Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Heilpflanze

Färberwaid

Autor

Hilde Sonntag
Expertin für Heilkräuter
Färberwaid

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Färberwaid

Was ist Färberwaid?

Der Färber-Waid ist eine Krautpflanze aus der Gattung Waid, die zur Familie der Kreuzblütler gehört. Die Kreuzblütler sind eine große Pflanzenfamilie mit 330 bis 420 Gattungen und 3.000 bis gut 4.000 Arten, von denen wir heute sehr viele besser kennen als den Waid (z. B. Kohl, Senf, Rucola).

Im Mittelalter war das anders, der Namensteil “Färber” bezieht sich auf die damalige, weit verbreitete Nutzung: Die zweijährige Pflanze wurde früher in vielen Regionen Europas als Färberpflanze angebaut, um den tiefblauen bis violetten Farbstoff Indigo zu gewinnen.

Die europäische Geschichte der Nutzung als Farbstoff geht bis in die Antike zurück: Den Aufzeichnungen Caesars ist zu entnehmen, dass bereits die damaligen Völker der Briten und der Kelten die Färbepflanze zum Gewinnung ihrer Kriegsbemalung nutzten. Im Mittelalter wurde entdeckt, dass sich aus dem Färberwaid herrliche blaue Kleiderfarbe ähnlich dem begehrten indischen Indigo gewinnen ließ. Die blaue Farbe brachte etlichen europäischen Anbauregionen Wohlstand und Reichtum; in Südfrankreich, dem Elsass, England und Deutschland (Thüringen, „Erfurter Blau“) wurde bis ins 17. Jahrhundert auf großen Flächen Waid-Indigo angebaut.

Auch als Heilpflanze ist der Färberwaid bei uns schon seit dem Mittelalter im Einsatz, wesentlich längere Tradition hat die heilende Anwendung jedoch in der Traditionellen Chinesischen Medizin: Die Wurzel wird in der TCM seit etwa 3000 Jahren gegen virale Erkältungen, grippale Infekte, Masern und Mumps eingesetzt. In einer globalen Welt, in der sich Naturheilkunde und wissenschaftlichen Medizin mit zunehmendem Interesse und zunehmender Offenheit begegnen, stehen diese Anwendungen der Waidpflanze auch bei uns zur Verfügung; die wieder- bzw. neuentdeckte Heilpflanze wird aber heute auch noch in viele andere Richtungen erforscht.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Färberwaid einnehmen?

Beim Waid wird die ganze Pflanze verwendet, von den Samen bis zu den Blättern und Wurzeln. Für all diese Pflanzenteile sind heute in Naturmedizin, Prävention und Naturkosmetik vielfältige Einsatzmöglichkeiten bekannt:

Frische Waid-Blätter können in Frühlingsssalate gegeben werden und wirken dann blutreinigend. Im Herbst kann aus den Samen ein delikates Speiseöl gepresst werden, sie können aber auch als super gesunde Zutat über Müslis, Salate, Suppen gestreut werden.

Der Tee aus getrockneten und zerkleinerten Wurzeln oder Blättern wird zum Gurgeln gegen Halsentzündungen und Husten verwendet. Mit Färberwaid-Tee können außerdem Pilzinfektionen im Mund-Rachen-Raum behandelt werden, durch Spülungen mehrmals am Tag.

Wenn der Tee getrunken wird, lindert er interne Entzündungen, Magenschleimhautreizungen und Fieber, stärkt das Immunstärkung und die Verdauung.

Aus den Wurzeln der Färberwaidpflanze lässt sich in Tradition der TCM ein Waidbitterlikör gegen Erkältungskrankheiten herstellen.

Die wertvollen Extrakte der getrockneten Blätter werden seit kurzem in einer Tinktur auf die Schuppenflechte angewandt und sollen den Psoriasis-Patienten beachtliche Erfolge bringen. Seit etwa 1990 werden Färberwaidextrakte mit gutem Erfolg bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis angewendet. Auch weitere Hautflechten und Ekzeme sollen sehr gut sehr gut auf eine Behandlung mit Waid-Präparaten ansprechen. Die aus den Samen gewonnenen Öle werden inzwischen gegen eine viele Hautirritationen und Hauterkrankungen eingesetzt, um die Haut nachhaltig zu beruhigen.

Diese Öle werden weiter wegen ihrer therapeutischen Wirksamkeit gegen Magen-Darm-Probleme und Magengeschwüre geschätzt und bei kleineren Wunden zur Blutstillung eingesetzt.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Färberwaid?

Die Pflanze ist bekannt als natürlichen Antibiotikum, das schädliche Bakterien abwehren kann. Außerdem wirken die Inhaltsstoffe des Färberwaids gegen die Vermehrung schädliche Pilze auf menschlicher Haut und den Schleimhäuten von Mund, Rachen, Lunge, Speiseröhre und Magen-Darm-Trakt.

Mit ihrer antibakteriellen Wirkung schützen die Inhaltsstoffe vor Infektionen. Bei Einahme reicht dieser Schutz bis in den Blutkreislauf, wo die wertvollen Pflanzenstoffe auch noch Abbau und Entsorgung schädlicher körpereigener Abfallstoffe beschleunigen. Beides ist maßgeblich hilfreich bzw. wichtig für eine gute Funktion des Immunsystems, das aber durch die sekundären Pflanzenstoffe im Waid darüber hinausgehend gestärkt wird.

Die antivirale Wirkung gegen Erkältungsviren ist der Hauptgrund der Anwendung in der Traditionellen Chinesischen Medizin, die sich in China schon sehr lange praktisch bewährt. Deshalb wurde der Färberwaid dort auch gegen die Infektionskrankheit eingesetzt, die das erste Coronavirus SARS im Jahr 2003 bei etlichen Chinesen verursachte.

Die Wirkung gegen bestimmte, einzelne Viren konnte bisher nicht mit ausreichender wissenschaftlicher Evidenz nachgewiesen werden; in der Homöopathie wird der Färberwaid aber schon lange gegen weitere Viruserkrankungen eingesetzt. Auch in der wissenschaftlichen Medizin wird heute eine breite antivirale Wirkung vermutet und soll in näherer Zukunft untersucht werden.

Eine krebsvorbeugende Wirkung konnte bisher vor allem für Brustkrebs nachgewiesen werden, mögliche weitere Funktionen des Färberwaids in der Krebs-Prävention stehen ebenfalls zur Untersuchung an.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Färberwaid auftreten?

Wie vieke Heilpflanzen mit belegbar guten Wirkungen enthält auch Isatis tinctoria einige Inhaltsstoffe, die als leicht giftig bzw. schwer verdaulich gelten.

In käuflichen Fertigpräparaten sind mit Sicherheit nur die Mengen der Inhaltsstoffe enthalten, die von gesunden Durchschnittsmenschen vertragen werden. Auch homöopathische und äußerliche Anwendungen sind im allgemeinen gut verträglich. Die Pflanze ist auch nicht für hohes allergenes Potenzial bekannt, sondern macht sich gerade als effektives Naturheilmittel bei verschiedenen Hautkrankheiten einen Namen. Verschiedene Naturheilkundige vermuten, dass Färberwaid auch ein effektives Naturheilmittel gegen Allergien sein könnte, entsprechende Untersuchungen stehen an.

Sollen Pflanzenteile aus eigenem Anbau im Garten genutzt werden, ist jedoch viel Zurückhaltung und Achtsamkeit empfehlenswert: Die Nutzung der jungen Blätter als Salatbeigabe gilt als belegt, von dem bitteren Kraut wurden aber sicher nur wenige Blättchen als gesundes Bittergewürz zugegeben. Getrocknete Pflanzenteile verlieren bis zu 95 % ihres Volumens unter Erhalt der Inhaltsstoffe – für Menschen ohne umfassende Erfahrung mit Wild- und Heilkräutern sind geprüfte Fertigpräparate sicher empfehlenswerter.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Färberwaid, bis sich erste Erfolge einstellen?

Der Färberwaid enthält eine Fülle pflanzlicher Inhaltsstoffe, von denen einige positive Wirkungen auf einige Körperteile des Menschen traditionell überliefert sind und in ihren Wirkmechanismen zum Teil auch schon wissenschaftlich nachvollzogen werden konnten. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Inhaltsstoffe der Pflanze darüber hinaus und umfassender positiv aus den menschlichen Organismus einwirken – hier im Artikel werden mehrere Stoffwechselstörungen erwähnt, die durch den Waid möglicherweise positiv beeinflusst werden können.

Bei einer so umfassend systemisch wirkenden Heilpflanze sind zeitliche Wirksamkeitsvorgaben sehr schwierig; wenn die Inhaltsstoffe an mehreren Stellen im Stoffwechsel wirken, um z. B. das Immunsystem zu stärken, sogar fast unmöglich. An den Anwendungen auf gereizte Haut oder gestörte Hautstoffwechsel lässt sich am ehesten ein zeitlicher Rahmen bis zum Wirkeintritt nachvollziehen: Simple, noch nicht chronische Hautreizungen z. B. durch übermäßige Reinigung mit austrocknenden Reinigungsmitteln beruhigen sich bei Reinigung und Pflege mit Färberwaid-Auszügen meist schon in wenigen Tagen. Wenn die Hautbeschwerden Ausdruck von systemischen Stoffwechselstörungen und Stress sind wie z. B. bei der Schuppenflechte, kann es Wochen dauern, bis eine Besserung eintritt.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Färberwaid?

Die ursprüngliche Heimat der Isatis tinctoria liegen in Vorderasien. Da die Pflanze aber sowohl in Nordafrika als auch in Süd-Europa seit langen bekannt ist und bereits im Altertum in Mittel-Europa eingeführt wurde, ist der Archäophyt für viele europäische Pflanzenkundler schon längst eine “ziemlich heimische Pflanze”. Dafür spricht auch, dass verwilderter Färberwaid heutzutage hauptsächlich in Europa zu finden ist.

Bei diesen verwilderten Pflanzen handelt es sich nicht nur um Reste des bis ins 17. Jahrhundert belegten deutschen Waid-Anbaus. Die Färbepflanze geriet zwar ziemlich in Vergessenheit, als sie durch stärker färbenden indischer Indigo und dann durch synthetischen Indigo ersetzt werden konnte, ist im Zuge der Rückbesinnung auf alte Traditionen längst wieder stark im Kommen: Jeder auf Biodiversität und Rettung alter Nutzpflanzen bedachter Kräuter- und Pflanzenhandel führt Isatis tinctoria-Samen; das Institut für Färbepflanzen stellt 40 Publikation zum Färben mit Waid zum größtenteils kostenlosen Download bereit.

Die alte Kulturpflanze wird von immer mehr Bio-Bauern ins Anbau-Programm genommen, weil die Nachfrage steigt. Der Färberwaid wird zunehmend als Heilpflanze, bei der Körperpflege und in reizarmen Kosmetika für strapazierte Haut eingesetzt. Er gewinnt aber auch in weiteren Bereichen immer mehr Bedeutung: Moderne holzverarbeitende Betriebe schätzen die fungizide und insektizide Wirkung der Färberwaidpflanze, moderne Sxhädlingsbekämpfer setzen sie (sehr effektiv) gegen Kellerschwamm und Hausbockkäfer ein, diese Eigenschaften werden auch in Holzschutzmitteln und Bio-Farben genutzt.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Färberwaid aus?

Als Ausgangsprodukt der Färberwaid-Produkte wird die ganze Pflanze genutzt.

Die Pflanzenteile werden nach der Ernte zunächst schonend gereinigt, weil jeder Regen ein wenig Staub und Schmutz mitbringt.

Die Blätter werden im Frühjahr und Sommer geerntet, die Wurzeln im Herbst ausgegraben. Dann werden beide getrocknet, wobei die Wurzeln wesentlich länger trocknen. Wenn der richtige (geringe) Feuchtigkeitsgrad erreicht ist, der eine lange Haltbarkeit garantiert, ist das Ausgangsprodukt fertig.

Die Samen werden momentan nicht zum kommerziellen Ölpressen genutzt, weil das gesamte verfügbare Saatgut zum Anbau benötigt wird. Denn der Färberwaid ist zwar eine Staude, aber eine sehr kurzlebige, die nach ihrer zweiten Saison abstirbt und neu ausgesät werden muss.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Färberwaid noch bekannt?

Heute ist diese Waid.Art auch unter ihrem botanischen Namen Isatis tinctoria bekannt, weil diese eindeutige Bezeichnung der Pflanzenart bei den Produkten heutzutage fast immer angegeben wird. Auch die nicht ganz korrekte Kennzeichnung “Isatis tinctorium” ist öfter zu lesen, weist aber ebenfalls diese besonders inhaltsreiche Art der Waidpflanzen aus.

In der traditionelles chinesisches Medizin wird das aus den Wurzeln der Färberwaidpflanze hergestellte Heilmittel unter dem Namen “Ban Lan Gen” (hier auch: Banlangen) verabreicht und gehandelt.

Ein alter, mitunter noch verwendeter Name für den Färberwaid lautet einfach Waid. Dieser Kurzname gehörte in der Hochzeit der Textilfärbung mit Färbepflanze zum Alltag, kann aber heute zu Missverständnissen führen: Insgesamt umfasst die Gattung Waid gut 90 verschiedene Arten, von denen ökologisch interessierte Staudengärtner etliche zur Anpflanzung in Gärten kultivieren.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Färberwaid enthalten?

Isatis tinctoria enthält verschiedene Glucosinolate. Diese wertvollen Senfölglykoside sind für die bemerkenswerten Kräfte verantwortlich, die Färberwaid gegen schädliche Bakterien und Pilze entfaltet.

Erst in neueren Untersuchungen konnte das besondere Senfölglykosid Glucobrassicin isoliert werden. Dieses Glucosinolat mit nachweislich krebsvorbeugenden Eigenschaften wurde zuerst im Broccoli entdeckt, ist im Färberwaid aber in 20-mal höheren Mengen enthalten. Glucobrassicin beugt der Entwicklung von Brustkrebs vor, weil das Senfölglykosid nachweislich in der Lage ist, im Körper schädliche Östrogenderivate zu neutralisieren.

Auch für die fiebersenkenden, blutstillenden, entzündungshemmenden und immunstärkenden Wirkungen der Heilpflanze werden nach bisherigem Wissen vor allem die antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften der Senfölglykoside verantwortlich gemacht. Färberwaid enthält jedoch eine Fülle weiterer Pflanzenstoffe: Alkaloide und Flavonoide, Fettsäuren, Gerbstoffe und den Farbstoff Indican. Diese Pflanzenstoffe sind noch nicht alle bis ins letzte Detail untersucht, tragen aber ziemlich sicher zu den positiven Wirkung der Pflanze bei.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Färberwaid?

Die krebsvorbeugenden Inhaltsstoffe sind auch in anderen Kreuzblütlern enthalten, besonders der Broccoli hat sich in dieser Beziehung einen Namen gemacht.

Für die anderen Anwendungen stehen jeweils auch etliche andere Heilpflanzen bereit, die sich aber nicht vergleichen lassen, weil die heilenden Wirkungen des Waids dazu noch nicht genau genug erforscht sind.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Färberwaid am Markt zu kaufen?

Die Blüten, Blätter und Wurzeln des Färberwaids werden für die vielen unterschiedlichen Anwendungen zu verschiedensten Präparaten verarbeitet:

Isatis tinctoria Blätter werden von der Pflanze gewonnen, schonend gereinigt und getrocknet. Dieses reine Naturprodukt ohne jegliche Zusätze ist vor allem für Tee-Anwendungen gedacht. Die Wurzeln werden normalerweise gleichfalls als “Natur pur”-Tee zugeführt, können aber auch zu magenstärkendem Waidbitterlikör verarbeitet werden.

Färberwaid Extrakt wird als Tropfen eingenommen und zur Herstellung von Salben verwendet. Er wird oft in einer Lösung von Trinkalkohol konserviert, ist aber auch auf Basis eines alkoholfreien Glycerinextrakt verfügbar.

In der Homöopathie werden Färberwaid-Präparate als flüssige Dilution mit dem Trägerstoff Alkohol und als Globuli (Streukügelchen) mit dem Trägerstoff Saccharose (pharmazeutisch reiner Haushaltszucker) angeboten.

Unter dem Namen “Isatis dental” werden verschiedene Mundpflegeprodukte mit Isatis tinctoria-Inhaltsstoffen angeboten.

Aus Russland kommt Wachstumsserum für die Augenbrauen zu uns, in dem Vitamin E mit Isatis Tinctoria Öl kombiniert wird. Für die Gesichts- und Körper-Reinigung bei empfindlicher oder gereizter Haut wird ein anti-Irritativer Reinigungsschaum mit Färberwaidextrakt angeboten, der auch als Rasierschaum für die Rasur empfindlicher Haut verwendet werden kann.

Färberwaidöle und Färberwaidtinkturen werden heute vielen Salben und Pflegecremes für empfindliche Haut oder Neurodermitis zugegeben.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Färberwaid als NEM?

Von Isatis tinctoria werden unterschiedliche Inhaltsstoffe verwendet, die in vielen verschiedenen Formulierungen gegen viele verschiedenen Beschwerden und Störungen angewandt werden können. Eine allgemeine Einnahmeempfehlung ist deshalb weder möglich noch sinnvoll.

Weil Isatis auch Inhaltsstoffe enthält, die als leicht giftig gelten, gehört deshalb zu jedem Produkt mit Färberwaid-Inhaltsstoffen, das eingenommen, getrunken oder im Mund gespült oder gegurgelt wird, eine genaue Anwendungsempfehlung. Wenn das Produkt eingenommen oder als Tee getrunken werden soll, sollte der Hersteller auch belegen können, auf welcher Grundlage seine Einnahmeempfehlung beruht (wenn nicht in der Produktbeschreibung, so doch zumindest auf Nachfrage).

Gibt es beim Kauf von Färberwaid etwas zu beachten?

Beim Kauf von Färberwaidprodukten geht es um den Erwerb von heilsamen Pflanzenstoffen, die in verschiedenen Auszügen und Extrakten zur möglichst effektiven und bequemen Anwendung angeboten werden.

Wie bei allen Produkten, bei denen es vor allem auf die pflanzlichen Inhaltsstoffe ankommt, ist auch hier der biologische Anbau grundlegend wichtig. Denn nur beim Bio-Anbau wachsen die Pflanzen in einer Erde, die während des Wachstums alle Nährstoffe zuführt, die sie brauchen, um ihre wertvollen Inhaltsstoffe auszubilden. Nur der Bio-Anbau erfolgt auf Böden, in denen das reiche Bodenleben, das bei der Bereitstellung der Nährstoffe mitarbeitet, noch nicht durch Pestizid-Einsatz geschädigt oder vernichtet wurde. Im Bio-Anbau sind Fachleute tätig, bei denen das Interesse am Produkt einen höheren Rang hat als Gewinninteressen.

Wenn einem Auszug oder Extrakt weitere Inhaltsstoffe zugegeben werden, um die Abwendung zu optimieren oder die Haltbarkeit zu verlängern, sollten diese kurz auf persönliche Verträglichkeit gecheckt werden. Reiner Alkohol hat z. B. eine gute konservierende und desinfizierende Wirkung, kann aber empfindliche Haut zusätzlich reizen. Eine Tinktur auf Basis einer alkoholfreien Glycerinextrakt-Lösung ist dann meist besser verträglich.

Studien zu Färberwaid

  1. Isatis tinctoria L. (Woad): A Review of Its Botany, Ethnobotanical Uses, Phytochemistry, Biological Activities, and Biotechnological Studies
  2. Isatis tinctoria – From the rediscovery of an ancient medicinal plant towards a novel anti-inflammatory phytopharmaceutical
  3. Isatisindigoticanine A, a novel indole alkaloid with an unpresented carbon skeleton from the roots of Isatis tinctoria
  4. Isatis tinctoria mediated synthesis of amphotericin B-bound silver nanoparticles with enhanced photoinduced antileishmanial activity: A novel green approach
  5. A comprehensive metabolite profiling of Isatis tinctoria leaf extracts
  6. Indole alkaloid glycosides from Isatis tinctoria roots
  7. Alkaloids with Nitric Oxide Inhibitory Activities from the Roots of Isatis tinctoria
  8. Biosorption performance of thiosalicylic acid modified isatis tinctoria for Pb(II) and Cd(II) ions: batch and column studies
  9. An Improved Method for the Large-Scale Processing of Woad (Isatis tinctoria) for Possible Commercial Production of Woad Indigo
  10. Morphological and physiological responses of the invasive weed Isatis tinctoria to contrasting light, soil-nitrogen and water
  11. Glucobrassicin enhancement in woad (Isatis tinctoria) leaves by chemical and physical treatments
  12. Extraction and analysis of intact glucosinolates—A validated pressurized liquid extraction/liquid chromatography–mass spectrometry protocol for Isatis tinctoria, and qualitative analysis of other cruciferous plants
  13. Phenylpropanoid profiling reveals a class of hydroxycinnamoyl glucaric acid conjugates in Isatis tinctoria leaves
  14. Phenolic profile, antioxidant and cytotoxic properties of polar extracts from leaves and flowers of Isatis tinctoria L. (Brassicaceae) growing in Sicily
  15. Optimisation of extraction conditions for polysaccharides from the roots of Isatis tinctoria L. by response surface methodology and their in vitro free radicals scavenging activities and effects on IL-4 and IFN-γ mRNA expression in chicken lymphocytes
  16. Establishment of Hairy Root Cultures by Agrobacterium Rhizogenes Mediated Transformation of Isatis Tinctoria L. for the Efficient Production of Flavonoids and Evaluation of Antioxidant Activities
  17. Differences in leaf yield and indigo precursors production in woad (Isatis tinctoria L.) and Chinese woad (Isatis indigotica Fort.) genotypes
  18. Elicitation of Isatis tinctoria L. hairy root cultures by salicylic acid and methyl jasmonate for the enhanced production of pharmacologically active alkaloids and flavonoids
  19. The content of indigo precursors in Isatis tinctorialeaves — a comparative study of selected accessions and post-harvest treatments
  20. The toxicological mechanism of two typical imidazole ionic liquids in textile industry on Isatis tinctoria
  21. Remarkable enhancement of flavonoid production in a co-cultivation system of Isatis tinctoria L. hairy root cultures and immobilized Aspergillus niger
  22. Anti-Dengue potential, Molecular Docking Study of Some Chemical constituents in the leaves of Isatis tinctoria
  23. Chitosan elicitation of Isatis tinctoria L. hairy root cultures for enhancing flavonoid productivity and gene expression and related antioxidant activity
  24. Alkaloids and monoterpenes from the leaves of Isatis tinctoria Linnaeus and their chemotaxonomic significance
  25. Solvent polarity mediates phytochemical yield and antioxidant capacity of Isatis tinctoria
  26. Satellite Remote Sensing to Predict Potential Distribution of Dyers Woad (Isatis tinctoria)
  27. The Elusive Indigo Precursors in Woad (Isatis tinctoria L.) – Identification of the Major Indigo Precursor, Isatan A, and a Structure Revision of Isatan B
  28. Novel indole-type glucosinolates from woad (Isatis tinctoria L.)
  29. Chemical Characterization and Biological Activities of Phenolic-Rich Fraction from Cauline Leaves of Isatis tinctoria L. (Brassicaceae) Growing in Sicily, Italy
  30. Genetic Variation and Population Structure in a Eurasian Collection of Isatis tinctoria L.

Nährwerte pro 100g

Energie kJ / kcal
Fett 0 g
0 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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