirkung gegen Krebs fehlen noch aussagekräftige Studien mit Menschen. Jedoch wird in der Naturheilkunde Krebs bereits mit hohen Dosierungen an Vitamin C behandelt, wobei sich auch gewisse Erfolge gezeigt haben.

Beispielsweise haben In-Vitro Studien gezeigt, dass Vitamin C bestimmte Zellen von Darmkrebs zerstört. In anderen ähnlichen Studien schädigte Acerola bestimmte Krebszellen.

In 2002 haben japanische Forscher an Mäusen nachgewiesen, dass Acerolaextrakt Lungenkrebszellen daran hinderten zu wachsen und sich auzubreiten. Es wurden aber bisher noch keine klinischen Studien mit Menschen durchgeführt.

Schutz vor Radioaktivität

Auch bei Radioaktivität soll Acerola gegen die Schädigigung der Zellen und des Erbgutes helfen, da es gegen den Einfluss der ionisierenden Strahlung schützt. Das trifft auch beim Röntgen und bei Flugreisenden zu, die vermehrter Strahlung ausgesetzt sind.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Acerola auftreten?

Wenn Acerolapulver oder -saft in der empfohlenen Menge eingenommen wird, gibt es normalerweise keine Nebenwirkungen. Bei extrem hohen Dosierungen haben sich Nutzer über Magenkrämpfe, Übelkeit, weichen Stuhl oder Durchfall beklagt.

Bei unerwünschten Nebenwirkungen sollte die Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels unterbrochen werden und nach einigen Tagen in einer geringeren Dosierung fortgesetzt werden. Bei erneuten Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Menschen, die zu Nierensteinen neigen oder an Gicht leiden, sollten mit der Einnahme von Acerolaextrakten vorsichtig sein. Das Gleiche trifft bei Störungen mit der Eisenverwertung (Thalassämie, Hämosiderose, Hämochromatose) zu.

Über die Einnahme von Acerolaprodukten während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit gibt es keine konkreten Erkenntnisse.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Acerola, bis sich erste Erfolge einstellen?

Wie alle natürlichen Mittel braucht auch die Acerolakirsche eine Weile, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Danach kann sie frisch in den täglichen Speiseplan eingebaut werden. Als Nahrungsergänzungsmittel sollte sie nach den Angaben der Hersteller verwendet werden.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Acerola ?

Es wird angenommen, dass die Acerola ursprünglich von der mexikanischen Halbinsel Yucatán stammt. Heute findet man den Acerolabaum in einigen Länder in den Tropen und Subtropen.

Die Hauptanbaugebiete liegen in Brasilien, Florida, Guatemala, Jamaika, Mexiko und Panama. Der Name Acerola wurde der Pflanze von den spanischen Eroberern verliehen. Sie glaubten, dass die Pflanze mit den heimischen süßen Kirschsorten verwandt sei, was allerdings trotz der Ähnlichkeit nicht der Fall ist.

In der Volksheilkunde in Lateinamerika wurde die Acerolakirsche zur Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt. Brasilianische Naturheilärzte behandelten mit ihr Entzündungen, Fieber und Durchfall aber auch bei grippaler Infektion und bei Lungenkrankheiten.

Wissenschaftler begannen erst Mitte des 20. Jahrhunderts, sich mit der Acerolafrucht zu beschäftigen. Südamerikanische Forscher entdeckten sie während einer Dschungelexpedition und bestimmten den Vitamin C Gehalt. Mittlerweile ist es gelungen, die wichtigsten Inhaltsstoffe der Acerolafrucht nachzuweisen.

In den Anbaugebieten wird die Frucht meist frisch verzehrt. Da sie aber schnell verdirbt, werden aus ihr Marmeladen und Saft hergestellt. Ansonsten werden noch Extrakte aus ihr gewonnen.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Acerola aus?

Die Pflanze gehört zu den Steinfrüchten. Sie gehört zur Familie der Malpighiengewächse, deren bekannteste Vertreter die Lianen sind. Der Acerolabaum oder -strauch wird ein bis zwei Meter hoch. Während der Regenzeit entwickelt er rosa oder weiße Blüten. Die Frucht selbst reift sehr schnell in nur 25 Tagen, sodass sie bis zu viermal im Jahr geerntet werden kann. Die Frucht ist sehr saftig. Sie besteht zu über 80 Prozent aus Flüssigkeit. Sie besteht aus drei Teilen, in denen sich je ein Kern befindet. Die Haut der Frucht ist glänzend und sehr dünn. Sie ist glatt und sehr empfindlich. Die Frucht schmeckt sehr sauer.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Acerola noch bekannt?

Die Acerola ist auch als Barbadoskirsche, Ahornkirsche, Antillenkirsche, Jamaikakirsche oder Puerto-Rico-Kirsche bekannt. Sie wurde nach dem jeweiligen Anbaugebiet benannt.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Acerola enthalten?

Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette sind in der Acerolakirsche in für den menschlichen Stoffwechsel vernachlässigbaren Mengen enthalten. Die Wertigkeit der Frucht liegt in ihren Anteilen an wertvollen Inhaltsstoffen wie Mineralien, Vitaminen, und sekundären Pflanzenstoffen.

Vitamine

Da Acerolafrucht zu 90 Prozent aus Wasser besteht, enthält sie ausschließlich wasserlösliche Vitamine. Der wichtigste Inhaltsstoff ist das Vitamin C, da in großen Mengen vorhanden ist. Der Vitamin C Gehalt ist abhängig vom Standort, den Anbaubedingungen und von Reifegrad der Frucht und liegt für 100 g Acerolakirschen zwischen 700 mg und 4,8 g natürlichen Vitamin C. Bei unreifen Früchten ist der Vitamin C Gehalt höher.

In Orangen und Zitronen befinden sich nur etwa 50 mg Vitamin C. Der Gehalt an Vitamin C ist also in der Acerolakirsche 30 bis 90 Mal höher. Nur die australische Buschpflaume und die Früchte des Camu-Camu-Strauches im Amazonasgebiet können das übertreffen.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Auch die besondere Zusammenstellung der sekundären Pflanzenstoffe ist von Bedeutung für die Gesundheit des Menschen. Sekundäre Pflanzenstoffe sind rund 100.000 Stoffe mit unterschiedlichem chemischen Aufbau, von denen etwa 5.000 bis 10.000 in unserer Nahrung gefunden werden können.

Sekundäre Pflanzenstoffe gehören nicht zu den lebenswichtigen Nährstoffen eines Menschen, beeinflussen aber nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zahlreiche Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper. Um eine gute Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen zu garantieren, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung daher Obst und Gemüse zu verzehren.

In der Acerolakirsche sind vor allem Anthocyane, Carotinoide, Pektine sowie verschiedene Flavonoide wie das Rutin, enthalten. Diese haben verschiedene Effekte auf den Organismus des Menschen. Flavonoide und Anthocyane aus der Klasse der Polyphenole schützen den Körper vor oxidativem Stress. Forschern war es möglich, ein neues Flavonoid aus der Acerola zu isolieren, das in anderen Früchten noch nicht gefunden wurde.

Wissenschaftliche Studien haben die Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe mehrfach bestätigt. Sie wirken sich positiv auf die menschliche Gesundheit dank der antioxidativen Flavonoide aus. Sie hemmen Entzündungen, lindern Schmerzen und wirken antiallergisch. Sie unterstützen die körpereigenen Heilkräfte und verhindern, dass sich Bakterien, Pilze und Viren im menschlichen Organismus ausbreiten.

Acerola Mineralstoffe

In der Acerolafrucht sind außerdem noch zahlreiche lebenswichtige Mineralien und Spurenelemente enthalten.

Kalium hat die höchste Konzentration der Mineralien in der Frucht. Das positiv geladene Kaliumion ist als Elektrolyt ein wesentlicher Bestandteil der Zellen des Körpers. Es hilft, den Wasserhaushalt des Körpers zu regulieren und ist an Stoffwechselprozessen beteiligt.

Die Nerven und die Muskulatur benötigen ausreichend Kalium. Zusammen mit Natrium und Kalzium nimmt Kalium Einfluss auf das Herz und den Blutdruck. Ein Mangel an Kalium kann ernsthafte Folgen für die menschliche Gesundheit haben.

Neben Kalzium ist Phosphor der häufigste Mineralstoff in unserem Körper. Phosphat ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Überschüssige Energie wird in Form von ATP (Adenosintriphosphat) gespeichert.

Zink ist ein Bestandteil zahlreicher Enzyme. Es ist an wichtigen biochemischen Prozessen des Körpers beteiligt. Es ist wichtig für die Zellteilung und für die Stärkung des Immunsystems. Außerdem sorgt es dafür, das die Haare und die Haut gesund wachsen und hilft bei der Heilung von Wunden.

Ballaststoffe

Die Acerolafrucht enthält zahlreiche Ballaststoffe. In 100 g Fruchtfleisch sind etwa 1,1 g enthalten. Ballaststoffe sind unerlässlich für eine gesunde Verdauung.

Da die Ballaststoffe aus unverdaulichen Gerüst- und Stützstoffen der Pflanzen bestehen, kann der menschliche Körper sie nicht aufnehmen. Im Magen sorgen sie für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl. Durch Aufquellen im Dickdarm fördern sie die Verdauung.

Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

pro 100g / 100 ml NRV¹)
Vitamin A 0,038 mg 4,75 %
Vitamin C 1680 mg 2100 %
Thiamin / B1 0,02 mg 1,82 %
Riboflavin / B2 0,06 mg 4,29 %
Niacin / B3 0,4 mg 2,5 %
Vitamin B6 0,009 mg 0,64 %
Folsäure 0,014 mg 7 %
Pantothensäure / B5 0,309 mg 5,15 %
Calcium 12 mg 1,5 %
Eisen 0,2 mg 1,43 %
Kalium 146 mg 7,3 %
Kupfer 0,086 mg 8,6 %
Magnesium 18 mg 4,8 %
Phosphor 11 mg 1,57 %
Selen 0,0006 mg 1,09 %
Zink 0,1 mg 1 %
Natrium 7 mg 0,47 %

*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

Ähnliche Superfoods

Gibt es ähnliche Superfoods, die wirken wie Acerola?

Viel Vitamin C weisen die folgenden Früchte auf:

  • Grapefruit
  • Hagebutte
  • Sanddorn
  • Schwarze Johannisbeere
  • Kiwi
  • Papaya

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Acerola am Markt zu kaufen?

Acerolaprodukte sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Wegen der schnellen Verderblichkeit werden dier Früchte nicht nach Europa exportiert und dort sind keine frischen Acerolakirschen zu kaufen.

Es werden in den üblichen Geschäften viele Acerolaprodukte angeboten. Sie ist als Trockenfrucht, als Tees oder Fruchtriegeln, in Form von Acerolapulver, als Acerolasaft oder in Form von Tabletten und Kapseln erhältlich.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Acerola als NEM?

Dort, wo es frische Acerolakirschen gibt, können sie jeden Tag in vernünftigen Mengen auf den Speiseplan gesetzt werden.

Falls die Frucht als Marmelade, Saft, in Fruchtriegel und ähnlichem angeboten wird, wird oft wegen der Säure der Frucht, viel Zucker zugesetzt. Diese Nahrungsmittel sind also mit Vorsicht zu genießen.

Als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver, Tabletten oder Kapseln sollten die Einnahmeempfehlungen der Hersteller beachtet werden.

Gibt es beim Kauf von Acerola etwas zu beachten?

Beim Kauf von Acerolaprodukten ist es vor allem wichtig, auf den angegebenen Vitamin C Gehalt zu achten. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass das Produkt aus biologischem Anbau stammt und somit frei von unerwünschten Bestandteilen ist.

Achten Sie weiterhin darauf, dass dem Produkt keine chemischen Zusätze wie hinzugefügt wurden. Auch auf den Zusatz von synthetisch hergestelltem Vitamin C sollte verzichtet werden.

Studien zu Acerola

  1. Antigenotoxicity and Antioxidant Activity of Acerola Fruit (Malpighia glabra L.) at Two Stages of Ripeness
  2. Malpighia glabra L. EVOLUTION OF THE CHROMATIC AND ANTIOXIDANT PARAMETERS IN THREE DIFFERENTE STAGES OF ACEROLA RIPENING
  3. Antigenotoxicity and Antioxidant Activity of Acerola Fruit (Malpighia glabra L.) at Two Stages of Ripeness
  4. Freeze-drying of acerola (Malpighia glabra L.)
  5. Phytochemical characterization and antioxidant properties of the wild edible acerola Malpighia umbellata Rose
  6. KARYOTYPE CHARACTERIZATION OF Malpighia emarginata (MALPIGHIACEAE)1
  7. Research Regarding the Influence of Ethephon on the Ripe Acerola (Malpighia Glabra L.)
  8. Research regarding the influence of ethephon on the ripe acerola (Malpighia glabra L.) [2012]
  9. OPTIMIZATION OF PROCESSING CONDITIONS FOR WINE PRODUCTION FROM ACEROLA (MALPIGHIA GLABRA L.)
  10. Analysis of GDP-D-Mannose Pyrophosphorylase Gene Promoter from Acerola (Malpighia glabra) and Increase in Ascorbate Content of Transgenic Tobacco Expressing the Acerola Gene
  11. Analysis of GDP-D-Mannose Pyrophosphorylase Gene Promoter from Acerola (Malpighia glabra) and Increase in Ascorbate Content of Transgenic Tobacco Expressing the Acerola Gene
  12. Radioprotective effect of the Barbados Cherry (Malpighia glabra L.) against radiopharmaceutical Iodine-131 in Wistar rats in vivo
  13. Investigartion of cytotoxic and mutagenic effects of Malpighia glabra
  14. Study on rooting of stem cutting in Barbados cherry (Malpighia glabra L.) under hill zone of Karnataka
  15. Preliminary selection of acerola genotypes in Brazil
  16. Research Regarding the Influence of Ethephon on the Ripe Acerola (Malpighia Glabra L.)
  17. Influence of ripening stages on physicochemical characteristics of acerola fruits
  18. FREEZE-DRYING OF ACEROLA (MALPIGHIA GLABRA L.)
  19. Cytotoxic and mutagenic effects of iodine-131 and radioprotection of acerola (Malpighia glabra L.) and beta-carotene in vitro
  20. ACEROLA (MALPIGHIA EMARGINATA DC): PHENOLIC PROFILING, ANTIOXIDANT CAPACITY, ANTIMICROBIAL PROPERTY, TOXICOLOGICAL SCREENING, AND COLOR STABILITY
  21. West Indian Cherry ñ A lesser known fruit for nutritional security
  22. Barbados cherry: Agriculture, breeding, utilization and role in nutritional and economical security-A review
  23. Anaphylactic reaction to apple juice containing acerola: Cross-reactivity to latex due to prohevein
  24. Barbados Kirazı (Malpighia emarginata D.C.)
  25. Microbial control and quorum sensing inhibition by phenolic compounds of acerola (Malpighia emarginata)
  26. Caracterização de clones de acerola (Malpighia glabra L.) através dos sistemas isoenzimáticos peroxidase-esterase
  27. Sensorial Analysis of Wines from Malpighia glabra L. Pulp
  28. Malpighia meyeriana ( Malpighiaceae ), a new species from the NE coast of Cuba
  29. Increase in Ascorbate Content of Transgenic Tobacco Plants Overexpressing the Acerola (Malpighia glabra) Phosphomannomutase Gene
  30. Standardization of Protocol for West Indian Cherry (Malpighia glabra L.) Squash

Nährwerte pro 100g

Energie 134 kJ / 32 kcal
Fett 0,3 g
Davon gesättigte Fettsäuren 0,1 g
Kohlenhydrate 8 g
Eiweiß / Protein 0,4 g
Ballaststoffe 1,1 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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