Die Einnahme von Nahrungseränzung ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung.

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Heilpflanze

Brunnenkresse

Autor

Sabrina Laidner
Expertin für Ayurveda
Brunnenkresse

enthaltene
Wirkstoffe

behandelnde
Symptome

zu behandelnde
Symptome

30

recherchierte
Studien

Eckdaten zu Brunnenkresse

Bei Superfood-Produkten darf die Brunnenkresse keineswegs fehlen. Die Pflanze sorgt für ein gutes Sehvermögen und eine schöne, glatte Haut. Alles Wissenswerte rund um die Heilpflanze Brunnenkresse ist hier zu erfahren.

Was ist Brunnenkresse?

Die Brunnenkresse ist seit der Antike als heilende Pflanze beliebt. Die gesunde Wasserpflanze hat sehr vitaminreiche Blätter. Die Pflanze kann eine Höhe von 10 bis 70 Zentimeter erreichen. Die Blüten sind weiß und blühen von Mai bis September. Die Heilpflanze hat eiförmig bis runde Blätter. Die essbare und gesunde Pflanze wird als Heilkraut oder Küchenkraut verwendet. Die Pflanze zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse. Es gibt die “Echte Brunnenkresse” und die in Deutschland sehr weit verbreitete “Kleinblättrige Brunnenkresse”. Ursprünglich zog sich das Verbreitungsgebiet wahrscheinlich über Nordafrika, Europa und Südwestasien. Mittlerweile ist die Brunnenkresse weltweit verbreitet. Die Pflanze gedeiht am besten in schattigen, klaren Gewässern, vorzugsweise an Quellen. Die Pflanze mag leichte Strömung im Wasser.

In der Antike bereits wurde die Echte Brunnenkresse als heilende Pflanze gezüchtet. Ihr hoher Gehalt an Vitamin C war geschätzt und somit fand die Pflanze Verwendung als Mittel gegen Skorbut. Die Pflanze gilt weiterhin als blutreinigend. Die Kresse hat einen etwas scharfen Geschmack.

Die krautige Wasserpflanze verzweigt sich sehr, so dass es so aussieht, als würden ihre Stängel auf der Wasseroberfläche kriechen oder schwimmen.

Die Pflanze wird häufig mit dem Bitteren Schaumkraut verwechselt. Dieses ist ebenfalls ungiftig, schmeckt allerdings äußerst bitter.

Die Pflanze ist nur in offenen Wasserflächen, Schlammbeeten, die stetig feucht sind, oder in Wasserkübeln dauerhaft überlebensfähig. Sie kann zum Beispiel im Gartenteich gepflanzt werden. Als Sumpfpflanze oder Wasserpflanze ist die Wasserqualität sehr wichtig. Das Wasser muss klar und nicht zu warm sein. Von März bis Mai können die Blätter der Sumpfpflanze geerntet werden. Vor dem Verzehr sollten diese gründlich gesäubert werden, da sich Insektenlarven sehr wohl auf ihnen fühlen.

Die Kresse hat einen frischen und pikanten Geschmack und wird daher gerne als Salatkraut verwendet. Sie wird oft als eines der edelsten Küchenkräuter bezeichnet. Der herbe Geschmack ist gern gesehen in Brotaufstrichen, Quark, in Kartoffelgerichten oder als Würzkraut in Suppen. Der scharfe Geschmack ist bei älteren und kräftigeren Blättern stärker ausgeprägt. Die Heilpflanze hat noch weitere gesundheitsfördernde Effekte. Neben dem Vitaminreichtum , wird sie gerne auch als Bestandteil in Kuren verwendet, da sie eine entwässernde Wirkung hat. Besonders schmackhaft sind die Blätter, wenn sie vor der Blütezeit geerntet werden.

Sehr beliebt ist die Brunnenkresse in der Naturheilkunde. Der hohe Anteil an Vitamin A und Vitamin C und Jod ist bekannt. Die Heilpflanze ist fiebersenkend und lindert Verdauungsbeschwerden. Sie fördert die Bildung von Magensaft und Galle. Sie gilt als schwach antibiotisch. Neben der blutreinigenden Wirkung, sind auch harntreibende und schleimlösende Effekte bekannt. Als Tinktur oder im abgekochtem Zustand ist die heilende Pflanze wirksam bei Entzündungen des Zahnfleisches oder Ekzemen.

Samen der Pflanze sind in Gärtnereien zu erwerben, reife Schoten können leicht selbst geerntet werden.

Die Wasserpflanze gilt als relativ restistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Eine gewisse Anfälligkeit für Schnecken, Läuse und Pilzkrankheiten werden beschrieben.

Anwendungsgebiet

Wann sollte man Brunnenkresse einnehmen?

Bei Fieber, Hautekzemen, Zahnfleischentzündungen, Verdauungsbeschwerden oder zur Förderung der Sehkraft eignet sich die Kresse. Auch bei Jodmangel oder Mangel an Vitamin C ist die Heilpflanze hervorragend einsetzbar. Durch den hohen Vitamin C Gehalt hilft die Pflanze zur Stärkung der Abwehrkräfte. Um die Nierentätigkeit anzuregen, wird Brunnenkresse ebenfalls empfohlen. Sie gilt auch als Hausmittel gegen Blasenentzündung und verschleimte Atemwege. Die Pflanze hat somit positive Effekte auf verschiedene Organe und das gesamte Körpersystem. Im Bereich der Küche verfeinert die Kresse Speisen und ist geschmacklich sehr beliebt – und gesund zugleich. Zudem wird der Wasserkresse auch ein hilfreicher Effekt bei Diabetes Mellitus nachgesagt. Zur Entschlackung des Körpers ist die Wasserkresse populär.

Wirkung

Welche Wirkung verspricht Brunnenkresse?

Die Heilpflanze wird insbesondere wegen ihrer harntreibenden, verdauungsanregenden, blutreinigenden und fiebersenkenden Wirkung geschätzt. Auch das enthaltene Jod und die Vitamine A und C, sowie Eisen und Kalium sind ideal für ein gutes Immunsystem, eine gute Sehkraft, eine gute Nierentätigkeit und eine gute Schilddrüsenfunktion. Die Pflanze bewirkte zudem eine deutlich vermehrte Ausscheidung von krebserregenden Stoffen aus Tabakrauch. Sie kann daher Rauchern bei der Entgiftung und Krebsvorbeugung helfen. Neuere Studien zeigen auch, dass die Wasserpflanze sogar die lebertoxische Wirkung von Paracetamol reduzieren kann. Der Pflanze werden antibakterielle, antikanzerogene, appetitanregende, blutaufbauende und blutreinigende, entgiftende, stark harntreibende, stoffwechselfördernde und sogar wehentreibende Wirkungen nachgesagt.

Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Brunnenkresse auftreten?

Wird die Pflanze in größeren Mengen oder über längere Zeit verzehrt, wurden Nierenreizungen und Magenreizungen beschrieben.

Dies liegt an der verdauungsfördernden und anregenden Wirkung der Nierentätigkeit. Es empfiehlt sich daher, die Heilpflanze nur in Maßen zu genießen. Von einer Verwendung der Heilpflanze in der Schwangerschaft sollte Abstand genommen werden, um vorzeitige Wehen zu vermeiden. Bei entzündlichen Nierenerkrankungen oder bei Kindern unter 4 Jahren wird ebenso vom Verzehr der Pflanze abgeraten.

Anwendungsdauer

Wie lange ist die Anwendungsdauer von Brunnenkresse, bis sich erste Erfolge einstellen?

Roh gegessen oder als Pflanzenpressaft getrunken, stellt sich recht rasch eine Wirkung ein. Die Wirkungen sind als erstes im Harndrang erkennbar.

Herkunft

Wo liegt die Herkunft von Brunnenkresse?

Die Heilpflanze ist mittlerweile quer über die Welt verbreitet und gedeiht in Gewässern oder Sümpfen. Als Topfkultur eignet sich die Brunnenkresse eher weniger. Eine Anpflanzung im Gartenteich ist möglich. Klares, kaltes und sauerstoffreiches Wasser sind für die Pflanze wichtig.

Ausgangsprodukt

Wie sieht das Ausgangsprodukt von Brunnenkresse aus?

Die Samen sind in Gärtnereien erhältlich. Daraus wächst die Pflanze mit ihren langen Stängeln und weißen Blüten in Traubenform.

Trivialnamen

Unter welchen Bezeichnungen ist Brunnenkresse noch bekannt?

Die Heilpflanze ist auch unter den Synonymen Bachkresse, Echte Brunnenkresse, Gemeine Brunnenkresse, Grabenkresse, Grundkresse, Wasserkresse, Baeumerta nasturtium, Cardamine fontana, Cardaminum nasturtium, Nasturtium aquaticum, N. fontanum, Radicula nasturtium, Rorippa nasturtium, R. nasturtium-aquaticum, Sisymbrium nasturticum oder S. nasturtium-aquaticum bekannt.

Inhaltsstoffe

Welche Inhaltsstoffe sind in Brunnenkresse enthalten?

Die Wasserkresse beeinhaltet Senföle, Vitamin C ( circa 83 Milligramm pro 100 Gramm Frischgewicht), Vitamin A, B1, B2 und Vitamin E und Abbrauprodukte der Glucosinolate, insbesondere Phenylethylisothiocyanat. Weitere Inhaltsstoffe sind die wertvollen Mineralstoffe Jod, Calcium, Eisen und Phosphor. Neben Bitterstoffen und Gerbstoffen sind auch ätherische Öle enthalten.

Enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

pro 100g / 100 ml NRV¹)
Vitamin C 43 mg 53,75 %
Vitamin B6 0,1 mg 7,14 %
Calcium 120 mg 15 %
Eisen 0,2 mg 1,43 %
Kalium 330 mg 16,5 %
Magnesium 21 mg 5,6 %
Natrium 41 mg 2,73 %

*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

Ähnliche Heilpflanzen

Gibt es ähnliche Heilpflanzen, die wirken wie Brunnenkresse?

Die Gartenkresse. Diese ist das ganze Jahr erhältlich. Ansonsten ist Senf, Rettich oder Radieschen etwas ähnlich. Verschiedene Algen sind ebenfalls reich an Vitamin C und Jod.

Einnahmeformen

In welcher Einnahmeform gibt es Brunnenkresse am Markt zu kaufen?

Die Wasserkresse ist als geschnittenes Kraut aus kontrollierter Wildsammlung erhältlich. Es gibt sie bereits auch als fertige Teemischungen zu kaufen. Die Wasserkresse befindet sich auch häufig beigesetzt in Kapseln oder Tinkturen. In der Homöopathie befindet sich die Heilpflanze in Tropfen oder als Haut-Fluid zur Anwendung bei Sonnenbrand, Insektenstichen, Hämatomen, Hautabschürfungen, Juckreiz, Schwellungen, Verstauchungen. In der Naturheilkunde ist die Heilpflanze auch in Tablettenform erhältlich und zur Linderung von Magenbeschwerden oder Sodbrennen indiziert.

Weiterhin ist die Wasserkresse in der Phytotherapie auch Cremes zugesetzt, um Altersflecken, Sommersprossen oder Pigmentstörungen zu behandeln. Die Darreichungsform ist demnach breit gefächert.

Verzehrempfehlung

Wie hoch ist die Verzehrempfehlung von Brunnenkresse als NEM?

Eine normale Dosierung liegt bei 4 bis 6 Gramm Droge. 20 bis 30 Gramm frisches Kraut oder 60 bis 150 Gramm Presssaft aus Frischpflanzen.

Gibt es beim Kauf von Brunnenkresse etwas zu beachten?

Beim Kauf der Wasserkresse ist kontrollierte Bio-Qualität zu empfehlen.

Fazit

Die Brunnenkresse ist eine Wasser- oder Sumpfpflanze, die es geschafft hat, sich weltweit zu verbreiten. Seit langem bekannt und beliebt, wird sie in der Naturheilkunde besonders geschätzt. Als Entschlackungsmittel für Frühjahrskuren wird sie gerne genutzt und überzeugt durch viele weitere Eigenschaften und Wirkungen. Hobbyzüchter, die zum Beispiel über einen Gartenteich verfügen, können die Pflanze selbst anbauen. Frische Geerntetes aus dem eigenen Garten ist etwas ganz Besonderes. Die Wasserkresse ist jedoch auch käuflich zu erwerben, beispielsweise als Tee und vielen weiteren Darreichungsformen. Das Wirkungsspektrum der Heilpflanze ist breit. Jedoch sollte man bei Kindern oder Schwangeren vom Verzehr abraten. Auch bei diversen Vorerkrankungen sollte man mit der Einnahme der Wasserkresse vorsichtig sein. Im Zweifelsfall empfiehlt sich immer die vorherige Rücksprache mit einem Arzt.

Neben ihren Wirkungen überzeugt die Pflanze auch den Gaumen vieler seiner Konsumenten und verfeinert Speisen. Vielfach wird eine Schärfe, ähnlich dem Pfeffer, wahrgenommen, jedoch mit einer frischen Komponente. Die Heilpflanze sollte jedoch nur in Maßen verzehrt werden. Als Komponente für besondere Anlässe in der Küche oder als gezielt eingesetztes Heilkraft bei verschiedenen Beschwerden ist die Wasserkresse super geeignet. Auch zur Vorbeugung von Mangelerscheinungen an Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen und somit zur Prophylaxe von verschiedenen Erkrankungen empfiehlt sich die Einnahme der Heilpflanze. Akut angewendet bei Fieber oder regelmässig zur Stärkung der Abwehrkräfte oder der Sehkraft, ist die Heilpflanze ein gutes Mittel. Es muss nicht immer sofort eine Chemiebombe bei Beschwerden her. Die heilenden Kräfte der Natur sind bekannt und altbewährt.

Studien zu Brunnenkresse

  1. Acute and sub-acute oral toxicity studies of standardized extract of Nasturtium officinale in Wistar rats
  2. Antioxidant Efficacy of Nasturtium officinaleExtracts Using Various In Vitro Assay Systems
  3. Effect of hydroalcoholic extracts of Nasturtium officinale leaves on lipid profile in high-fat diet rats
  4. Chemical composition, traditional and professional use in medicine, application in environmental protection, position in food and cosmetics industries, and biotechnological studies of Nasturtium officinale (watercress) – a review
  5. Effect of heat and thermosonication treatments on watercress (Nasturtium officinale) vitamin C degradation kinetics
  6. Nasturtium officinale reduces oxidative stress and enhances antioxidant capacity in hypercholesterolaemic rats
  7. Cutting after grafting affects the growth and cadmium accumulation of Nasturtium officinale
  8. In vivo anti-inflammatory properties of aerial parts of Nasturtium officinale
  9. Differing mechanisms of simple nitrile formation on glucosinolate degradation in Lepidium sativum and Nasturtium officinale seeds
  10. Phenolic profile and antioxidant potential of wild watercress (Nasturtium officinale L.)
  11. The response of watercress (Nasturtium officinale) to vacuum impregnation: Effect of an antifreeze protein type I
  12. De novo transcriptome analysis and glucosinolate profiling in watercress (Nasturtium officinale R. Br.)
  13. Volatile constituents and antioxidant activity of flowers, stems and leaves of Nasturtium officinale R. Br.
  14. Nasturtium Officinale L. hydroalcoholic extract improved oxymetholone-induced oxidative injury in mouse testis and sperm parameters
  15. Chromatographic identification of “green capping agents” extracted from Nasturtium officinale (Brassicaceae) leaves for the synthesis of MoO3 nanoparticles
  16. Antioxidant and anti-inflammatory effects of Nasturtium officinale involved in attenuation of gentamicin-induced nephrotoxicity
  17. Influence of Nitrogen and Sulfur on Biomass Production and Carotenoid and Glucosinolate Concentrations in Watercress (Nasturtium officinale R. Br.)
  18. Sorption of cadmium and effects on growth, protein content, and photosynthetic pigment composition of Nasturtium officinale R. Br. and Mentha aquatica L.
  19. The complete chloroplast genome sequence of watercress (Nasturtium officinale R. Br.): Genome organization, adaptive evolution and phylogenetic relationships in Cardamineae
  20. Characterization of the watercress (Nasturtium officinale R. Br.; Brassicaceae) transcriptome using RNASeq and identification of candidate genes for important phytonutrient traits linked to human health
  21. Effect of heat and thermosonication treatments on peroxidase inactivation kinetics in watercress (Nasturtium officinale)
  22. Biochemical and colour changes of watercress (Nasturtium officinale R. Br.) during freezing and frozen storage
  23. The Effect of Temperature, Photoperiod, and Light Quality on Gluconasturtiin Concentration in Watercress (Nasturtium officinale R. Br.)
  24. EVALUATION OF PHYTOCHEMICAL AND ANTIOXIDANT ACTIVITIES FROM DIFFERENT PARTS OF NASTURTIUM OFFICINALE R. BR. IN MAZANDARAN
  25. Effects of domestic processing methods on the phytochemical content of watercress (Nasturtium officinale)
  26. Biomarkers of oxidative stress and inflammation in people witha physical disability treated with a standardized extract ofNasturtium officinale: A randomized, double-blind, and placebo-controlled trial
  27. Protective effects of Nasturtium officinale against gamma-irradiation-induced hepatotoxicity in C57 mice
  28. Volatile emissions of watercress (Nasturtium officinale) leaves and passion fruit (Passiflora edulis) seeds against Meloidogyne incognita
  29. Effects of Lead on the Activities of Antioxidant Enzymes in Watercress, Nasturtium officinale R. Br.
  30. Enriched zinc oxide nanoparticles by Nasturtium officinale leaf extract: Joint ultrasound-microwave-facilitated synthesis, characterization, and implementation for diabetes control and bacterial inhibition

Nährwerte pro 100g

Energie 46 kJ / 11 kcal
Fett 0,1 g
Davon gesättigte Fettsäuren 0 g
Kohlenhydrate 1,3 g
Eiweiß / Protein 2,3 g
Ballaststoffe 0,5 g
*Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können diese Werte leicht abweichen.

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