Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Heilpflanze

Gilbweiderich

Autor

Gertrud Winkelmair
Chefredaktion Superfoods
Gilbweiderich

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Gilbweiderich

Wie bei vielen Pflanzen mit heilender Wirkung ist diese beim Gilbweiderich mehr oder weniger in Vergessenheit geraten, wobei viele wahrscheinlich nicht einmal mehr die hübsche Heilpflanze an sich kennen. Dabei handelt es sich um ein Gewächs, dass durch eine enorme Vielseitigkeit punkten kann und auch deshalb in der früheren Zeit immer ganz oben auf der Liste derer zu finden war, die sich mit der Kraft der Naturheilkunde befassten. Damit sie einem wieder in Erinnerung gebracht wird und man zudem auch Bescheid weiß, wie sie am besten als heilendes Kraut angewendet werden kann, wird in den folgenden Kapiteln eine Vielzahl an wichtigen und lehrreichen sowie einfach auch nur wissenswerten und interessanten Fakten preisgegeben.

Was ist Gilbweiderich?

Der Gilbweiderich zählt zu gleichnamigen Gattung, die auch als Lysimachia bezeichnet wird. Die Pflanze fällt dabei in den Bereich der Familie der Primelgewächse, die den lateinischen Namen Primulaceae trägt. Innerhalb dieser Familie ist die Pflanze zudem der Unterfamilie der Myrsinengewächse zugeordnet, die in der Fachsprache Myrsinoideae heißt. Vor allem früher war sie bekannt als eine Allzweckwaffe in Form einer heilenden Pflanze für de verschiedensten Anwendungsbereiche, was im Folgenden näher erläutert wird.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Gilbweiderich einnehmen?

Die große Vielseitigkeit vom Gilbweiderich macht diese Pflanze zu einem Heilkraut, welches bei einer sehr großen Anzahl an unterschiedlichen Problemen, Beschwerden und Krankheiten zum Einsatz kommen kann. Zu den Anwendungsbereichen gehören dabei zum Beispiel Husten, Bronchitis und Nasenbluten oder auch bei Darmproblemen und Durchfall. Zudem ist die Pflanze wichtig für die Blutgerinnung und außerdem auch sehr gut geeignet, um Geschwüre zu behandeln, Wunden zu reinigen und auch als optimale Hilfe bei Problemen wie Zahnfleischbluten oder einer Zahnfleischentzündung zu helfen. Durch das enthaltene Vitamin C galt der Gilbweiderich immer auch als Geheimwaffe bei Vitaminmangel. Gerade in den späten Jahren des Mittelalters war die Pflanze immer dann im Einsatz, wenn es zu Quetschungen, Blutergüssen, Fieber oder sogar Skorbut kam.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Gilbweiderich?

Die Vielzahl an Anwendungsgebieten ist darauf zurückzuführen, dass der Gilbweiderich eine ebenfalls große Zahl an Wirkungsweisen bieten kann. So erzielt er eine vielseitige Heilwirkung, die sich ebenso als astringierend, auswurffördernd, reinigend und blutstillend erweist, wie auch als schleimlösend, fiebersenkend und wundheilend. Abhängig von den gesundheitlichen Vorzügen der Pflanze, ist sie auch für andere Zwecke ein tolles Mittel. So kann die Pflanze optimal zum Färben verwendet werden, wobei mit den Wurzeln braune Farbtöne erzielt werden können, während die Stängel und auch die Blätter für eine gelbe Farbe sorgen. Nimmt man eine Konzentration des Absuds, der aus den Blüten gewonnen wird, hat man zudem ein effektives Mittel zum Bleichen der Haare.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Gilbweiderich auftreten?

Was Nebenwirkungen bei der Anwendung von Gilbweiderich als heilende Pflanze betrifft, gibt es dazu keinerlei Überlieferungen, Erfahrungen oder bestätigte Aussagen. Dennoch sollte man – wie es bei jeder Heilpflanze der Fall ist – nicht mit der Anwendung und vor allem mit der Einnahme dieses Krautes übertreiben. Denn vor allem ein häufiges Einnehmen könnte aufgrund der vielen verschiedenen Inhaltsstoffe eventuell dann doch zu negativen Folgen führen. Hilfreich ist es auf jeden Fall auch immer, sich bei einer längeren Einnahme mit Ärzten, Heilpraktikern, Naturheilkundlern, Apothekern oder Homöopathen abzusprechen.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Gilbweiderich, bis sich erste Erfolge einstellen?

Eine genaue Zeitangabe gibt es nicht, weil auch die Anwendungsfälle zu unterschiedlich und die zu behandelnden Beschwerden zu individuell ist. Man sollte dem Heilkraut allerdings immer eine gewisse Zeit zum Wirken geben. Gleichzeitig sollte man aber eine innere Anwendung auch nicht zu lange am Stück vornehmen, weil es bei Heilpflanzen mitunter sonst schon zu Langzeitschäden kommen könnte.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Gilbweiderich?

Der Gilbweiderich als Mitglied der Familie der Primelgewächse und der Unterfamilie der Myrsinengewächse gilt als Heilpflanze, die sich vor allem an Standorten wohlfühlt, bei denen ein gewisses Maß an Feuchtigkeit vorherrscht. So ist es nicht verwunderlich, dass sich diese Heilpflanze zusammen mit andere krautigen und hochwüchsigen Gewächsen gerne an Ufern und Böschungen oder auch an Bachsäumen oder in Entwässerungsgräben niederlässt. Häufig anzutreffen ist die Pflanze zudem auch an lichten Stellen im Wald beziehungsweise am Rand eines Waldes, in Sumpfgebieten und Mooren sowie auch auf feuchten Wiesen. Zugegebenermaßen findet man die Heilpflanze aber immer seltener in der freien Natur. Sehr gerne wird er aber – auch wegen seiner winterharten Eigenschaft – in Gärten und vor allem als Bepflanzung am Rand von Teichen angepflanzt.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Gilbweiderich aus?

Das Wurzelwerk der Pflanze erweist sich dabei als kriechend und das Bilden von Ausläufern sorgt auch für eine breite Ausdehnung vom Gilbweiderich. Was die Höhe betrifft, kann der Gilbweiderich als krautige und ausdauerndes Gewächs Werte zwischen 50 cm und 150 cm erreichen, was immer natürlich auch vom entsprechenden Standort abhängt.

Die Stängel des Gilbweiderichs sind eher weniger verzweigt und haben mit ihrem aufrechten Stand einen großen Anteil an der Höhe der Pflanze. Die Stängel erweisen sich zudem als kantig und besitzen eine Vielzahl an Blättern. Diese Blätter sind eiförmig und groß und zeichnen sich durch einen entweder quirl- oder gegenständigen Wuchs aus. Oft trifft man auf eine Anordnung von Quirlen mit drei bis vier Blättern. Die Ränder der einzelnen Blätter erweisen sich zudem als ganzrandig und glatt.

Die Blüten wachsen in Rispen, die aus den Sowohl aus den Achseln der Blätter als auch aus der Spitze vom Gilbweiderich sprießen die Rispen, aus denen wiederum die Blüten hervorgehen. Die Blüten entwickeln sich nach und nach in den sommerlichen Monaten von Juni bis August. Der rispige oder traubige Blütenstand hat die Form einer Pyramide und insgesamt bietet die Krone eine attraktive Optik, die vor allem durch die leuchtend goldene und gelbe Farbe geprägt wird, während am Grund ein rötlicher Ton zu erkennen ist. Die Blüten sind radiärsymmetrisch und bieten jeweils gleich fünf Blütenblätter und eine Länge von ungefähr einem Zentimeter. Nicht zuletzt zeichnet sich die heilende Pflanze durch einen intensiven Geruch aus, welche die positive Wirkung hat, dass Insekten lieber fernbleiben.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Gilbweiderich noch bekannt?

Es ist keine Seltenheit, dass man – vor allem bei in früheren Zeiten bekannten Pflanzen – auf die unterschiedlichsten Namen trifft und auf dieses Phänomen trifft man auch bei dieser Heilpflanze. In der lateinischen Fachsprache wird sie Lysimachia vulgaris genannt, während die englische Sprache sie als Yellow Loosestrife bezeichnet. Hört man auf den Volksmund, wird die Pflanze mit mehreren Namen gerufen. So heißt sie oft auch Gelbweiderich und Felberich oder auch ausführlicher Gewöhnlicher bzw. Gemeiner Gilbweiderich oder Gewöhnlicher bzw. Gemeiner Felberich.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Gilbweiderich enthalten?

Der Gilbweiderich zeichnet sich gleich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Inhaltsstoffe aus. So gehören zu diesen Stoffen sowohl Benzochinon, Flavonoide und Saponine als auch Gerbstoffe, Kieselsäure, ätherische Öle und auch das wichtige Vitamin C.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Gilbweiderich?

Die Vielzahl an Anwendungsgebeten macht auch die Zahl der alternativen Heilpflanzen und -kräuter recht groß. Hier die besten und passenden Varianten aufzuzählen, wäre daher nicht sehr zielführend. Da ist es besser, sich bei Bedarf entsprechend der jeweiligen Beschwerden oder Krankheiten detailliert zu informieren.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Gilbweiderich am Markt zu kaufen?

Schaut man auf den Markt, trifft man als Angebote zum Kauf dieser Heilpflanze auf das Kraut an sich oder auch auf fertige Tinkturen oder Tees. Angewandt wird die Pflanze am häufigsten in Form von Tee, Tinktur und Gurgelwasser oder auch für Umschläge, Waschungen oder auch Sitzbäder. Auch die Homöopathie hat den Gilbweiderich als Produkt zu bieten, wobei die Pflanze dort überwiegend als Globuli zum Einsatz kommt und in den meisten Fällen als Kugeln der Potenzen von D1 bis D6.

Für den häufig von der Pflanzenheilkunde für die Behandlung präferierten Tee – ganz gleich ob zur inneren oder äußeren Anwendung – wird empfohlen, dass ungefähr ein Esslöffel des entweder getrockneten oder frischen Krauts genommen wird. Über dieses wird dann ungefähr ein halber Liter heißes Wasser gegossen, bevor alles drei bis fünf Minuten ziehen sollte. Danach kann der Tee getrunken oder auch zum Gurgeln oder mit der Hilfe von Verbänden als heilender Umschlag verwendet werden.

Was ein vor allem bei aufkommenden Hämorrhoiden heilendes und die Schmerzen liderndes Sitzbad betrifft, empfiehlt es sich immer, ungefähr 50 Gramm vom getrockneten Kraut zu nehmen und mit ungefähr einem halben Liter kochenden Wasser zu übergießen. Nachdem die Mischung etwas abkühlen konnte, wird sie in eine Schüssel umgefüllt, in die man ich für das entsprechend wirksame Bad hineinsetzen kann.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Gilbweiderich als NEM?

Als Nahrungsergänzungsmittel gibt es keine expliziten Empfehlungen. Da die Pflanze aber vor allem bei aufkommenden Beschwerden zum Einsatz kommt, sollte man es auch genau dabei dann belassen und keine regelmäßige und dauerhafte Anwendung durchführen.

Gibt es beim Kauf von Gilbweiderich etwas zu beachten?

Beim Kauf vom Gilbweiderich zur Verwendung als Heilpflanze muss eigentlich nichts Besonderes beachtet werden, weil es keinerlei Angaben zu eventuellen Nebenwirkungen gibt. Allgemein sollte man aber die innere Anwendung von Heilpflanzen niemals übertreiben, um doch auftretende negative Folgen nicht herauszufordern.

Studien zu Gilbweiderich

  1. Taxonomic and phytogeographic studies on Chinese species of Lysimachia
  2. Studies on the Chemical Constituents of Lysimachia Clethroides
  3. Molecular phylogeny of Lysimachia (Myrsinaceae) based on chloroplast trnL–F and nuclear ribosomal ITS sequences
  4. Testing DNA barcoding in closely related groups of Lysimachia L. (Myrsinaceae)
  5. Studies on Anti-rheumatism Activity of Total Flavonoids from Lysimachia paridiformis Franch var. stenophylla Franch
  6. Cytotoxic triterpene saponins from the underground parts of six Lysimachia L. species
  7. Studies on the Chemical Constituents of Lysimachia Clethroide Duby
  8. Comparative seed morphology and character evolution in the genus Lysimachia (Myrsinaceae) and related taxa
  9. Studies on Chemical Constituents of Lysimachia pardiformis Franch.
  10. Studies on chemical constituents of Lysimachia davurica
  11. Growth inhibitory and apoptosis inducing by effects of total flavonoids from Lysimachia clethroides Duby in human chronic myeloid leukemia K562 cells
  12. Sediment characteristics and water physicochemical parameters of the Lysimachia Lake, Western Greece
  13. Changes at a Critical Branchpoint in the Anthocyanin Biosynthetic Pathway Underlie the Blue to Orange Flower Color Transition in Lysimachia arvensis
  14. Biosystematics of Lysimachia section Seleucia (Primulaceae)
  15. Comparative Polyphenolic Content and Antioxidant Activities of Two Romanian Lysimachia Species
  16. Chemical constituents of Lysimachia christinae Hance
  17. Studies on the chemical composition of Lysimachia fortunei Maxim
  18. STUDIES ON THE CHEMICAL CONSTITUENTS OF THE HERBS OF LYSIMACHIA CHRISTINAE HANCE
  19. Evaluation of Lysimachia christinae Hance extracts as anticholecystitis and cholagogic agents in animals
  20. Canopy structure and leaf nitrogen distribution in a stand of Lysimachia vulgaris L. as influenced by stand density
  21. Reduction of Hepatic Lipogenesis by Loliolide and Pinoresinol from Lysimachia vulgarisvia Degrading Liver X Receptors
  22. In vitro antifungal and cytotoxic activity of triterpene saponosides and quinoid pigments from Lysimachia vulgaris L.
  23. Yellow loosestrife (Lysimachia vulgaris var. davurica) ameliorates liver fibrosis in db/db mice with methionine- and choline-deficient diet-induced nonalcoholic steatohepatitis
  24. Evaluation of antibacterial, antitumor, antioxidant activities and phenolic constituents of field-grown and in vitro-grown Lysimachia vulgaris L.
  25. Quercetin 3-rhamnosyl (1 → 2) galactoside from Lysimachia vulgaris var. davurica
  26. Effect of Temperature on the Seed Germination of Garden Loosestrife (Lysimachia vulgaris L.)
  27. Effectiveness of herbicides on Lysimachia vulgaris: a 17-year case study
  28. Decoupled post-glacial history in mutualistic plant–insect interactions: insights from the yellow loosestrife (Lysimachia vulgaris) and its associated oil-collecting bees (Macropis europaea and M. fulvipes)
  29. Effectiveness of herbicides on Lysimachia vulgaris: a 17-year case study
  30. Efficient plant regeneration of yellow loosestrife (Lysimachia vulgarisL.), a medicinal plant

Nährwerte pro 100g

Energie kJ / kcal
Fett 0 g
0 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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